In der KiTa beobachtet...

HappinessHappiness

3,241

bearbeitet 23. 11. 2010, 18:15 in Plauderecke
Mir geht das nicht aus dem Kopf :sad:

In Konnis Noch-KiTa ist eine Erzieherin, die ich nicht sonderlich mag. Also nicht sie persönlich, eher ihre Art. Sie kommt mir...hm..unehrlich vor. Ich hab mit anderen Muttis gesprochen, sie teilen meine Aufassung.

Gestern beim Abholen war es so: ich schaute in den Gruppenraum (hat eine Glastür), und sah, wie die Erzieherin einem Jungen (2 Jahre) was sagte. Er sollte wohl was wegräumen. Er machte das aber nicht, sondern blieb auf seinem Stuhl sitzen.
Da ging sie auf ihn los, zerrte ihn am Arm hoch und fing an zu schimpfen, das könne ja wohl nicht wahr sein, er solle nun aufräumen, sie hätte jetzt Feierabend :shock: .

HÄ? :erstaunt:

Ich machte dann die Tür auf, und schwups, wechselte sie in einen "wir haben uns alle lieb" Tonfall.

Dann gings weiter.
Konni kam mir etwas warm vor, also beschlossen wir, nochmal Fieber zu messen. Wir gingen ins Bad, Konni klammerte, ich solle das machen..naja, ich sagte dann ok, mach ich (hatte Jona in der Trage). Da riß sie mir Konni aus der Hand, sagte, die Mama kann jetzt nicht, und machte das dann selber.

Ähm ja. Ich war leicht verwirrt, ehrlichgesagt.

Zum Schluß rief sie Konni noch hinterher "aber heute klappt das Einschlafen zuhause, da wird die Mama nicht geärgert!"

HÄÄÄ? Bin ich im falschen Film???

Ich werd am Montag zur Leiterin gehen, und auch mit der Mama von dem andren Jungen reden, aber trotzdem :flaming01: :flaming01:

Oder bin ich zu empfindlich? Nee, oder?

LG

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nö kein Stück, die Gute hätte ich gefaltet das sie in nen Bundeswehrspind passt. Gut das sie auf Dich getroffen ist und nicht auf mich Minivulkan....
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ob das so gut war :oops: .

    Ich hoffe, spätestens wenn jemand mein Kind mal SO anfasst, explodiere ich auch :flaming01: .

    LG
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, das Dein Weg mehr bringt. Bei meinem Weg würde sie nur aufpassen das ich sie nicht erwische nochmal und wenns ne ganz üble Zecke ist, am Kind auslassen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So was Heftiges hab ich hier in der Krippe noch nie beobachtet, aber wenn ich irgendwas sehe, was mir nicht passt, dann kommentiere ich es meistens sehr freundlich und eher unverbindlich, weil ich a) nicht will, dass sie sich bei mir dann "zusammenreissen" und b) aber schon deutlich machen möchte, dass ich es durchaus gesehen/mitbekommen habe! Aber eben, das sind dann wirklich eher Kleinigkeiten, und da ärgere ich mich manchmal über mich selber, dass ich so pingelig bin ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @guni:
    ist doch nicht schlimm - wenns gute erzieherinnen sind, koennen sie auch "pingelige" fragen + anmerkungen beantworten ...
    ist bei uns jedenfalls so, was ich immer wieder bewundere.
    sie sind auch total geduldig :-)

    aber sonst ... diese entgleisung mit am-arm-zerren + dem ploetzlichen tonfall-wechsel, als eine mama reinkommt - das wuerd ich auch unbedingt mit der leitung besprechen.
    das kann nicht sein - wenn die dame nicht anders reagieren kann, muss sie mal eine fortbildung machen oder einen urlaub :flaming01:

    die sache mit dem fiebermessen koennte man ja auch direkt + freundlich bei der kindergaertnerin selbst thematisieren, selbst, wenn die situation schon vorbei ist. oder einfach gar nicht erwaehnen, je nach situation. falls so etwas noch einmal passiert, kannst du ja immer noch anders reagieren.

    wichtig ist das gezerre, find ich ...

    blackaliss,
    ohne gezerre
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und warst Du bei der Leiterin?
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, heut morgen.

    Sie meinte, die (verbalen) Entgleisungen der Erzieherin wären bekannt, und sie hätte auch schon Gespräche mit ihr gehabt deswegen. Sie würde es nicht böse meinen :scratch.: , aber das gehe natürlich so nicht. Wegen dem Herumzerren war sie auch ziemlich entsetzt, und wird es ansprechen.

    Ich mag die Leiterin echt gerne, stimme auch mit ihren Ansichten überein, aber sie ist...naja, zu nett manchmal, und dann machen die Erzieherinnen doch wieder, was sie schon immer gemacht haben :sad: .
    Sie ist noch nicht so lange da, und ihre Vorgängerin sehnte wohl die Rente herbei (das ist so mein Eindruck ;-) ).

    Mit der Mama von dem Jungen hab ich auch kurz gesprochen, hatte aber nicht soviel Zeit.

    Bin gespannt, ob und wie das weitergeht.

    LG
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde das mal mit dem Elternbeirat besprechen. Vielleicht gibt es da ja noch mehr beschwerden und Der Beirat kann dann ja auch nochmal mit der Frau reden... Wenns alles nicht hilft und die Frau sich nicht zusammenreißen kann, Eltern zusammen tun und an den Träger wendung und um Entlassung bitten.. ISt Bitter aber normal, das wenn man seinen Job nicht richtig macht, das man eben gehen muss.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    da faellt mir gerade ein, dass alle ags sich eine entlassung gruendlich ueberlegen werden, vor allem, falls da eine abfindung auf sie zukommen sollte oder das ganze vor dem arbeitsgericht angreifbar sein koennte.
    ohne handfeste belege geht da vermutlich nix.

    ich denke, man sollte - um wirklich etwas auch nachhaltig wirksames in der hand zu haben - unbedingt auf einer abmahnung bestehen.
    damit waer das ganze dann aktenkundig + koennte im wiederholungsfall auch zu einer kuendigung fuehren.

    andererseits: warum einen fremden menschen ins unglueck stuerzen?
    ich mein, wenn sie ihren job verliert ...
    moeglicherweise fehlt ihr im moment die unterstuetzung durch kollegen oder die richtige herangehensweise an konflikte mit kindern.
    das sollte natuerlich ganz und gar nicht so sein, kann aber vorkommen.

    kenne so etwas bisher eher aus dem bereich der altenpflege - da gibt es einiges an verhaltensweisen, mit denen man stress-situationen abfangen + eigene ueberreaktionen verhindern kann.

    vielleicht ist sowas auch einen vorschlag wert?

    dachte nur ...
    blackaliss
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, die Leiterin meinte auch, eine Weiterbildung wäre nicht schlecht.
    Da hier gerade Personalmangel herrscht, werden sie wohl kaum wild drauf sein, jemanden zu entlassen.

    Ich wäre ja schon zufrieden, wenn mehr Eltern ihren Unmut kundtun würden, statt in der Garderobe zu meckern, denn so ändert sich nichts...

    LG
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist allerdings wahr!!!
    ich finds auch besser, probleme direkt anzusprechen - man muss ja nicht gleich ausfallend werden.

    @felidae:
    ist nicht als angriff gemeint :-)
    auch wenn man sich erst aergert + auch entsprechend reagiert, kann man ja - hoffentlich - immer noch ein klaerendes, ruhigeres gespraech nachschieben.

    hab mal irgendwo gelesen, dass man fehler als chance wahrnehmen kann, da sie einem zeigen, an welchen stellen verbesserungen noetig sind. und wenn man die entstehung/ursache rausfindet, kann man prozesse verbessern + weitere fehler vermeiden ...
    fand das sehr plausibel + auc viel zielfuehrender als die suche nach schuldigen.

    zum konkreten aufraeum-fall ist mir noch was eingefallen:
    bei uns in der kita raeumen die erzieherinnen immer mit den kindern gemeinsam auf, vor allem mit den kleinen, da die ja solche anweisungen noch gar nicht konsequent umsetzen koennen.

    blackaliss,
    die auch nicht gern aufraeumt
  • engelchen78engelchen78

    1,756

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es gut, dass du es gleich angesprochen hast, es braucht Menschen mit Rückrat. Denn leider bekommt man als Leitung solche Situationen selten mit und bleiben z.T. auch Kollegen verborgen.
    Und die Kinder sind einfach zu klein, um sich zu wehren oder zu äußern.

    Ich denke, keiner ist perfekt, ich kann mich an unsere Aufbauzeit erinnern, wo wir aktuten Personalmangel hatten und ich mit einer Kollegin mit 20 kleinen Kindern (größtenteils um ein Jahr herum) da standen, da war ich alles andere als ausgeglichen und zufrieden mit meiner Arbeitsweise, denn es glich eher einer Fließbandarbeit beim Füttern und Wickeln - dennoch kann man dann nicht seinen Frust verbald oder körperlich an den Kindern auslassen.
    Ich persönliche finde, dass wir in der Krippe das Kostbarste anvertraut bekommen und einen großen Vertrauensvorschuß von den Eltern bekommen, den wir nicht mißbauchen dürfen.

    Ich hatte einmal eine Aushilfe, die leider auch handgreiflich wurde, mir blieb in dem Moment die Spucke weg und an dem Tag war auch noch eine Mutter zur Eingewöhnung mit im Raum. Leider stieß ich beim Gespräch danach nicht auf offene Ohren, so dass wir uns noch am gleichen Tag voneinander getrennt haben, auch wenn wir zu dem Zeitpunkt alles andere als personell gut besetzt waren.

    Was das Aufräumen betrifft, gebe ich blackaliss recht, damit sind die Kinder einfach noch überfordert, und es bedarf einer großen Mithilfe der Kinder. Bei den älteren kann man es dann spielerisch gestalten und fragen, wo kommt das hin, wo kommt da hin (denn das wissen die Kinder oft) und sie es dann weg räumen lassen.
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