Hallo,
ich habe ein echtes Problem mit meiner Tochter (5), sie heult bei jeder Kleinigkeit die ihr nicht passt los, das geht mir soooooo auf die Nerven.... Ich weiß echt nicht, wie ich reagieren soll, ich kann ja nicht ständig nachgeben nur damit sie nicht heult. Aber ich bin so fertig mit den Nerven, es regt mich jedes mal so tierisch auf. Ich hab immer gedacht, es ist nur eine Phase, aber es geht seit 1 Jahr intensiv so. Ein Heulkind war sie schon immer, aber seit einem Jahr ist es wirklich richtig extrem.
Sie heult zum Beispiel los wenn sie ihr Hose nicht anbekommt, wenn sie irgendwas haben will und ich nein sage sowieso.... Aber eben auch bei Kleinigkeiten, ich habe hundertmal gepredigt dass sie mir doch einfach Bescheid sagen soll wenn sie etwas möchte, z.B. wenn ich ihr bei der Hose helfen soll. Aber ich rede mir seit einem Jahr den Mund fusslig aber es bringt absolut nichts. Übrigens bei beiden Kindern... ich rede nur gegen Wände, sie hören überhaupt absolut nicht, ich muss immer erst laut werden oder sagen wenn du das jetzt nicht machst dann..... solange ich im normalen ton rede hören sie überhaupt nicht.
Das regt mich echt so auf, ich bin wirklich am Ende mit den Nerven. Vor allem bin ich auch einfach so traurig, dass es echt nicht besser wird - ich kann mich nicht damit trösten dass es nur eine Phase ist, es ist Dauerzustand. Mensch, Erziehung ist echt eine harte Arbeit... Aber wenn ich wenigstens mal positive Ergebnisse sehen würde, aber ich rede und rede und rede - und alles umsonst.
Gerade eben auch, sie haben auf dem Bett getobt und ich habe dreimal gesagt dass sie aufhören sollen, aber sie hören nicht. Bis ich sie dann packe und sie rausbringe (aus dem Zimmer) und dann geht natürlich gleich das Geheule los, und zwar in einer extremen Lautstärke und in sehr hohen Tönen... Und wenn ich dann sage, hör auf zu heulen bringt das natürlich gar nichts.
Habt ihr eine Idee was ich machen kann? Mache ich was falsch??? Ich gglaube, ich bin überhautp keine Respektperson - für niemanden, nicht nur für die Kinder. Vielleicht spüren sie das auch schon!?
Liebe Grüße, July
Kommentare
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Zu dem nicht-hören von beiden Kindern: Ich hab in eine ähnliche Richtung gedacht wie Nanaki, was sagst du denn genau und wie? Ich kenn das nämlich auch, dass man die Kinder zu sehr zutexten kann und hier noch mal begründet und da noch mal erklärt und die Kinder haben die Ohren längst auf Durchzug gestellt oder es kommt nur noch so ein "Jaja" und sie machen weiter, was sie wollen.
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Ich glaube nicht, dass es "Respektspersonen" gibt. Ich glaube, das hat eher mit Selbstbewusstsein zu tun. Und wenn Du Dich selbst schon so abwertest, dann wirst Du das auch Deinen Kindern so vermitteln! Kopf hoch, Brust raus! Es gibt doch überhaupt keinen Grund, dass Du Dich klein machst!!
Das kenn ich auch. Neeeeervtötend!! Und irgendwie hab ich sehr lange gebraucht, das überhaupt zu SEHEN, dass es so ist! Vor ein paar Wochen hab ich ihm dann mal gesagt, dass ich ihm nicht helfen kann, wenn ich nicht verstehe, was er will! Und prompt geht es besser! Ich mach das aber auch nicht sehr wortreich (ich glaube, wie hier schon erwähnt wurde, auch nicht, dass lange Ausführungen was bringen), sondern sag einfach: "Ich versteh Dich nicht, was willst Du?". Und schwupps geht's plötzlich mit Reden statt Heulen :cool: !
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Das kann man probieren, ist halt vom Kind abhängig. Bei uns funktioniert es nicht, da höre ich dann nur ein "schluchzschluchz Sag ich dir nicht" Grundsätzlich kann ich aber nur zustimmen, nicht so viel reden... ein paar konsequente Ansagen funktionieren hier besser.
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Oder dass sie beide nicht hören, das ist zB so wenn ich sage "komm jetzt" dann kommen sie nicht, "nicht durch die Pfütze" sie gehen trotzdem durch, solche Sachen eben. Das nervt mich. :baby14:
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, dass es etwas mit der Rivalität unter den Geschwistern zu tun haben könnte, vielleicht fühlt sich die Große auch zurückgesetzt, obwohl ich natürlich immer versuche beide Kinder gleich zu behandeln, aber die kleinen nimmt man ja irgendwie doch eher auf den Arm. Die Große kann ich auch gar nicht auf den Arm nehmen, sie ist viel zu schwer für mich. Oder dass ich den KLeinen anziehe während ich zu ihr sage, sie soll sich selbst anziehen, Kinder empfinden das ja als Benachteiligung und verstehen nicht dass das so nicht gemeint ist. Oder was meint ihr?
Oder wenn sie vor dem Abendessen einen Bonbon haben möchten und ich sage, nein jetzt nicht, es gibt gleich Abendbrot, dann jammern sie ewig "ich will aber" "biiiiiiitttttteeeeee" obwohl ich ja nein gesagt habe. Aber das nein kommt nicht bei ihnen an. Also wäre es in dieser Situation angebracht wenn ich einfach gehe anstatt weiter nein zu sagen, so wie ihr schreibt, oder?
Jetzt wo ich so schreibe merke ichdass manche Dinge wohl einfach normal für Kinder sind und man da irgendwie doch wohl durch muss..... ?!?!
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Bei der Pfütze wäre bei mir zum Beispiel die Konsequenz, dass das Kind dann an meiner Hand laufen muss, auch wenn es das nicht will, zumindest ein paar Meter. Frei laufen darf es dann wieder mit der Ansage, dass es wieder an die Hand geht, wenn auf meine Ansagen nicht reagiert wird.
Und dann ist es meist so, dass man Kinder sehr direkt ansprechen muss, möglichst in Augenhöhe, und oft muss man sie auch noch anfassen, um sie wirklich zu erreichen. Wenn man nur aus einem anderen Zimmer rüber ruft, dann kommt das in der Regel nicht an, bzw. es wird nicht als wichtig wahrgenommen. Wenn man aber rüber geht, sich runter hockt, das Kind am Arm berührt und sagt "ich möchte dass du jetzt mit kommst und dich fertig machst" dann hat man größere Chancen, dass es auch wirklich mit kommt.
Geheule, Genöhle und Gejammer ist aber denke ich je nach Alter auch ganz normal. Bei meinem Großen war es Genöhle bei meiner Tochter ist es jetzt Gejammer und Geheule. Gruselig diese Tonlage. Aber da hilft auch kein Reden.
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Ich habe eine Bekannte, die sich immer wieder fragte, warum ihr Kind nicht zuhört, was sie sagt. Bis der KIA herausfand, dass das Kind tatsächlich wegen Flüssigkeit im Ohr nicht hören konnte. :oops:
Ansonsten: Konsequenz zeigen!!
Ich warne unsere Tochter immer einmal vor: "Ich will nicht, dass du..."Solltest Du es trotzdem machen, folgt...(sinnvolle "Strafe"), und dies ist die letzte Warnung."
Macht Sie dennoch, was sie will (kommt hier mittlerweile nur noch beim Papa vor... ;-), weiß sie, dass ich die angekündigte Strafe auch konsequent durchsetze. Daher heißt es, vorher gut zu überlegen, welche Strafe prophezeit wird ;-)
Alles erfolgt in einem ruhigen, sachlichen aber bestimmten Ton. Bei Nichtbeachtung meiner Warnung hebe ich die Stimme deutlich und setze Druck dahinter, schreie aber nicht und werde auch kaum lauter. Wir haben festgestellt, dass sie auf Stur stellt, wenn wir z. B. von unten nach oben in Richtung Kinderzimmer schreien (ja, uns ist auch schon einmal die Hutschnur geplatzt... :oops: )
Ich sage ihr auch immer bei Aussprache der Warnung: "Guck mich an, ich will Dir etwas sagen".
Sie muss einfach bei allem wirklich bewusst dabei sein - und sieht dann auch schon an meinem Gesicht, dass ich gerade verärgert bin.
Komischerweise bringt schon allein meine ruhige, aber bestimmte Stimme die Wendung. Mein Mann ist beruflich sehr oft unterwegs und ist daher inkonsequenter, wenn er Zeit mit ihr verbringt. Er kann dann aber auch meist nicht so ruhig bleiben, weil ihm die Übung im Geduldigsein fehlt und wiederholt sich dann sehr oft hintereinander mit seinen Warnungen - die schießen dann aber alle am Ziel vorbei und verfehlen die Wirkung.
Es reicht wie gesagt eine deutliche, ruhige und schließlich konsequente Warnung.
Oftmals wirkt es auch, wenn ich ihr einfach vor Augen führe, zu welchem Ergebnis ihr Handeln führen würde. Sehe ich ihr z. B. an, dass sie gleich in eine Pfütze laufen wird mit normalen Schuhen, erkläre ich ihr vorher von Gesicht zu Gesicht, dass sie nasse Füße bekommen und somit ins Haus gehen müssen wird, um die Socken zu tauschen. Das reicht ihr dann schon, weil sie dazu keine Lust hat und das Spiel nicht unterbrechen will ;-)
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Es wäre vielleicht einen Versuch wert, in solchen Situationen auf positive Formulierungen zu achten, also kein Verbot aussprechen, sondern dem Kind sagen, was es stattdessen tun soll (z.B. "Geh hier neben mir auf dem Gehsteig").
Vielleicht hilft Dir auch das Buch "So sag ich's meinem Kind" (von Adele Faber) weiter, da sind einige ganz gute Anregungen drin, wie man mit Kindern richtig kommuniziert. Ich selbst hab es zwar noch nicht ganz durchgelesen, aber viele Erklärungen in dem Buch scheinen mir schon recht schlüssig zu sein. Das mit der Umsetzung ist natürlich so eine Sache, aber wir arbeiten daran ;-)
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aber genau, deswegen immer positiv formulieren - "geh um die pfütze herum" oder "wer wegen der pfütze nasse schuhe bekommt, hat verloren!" war ja nur ein beispiel ;-)
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Vom Ohrenarzt haben wir ein OK, die Kinder KÖNNEN hören, WOLLEN nur nicht ;-)
Ich habe eine Freundin die Lehrerin an der Sonderschule ist, und sie sagte mir auch schon dass die Kinder "nicht" nicht hören. Es gab eine Zeit, da haben meine Kinder sich angespuckt und ich hab immer gesagt "nicht spucken" bis meine Freundin mir den Tip gab, dass "nicht" nicht ankommt und ich lieber sagen soll "die spucke bleibt im mund" das hat wirklich geholfen, allerdings auch nicht sofort. Im echten Leben fällt mir aber nicht immer so schnell ein Satz ein, der das Wort "nicht" nicht enthält. So eben mit der Pfütze.
Auf jeden Fall danke ich euch für eure Antworten und ich werde mir das verinnerlichen und wirklich an mir arbeiten, meinen Nerven zuliebe!
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Es geht echt schon morgens beim aufwachen los, z.B hat sie dann Durst und fängt prompt an zu plärren anstatt einfach nur zu sagen, dass sie Tee möchte. Und so zieht sich das den ganzen Tag hin.
Und eben wenn es nicht nach ihrer Nase geht.... Zu dem heulen kommt oft auch noch auf den Boden schmeißen dazu, es ist echt wie im Fernsehen (Super Nanny). Ich gebe aber nicht nach, aber das ganze reibt unheimlich an meinen NErven und ich würde es lieber heute als morgen anders haben. Vor allem frage ich mich, was soll erst werden wenn sie älter ist? Oder ob sich das irgendwann mal bessert? Hat jemand da Erfahrung?
Meistens wenn sie heult schicke ich sie in ihr Zimmer und da heult sie dann stundenlang so laut dass man es im ganzen Haus hört. Also irgendwie hilft NICHTS, es ist echt zum verzweifeln. Es ist natürlich auch so, wenn ich sie vom Kindergarten abhole und werde dann gleich mit heulen begrüßt, mit heulen ziehen wir uns an, mit heulen fahrnen wir nach Hause.... dann bin ich echt nicht mehr gut auf sie zu sprechen weil es mich dann einac nur noch nervt. Ich hab schon oft gedacht, das es dadurch aber sicher schlimmer wird - oder was meint ihr? Aber es fä#llt mir uendlich schwer, in der situation noch nett zu ihr zu sein.
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Aber auch wenn sie weint, ich lass sie nicht allein, sondern versuche immer wieder mit ihr zu reden ...stundenlang weinen lassen geht in meinen Augen gar nicht. Bei uns hilft Ablenkung ganz gut in den Situationen, damit sie erst einmal aus dieser Frustration rauskommt. Und danach funktioniert auch ein Gespräch, bei dem ich mich neben sie setze, sie in den Arm nehme und dann mit ihr rede (sie dabei natürlich ansehe)
Versuch trotzdem nett zu ihr zu sein aber zeig ihr eben auch, dass das Geheule nicht zum Erfolg führt, Ausnahmen sind natürlich Hunger und Durst, aber z.B. eben nicht, wenn vorher z-B. beim Essen nur rumgespielt wurde.
Nur eine Idee, es geht ja um Deine Große, bekommt eventuell die Kleine mehr Aufmerksamkeit und deine große Maus versucht über das Heulen Aufmerksamkeit von Dir zu bekommen? Bei uns hier ist das verstärkt an den Tagen, in denen unser Kleiner sehr fordernd ist und meine Große dadurch zurückstecken muss. Für mich ist das dann das Zeichen, dass ich mich einfach mehr mit ihr beschäftigen muss und sobald ich mich ihr dann voll und ganz zuwende, ist hier auch Ruhe....
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Ist ein harter Weg und er tut mir schon immer leid, wenn ich sehe wie er sich zusammen nimmt, weil er gegen sich ankämpft und nicht dem impuls nachgibt. Aber er ist dann auch immer sehr stolz wenn er es geschafft hat und ich ihn dann bestärke mit Worten wie " Siehst Du, ohne Weinen gings schneller, ist doch toll"
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Hier gibt es die Klöters Briefe
http://www.kloetersbriefe.de/
Wie ist denn euer Verhältnis zueinander? Hat sie viel Zuwendung von dir? Auch alleine ohne Geschwisterkind dabei? Für mich klingt das ein bisschen so als bräuchte sie gerade sehr viel Zuwendung und eben nicht diese Zurückweisung des Wegschickens.
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Ich würde sie ja trösten wenn sie einen Grund zum weinen hätte, aber wenn sie heult weil sie ihren Willen nicht bekommt - was soll ich da sagen?
Es wirkt vielleicht wenn ich das so schreibe, als ob ich sie nicht gut behandele, aber ich gebe mir doch echt Mühe, ich möchte sie nur nicht zu einem bockigen Menschen erziehen, der immer seinen Willen haben muss.
@Feli, was du geschrieben hast finde ich gut, würde ich auch so machen. Beim lesen ist mir bewusst geworden, dass meine Tochter im Kindergarten gar nicht sowas macht. Da akzeptiert sie es, was die ERzieher sagen und heult und bockt nicht. Also ist es doch anders als bei Tom, er möchte weinen weil er gerade so empfindet, bei meiner Tochter denke ich eher, dass es Aufmerksamkeit erregen ist. Oder was meint ihr so?
Ich bin vielleicht auch dadurch, dass ich einfach nur tierisch genervt bin von dem Dauergeheule und dass ich ihr böses dabei unterstelle, irgendwie mit den Gedanken nicht mehr auf dem richtigen Weg. Das denke ich auch bei dem, was Eo geschrieben hat. Ich muss anders denken oder???
Wir waren ja im September zur Kur, und da war sie auch ganz anders ohne ihren Papa. Da hatten wir bei de auch wieder ein viel besseres Verhältnis zueinander und da hat sie auch mehr gehört und nicht so gebockt. Von ihm wird sie sehr verhätschelt, von mir nicht. Vielelicht hat das auch was damit zu tun? Aber bei ihm heult sie wie gesagt auch, und er geht drauf ein.
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Ich würde auch grundsätzlich davon ausgehen, dass ein Kind solche Dinge nicht aus böser Absicht macht oder um einen zu ärgern, wobei ich gut verstehen kann, dass man hin und wieder vom rechten Glauben abfällt ;-) Ich würde als erstes wirklich mal sehen, dass Ihr auf der einen Seite mehr Qualitätszeiten miteinander habt, auf der anderen Seite aber auch dafür sorgen, dass der Papa da mit an einem Strang zieht, was die Konsequenz betrifft.
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July, was mir noch ganz Banales einfiele, fernab von allen Erziehungstipps: wir waren als Kinder meistens dann sehr empfindlich und nah ans Wasser gebaut, wenn das Eisen recht unten war. Eine Kur mit Kräuterblut hat da oft Wunder gewirkt...! Vielleicht wäre das auch mal noch eine Idee..!
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Meinst Du es bleiben Leute wegen mir weg oder fragen nicht?
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ich lasse sicher auch nicht alles über mich ergehen und zeige meinen Kindern durchaus meine Grenzen auf. Aber hier wurde vor über einem Monat danach gefragt was man tun soll, wenn das Kind ständig heult. Und offenbar ist in dem ganzen Monat keine Besserung aufgetreten. Und dann wird geschrieben dass das Kind wenn man es ins Zimmer schickt weil es heult dort stundenlang weiter heult. Das ist ein fünfjähriges Kind! Das heult stundenlang allein im Zimmer. Dieses Kind hat in meinen Augen eine große Not, und die geht nicht davon weg dass man es wegschickt und allein lässt.
Und doch, in meinen Augen sind es praktische Ratschläge, wenn man vorschlägt einem Kind das offenbar in großer Not ist viel Zuwendung zu geben. Was soll man denn sonst machen? Es immer weiter weg stoßen? Das ist ein Teufelskreis in den man nur all zu leicht hinein gerät. Ich spreche da hier auch aus eigener Erfahrung. Und bei uns entspannt sich die Lage wirklich erst dann wenn ich mich dem entsprechenden Kind ganz besonders viel zuwende und auch mal fünfe gerade sein lasse. Das ist also nicht einfach nur ein Klöterszitat sondern meine Erfahrung mit der Umsetzung der Klöters Briefe.
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An die anderen: also vielen Dank für eure Meinung, ich lese daraus, dass ich einen Denkfehler habe, weil ich von dem Geheule genervt bin. Statt dessen muss ich es anders versuchen als bisher, nämlich auf meine Tochter einzugehen und sie auch zu trösten wenn sie weint. Ich habe es jetzt seit gestern, seitdem ich mich ermahnt habe, anders zu reagieren, auch schon ein bißchen versucht, bis jetzt hat es ganz gut funktioniert. Wobei ich aber wie gesagt nicht sie auch noch trösten möchte wenn sie heult weil sie Tee will - da werde ich wohl weiter (wie die Jahre vorher) sagen müssen, dass sie doch nicht deswegen heulen soll sondern es mir einfach vernünftig sagen kann, damit ich ihr helfen kann. Vielleicht wirkt es ja IIIIIIRRRRRRGENDWANN mal.....
Übrigens möchte ich noch richtig stellen, dass sie natürlich nicht STUNDENLANG im Zimmer weint, das war eine Übertreibung, es sind aber schon mehrere Minuten, aber wirklich keine Stunden.
Und das:
Aufmerksamkeit kann ein viel dringenderes und schmerzhafteres Bedürfnis sein, als wir es als Erwachsene mit unseren ganzen unterdrückten Gefühlen noch verstehen können
Feli, ist ein schöner Spruch ;-)
Danke euch.
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Ich kann aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass auf einfühlsamen Weg die "Heulerei" zwar nicht von heute auf morgen verschwindet, es jedoch langsam weniger wird. Möglicherweise bist Du ja vielleicht etwas weniger genervt, wenn Du selbst etwas entspannter auf solche Situationen eingehen kannst. Das spürt Dein Kind ja auch.
Und als "Denkfehler" würde ich Deine Gedanken nicht betrachten...es gibt eben einfach keine Patentrezepte für den Umgang mit Kindern. Aber das wissen wir ja alle. ;-)
Ich schicke Dir eine dicke Portion Kraft. :sunny:
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Das unterschreib ich mal und finde auch, dass in der letzten Zeit viel dazu übergegangen wurde, dass relativ oberflächlich auf Probleme oder Fragen eingegangen wird und oft eher stereotyp geantwortet wird ("wird das Kind mit 18 schon nicht mehr machen", hat Guni ja schon zitiert, oder "damals in der Steinzeit..."). Das sind für mich ziemliche sorry Maulstopfer und keine konstruktiven Beiträge für eine ganz bestimmte, individuelle Situation. Und manches Mal werden auch Ratschläge gegeben, von denen man aber annehmen kann, dass sie in der forumskonformen kloeterhaften Weise nicht ankommen oder auch nicht umgesetzt werden können. Und leider finde ich auch, dass dem Forum damit eine Offenheit verlorengeht, die es meiner Meinung nach mal gegeben hat.
Sorry für OT, wollte zu Gunis Beitrag aber gerne was schreiben.
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Privatposting
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ich wollte jetzt auch noch mal was zum Thema sagen. Wir haben das hier nicht ganz so krass, aber wir kämpfen hier auch manchmal mit heftigsten Wut- und Brüllanfällen von Liva, die mich wirklich an die entsprechenden Anfälle im Trotzalter erinnern. Ich bin davon auch oft überfordert und extrem genervt, einfach weil ich mich nicht so anbrüllen lassen mag und sie teilweise wirklich nicht erreichbar ist. Sie ins Zimmer zu schicken bringt dann auch nichts, sie kommt dann wieder raus oder kreischt so laut in ihrem Zimmer, dass sie auch bei uns bleiben könnte. Ich hab mir dann aber gesagt, ich kann auf das äußere Verhalten reagieren (Brüllen) oder auf das, was ich dahinter vermute und das ist bei ihr in diesem Moment einfach Überforderung - durch Aufregung, Eifersucht, Müdigkeit, Hunger etc. pp. Und ich vermute das es bei deiner Tochter auch so ist. Jeder Anlass für sich scheint vielleicht banal, aber in der Summe klingt es doch nach irgendeiner Form von Gestresstsein.
Das ist im Grunde so was wie negative Aufmerksamkeit, man kann die Eltern auch durch Heulen/Brüllen dazu zwingen, sich mit einem zu befassen, auch wenn das zu eigentlich unschönen Situationen führt. Vielleicht sind unsere beiden doch noch zu klein, ausdrücken zu können, was sie wirklich wollen und dann wählen sie andere Mittel.
Ich habe gemerkt, dass ich hier zu Hause besser damit fahre, nicht auf gutem Benehmen zu bestehen oder mich in einen Streit hineinziehen zu lassen, sondern zu versuchen rauszufinden, was eigentlich los ist. Das geht nicht immer, aber manchmal doch und dann ist die Situation geklärt, sie fühlt sich verstanden und es endet nicht in gegenseitigem Groll.
Viele Grüße
Katrin
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Wie ist denndas Verhältnis zum Kleinen besser? Ich frag einfach mal verständnishalber nach.
Ich hab ja nun auch 2 Kinder und ich finde, es ist ein großer Spagat beiden gerecht zu werden. Ich stelle mir halt bei Dir die Frage, wieviel Exklusivzeit mit Mama Deiner Großen zur Verfügung steht. Ich find das ganz wichtig, dass sie Dich auch wenigstens 1 x am Tag für mindestens 30 Minuten, besser 1 Stunde auch mal allein hat, sich eben der Papa mit dem Kleinen beschäftigt. Und zwischendurch, beschäftigst Du Dich da mehr mit dem Kleinen? Hört sie oft "Ich muss mich um deinen Bruder kümmern, ich hab jetzt keineZeit" ..Spielt ihr auch mal zu dritt? Viele Dinge gehen auch, wenn die Kinder altersmäßig etwas weiter auseinander sind, notfalls male Bilder mit beiden aber gib keinem Kind mehr Zeit und mehr Zuwendung. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Deine Tochter durch das Weinen/Geheul Deine Aufmerksamkeit möchte, Dir signalisiert "Hallo Mama, ich komm zu kurz" - ich kann absolut verstehen, wenn Du genervt bist und auch Du als Mutter darfst mal genervt, gereizt sein, wir sind ja alle nur auch eigenständige Persönlichkeiten und können nicht immer alles hinnehmen, die Frage ist eben hier nur, wie ihr aus dieser Situation raus kommt. Wenn die Kleine weint, weil sie ihren Willen nicht bekommt, so ist das für sie sicher in dem Moment wirklich etwas tiefgreifendes, aber ich denke auch, man muss unterscheiden, um was es geht. Ich mach das mittlerweile so und hab meiner Tochter gesagt, wenn es zum Beispiel um Trinken, Essen, Video etc. geht und das jetzt sofort und gleich passiert und dann Gebrüll kommt, weil ich nicht sofort springe, dass es mit Gebrüll nur noch länger dauert ....und siehe da, nachdem ich das ein paar mal so gemacht habe oder es aber kein Video gab oder kein extra Apfel, weil eben nur rumgeheult wurde oder sie länger darauf hab warten lassen, kommen auf einmal wieder liebe Bitten. Ich denke, man muss schon abwägen, was jetzt den Heulanfall ausgelöst hat und dann eben entsprechend reagieren.
Das geht nicht von heute auf morgen, aber ich denke schon, dass die Kleinen sich das merken.
Was ich mich auch noch frage, wieviel seid ihr denn draußen? Meine ist zum Beispiel an Tagen, an denen wir nicht oder nur ganz kurz draußen waren ziemlich unleidlich. Das geht nur, wenn sie hier wirklich ordentlich zu Hause beschäftigt wird, halt mit neuen Basteleien, gemeinsamen Malen etc. Hat Deine Große genug Bewegung? Auch außerhalb von Kindergarten (falls sie den besucht)
Zu Guni noch kurz,
ich hab das leider auch gemerkt und find das schade. Ich selber kenne die Kloetersbriefe nicht, ich bekomm sie ja und werd mal sehen, was da drin steht. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass man doch als Mutter auch einen eigenen gesunden Menschenverstand besitzen sollte, dass man doch nicht zu doof für die Kindererziehung sein kann. Unsere Eltern haben uns doch auch großbekommen und uns sicher auch Werte vermittelt und Umgangsformen - also meine Mama hat das zumindest getan und dies ohne Ohrfeigen oder Gebrüll, naja, 1 oder 2 mal ist sie auch laut geworden *lach* das gehört aber dazu, davor ist keiner sicher ... Meine Mama zum Beispiel hat immer gearbeitet, war alleinerziehend und hat aber trotzdem sich immer immens viel Zeit für mich genommen, nun war ich allerdings auch ein Einzelkind ...da ist das sicher auch einfacher... aber ich denke eben auch, dass wir uns heutzutage zu viel von Erziehungsratgebern leiten lassen.
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Dass mein Verhältnis zu dem Kleinen besser ist, ist nur in der Hinsicht so, dass er viel öfter zu mir kommt, auf den Arm oder Schoß will, ein Buch angucken will und so, die Große geht lieber ihre eigenen Wege, geht lieber zu ihrer Freundin nach nebenan und daher haben wir einfach weniger Kontakt zueinander. Ich mag aber beide Kinder gleich gern, aber der Kleine fordert sich seine Zeit eben ein, und die Große nicht. Was allerdings auch durch mein nett sein in den letzten Tagen anders war
Eo und die anderen (hab jetzt gerade nicht alle im Kopf) hatten schon recht, mit Freundlichkeit und auf den anderen zugehen kommt man doch weiter als wenn man böse reagiert. Und das ist ja kein abgedroschener Spruch oder sowas, das ist einfach wirklich so. Ich freue mich auch wenn ich nett behandelt werde.
Also auch wenn das jetzt hier etwas in Streit geraten ist, ich danke euch für eure Hilfe, und zwar ALLEN die geschrieben haben!
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danke für die Rückmeldung!
Weißt du mir geht es gar nicht so viel anders als dir. Ich habe hier nämlich zur Zeit auch eine Heulboje zuhause, bei meiner Tochter ist dauernd die Sirene an. Und mir geht dieser Ton sowas von auf die Nerven. Aber wenn ich dann auch noch an die Decke gehe wird alles nur noch schlimmer.
Meiner Großer ist aus dieser nöhligen, heuligen Phase raus, dafür ist der dann in schlechten Phasen unheimlich aggressiv. Auch nicht besser und genau so kräftezehrend für mich :roll:
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@Eo Unsere sind ja im gleichen Alter, uns ist im Kindergarten aufgefallen, dass irgendwie alle in diesem Alter momentan etwas schwieriger sind.
Der Tonfall des Heulens nervt mich auch total ....