Wir haben seit einiger Zeit extrem unruhige Nächte. Ich glaube nicht, daß der Abendbrei damit zu tun hat. Er bekommt abends die Reisflocken von Alnatura und ich hatte erst den Verdacht, dann haben wir ihn wieder weg gelassen und ich habe ihn abends wieder voll gestillt, aber es macht überhaupt keinen Unterschied. Ich lege ihn gegen 18 Uhr ins Bett und er schläft eigendlich relativ schnell ein, aber zwischen 21 und 22 Uhr wird er wach und ist untröstlich. Er weint und läßt sich nicht so einfach beruhigen. Dabei zieht er die Beinchen an oder geht ins Hohlkreuz. Das ganze wiederholt sich alle paar Stunden. Ich kann garnicht sagen wie oft, denn das ist so unterschiedlich, aber mittlerweile bin ich fix und fertig.
Letzte Nacht habe ich ihm mehrmals Chamomilla gegeben, danach wurde er auch friedlicher, aber ob es an den Globolies gelegen hat??? Vielleicht kennt das jemand und kann mir einen Tip geben!
Kommentare
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Wenn ihm die Globuli helfen, kannst Du sie ja mal weitergeben. Ansonsten hätte ich Dir noch zu Osanit oder Viburcol-Zäpfchen geraten. Falls ich mir sicher bin, dass mein Kleiner zahnt und Schmerzen hat und die homöpathischen Sachen so gar nicht anschlagen, geb ich zur Not auch mal Ibuprofen.
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Das Ganze ist dann auch nachts. Anfangs hatte ich es auf die Zähne geschoben, aber die ersten beiden sind raus. Ich bin echt ratlos und bin am überlegen, was ich anders machen kann. Ich will doch auch mal 4 Stunden am Stück schlafen können.
Ich bin z.Z. auch tagsüber etwas gereizt und gestreßt mit meinem Großen, kann das damit vielleicht zusammenhängen?
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Wenn ich das richtig verstanden habe schläft der Kleine im eigenen Bett und du musst nachts aufstehen wenn er sich meldet, oder? Hast du mal probiert mit ihm gemeinsam zu schlafen? Kann gut sein, dass er dann ruhiger schlafen würde. Und wenn er doch wach wird musst du zumindest nicht aufstehen. Außerdem gleichen sich beim gemeinsamen Schlafen die Schlafphasen einander an. Man wird dann nicht mehr aus dem Tiefschlaf gerissen sondern hat selber gerade eine unruhigere Schlafphase. Und wenn man nicht aufstehen muss kann man auch viel schneller wieder einschlafen. So ist die Nacht trotz Unterbrechnungen ein Stück erholsamer.
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Ich meinte, ob er deshalb nachts unruhiger schläft, weil ich so unentspannt bin?
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Insgesamt empfinde ich es als normal, jedenfalls war es bei den beiden Großen auch nicht anders, auch wenn es im Umfeld immer ganz andere Geschichten gibt. Irgendwann wird's besser und solange gucke ich einfach, wie ich mit diesen widrigen Umständen am besten klar komme und es mir am bequemsten mache ;-) .
Lieben Gruss!
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Wir hatten auch eine ganze Weile furchtbar unruhige Nächte. Naja, und wenn die Nacht bescheiden war, kamen meist auch Tage, die alles andere als entspannt waren. Wir haben irgendwann alle darunter gelitten (obwohl ich dachte, dass ich so einiges aushalten kann in punkto Schlafmangel...). Ich denke der unruhige und wenige Schlaf ist ja auch nicht das einzige das einen so mürbe macht...ich habe einfach irgendwann auch immer mehr an mir gezweifelt.
Ich habe nachts gestillt wie eine Blöde, oftmals weniger als eine Stunde dazwischen. Ich habe gekuschelt, getragen, Familienbett, Beistellbettchen, auf mir , neben mir (also das Kind - nicht das Bettchen ;-) ) Ich hatte das Gefühl ich gebe ALLES und noch viel mehr und es reichte immer noch nicht. Irgendwann fühlte sich das alles nicht mehr richtig an - ich habe ihm glaube ich so manches mal mit dem vielen Stillen einen echten Bärendienst erwiesen: seine Verdauung lief auf Hochtouren, was unten nicht rumrumohrte spuckte er oben wieder aus oder verschluckte sich mit großem Schrecken. Ich merkte immer mehr, dass es in den seltensten Fällen ein Aufwachen aufgrund von Hunger war, aber Nähe allein reichte nicht, um wieder einzuschlafen und vor allem weiter zu schlafen. Der Gedanke ihm ständig den "Mund zu stopfen" trug nicht umbedingt dazu bei, sich wohl mit der Situation zu fühlen... :sad:
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe meine Belastungsgrenze gesehen. Ich wollte unbedingt etwas ändern - für mich, für meinen Sohn, für die ganze Familie.
Zunächst stellte ich fest, dass unser Zwerg länger am Stück schlafen konnte, wenn er dort eingeschlafen ist, wo er auch weiter schlafen sollte: in seinem (Beistell-)Bett. Das haben wir schrittweise erweitert, OHNE ihn dabei allein zu lassen. Ohne Geschrei ging das allerdings nicht, aber das hatten wir vorher viel mehr und viel länger.
Nun schläft er von 20 Uhr bis 6 Uhr. Es gibt mal Nächte, da wacht er auf, ich stille ihn und lege das leise aber noch wache Kind in sein Bettchen und er schläft weiter bis 6 oder 7ohne einen Mucks. Auch tagsüber findet er seitdem viel besser zur Ruhe, ist viel ausgeglichener und fröhlicher, weil wir endlich genug schlafen. Tränen beim Thema schlafen gibt es selten...
In der Zwischenzeit hat er 2 Zähne bekommen und gelernt zu robben. Es ist also eine Menge passiert und trotzdem hält der gute Schlaf an.
Ich weiss hier wird in solchen Situationen meist das genaue Gegenteil empfohlen: ganz viel Nähe, aber das hat bei unserem 2. Kind einfach nachts nicht funktioniert. Wenn er wach ist sorge ich dafür umso mehr für Nähe, körperlich wie emotional...
Und eins merke ich immer wieder im Umgang mit meinen Kindern: egal was ich tue, wenn ich es mit Überzeugung tue, klappt es auch. Die haben aber auch verflixt gute Sensoren für den allerkleinsten Zweifel... ;-)
Ich wünsche Dir eine gute Nacht heute...
Fühl Dich gedrückt von
Mia
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Meine drei haben im ersten Lebensjahr alle nachts mindestens alle zwei Stunden gestillt oft sogar stündlich. Die Schlafphasen wurden erst nach dem ersten Geburtstag länger.
Und siehe da wo ich das schreibe meldet sich mein 17 Monate altes Kind auch schon wieder, er schläft jetzt seit drei Stunden. Also Rechner aus und ab ins Bett. Gute Nacht ;-)
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ichwollte mit meinem Beitrag natürlich nicht noch weiter Salz in die Wunde streuen so nach dem Motto " ja, meins schläft auch soooo suuuper". Vielmehr wollte ich Dir Mut machen, vielleicht auch etwas ganz anderes auszuprobieren. Ich hätte mir nieeee vorstellen können es anders als bei meinem Großen zu machen: nachts stillen so viel er möchte und Nähe, Nähe, Nähe....aber Kinder sind nunmal unterschiedlich. Was bei dem einen gut und richtig ist, mag der andere vielleicht gar nicht. Rückblickend bin ich der festen überzeugung, dass mein Sohn wenn er so häufig aufgewacht ist nicht das Bedürfnis nach Nähe hatte sondern nach Schlaf, er aber gar nicht wusste wie das geht mal länger am Stück zu schlafen....
Alles Liebe
Mia