Lautäußerungen bei der Entbindung?

bearbeitet 5. 01. 2011, 23:32 in Geburt
Guten Morgen,
ich habe schon eine Tochter und bei der Entbindung war ich freundlich gesagt nicht gerade leise.
Jetzt meint meine Freundin, Du man hört vor der Kreißsaaltür, wenn die werdende Mami drin "laut" ist.
Da fallen mir meine im Hinterstübchen versteckten Fluchlaute ein, also so oft wie ich in der Nacht Sch... gerufen habe...
Ja und als es dann voll zur Sache ging, war "Tarzan" auch nicht lauter.
Meine Freundin mußte vor Aufregung nämlich noch mal auf das Besucher WC und dann meinte sie, Dich hat man bis zum Gang noch gehört während der Wehe.
Nach der Wehe war der Schmerz wie geblassen, bis es bei der nächsten von vorne losging.
Ja und dann muss es raus ohne jede Kontrolle.
Die Hebi meinte allerdings vorher noch, man hört draussen nix und ich soll alles rauslassen, wenn es hilft.
Warum sagen die einem sowas? Keine Ahnung wer alles meine Tarzan Schreie noch gehört hat?
Eine Bekannte von mir, allerdings mit PDA, war nicht so "laut" wie sie sagt, da ging es ohne das Geschrei.
Im Geburtsratgeber steht dann auch, dass im Kreißsaal alles erlaubt sei, die einen Brüllen und von den anderen hört man keinen Mucker.
Da ich noch ein zweites plane, möchte ich gerne mal wissen, wart Ihr auch laut oder eher ohne Mucker im Kreißsaal zu hören?
Und stimmt es wirklich, dass man vor der Kreißsaaltür alles hört, wenn es drinnen "laut" wird?
Habt Ihr dann auch geflucht oder mehr schon geschrien, bei mir war alles dabei?

Kommentare

  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ohjaaaa was habe ich geflucht und mir ging es wie bei dir, das Wort "Sch****" Viel bei Maras Geburt unzählige male :shock: dachte im nachhinein, auweia wie peinlich sich so auszudrücken. Am Schluss hatte ich die Hebi noch angebrüllt, sie solle das kind endlich da rausholen :happy273: *lach*...dazu muss ich sagen, es ging schwieriger, da sie ein "Sternengucker" gewesen ist. Dachte ich drück mich zu tode... !
    Auch bei den vorherigen Geburten bin ich immer am Fluchen gewesen.
    Bei meinem Jüngsten allerdings nicht, aber da wurde es auch erst richtig heftig so ne Stunde bevor er geboren wurde. Allerdings war da die ganze Athmosphäre davor schon anders, dass es mir wohl auch einfach besser ging wie bei den anderen Geburten.
    Aber laut bin ich ganz klar immer gewesen...nicht bei der Austreibungsphase, aber bei den Wehen. Das ist auch ganz normal und ich meine, es sind ja wohl auch Schmerzen die man hat!
    Das unter einer PDA jemand nicht laut ist, jau das ist schon klar, wenn die richtig wirkt, dann tut ja auch nicht wirklich was weh *lach*.Das kann man doch gar nicht vergleichen! Bei den Wehen schreit oder tönt man ja auch erst so richtig, wenn man nicht mehr weiss wie man das überstehen soll.


    Und was denkst du denn was Leute denken wenn sie vor ner Kreißsaaltüre jemand schreien hören ;) ? Ich glaube da denkt sich keiner gross was dabei...immerhin weiss ja jeder was da drin passiert!
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im Kreißsaal brüllen ist doch prima - da weiss ja keiner so genau, wer das da drin ist.

    Ich habe bei meinem ersten Kind (Hausgeburt) die Nachbarschaft zusammengebrüllt. Es haben zwar alle gesaft, sie hätten es nicht gehört, aber das glaube ich nicht, immerhin war ich drei Tage so heiser, dass ich kein Wort herausgebracht habe.

    Die zweite Geburt war im Geburtshaus, um einiges schneller, aber keinesfalls leiser. Ich hab so laut gebrüllt zwischendrin, dass mein Mann sehr hektisch von der Toilette zurückkam um zu fragen, was denn hier los sei. Meine Antwort darauf war intellligenterweise: "Ich krieg ein Kind!".

    Was ich damit sagen will:
    Irgendwann ist es so egal, wer Dich hört. Jedes Zusammenreissen würde glaube ich dafür sorgen, dass die Geburt länger dauert. Wenn das Brüllen entspannt-raus damit. Alles andere würde nur verkrampfen.
    Meine Hebamme hat gesagt:"Du sollst nicht quietschen wie eine Maus, du sollst Röhren wie ein Hirsch!"
    Und ich fand es unheimlich hilfreich um diese irre Gewalt der Wehen zu kanalisieren. Ich hatte das Gefühl zerrissen zu werden. Die Kraft musste irgendwo raus.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn Du bei einer Geburt nicht brüllen darfst, wann denn dann? Und wer sich durch das Geschrei merkwürdig gestört fühlt, der war das auch schon vorher... Ich weiß überhaupt nicht, wie die Scientologinnen das machen, die angeblich in abssoluter Stille gebären sollen. Das ist mir ein völliges Rätsel...
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...und mal ganz ehrlich: Interessiert es Dich während der Geburt tatsächlich, wer Dich hört und was die anderen denken? ;-)
    Ich verstehe Deine Scham schon irgendwo. Solche Gedanken sind wohl außerhalb des Geburtsgeschehens total normal. Aber während der Geburt sinkt die Schamgrenze einfach drastig, nach meiner Erfahrung.
    Ich hab bei meiner Hausgeburt das Gefühl gehabt, ich brülle wie ein Löwe. Ich hab noch nie so dunkle Töne bei mir gehört und war erstaunt, wo das herkam. Und jetzt was ganz intimes:(ich merke, wie ich beim Schreiben rot werde :oops: ) mein Partner hat mir unterdessen sogar den Hintern abgewischt. Hinterher war mir das megapeinlich. Jetzt noch. :oops: :oops: :oops:
    Aber soviel zum Thema Schamgrenze.
    Das Tönen ist doch ne Super Unterstützung bei der Geburt. Wenn der Mund geöffnet ist, öffnet das auch ein wenig die Unterleibsmuskulatur, so dass der Weg fürs Baby frei wird.
    Also, immer raus damit!!! :smile::smile::smile:
  • EinhornEinhorn

    3,873

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guck mal bei Wiki, was Kreißsaal heißt.
    Bei der Entbindung kann Jede Frau laut sein finde ich. Sie soll sich auf die Geburt konzentrieren und nicht aufs leise sein. Oder soll man, wegen dem auf ein 2.Kind verzichten? Nein.
  • PerlePerle

    1,284

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde auch, dass das völlig wurscht ist, wie laut eine Frau schreit. Im und vorm Kreißsaal interessiert das absolut niemanden, weil das das Normalste überhaupt ist.
    Für mich war das im KH aber völlig :sad: , denn ich habe gehört, wie die anderen Frauen Wehen hatten und ich sie nicht von alleine bekam.
    Ich war dann trotz Einleitung und Dauerwehen ohne Pausen dazwischen relativ ruhig. Das hat mich im Nachhinein schon gewundert. Ich habe nur getönt, genauso wie im Geburtsvorbereitungskurs das erklärt wurde. :cool: Ich hatte nach richtigem Schreien gar kein Verlangen, geflucht habe ich aber natürlich.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine letzte Geburt war ja recht kompliziert und mir ging es sehr schlecht dabei. Ich war auch sehr laut und ich hab alles zusammengebrüllt und dazwischen gejammert... ich dachte auch, ich darf das. Bis mich die Reinigungskraft im OP (stand kurz vorm KS) so zusammengefaltet hat, dass ich mich jetzt gefälligst mal beherrschen soll, das hielte ja kein Mensch aus. :shock:

    Seit dem steht für mich fest: nur noch Hausgeburt! Da darf ich tun und tönen wie ich will. ;-)
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:
    dass ich mich jetzt gefälligst mal beherrschen soll, das hielte ja kein Mensch aus. :shock:
    :shock: Na Klasse :fies101: .

    Als ich im sog. Entspannungsraum lag - gegenüber vom Kreißsaal - hab ich auch eine Frau schreien gehört. Die brüllte immer "nein nein, ich will nicht", in einer Lautstärke :eek01: .
    Sie bekam dann einen Anschiss (vermutlich vom Doc.), dann war kurz Ruhe, dann hörte man das Baby brüllen (Tür ging kurz auf ;-) ).

    Ich hab bei der 1. Geburt auch mal unkontrolliert rumgebrüllt, da sagte die Hebi dann, WIE ich schreien solle, damit es was bringt. Das fand ich Klasse :fungif52: .

    Aber Schreien verbieten? :scratch.: :boese13:

    LG
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:
    Meine letzte Geburt war ja recht kompliziert und mir ging es sehr schlecht dabei. Ich war auch sehr laut und ich hab alles zusammengebrüllt und dazwischen gejammert... ich dachte auch, ich darf das. Bis mich die Reinigungskraft im OP (stand kurz vorm KS) so zusammengefaltet hat, dass ich mich jetzt gefälligst mal beherrschen soll, das hielte ja kein Mensch aus. :shock:

    Seit dem steht für mich fest: nur noch Hausgeburt! Da darf ich tun und tönen wie ich will. ;-)


    :shock: das die sich das getraut hat zu dir zu sagen, dass ist ja krass
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab bloß zurück gebrüllt, ob sie hier gerade das Kind bekommt oder ich... :cool:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hätte ich glaub ich auch zurückgebrüllt, da frag ich mich aber auch, ob die Frau kapiert hat, wo sie da eigentlich arbeitet.

    Ich hab auch bei beiden Geburten gebrüllt, einfach um diese enorme Spannung abzubauen und um irgendwie oben zu bleiben. Und beide Male wars mir so was von egal, wer mich wo gehört hat. Bei Jannes Geburt im Geburtshaus lief gerade parallel ein Kurs - war eine Mittagsgeburt - und die betreuende Hebamme erzählte mir, die hätten mich "ein bisschen" gehört. An "ein bisschen" glaub ich aber ehrlich gesagt nicht. Aber es haben wohl alle mitgefiebert und sich gefreut, als Janne dann da war.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich konnte bei henry gar nicht anders als nur zu brüllen. heiser war ich hinterher auch.
    meine freundin hat bei ihren beiden geburten nur "still" vor sich hingeatmet. keine ahnung, wie DAS geht :traurig41: :erstaunt:.
  • DarkBlueDarkBlue

    1,019

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So eine leise Geburt kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen und das, obwohl ich eigentlich sonst ein sehr ruhiger Mensch bin und NIEMALS in der Öffentlichkeit laut werden würde. ;-)

    Aber bei beiden Entbindungen habe ich gebrüllt, so laut es nur ging. Wie die anderen schon geschrieben habe, irgendwie muss dieser Druck einfach raus. Meine zweite Entbindung ging ja superschnell und ich habe im Auto schon richtige Presswehen bekommen. Von den paar Metern vom Auto bis zur Geburtshaustür hat mich wahrscheinlich die halbe Stadt gehört, aber das war mir in dem Moment sowas von egal, ich konnte einfach gar nicht anders.

    Ich denke auch, wenn man versucht etwas zu unterdrücken verkrampft man sich nur unnötig und das macht eine Entbindung sicherlich nicht gerade leichter... ;-)
  • EinhornEinhorn

    3,873

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir war es Zimmerlautstärke. Nach Schreien oder Brüllen war´s mir nicht, Ich hatte nur etwas gejammert, wenn immer ne Presswehe kam und die Hebamme sagte, ich dürfe noch nicht mitpressen.
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab auch nicht gebrüllt, sondern nur bissel vor mich hingestöhnt. Ich hatte aber auch kein Brüllbedürfnis. Wäre mir aber so gewesen, hätte ich auf nichts Rücksicht genommen und alles rausgelassen. :grin:
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Joelles Geburt war ich noch relativ gehemmt ... dementsprechend auch recht leise. Ich hatte aber auch im Hinterkopf die ganze Zeit so eine kleine Blockade, weil ich Angst hatte, zu reißen ... erst bei den letzten 1-2 Presswehen hab ich richtig losgelassen (da war mir alles egal, das kind sollte nur raus ;-)) ... dementsprechend war die Phase der Presswehen aber auch relativ lang (fast 2 Stunden) und ich bin mir sicher, dass es schneller gegangen wäre, wenn ich mich nicht zurückgehalten hätte.

    Bei Jannik war mir alles egal - der kam so schnell, da konnte ihc nicht anders als schreien ;-) ... da dauerten die Presswehen aber auch nur 10-15 Minuten und gingen mehr oder weniger nahtlos ineinander über ... außer dem Schreien hab ich wohl zwischendurch auch ein paar unschöne Wörter rausgelassen ;-)
    Hat aber keiner kommentiert; die Hebammen sind sicher einiges gewohnt ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    naja, dadurch, dass bei mir nach 2 Tagen Einleitung der Muttermund sich partout nicht mehr als 5 cm öffnen wollte, kann ich in Sachen Presswehen gar nicht mitreden. Danach kam dann detr Not-KS Aber die, die ich zwei Tage lang hatte, haben gereicht. Gebrüllt hab ich nicht, mir hats eher die Stimme verschlagen. Hab nur so vor mich hingestöhnt. Am schlimmsten war, wenn wieder eine im Anmarsch war, da wusste ich dann immer schon : oh, sch... jetzt gehts wieder los.

    Was ich total abgeplatzt fand: im Nebenzimmer war eine, die schrie wirklich die ganze Station zusammen, und jedesmal, wenn die anfing mit kreischen, ging bei mir die nächste Wehe los :shock: - egal wie kurz oder lang die letzte her war.

    Bin darob total agro geworden weil ich kaum noch Pausen hatte zwischen den Wehen. Als mein Freund reinkam sagte ich zu ihm, er solle die Trulla nebenan ruhig stellen, ich bekäme jedesmal parallel mit ihr eine Wehe :oops: . Meinte ich natürlich nur in dem Moment so, sie hatte es ja auch schwer :oops:

    Generell: wenn man bei der Geburt nicht laut sein darf, wann denn dann?? Am besten find ich hier immer wieder den Satz aus Guck mal, wer da spricht:

    "Versuchen Sie mal etwas von der Größe einer Melone durch eine Öffnung so groß wie eine Zitrone zu quetschen, mal sehen, wie fit Sie dann sind" :happy273:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wunschkind2 schrieb:
    Das hätte ich glaub ich auch zurückgebrüllt, da frag ich mich aber auch, ob die Frau kapiert hat, wo sie da eigentlich arbeitet.

    Ich hab auch bei beiden Geburten gebrüllt, einfach um diese enorme Spannung abzubauen und um irgendwie oben zu bleiben. Und beide Male wars mir so was von egal, wer mich wo gehört hat. Bei Jannes Geburt im Geburtshaus lief gerade parallel ein Kurs - war eine Mittagsgeburt - und die betreuende Hebamme erzählte mir, die hätten mich "ein bisschen" gehört. An "ein bisschen" glaub ich aber ehrlich gesagt nicht. Aber es haben wohl alle mitgefiebert und sich gefreut, als Janne dann da war.

    Fehlt nur noch, dass der GVK sich an den Händen hält und gemeinsam laut SCHIIIIIIEB brüllt, so wie bei den Skispringern...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hihi, ja, das wärs gewesen und dabei am besten rund ums Bett stehen... :happy273:
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