Die Kumpelfalle, so heißt ein Artikel in der neuen Neon, wo es darum geht, dass Paare oft zu besten Freunden werden und die Frage, ob die Liebe darunter leidet und ob die Liebe in einer Beziehung wirklich ständig präsent und romantisch sein muss.
Da sagt eine Soziologin, dass diese romantische Liebe, wie wir es immer erwarten, in Wirklichkeit eine kulturelle und literarische Erfindung ist und von der höfischen Literatur des Mittelalters geprägt ist, in der nicht erreichbare Frauen besungen und beschrieben, idealisiert und verehrt wurden. Ist ja soweit halbwegs bekannt.
Und dass früher (keine Ahnung, wann genau dieses früher war) die Leute sowieso nur geheiratet haben, um Bündnisse zu schließen, Hilfe zu haben, jemand zu haben, mit dem sie Kinder kriegen konnten usw., aber keinesfalls aus Liebe.
Bei mir ist das schon gelegentlich mal so, dass ich mir mehr Liebe und Romantik im Alltag wünsche, aber gleichzeitig weiß ich auch, dass ich das nicht immer bekommen kann und dass es auch vollkommen ok ist, wenn es Zeiten gibt, wo aus irgendwelchen Gründen die Liebe (egal ob jetzt körperlich oder emotional) eher auf Sparflamme ist, man seinen Alltag aber trotzdem gut als Paar hinbekommt und dann wiederum gibt es Zeiten, wo man die Liebe wieder mehr spürt.
Wie ist das bei euch? Seid ihr immer ein LIebespaar oder manchmal einfach Freunde. Haben wir heutzutage wirklich so hohe Erwartungen an unsere Partner und an diese Sache, die Liebe genannt wird?
Kommentare
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Bauchkribbeln habe ich noch gelegentlich - wenn er einen Anzug trägt bspw., das kommt äußerst selten vor. Oder wenn wir mal 'ausgehen', was endlich wieder vorkommt. Aber wir sind ja auch noch frisch verheiratet, da ist das vielleicht auch noch so. ;-) Ansprüche an Romantik stelle ich nicht. Er kocht mir morgens meinen Kaffee, er räumt mir Dinge hinterher, er sagt mir, daß er mich liebt, er versucht, Zeit mit mir/uns zu verbringen. Mehr brauche ich nicht .... (wie gesagt, frisch verheiratet......). Vielleicht ist das in 8 Jahren auch anders. Vielleicht erwarte ich dann auch ein Candle-Light-Dinner von ihm... :shock: :traurig41: ;-)
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Wenn ich mich an die Anfangszeit unserer Liebesbeziehung erinnere, können die Schmetterlinge von damals wieder sehr präsent werden. Das finde ich schön und hoffe, dass ich mir dieses Gefühl lange bewahren, bzw. immer wieder zurück holen kann. code[love100.gif]
Ich habe früher Beziehungen beendet, eben weil dieses verliebte Gefühl weg war und mir das Freundschaftsgefühl bzw. Zusammengehörigkeitsgefühl gefehlt hat, was ein Paar später verbindet. Dieses Gefühl, was einem selbst und der Außenwelt symolisiert: Wir sind ein Team.
Zum Glück sind mein Partner und ich ein Super-Team-natürlich auch mit Höhen und Tiefen und das ist gut so. (OT: Prima Satz fürs Freitags-Spiel )
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Ich persönlich glaube auch, dass man manchmal zu überhöhte Vorstellungen hat. Und eine Beziehung kann - egal wie sehr man sich vielleicht liebt - ohne ein dazugehöriges freundschaftliches Verhältnis nicht existieren. Das ist, finde ich, die Grundlage, um überhaupt eine längerfristige Beziehung haben zu können.
Ich glaube gern, dass diese romantischen Vorstellungen von Menschen stammen, die irgendeine Unerreichbare angehimmelt haben. Man kannt das ja von sich selbst, was man nicht haben kann, will man umso mehr. ;-)
Trotzdem reicht Freundschaft nicht aus und wenn man den anderen nicht mehr sehen kann, dann sollte man aufrichtig sein und gehen. ;-)
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Aber was soll ich sagen...manchmal bin ich einfach eine hoffnungslose Romantikerin und dann wünschte ich mir eine Lovestory wie im Liebesroman - aber eben nur manchmal... ;-) :oops:
Mia