Hallo erst mal ! Ich war schon eine weile nicht mehr aktiv hier und weis nun auch gar nicht ob mein Bericht an richtiger Stelle stellt. Schon mal sorry falls nicht.
Ich bin im Januar 3 Wochen vor ET Termin mit einem grippalen Infekt ins Kh eingewiesen worden. Nachts ist mir dann die Blase gesprungen und ziemlich rasch wurde ein Kaiserschnitt gemacht. Ich kann mich dann nur noch erinnern dass ich den kleinen einmal angelegt habe und dann habe ich erst mal einen Filmriss! Aus Erzählungen von meinem Mann war ich noch eine gute Woche wach und habe auch noch Besuch empfangen usw.… Bin dann intubiert worden und ins künstliche Koma gelegt worden und habe so alles mitgenommen was man kriegen kann. Mit einer Sepsis und Lungenversagen bin ich dann in eine Spezialklinik geflogen worden bin an eine Maschine angeschlossen wurden die außerhalb des Körpers das Blut reinigt und mit Sauerstoff versorgt und dann wieder in den Körper zurückführt. Nach einer Woche ging es der Lunge etwas besser aber das Fieber ging nicht runter so das sie mir die Gebärmutter die infakiert war und eine Thrombose hatte entfernten zusätzlich hatte ich noch 2 Thrombosen im Hals und in der Leiste plus die Trachalkanüle. Als ich dann nach sechs Wochen so langsam wieder aus dem Koma geholt wurde hatte dann meine Leber versagt und unter der Narbe von der Gebärmutter hatte sich ein großes Hämatom gebildet das dann wieder geöffnet wurde und von innen nach außen zuheilen musste (dauerte 5 Monate). Nach dem entnehmen der Gebärmutter ging das Fieber runter und man stellte eine Polyneuropartie fest. Das heißt ich konnte nichts mehr nicht einmal mehr den kleinen Finger heben und Sprechen konnte ich auf Grund des Luftröhrenschnittes auch nicht. Nach insgesamt ca. 9 Wochen durfte ich dann meinen Sohn das erste Mal sehen ganz abgesehen von meiner 5 jährigen Tochter die sich fragte warum kommt Mama nicht wieder? Und als ich dann beide bei mir hatte wollte ich nur eins das sie wieder gehen das war ganz schlimm für mich.
Um das ganze etwas abzukürzen sind mitlerweile 9 Monate ins Land gezogen ich bin wieder einigermaßen fit aber ich habe keinen Draht zu meinem Sohn und ich fühle mich dabei so schlecht. Ich weiß das ich noch nicht so belastbar bin mir steht eventuell noch eine Transplantation der Leber bevor da die nicht mehr will dementsprechende Nebenwirkungen habe ich manchmal. Aber kann ich meine Gefühle immer darauf schieben???
Kommentare
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:sad:
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Das sind ja so einige Brocken, die Du da zu verdauen hast. Was für eine Tortur für KÖRPER und SEELE. Ich würde sagen, um das zu verarbeiten, ist es wohl ratsam, sich professionelle Hilfe zu suchen.
Das liest sich alles so sachlich, fast abgeklärt...und dabei sind das Schicksalsschläge, die einen wirklich aus der Bahn werfen können!
Mach Dir kein schlechtes Gewissen (das schlechte Gefühl reicht ja schon und lässt sich ja nicht so einfach abstellen), dass Du Dich Deinem Sohn nicht verbunden fühlen kannst. Die Rahmenbedingungen waren (oder sind) ja auch mehr als nur ein bisschen bescheiden. Aber ran wirst Du da irgendwann müssen...und ich denke dabei kann man jede Hilfe gebrauchen - am besten von jemanden, der Ahnung hat!
Alles Liebe
Mia
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Ich habe bis dato auch nicht an so eine Verkettung von negativen Ereignissen geglaubt. Ich habe professionelle Hilfe, alleine würde ich das gar nicht schaffen, doch es tut auch mal gut mit anderen sich auszutauschen.
Und doch in einer stillen Minute sofern man von still reden kann bei zwei kleinen Kinder :traurig99: kommt doch somanches wieder hoch erlebtes so wie auch Ängste.
Falls es hier jemanden im Forum gibt der auch lange Zeit zuhause ausgefallen ist hier mal noch eine wichtige Frage wer hat sich in der Zeit um eure Kinder gekümmert bzw. wie waren sie betreut?
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Unsere Kasse zieht sich da komplett zurück (privat) :thumbdown:
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Leider ist es wohl bei den meisten privaten Versicherungen so, dassa Haushaltshilfen im Krankheitsfall nicht zur Leistung gehören. Das muss man extra versichern. Ich wusste das früher auch gar nicht, habe das aber hier im Forum jetzt schon einige male mitbekommen.
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Noch mal zur Haushaltshilfe das große Problem ist halt auch der 24 Std. Dienst von meinem Mann!!!
Und zur privaten möchte ich mich garnicht äusern was die alles für Klöpse gebracht haben was die nicht zahlen wollten!!! code[table20.gif]
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Zu der Haushaltshilfe muss ich Eo leider bestätigen, das ist in den meisten Tarifen leider nicht mitversichert und muss selbst gezahlt werden. :sad: Bei uns war es so, dass solche Leistungen unter Umständen aus so einem "Pauschaltopf" gezahlt wurden, aber auch nur bis zu einer gewissen Summe...also auch keine Dauerlösung. :thumbdown:
Ich finde das echt schlimm, da ist man durch die Krankheiten und die ganzen Lebensumstände eh total mitgenommen und dann muss man sich auch noch mit so Papier- und Paragraphenkram rumärgern... :tröst:
Also, falls ich helfen kann, frag ruhig!
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Als das alles passiert war ist mein Mann erst mal 7 Wochen beurlaubt worden, das macht ja auch nicht jeder Arbeitgeber. Und dann ist der Kleine zu seinen Eltern teilweie mehrer Tage am stück und meine Tochter überall wo grade ging. Nachbarn, Freunde , meine Eltern die beid auch nicht fit sind!
Und das ist halt das was ich wenn ich es für die Zukunft steuern kann nicht mehr will, ich hätte lieber eine Bezugsperson oder höchstens zwei.
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Ich habe mal eine junge Mutter betreut, die aus psycho-emotionalen Gründen nicht in der Lage war, das Kind den ganzen Tag zu betreuen. Da hat das Amt eine Tagesmutter übernommen.
Dann wären zumindest die Tage mit EINER Bezugsperson abgedeckt und für die Nächte ließe sich dann im Bedarfsfall vielleicht eine verbindliche Lösung finden?!
Liebe Grüße
Mia
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Weder in auskunft wer die Kosten übernimmt noch was es für Möglichkeiten gibt!
Das mit der Tagesmutter wäre schon gut aber ich denke das das unse Buget sprengen wird!
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Da würde ich noch einmal nachhaken. Ich weiß es ist eine zusätzliche Belastung. Aber Dich so abzuspeisen ist nicht in Ordnung.
Vielleicht kann Dir dieser Verein auch helfen.
http://www.wellcome-online.de/cgi-bin/a ... index.html
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Wellcome wäre evtl. eine Möglichkeit, um Unterstützung zu bekommen. Da die Helfer dort ehrenamtlich arbeiten, wird es aber sicher schwierig, dass diese für eine gewisse Zeit eine Betreuung von Mo-Fr leisten können, denn die Hilfe ist meistens nur ein paar Stunden pro Woche.
Wenn alle Stricke reißen, würde ich mich an eine Allgemeine Lebens- und Sozialberatung wenden, z.B. von der Caritas oder Diakonie. Wenn man einen guten Berater im hintergrund hat, kann evtl. der sich mit dem JA auseinander setzen und etwas für euch bewirken.
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da heisst es:
§ 20 Betreuung und Versorgung des Kindes in Notsituationen
(1) Fällt der Elternteil, der die überwiegende Betreuung des Kindes übernommen hat, für die Wahrnehmung dieser Aufgabe aus gesundheitlichen oder anderen zwingenden Gründen aus, so soll der andere Elternteil bei der Betreuung und Versorgung des im Haushalt lebenden Kindes unterstützt werden, wenn
1.er wegen berufsbedingter Abwesenheit nicht in der Lage ist, die Aufgabe wahrzunehmen,
2.die Hilfe erforderlich ist, um das Wohl des Kindes zu gewährleisten,
3.Angebote der Förderung des Kindes in Tageseinrichtungen oder in Kindertagespflege nicht ausreichen.
(2) Fällt ein allein erziehender Elternteil oder fallen beide Elternteile aus gesundheitlichen oder anderen zwingenden Gründen aus, so soll unter der Voraussetzung des Absatzes 1 Nr. 3 das Kind im elterlichen Haushalt versorgt und betreut werden, wenn und solange es für sein Wohl erforderlich ist.
Ich denke damit sollte die Sache doch eigentlich eindeutig sein!?
Ich drücke die Daumen. Seltsamer Weise bekommt ja nicht immer derjenige Hilfe, der welche braucht...
Liebe Grüße
Mia
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Ich glaube so ein Verein oder Beratungsstelle kann einem zumindest den Rücken stärken. Zudem sind die oft gut vernetzt.
In solche Situationen braucht man die Kraft eigentlich für andere Dinge. Du solltest Dich damit eigentlich nicht herumschlagen müssen. :flaming01:
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Ich werde am Montag noch mal rum telefonieren!
Ich könnte mir vorstellen das das für die alle ein Problem ist weil ich keinen Zeitpunkt nennen kann.
Und bei dem Satz was wäre wenn... das ist denen meistens zu ungenau!
Dabei brauchen wir die Betreuung maximal 9 Tage im Monat aber dann eben 24 Std.
Ja Marlies das stimmt damit sollte ich mich nicht rumschlagen müssen, aber ihr glaubt garnicht was alles in der Zeit gelaufen ist, was wir uns anhören mussten :boese13: :wut93 :flaming01:
Nur ein Beispiel als ich vom KH in die Reha verlegt werden sollte kamen die Ärzte und sagten wir haben entlich einen Platz für sie (noch mal kurze Info PV) aber die Kasse will den Transport nicht zahlen. Zu dem Zeitpunkt konnte ich nur meine rechte Hand 10cm hoch heben. Mein Mann also bei der Kasse angerufen und gefragt wie soll meine Frau denn dann in die Reha kommen? Antwort: Na mit dem Linienbus oder Taxi!!!! :scratch.:
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Die Patientin mußte nach Berlin, weil es nur dort zwei/drei dieser speziellen Intensivplätze gab. Da ich in der Gegend aber schon lange nicht mehr wohne, bin ich über die aktuellen Möglichkeiten nicht informiert.
Es war narürlich eine Riesenaufwand, weil ein so langer Transport nun auch nicht ohne ist. So etwas vergesse ich nienich.
Mit Kosten usw. habe ich da nichts zu tun gehabt., aber ich weiß aus abrechnungstechnischen Gründen, dass PP nicht immer nur vorteilhaft ist.
Vor ewigen Zeiten hatte ich auch mit Jugendämtern zu tun. Scheinbar hat das Personal nicht gwechselt. :flaming01:
Wenn Du wen ereicht hast gib bitte mal Rückmeldung. Und vergiss den schönen Paragraphen nicht. :fungif52:
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ich wollte euch mal bericht erstatten was es neues gibt!
Heute kam Post vom JA die möchten einen Termin mit mir machen, zitat: ( zur Information über die Möglichkeiten der Hilfe durch die Jugendhilfe gemäß SGB VIII!
ABER haben mir am Telefon schon gesagt das es niemanden gibt der 24 Std. ins Haus kommt und der Kleine müsste dann in die Famielie für 24 Std. und die Große mal gucken :scratch.:
Meine Psychologin hat auch eine Sozialarbeiterin die sagte es gibt so jemanden der in die Mutterrolle springt und die Kinder in ihrem Zuhause betreut! Ich sollte mich bloss nicht darauf einlassen die Kinder zu trennen!
Mit Wellcome habe ich telefoniert und die Dame sagte das die ca. 2x die Woche für 2 Std. ins Haus kommen um die Mami mal zu entlasten. Das hilt mir ja nicht wirklich!
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Aber wäre es nicht eine Möglichkeit beim 24.Std.-Dienst Deines Mannes tagsüber eine Tagesmutter zu Euch nach Hause kommen zu lassen und die Nächte übernehmen die Großeltern? Die sind doch zumindest für den Kleinen auch eingesprungen als Du so lange ausgefallen bist. Dann ist es immerhin nicht so eine große und lange Belastung für sie. Wie oft hat denn Dein Mann die langen Dienste? Kann er dazwischen die Kinder betreuen?
Ich drück Dir die Daumen für das Gespräch...
Mia
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Und meine Schwiegereltern die den kleinen genommen haben, wohnen fast 100 km weit weg.
Und mein Mann hat max 7-9 Schichten im Monat so oft wäre das alos nicht.
Ja ich bin mal gespannt was die mir so erzählen!!!
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Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass wellcome ein Anfang ist, wenn sich eine Vertrauensbasis aufgebaut hat und die Ehrenamtliche Kapazitäten frei hat, dass sie mehr einspringt.
Ansonsten fällt mir noch Au pair ein, wäre das eine Möglichkeit, dass ihr jemanden bei euch habt für ein Jahr?