Heute morgen habe ich meinen Sohn zur Schule angemeldet und einen Termin für das Einschulungsgespräch bekommen. Leider konnte mir die Sekretärin gar nicht sagen, was dort besprochen wird. Schätze aber, daß es soetwas wie ein Test sein wird mit Malen, Mengen zuordenen etc.
Das wäre also meine erste Frage: Weiß jemand, was dort ungefähr abgefragt wird?
Es interessiert mich, weil ich meinen Sohn gerne vorbereiten würde, indem ich ihm sage, was ihn dort erwartet. Ich fürchte nämlich, daß er wie fast immer in Situationen in denen er direkt etwas gefragt wird/er die Person nicht kennt die Zähne nicht auseinander kriegen wird...
Also wäre ich auch noch für Tipps dankbar, wie ich ihm die Sache erleichtern könnte! Ich will nicht mit ihm "üben" oder Sowas, sondern ihm helfen, dort ein bißchen selbstbewußt zu sein...
Ich habe ihn heute extra mitgenommen, damit er das Gebäude jedenfalls schonmal gesehen hat, wir haben auch die Klassen-/Lehrerfotos angesehen, die dort hängen. Außerdem sind wir ein paar Mal an der Schule vorbeigegangen, haben den Schulhof angeschaut etc.
Vielleicht fällt Euch ja noch etwas konkret zu der "Test-Situation" ein?
Kommentare
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Zusätzlich gab es noch eine Tafel mit Bildern, die Paul benennen musste und das war es auch schon.
Paul war zu dem Zeitpunkt auch noch sehrrrrrrr ;-) zurückhaltend gegenüber Fremden und sass bei dem Gespräch auf meinem Schoss :shock: , so dass ich mir schon Gedanken machte :scratch.: . ABer das war alles okay so und auch seine einsilbigen Antworten waren nicht schlimm.
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Aber einen Tipp habe ich für Dich. Mein Sohn war mit Geburtstag am 31.7. ein "Kann-Kind" und ich unsicher, ob er schon mit 6 mit zur Schule soll. Ich habe mich bei allen Fragen, die ich so hatte an seine Kindergärtnerin gewand und bin damit super gefahren. Wäre das vielleicht eine Idee für Dich, um an mehr Infos zu kommen. Ansonsten kannst Du Dich doch auch direkt an die Schule wenden, oder hast Du Sorge, dass das irgendwie doof rüberkommt und ihr in eine Schublade gesteckt werdet (z.B. oberehrgeizige Mutter oder so)?
Mia
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unser erster Termin für die Einschukungsuntersuchung war im Februar. Da waren wir aber im Urlaub und hatten dann einen Ersatztermin im Juni.
Das ist ja aber nix was von der Schule durchgeführt wird sondern da ist der Kreis zuständig, und ich denke der Zeitraum ist von Januar bis kurz vor den Sommerferien.
Ich war selbst nicht dabei, das hat der Papa gemacht, aber da ging es darum zu untersuchen ob ein Kind die nötigen körperlichen und sozialen Fähigkeiten hat um die Regelschule besuchen zu können. Stell dir das ungefähr wie eine U-Untersuchung beim Kinderarzt vor.
Meiner Meinung nach macht die Untersuchung für die meisten Kinder aber eh keinen Sinn mehr, denn es kommen (in SH zumindest) ja eh alle Kinder zur Schule. Entweder zur normalen, oder in ganz gravierenden Fällen dann eben in die Förderschule. Aber Zurückstellungen gibt es hier nicht mehr.
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Bei uns war es so, dass wir in das Zimmer reinkamen, und Joelle von einer Frau "in Empfang genommen" wurde, die direkt am Anfang des Raumes an einem Tisch saß, und dort ganz viele Sachen hatte - Joelle macht sowas gerne, daher war es ihr egal, dass ich weiter durch zum Ende des RAumes gegangen bin, und mit dem Konrektor die Formalitäten gemacht habe. Was genau mit Joelle gemacht wurde, habe ich gar nicht alles mitbekommen ... sie hat nachher erzählt, dass sie nach Farben und Formen befragt wurde, dass sie einen Kreis ausschneiden und dann ihren Namen reinschreiben sollte, auf einem Bein hüpfen, auf einem Seil (das auf dem Boden lag) balancieren, und abwechselnd rechts und links daran vorbei hüpfen. In der Wartezeit vorher sollte Joelle ein Bild malen (Mama, Papa, Oma oder Opa ... Joelle hat dann alle nebeneinander gemalt, und Jannik auch noch daneben ;-)), das sich die Frau dann angeguckt hat. Ich glaube, eine Bildergeschichte in die richtige Reihenfolge bringen oder etwas dazu erzählen, oder sowas in der Art habe ich noch mitbekommen. Also, eigentlich alles Sachen, die sie im Kindergarten auch immer mal machen, und die Joelle Spaß gemacht haben.
Vorbereiten würde ich ihn gar nicht - auch, wenn es gut gemeint ist, macht es letztlich meistens nervöser, als wenn er einfach unvoreingenommen da rein geht. Wenn er fragt, würde ich sagen, dass Du auch nicht weißt, wie das abläuft, und dass Du da auch neugierig bist - dass ihr das ja sehen werdet.
Viel wichtiger finde ich, dass DU nicht nervös bist, wie Dein Kind sich dort präsentieren wird - das merkt er nämlich auch ganz bestimmt!! ;-) ... Ich denke, es ist echt am besten, da einfach ganz offen reinzugehen und dann siehst Du ja, wie es läuft. Und wenn er gar nix sagt, wird er auch nicht das erste Kind gewesen sein, dass nicht mit der Schulleitung gesprochen hat bei dem Termin ;-)
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Mein Sohn hat Freitag den Gesprächstermin. Sein Freund war schon da und ich weiss in etwa was auf uns/ihn zukommt. Ich werde ihn nicht weiter darauf vorbereiten. Da muss er eben durch (wie später in der Schule auch). Und die Schulleiterin möchte sich ja ein Bild von ihm machen, nicht von meiner Vorbereitung. Ich werde ihm aber erzählen, das sie sich mit ihm unterhalten möchte und mit ihm etwas spielt. So in etwa.
Die Kinder sollen ihren Namen an der Tür finden, ein Reim-Memory lösen, erzählen was sie gerne machen, Mengenverständnis und Feinmotorik (Linien malen)...ich weiss nicht mehr so genau. Er wird einiges gut hinbekommen -wenn er will-, anderes wird er nicht schaffen. So what! Er ist ja auch noch kein Schulkind und auch die Erstklässler können nicht jeder alles. Vielleicht dient es dazu evtl. etwas zu erkennen, wo er gefördert werden könnte. Ich versuche das ganz entspannt anzugehen.
Die Einschulungsuntersuchungen beim Schularzt stehen ab Februar an.
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Ich kenne mich halt nur in NRW aus, da ist das GEspräch mit der Schulleitung zeitgleich mit der Anmeldung, und Anfang nächsten Jahres ist dann die Untersuchung vom Schularzt, die zwar auch in der Schule statt findet, aber von der Schule selbst ist da keiner dabei.
Zur Unsicherheit: Ist Dein Sohn selbst unsicher und fragt Dich, was ihn da erwartet, oder bist Du unsicher, weil Du Angst hast, dass er nicht mitmacht?
Ich hab im Beruf auch ständig mit Kindern zu tun, die ich teste, und meine Erfahrung ist, dass die Kinder, die in irgendeiner Weise "vorbereitet" wurden (indem die Eltern ihnen erzählt haben, wie das Ganze ungefähr abläuft) anfangs eher verkrampft/unsicher sind, weil sie sich das Ganze sowieso nicht so genau vorstellen können und durch die Erzählungen der Eltern dann eher mehr verunsichert werden ... und die Kinder, die völlig unvoreingenommen kommen, machen meistens von Anfang an am besten mit. Letztendlich habe ich aber noch kein Kind erlebt, dass nicht nach ein paar Minuten seine Scheu ablegt ... die einen mehr, die anderen weniger, klar, aber letztlich konnte ich noch mit jedem Kind gut arbeiten!
Abgesehen davon, das die Tests in der Regel sehr kindgerecht konzipiert sind, merkt man als Tester natürlich auch, wenn ein Kind schüchtern ist, und geht entsprechend auf das Kind ein.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich denke, Du solltest Dir da gar keine GEdanken machen, sondern einfach ganz offen/neugierig mit Deinem Sohn da hin gehen, und auf Nachfrage auch ganz offen antworten, in dem Stil, dass Du auch nicht genau weißt, was da kommt, und dass ihr das ja dann gemeinsam sehen werdet.
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Abseits des Themas: Was machst Du denn beruflich?
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Heute war das Gespräch und natürlich schlug mir das Herz kurz davor bis zum Hals. Da kann ich auch nicht aus meiner Haut. :cool:
Er hat super mitgemacht, besser als ich es eigentlich von ihm erwartet habe. Er war "früher" ein sehr zurückhaltendes Kind, aber mittlerweile hat sich das doch gewandelt. Für mich ist er gedanklich aber immer noch der kleine Schüchterne. :oops: Er hat mir heute mal wieder gezeigt, wie "groß" er schon ist. Und es hat mir echt Spass gemacht, ihm dort zuzusehen.
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Ich bin Schulpsychologin
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Snoopy, spannend! Für welche Schulart bist Du denn zuständig und was testest Du dort bzw. welche anderen Aufgabenbereiche hast Du noch?
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An Tests machen wir überwiegend Leistungstests - Intelligenztests, Konzentrationstests, Curriculare Tests (also, um zu gucken, auf welchem Stand ein Kind in einzelnen Fächern ist), Schulleistungstests, etc. ... und auch z.B. bei Angstproblematiken immer mal Persönlichkeitstests. Ganz breites Feld also, und immer wieder spannend! :-)
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Die nette Lehrerin hat sich mit meinem Sohn unterhalten (nach Wohnort, Kita, Freunden gefragt) und noch so einige Dinge überprüft. Z.B. sollte er sich vier Begriffe merken, Menge der Augen auf einem Würfel nennen, Linien malen ohne an die vorgegebenen Begrenzungen zu kommen etc.
Ich habe derweil auf der anderen Seite des großen Tisches gesessen.
Ich finde, er hat es total super gemacht, war zuerst etwas wortkarg und hat die Frau auch gar nicht angeguckt, ist später aber etwas aufgetaut.
Bestimmt hat auch meine entspannte Haltung- ja, die hatte ich!- etwas zum guten Gelingen beigetragen und die wiederum habe ich auch Euren Ratschlägen zu verdanken!
Dankesehr dafür! :sunny:
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Ja, die Arbeit ist auch total interessant, und ich mache sie echt gerne!! :-)
Grundsätzlich gelten bei uns vorrangig die Prinzipien der Freiwilligkeit und der Schweigepflicht ... das heißt, nur Eltern können Kinder bei uns anmelden, und da geht es quer gemischt durch die einzelnen Schulen - wobei es immer bestimmte Schulen gibt, von denen häufiger Kinder kommen, und andere, von denen selten jemand kommt.
Es gibt aber auch häufig den Fall, dass sich Lehrer Rat holen bzgl. einzelner Schüler ... so lange wir nicht testen, läuft das unter allgemeiner Beratung, so dass die Eltern nicht hinzugezogen werden müssen. Wenn es dann aber tiefer geht, empfehlen häufig die Lehrer den Eltern, sich an uns zu wenden, was viele dann auch in Anspruch nehmen. Wenn nicht, kann man aber auch nix machen, da keiner gezwungen werden kann.
Ich würde sagen, was die Anmeldungen angeht, kommen 60% von den Eltern selbst, 30% von den Eltern nachdem es Lehrer ihnen empfohlen haben und 10% von den Lehrern, wo ich dann nach einer Beratung/ Unterrichtsbesuch empfehle, die Eltern zu mir zu schicken.
Regelmäßigkeiten habe ich nur eine, eine Sprechstunde in der Realschule für die Schüler.
@Najo
Super, dass alles gut gelaufen ist!! :fungif52:
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http://www.hamburg.de/rebus