Private KK - pro und contra?

engelchen78engelchen78

1,756

bearbeitet 5. 12. 2010, 13:34 in Babyprodukte
Sind eure Kinder privat versichert?? Was sind die Vorteile, was die Nachteile?

Ich bin ja gesetzlich versichert, mein Freund privat. Da wir nicht verheiratet sind, haben wir die freie Wahl (wären wir verheiratet, müßte Henri privat versichert werden).
Eigentlich hatten wir uns schon für die private Versicherung entschieden. Ich als Kind war über meinen Papa privat versichert und hatte sicher immer mehr Möglichkeiten und Komfort (z.B. bei Zahnbehanldungen, jedes Jahr eine neue Brille...).
Nun habe ich aber hier erfahren, dass man bei der privaten KK keinen Verdienstausfall bei Krankheit des Kindes bekommt. Das würde mir schon weh tun, da vermutlich ich diejenige bin, die bei Krankheit des Kindes zu Hause bleiben werde.

Nun überlege ich Henri doch über die gesetzliche KK und mit Zusatzversicherungen abzusichern.
Was denkt ihr?? Was sind eure Erfahrungen?

Kommentare

  • AnnchenAnnchen

    675

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns sind beide Kinder und mein Mann privat versichert. Ich bin gesetzl. versichert. Vorteile sind sicherlich die problemlosen Verordnungen von Medikamenten und falls nötig von Therapien. Je nach Praxis geniesst man sicherlich auch den Privat-Bonus und hat kürzere Wartezeiten und wird vielleicht etwas "bevorzugt" behandelt. Außerdem wird der Heilpraktiker zu 100% übernommen. Schön ist auch das Zweibettzimmer im KH.
    Die Nachteile liegen bei uns aber klar auf der Hand. Wir haben pro Kopf 500€ Selbstbeteiligung, da sonst die monatl. Beiträge zu hoch wären. Mein Mann muß zum Glück selten zum Arzt, aber bei den Kindern komme ich immer über die 500€ im Jahr. Zusätzl. zu den Beiträgen ist das ganz schön viel Geld. Außerdem trete ich fast immer in Vorkasse und bezahle erst die Rechnungen beim Arzt und bekommen sie dann erstattet, das ist zum einen immer Papierkram und zum anderen meist recht viel Geld, was wir da vorstrecken. Vor allem im ersten Lebensjahr, wenn viel geimpft wird und die teuren U`s gemacht werden.
    Den Verdienstausfall bekommen ich nur nicht erstattet, wenn es sich um stationäre Aufenthalte handelt. Muß ich wegen Krankheit ambulant zu Hause bleiben krieg ich den Verdienstausfall über meine KK erstattet, aber nicht zu 100%. Ich glaube nur zu etwa 70%.
    Könnte ich wählen, würde ich die gesetzl. KK wählen und fürs Krankenhaus eine private Zusatzvers. abschliessen, die gibt es für kleines Geld.
  • engelchen78engelchen78

    1,756

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Annchen für deinen ausführlichen Bericht.
    Wie kommt es denn, dass du den Verdienstausfall zu 70% von deiner KK bekommst? Weißt du das zufällig?
  • AnnchenAnnchen

    675

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube, das ist gesetzl. so geregelt. Ich bin mir aber nicht sicher. Aber beim Krankengeld für einen selber ist es ja auch so, dass man sein Gehalt nicht zu 100% erstattet bekommt.
  • engelchen78engelchen78

    1,756

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin nur verwundert, dass du überhaupt Geld bekommst, wenn deine Kinder krank sind. Meine Info hier über das Forum und auch über die Debeka war, dass man keinen Anspruch auf Verdienstausfall hat, wenn die Kinder krank sind. Aber wenn es da eine Lücke gibt, die das doch möglich macht, wäre das klasse.
    Darf ich fragen, wo du gesetzlich versichert bist?
  • AnnchenAnnchen

    675

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, klar. Ich bin bei der BKK VDN. Ganz kleiner Verein.
    Damals, als ich mit Dana für eine Woche im KH war,war das ein riesen heckemeck. Zuerst hieß es ich bekomme gar keinen Verdienstausfall, weil sich keine KK zuständig fühlt. Dann hieß es, wäre es eine ambulante Behandlung gewesen, würde ich Geld bekommen. Ich hab mir dann vom KIA einfach eine Bescheinigung geben lassen, dass ich wegen Dana daheim bleiben mußte und dann hab ich auch problemlos mein Geld bekommen. Hauptsache war, dass die Bescheinigung vom KIA war und nicht vom KH. Seitdem hatten wir zum Glück keinen solchen Fall mehr. Weder ambulant, noch stationär.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns sind auch die Kinder über meinen Mann privat versichert und ich bin gesetzlich versichert.
    Ich bin über diese Konstellation ganz froh.
    Da die Kinder Beihilfeberechtigt sind, sind die monatlichen Beiträge für uns recht niedrig - Selbstbeteiligung gibt's hier auch nicht - daher ist die Kostenbelastung relativ gering. Und man kriegt halt so ziemlich alles bezahlt. Jetzt kommt bei uns dazu, dass unser Kinderarzt eine reine Privatpraxis hat - das hat so einige Vorteile - z.B. habe ich noch nie länger als 5 Minuten mit den Kindern im Wartezimmer gesessen (wo dann auch außer uns keiner war). Außerdem ist er ziemlich natürlich eingestellt, macht viel mit Homöopathie, informiert völlig neutral übers Impfen, ist für langes Vollstillen und ist generell ziemlich locker bei allem und mischt sich in nix ein, was ihn nix angeht ;-). Würden wir die Kinder über mich versichern, würden wir zwar die Beiträge sparen (das sind pro Kind etwa 10-15 Euro im Monat, glaube ich), aber müssten uns einen neuen Kinderarzt suchen - nein danke ;-)

    Zu der Situation, wenn die Kinder krank sind: Ich habe den Vorteil, dass mein Arbeitgeber da sehr kulant ist. Ich hatte es ja in einem anderen Thread schon erwähnt: Bis 3 Tage reicht ein Anruf, und es ist dabei egal, ob ich wegen einener Krankheit oder Krankheit der Kinder fehle - der regelt das irgendwie mit der KK. Wenn's anders wäre, hätte ich allerdings auch keine Skrupel, mich selbst für die Zeit von meinem Arzt krank schreiben zu lassen ...
  • engelchen78engelchen78

    1,756

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopy, dein KIA klingt ja wirklich traumhaft und klar, die Konstellation Beihilfe und privat ist klasse, hat man aber nur als Beamter.

    Was das krank schreiben betrifft, habe ich da etwas Bedenken, denn unser Kind wird ja voraussichtlich dann auch in der Krippe betreut, die ich leite. Also kann ich ja dann nicht so tun, dass ich krank bin, wenn mein Kind deutlich angeschlagen ist. Und wenn ich es dann doch so handhaben sollte, muß ich es auch meinen Mitarbeitern zugestehen...ich glaube, dass zieht einen riesen Rattenschwanz mit sich, worüber dann unsere Personalleitung alles andere als begeistert ist.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir sind nicht privat versichert, mein Mann ist zwar selbständig, aber freiwillig gesetzlich versichert, weil wir diese Kosten auch gar nicht tragen können, wir können nicht mal eben in Vorkasse gehen.
    Ausserdem hatte ich noch nie das Gefühl, ein Patient zweiter Klasse zu sein und wenn ich mal 10 Minuten bei meinem KiA warten muss, dann ist das viel, und er nimmt alle Patienten, egal ob privat oder gesetzlich versichert. Und ich fühle mich auch gut informiert.
    Meine Freundin ist Beamtin und meckert ziemlich oft über die Beihilfe und die Zahlungsmoral. Auch sie kann nicht mal eben in Vorkasse gehen. Dazu kommt, dass ihr Arbeitgeber nicht so kulant ist.
    Ich denke, es kommt wirklich auf die individuelle Situation an. Snoopys AG scheint ja ein seltenes Exemplar zu sein. Ich muss ab dem 1. Tag eine Krankmeldung abgeben.
    Ich war bis jetzt immer bestens gesetzlich versichert, hatte nie Probleme damit, eine Krankmeldung für mein Kind beim AG einzureichen, lief immer reibungslos. Dazu habe ich zuviele Horrorstories über die Privaten Versicherer gelesen. Da hab ich Angst, gebe ich zu.
    Unsere Kinder sind beide privat zusatzversichert. D.h. wir haben eine private Versicherung, wenn sie ins KH müssen. Das war letztes Jahr bei Gretas Mandel-OP wirklich gut. Aber ansonsten...muss ich das, glaube ich, nicht haben.
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