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Topkapi, ja die Oberknaller sind das hier im Chor auch nicht! Wir haben ca. 5 Männer (Tenor UND Bass zusammen) und dafür ca. 20 Soprane, davon sind aber 15 Sopran 2 und d.h., sie lassen einfach alle Töne weg, die höher als max e sind :biggrin: ! Aber ich weiss nicht, ich bin da mittlerweile sehr entspannt und will einfach nur ein bisschen singen - da ist es mir wurscht, was die anderen so fabrizieren und die Konzerte klingen dann doch erstaunlich gut, muss ich sagen!Das habe ich mal versucht, aber die beiden Chöre, die ich getestet habe, haben grundsätzlich "gegeneinander" und nicht miteinander gesungen. Die Frauen im Sopran müssen sich profilieren, die Herren sind immer zu laut oder singen falsch...nä, das war nix für mich. Oder ich hatte kein Glück bisher.
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Kommentare
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Da werd ich aggressiv bei. Dazu kommt, daß die meisten ja nicht wirklich die Noten benennen können und dieses ewige "Äh, was ist nochmal ein D, ach ja da..." unproduktiv ist. Das ist halt wirklich was für den Zeitvertreib, aber für mich war das nix.
Kannst Du da echt entspannt sitzen und singen?
Ich würde gerne wieder singen, der deutsche Liederkreis mit Liedern von Dichtern ist einfach wunderschön. Aber für wen? Die Kinder beschalle ich ab und an, aber ich merke, dass meine Atemspannung ohne Training auch nicht mehr die gleich ist wie früher.
Edit: Spielst Du auch noch ein Instrument?
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Instrumente? Also, gelernt hab ich Klavier, Geige und Oboe. Zwei Instrumente waren am musischen Gymnasium Pflicht und Oboe hab ich aus Spass an der Freude gemacht. Und das war eigentlich auch das Instrument, das mir am besten gefallen hat, aber trotzdem hab ich dann nach der Schule damit aufhört. Jetzt klimpere ich am Klavier ein bisschen, aber meistens sehr einfache Sachen, die man gut vom Blatt spielen kann..!
Und Du? Spielst Du noch?
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Das Phänomen, dass alle im Sopran singen wollen, kenne ich so allerdings gar nicht. Im Gegenteil. Mich nervt es, dass der Alt oft so völlig überbelegt ist mit Damen, die bloß faul sind. Ich hab mal in einem Chor gesungen, da hat der Chorleiter irgendwann rigoros alle im Alt vorsingen lassen und dann einige zwangsweise in den Sopran verfrachtet. Da wurden einige Freundschaften "zerrissen" und es gab teilweise echt Ärger ;-)
Topkapi, ich würde an Deiner Stelle einfach mal ein paar geistliche Stücke üben und in der nächsten Kirchengemeinde anbieten, mal im Gottesdienst zu singen. Gerade an so zweiten Feiertagen (2. Weihnachtstag oder Ostermontag) sind viele Pastoren froh, wenn sie der Gemeinde etwas Besonderes bieten können und es sind aber so wenig da, dass man ganz ruhig wieder reinkommen kann. Evtl. ergibt sich dann dadurch mal was für Hochzeiten oder so.
Ich merke aber auch, dass meine Stütze seit den Kindern nicht mehr so gut ist. Ich denke, das hat mit mangelndem Training zu tun, aber auch mit der Beanspruchung durch die Schwangerschaften. Ich hab 8 Wochen nach Luises Geburt bei einem Chorprojekt mitgesungen (war super, Wochenendprobe mit Luise im Tragetuch, wirklich astrein Zwischendurch mal gewickelt und beim Singen gestillt, war überhaupt kein Problem) und war echt total aus der Puste. Bin mir nicht sicher, ob sich das von allein wieder gegeben hat oder ob auch das wieder ordentlich trainiert werden muss.
Ich selbst hab ja Instrumentalpädagogik studiert (Hauptfach Klavier und Nebenfach Gesang), hab danach aber noch mal ein neues Studium begonnen, das ich seit den Kindern nur noch so halbherzig verfolge und oft genervt bin. In letzter Zeit komme ich plötzlich langsam wieder ins "Musikgeschäft" rein und hadere seitdem noch mehr mit meinem neuen Studium. Ich hab im Sommer plötzlich ein Angebot für eine Uraufführung bekommen, die war vor einer Woche und es lief echt gut. Und wenn man sich erstmal zu so etwas bereit erklärt hat (gehört ja schon ein bisschen Offenheit für neue Musik dazu, das will nicht jeder), kommt man da auch kaum noch raus Während ich zuerst dachte, dass sich das ja finanziell noch weniger lohnt als Konzerte mit gängigem Repertoir, hat sich das Gegenteil erwiesen. Solche Uraufführungen werden ganz anders gefördert und dadurch war mein Honorar echt ganz ordentlich. Hab jetzt tatsächlich auch schon Anfragen für weitere Uraufführungen und plane selbst ein Programm (das allerdings schon länger, ich bin da nicht so richtig zielstrebig :oops: ). Da entwickelt sich langsam etwas und ich freu mich richtig darüber.
Danach gebe ich noch ein bisschen Klavierunterricht und bin einen Vormittag die Woche im Kindergarten und unterrichte dort musikalische Früherziehung.
Nachtrag: Guni, Oboe, wie toll! Davon träume ich manchmal auch, ich finde das wirklich sooooo schön! Überhaupt wünsche ich mir manchmal heimlich, dass Johan später mal ein Holzblasinstrument lernt.
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Guni: ein musisches Gymnasium? Toll, ich wusste nicht, dass es sowas gibt. Das hätte mir auch gelegen.
Ich habe halt "nur" Klarinette im Musikverein gelernt. Schon bei nem richtigen Musiklehrer, aber gespielt habe ich immer in der Kapelle oder zu zweit auf irgendwelchen Weihnachtsfeiern.
Gitarre kann ich halt so lagerfeuermässig, also Akkorde schrammeln. Das Zupfen hat sich mir nie erschlossen. Hat mir aber auch keiner gut zeigen können.
Aber für die Kinder reicht es, die freuen sich. ;-)
Julla, das Problem mit dem Singen ist ja auch, dass ich niemanden habe, der mich begleiten könnte, keine Ahnung, ob der Organist hier vor Ort seine Zeit für mich opfern würde. Ich müsste ja erstmal wieder richtig trainieren und im Bekanntenkreis bin ich das einzige musikalische Pflänzchen.
Das mit der Stütze kenne ich, die ist ziemlich abgesackt. Da hilft halt nur Training.
Ich war am Mittwoch Abend bei einer Konrad Beikircher Veranstaltung. Der singt ja italienische Lieder und da wir da einen Büchertisch gemacht haben, war ich da. Das ist musikalisch schon ne ganz tolle Nummer, wenn mir auch die Paolo Conte Sachen nicht ganz so liegen, aber er macht es grossartig.
Die Combo ist auch toll, einer spielt ein riesiges Akkordeon, das war echt klasse. Das würd ich gerne noch lernen. Oder Zugposaune. Hätte ich auch Spaß dran.
Klavier hätte ich immer gerne gemacht, aber wir hatten damals kein Geld, eins zu kaufen und die Klarinette hat der Musikverein gestellt. Das war dann für meine Eltern machbar. In der Zeit habe ich auch die Jugendmusikerleistungsabzeichen gemacht. Allerdings nur bis Silber. Oh Gott, wenn ich heute daran denke, ich müsste was transponieren, das kann ich gar nicht mehr. Habe mir letztens erstmal wieder den Quintenzirkel angesehen und gemerkt, dass er sich mir nicht ganz erschliesst.
Ich roste musikalisch ein. :sad:
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Topkapi, das klingt so hochtrabend, aber bis aufs Singen war ich bei den Instrumenten wirklich keine Leuchte. Geige hab ich nie sauber hingekriegt, Klavier war ich Meisterin im Blattspielen, weil ich nie, wirklich nie geübt habe und Oboe ging eigentlich ganz gut, hab ich aber auch nur ca. 3 Jahre gespielt. Alles halb so wild, also, und überhaupt nicht mit Julla zu vergleichen ;-)
Echt? Du hast noch nie was von musischen Gymnasien gehört? Gibt es aber, glaub ich, in ganz DE! Da ist Musik Hauptfach und Du musst eben wie gesagt ab der 5. Klasse 1 Instrument erlernen und ab der 7. (glaub ich zumindest) ein zweites dazu! Der Unterricht wird von der Schule gestellt und dort kannst Du dann auch üben! Dazu Musiktheorie, Gesang und natürlich Chor/Orchester. Ist schon eine gute Sache, aber ich habe viele Schüler/innen gesehen, die von den Eltern aus falschem Ehrgeiz da hingeschickt wurden und sich dann wirklich jahrelang durchgequält haben! Du konntest - zumindest früher - dann auch ganz schlecht auf ein anderes Gymnasium wechseln. Und wenn Du dann bis zur 11., also 7 Jahre, lauter musikalische Dinge machen musst, die Dir überhaupt nicht liegen, ist das schon ziemlich schrecklich, denk ich mir..!
Meine Atemstütze funktioniert eigentlich noch ganz gut und im Vergleich zu früher singe ich mittlerweile auch gerne sehr hoch! Früher war das hohe h und c dann doch nicht mehr soo spassig, inzwischen freue ich mich immer, wenn es so richtig hoch geht. Dafür ist der Stimmlagenwechsel eine Katastrophe..! Sollte vielleicht mal wieder Stimmbildung nehmen..!
Über die Musiktheorie breite ich den Mantel des Schweigens. Da war ich noch nie gut und bin inzwischen richtig lausig..!
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Jugendmusikerleistungsabzeichen kenn ich gar nicht. Das ist bestimmt etwas Musikvereinspezifisches, oder?
Ich hab eigentlich auch keine Nerven für Konzerte :oops: Ich hab aber mit der Zeit festgestellt, dass Verspieler fast keine Auswirkungen auf Kritiken haben. Ich hab mich mal in einem Konzert so viel verspielt, das war mir richtig peinlich. Und die Kritik war großartig
Aber generell beneide ich in Konzerten auch Sänger. Ich finde die Vorstellung immer gut, dass die sich vom der Anspannung freisingen können. Das geht beim Klavier einfach nicht.
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Ich singe sooooo gern und bin auch schon lange auf der Suche nach einer geeigneten Umsetzungsmöglichkeit. Nur zu Hause mit den Kindern ist für mich nicht das Richtige.
Ich habe aber (im Gegensatz zu Euch?) keinerlei stimmliche Ausbildung genossen. Ich habe lediglich mein ganzes Leben immer gesungen. Mal in Chören (Schule, Studium) und auch mal in einer Band mit selbstgemachter Musik Richtung Pop/Jazz.
Wie gerne fände ich einen Chor, dessen Programm mir gefällt.
Damals im Studium war es ein Chor einer musischen Verbindung (in der ich aber nicht Mitglied werden wollte, was mich dann letztendlich bewogen hat, den Chor wieder zu verlassen) haben wir "Gloria" von Vivaldi gesungen - da war so eine Passage, die habe ich dermaßen geliebt... hach...
Aber Zeit ist hier ein echtes Problem - ich kann einfach keine regelmäßigen Proben wahrnehmen, weil ich nicht sicher davon ausgehen kann, an einem festen Abend in der Woche meinen Mann für die Kinderbehütung anwesend zu haben...
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Hast Du denn mal auf den Homepages von Chören geguckt? Da steht ja meistens, was war und was kommt. Da kann man dann gut sehen, ob das Programm einem zusagt!
Ich war davor in einem Chor, da wurden immer so super-spezielle Sachen gesungen. Gerne Zwölftonmusik und solche Dinge. Das finde ich mit einem Laienchor richtig ätzend, weil es dann am Schluss auch nicht gut klingt und die armen Angehörigen sich durch die Aufführungen quälen müssen. Das finde ich am Kirchenchor eben auch schön: man singt eigentlich nur schöne Sachen ;-) Wir haben 2x im Jahr ein grösseres Konzert. Im Sommer war es Haydns "Stabat Mater" und nächste Woche ist das Adventskonzert mit "Missa Criolla" von Ariel Ramírez. Das machen wir zusammen mit einer Gruppe Peruaner, ja, die "klassischen", mit Panflöte usw. Und obwohl die Musikrichtung eigentlich überhaupt nicht mein Fall ist, klingt es wirklich toll und macht Spass!! Nächste Woche haben wir dann noch 4 Proben und am Sonntag die Aufführung. Bin sehr gespannt..!
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Außer dem Studentenchor gibt es hier in der direkten Umgebung nur so "Sängerkreise". Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Homepages haben.
In Marburg gibts noch einen Bachchor, der aber wohl sehr wählerisch ist, da trau ich mich nicht hin. Ich kann nicht vom Blatt Singen, glaube ich. Ich kann zwar Notenlesen, aber vom absoluten Gehör bin ich wohl meilenweit entfernt. Ich würde sone Melodie wohl zusammengezimmert bekommen vom Blatt, aber schön gesungen wäre das dann bestimmt nicht.
Tja, und alles andere ist entweder für Studis oder eben Gesangsverein...
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Na, aber nichts anderes IST doch Blattsingen! Das absolute Gehör hat ja damit nix zu tun und das haben ja auch nur die wenigsten! Ich würde es wagen, wenn Dir der Bachchor gefallen würde. Mehr als "Nein" sagen können sie nicht ;-) Aber der Unichor sieht ja eigentlich auch ganz nett aus, muss ich sagen! Das sind ja überhaupt nicht alles Studenten - zumindest nicht nach dem Photo auf der HP zu urteilen ;-)
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Einfach probieren!
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Im Internet findet sich auch noch der Marburger Konzertchor... Nach eingehendem Studiuim der Webseite habe ich ehrlich gesagt überhaupt keine Lust, mich da mal zu melden. Die machen es einem ja schon mies, bevor manüberhaupt da aufgelaufen ist.
Der Bach Chor gibt vorsichtshalber keine Probentermine an... Und der studichor, der ja auch in Frage käme (immerhin bin ich ehemalige Studentin), probt dummerweise dienstags.... Und da ist mein Mann nie da.
Mal sehen, was sich auf den Dörfern hier so finden läßt. I ch könnte mir vorstellen, dass Amöneburg in der Kirche einen Chor hat. aber ob die auch Protestanten nehmen? ;-)
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Edit: Die Kurhessische-Kantorei Marburg klingt auch recht interessant, finde ich. V.a. haben solche Chöre ja auch immer in den Schulferien geschlossen - sooo viele Proben sind es dann pro Jahr auch nicht ;-)
Topkapi, bei dem Chor gibt es z.B. auch Stimmbildung im Angebot! Vielleicht doch mal die Kirchenchöre abklappern?
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Aber: Es wird dann glaube ich, nicht mehr bis zu 11. Klasse weiter erlernt, sondern es ist in der 10. Schluß damit, da wir ja in Bayern nun schon das Abitur nach der 12. Klasse machen. Oder war das jetzt deutschlandweit mit dem 8stufigen Gymnasium? :traurig41:
Ja, und Guni, wie lief Dein Konzert?
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Was ich immer so schade nach Konzerten finde, ist, dass das Stück NACH dem Konzert eigentlich dann so gut sitzt, dass man sich wünschen würde, das Konzert wäre nicht schon gewesen, aber ich denke mal, das ist ja meistens so..!
Jo, jetzt ist dann erst mal Ruhe bis ins neue Jahr und was wir für das Sommerkonzert proben, weiss ich noch gar nicht. Eigentlich wäre für die Weihnachtszeit noch ein kleines Konzert im Krankenhaus hier in der Nähe geplant gewesen, aber die haben drum gebeten, dass wir lieber mal unter dem Jahr vorbeikommen - sie hätten in der Weihnachtszeit sooo viele Angebote und Konzerte, dass sie gar nicht hinterherkommen ;-)