Es begab sich irgendwann im Sommer, daß der Kühlschrank so leer wie die Mägen waren. Mann nicht da. Auto schon und es gosssssss aus Eimern. Also - habe ich mich gewungen. Ich habs einfach getan. Nach elf Jahren hab ich mich einfach hinters Steuer gesetzt und bin zum Supermarkt gefahren. Als ich ankam war ich schweißnass, mein Kind irritiert (sonst sitzt doch da nur der Papa :scratch.: ) aber Auto heile.
Und heute - hatte ich kurzzeitig wieder das Gefühl, ich müsste vor Nervosität vergehen, Schneeberge wo man hinschaut. Aber ich MUSS heute Autofahren, es muss verschiedenes erledigt werden und ich tu's.
Sobald ich im Auto sitze, keine Nervosität mehr. Ich fahre vorsichtig, meistens Strich Tempolimit, lasse mich von Dränglern nicht nervös machen und komme immer am Ziel an. :fungif52: ;-)
Ich hätts mir nie träumen lassen, daß ich das nochmal schaffe!! Aber ich wollte es für Julika - und für mich. Und ich habs einfach gemacht. Elf Jahre nach dem Führerschein, wende ich mein gelerntes Wissen in der Praxis an. ;-) Der Angstknoten ist geplatzt.
Die meisten können das nicht nachvollziehen, weil Autofahren für viele einfach dazu gehört. Aber für mich war's lange Zeit ein Damoklesschwert was über mir hing.
Keine Abhängigkeit mehr von meinem Mann, daß er uns irgendwohin bringen muss. :shock: :oops: :fungif52:
Aber die Hauptsache ist, es macht mir wieder Spaß!!!! Und am schönsten ist es, wenn mein Kind hinten sitzt und sagt: Mama kanndas auch! :fungif52: :sunny:
(Das musste mal raus, vielleicht auch als Motivation für andere....ist gar nicht so schwer!
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Kommentare
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Ich finde es toll, dass Du Deinen inneren Schweinehund überwunden hast.
Ich kann mir vorstellen, wie Du grunzend hinterm Steuer sitzt. (wie in Hör mal wer da hämmert ).
Weiter so. Und die Unabhängigkeit ist ja Gold wert.
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Jaaaaaaaaa, fühlt sich toll an. Ich würd sogar schon gern ein eignes haben...so n kleines. In rot oder pink. Wo ich Lippenstifte und Tücher und Schuhe auf die Rückbank werfen kann, ohne daß jemand meckert. :bouncegrenn: :biggrin: Das gehe ich an, wenn ich mal groß bin. Autofahrtechnisch gesehen bin ich ja erst 19. :cool:
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LG
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Tolles Gefühl, oder? Ich hatte mit 19 einen Autounfall (als Beifahrer). Konnte mich nie daran erinnern, weil ich von Schlaf in die Bewußtlosigkeit fiel. Dennoch bin ich seitdem kein Auto mehr gefahren und habe das irgendwie in Zusammenhang gebracht.
Letztes Jahr: Mein Freund fiel eine Weile als Fahrer aus. Und wir waren auf`s Fahren angewiesen. Eines Abend, es war dunkel und regnete in Strömen ich war gerade schwanger geworden, war es soweit. Ich sagte: mensch, bei 2 Kindern muss ich einfach wieder fahren. Ich setzte mich hinters Lenkrad und fuhr los. Ich kam auch schweißgebadet am Ziel an und mir tat vor Verkrampfung jeder Muskel meines Körpers weh. Aber, was soll`s? Nach 13 Jahren bin ich wieder Auto gefahren. :happy273:
Mittlerweile fahre ich wieder ganz normal. Und es fühlt sich toll an. So unabhängig.
Also, Lamere, schulterklopf für uns beide. :fungif52:
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Es ist irre und toll und Freiheit und all das.
Am schlimmsten fand ich immer, die Nachfragen der anderen...ja warum denn nicht? Tus doch einfach.... Und daß man nie mal eben aushelfen konnte wenn jemand abgeholt werden musste...oder oder...ich fands immer unangenehm. :-(
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Ich bin inzwischen 5 Jahre kein Auto mehr gefahren, aber eher weil wir keines haben. Aber ich glaube mir ginge es genauso wie dir :oops:
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Ich hatte ne zeitlang auch eine Heidenangst vorm Auto fahren und ich würde wohl auch nicht mehr fahren, wenn ich nicht gemusst hätte. Mein Mann hat keinen Führerschein (er ist grade dabei und ihr glaubt nicht, wie ich mich freue) und somit war ich die Einzige, die von A nach B gurken konnte.
Allerdings hat sich bis heute eines noch nicht gelegt: ich fahre nicht gerne alleine und alleine mit Kindern ist noch schlimmer. Das rührt aber von einem üblen Ergebnis her, das ich hatte, als der Große etwa ein Jahr alt war.
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Ich finde das klasse! Ich kanns mir selber gar nicht ohne Auto vorstellen. Das würde mir ganz schön fehlen.
Klasse gemeistert!
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Ich habe mich ja selber jahrelang vor dem FS gedrückt, nachdem ich mit 19 in der dritten Fahrstunde fast frontal eine Laterne mitgenommen hatte. Letztendlich habe ich ihn dann an Kevins erstem Geburtstag gemacht, also vor bald 3 (wow, so lange ist das schon wieder her??? :shock: ) Jahren und könnte mir es ohne auch nicht mehr vorstellen.
Ich finde es klasse, dass du das geschafft hast!
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Also Hut ab, nach 11 Jahren ohne viel Praxis :fun47:
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Ja, genau. Oder immer wieder die Frage: Du hast doch auch einen Führerschein, oder? Auf Arbeit war´s mir besonders unangenehm. :oops: Das bleibt ja nun endlich erspart.
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Dir jedenfalls herzlichen Glückwunsch zum Neustart!
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Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich eher zu der Fraktion gehöre, die übers nicht-Fahren-trauen eher den Kopf schüttelt :oops: ... ich kann es mir persönlich einfach überhaupt nicht vorstellen, nicht Auto zu fahren - bis zum meinem 18. Geburtstag hab ich jahrelang sehnsüchtig darauf gewartet, endlich fahren zu dürfen, und hab mir am Tag, wo ich meinen Führerschein endlich hatte, abends direkt den Wagen meiner Eltern geliehen, um zu ner Freundin zu fahren ... nach 2 Monaten hatte ich meine erste längere FAhrt (von Köln in die Schweiz) ... ich fahre einfach unheimlich gerne (obwohl ich aus Kostengründen Kurzstrecken meide - hier im Ort mache ich fast alles zu Fuß) und es gibt regelmäßig Diskussionen zwischen mir und meinem Mann, wer fahren darf (er fährt auch gerne) ;-) Ganz schlimm waren für mich die 4 Wochen, wo ich meine Führerschein mal "in Urlaub schicken" musste, weil ich ein Geschwindigkeitsschild überlesen habe :oops: :sad: ... da merkt man dann echt, wie unabhängig man doch mit Auto ist!!
Bist Du nach dem Führschein-machen gar nicht gefahren, oder hast Du erst danach irgendwann aufgehört, Auto zu fahren?
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Vermutlich geht's wirklich nur über Fahrpraxis ... das kostet natürlich erst mal immer Überwindung, aber irgendwann platzt vermutlich der Knoten, und die Angst wird von Mal zu Mal weniger ... ich würd's möglichst schnell und zügig angehen, weil je länger Du solche Situationen vermeidest, umso mehr neigt man dazu, sich in seine Angst reinzusteigern! Das ist wie wenn man früher beim Inline-Skaten hingefallen ist ... direkt aufstehen und weiter, sonst kriegt man mehr Angst (war zumindest bei mir so!).
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Wir (mein Mann und ich) schütteln immer den Kopf über die Schwester meines Mannes. Sie ist 45 Jahre alt, hat eigentlich einen Führerschein, ist aber seit Jahren, wirklich seit Jahren nicht mehr gefahren. Ich bin nun über 12 Jahre mit meinem Mann zusammen und ich habe sie in der Zeit nie fahren sehen. Und mein Mann sagt, davor sei sie schon nicht gefahren. Sie wohnt mit ihrem Mann im Bergischen Land und kommt mit dem Bus zur Arbeit, er mit dem Auto. So weit - so gut. Wir denken dann immer, was ist im Ernstfall, wenn der Mann mal nicht kann oder krank ist oder Hilfe braucht? Mir wäre das zu heiss.
Am Geld liegts bei den beiden nicht, sie könnte sich durchaus nen Kleinwagen kaufen aber der Mann fährt und tätschelt seinen Alfa Romeo, vielleicht darf sie auch nicht fahren, weil er Angst ums Auto hat, keine Ahnung.
Wie gesagt, ich hätte Angst vorm Ernstfall. Da will ich nicht auf einen Bus warten müssen....
Ich bewundere und unterstütze auf jeden Fall jeden, der den Wiedereinstieg auf die Fahrerseite macht. :happy273:
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Und Snoopy würde ich eher widersprechen...nicht einfach reinsetzen. Ich finde das ist wie mitm Putzen...manchmal packts einen und man macht nen Großputz und räumt alle Schränke aus und auf. Und ein paar Stunden später kann man sich nicht mehr vorstellen wie das passieren konnte.
;-)
Warte bis du es dir zutraust, nimm dir vllt jmd mit wenn du dich besser fühlst, oder hab notfalls jmd in der Hinterhand den du anrufen kannst wenns nicht mehr geht.
Aber setz dich nicht unter Druck!
Ich kann übrigens besser ohne meinen Mann fahren...mich macht das kirre..obwohl er mich nicht verbessert oder so. Aber alleine gehts irgendwie besser...
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Jetzt bei den Schneemassen kommt mir mein Fahrsicherheitstraining entgegen, was wir mal mit der Firma gemacht haben, tolle Sache so etwas, man fühlt sich bei Eis udn Schnee und auch starkem Regen echt sicherer. Und Spaß macht so ein Training, obwohl ich in manchen Situationen da schweißgebadet war *lach*
Ich bewundere jeden, der nach so langer Zeit, den Sprung schafft, wieder zu fahren, meine Schwiegermutter fährt auch seit Jahren nicht ganz ohne Grund, weder ihren Automatik noch den Wagen mit Schaltgetriebe, die haben also zwei Autos, welche total selten und wenn dann nur durch meinen Schwiegervater oder meinen Mann bewegt werden.
Meine Mama dagegen hat mit 51 nach dem Tod ihres Mannes noch den Führerschein gemacht, nach dem sie früher es drei mal hintereinander nicht gepackt hatte. Da bin ich auch extrem stolz auf sie, sie fährt auch jeden Tag und ist so wesentlich mobiler und unabhängiger.
Was ich überhaupt nicht mag beim Fahren sind Autobahnbaustellen, die find ich immer extrem eng und ich fahr nicht gern in der Dunkelheit und erst recht nicht, wenn es dazu noch regnet.
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Wollt nur mal anmerken, daß es nun für mich zur absoluten Normalität geworden ist, Auto zu fahren. Ich fahre regelmäßig, wenn auch noch nicht überall hin. Bin bisher immernoch nicht wieder Autobahn gefahren, würde es aber ganz gern mal tun, aber es ist halt einfach nicht nötig...
Parkhäuser meide ich auch, aber das kommt auch irgendwann.
Ich bin immernoch froh, daß ich wieder fahre.
Neulich bin ich das erste Mal mit einem anderen Auto gefahren...war sehr ungewohnt, aber toll. :oops:
Und mittlerweile halten wir Ausschau nach einem kleinen Zweitwagen für mich, weil das dann mit 2 Kindern und einem Mann der das Auto fast permanent braucht, nicht einfacher wird. Noch gehts mit einem Kind gut mitm Rad, aber auch nicht alles.
Wenn also jemand mal eine WErbung mit Finanzierung: Null Zinsen - null Anzahlung sieht, gebe bitte BEscheid. :happy273:
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Aber zwei Kinder ohne Auto , aber mit Zweisitzeranhänger geht problemlos. Nicht mal zum Einkaufen brauch ich ein Auto. Nur für weitere Strecken.
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Tja, und was soll ich sagen? Es macht Spaß - vor allem unabhängig zu sein! Aber gerade jetzt, wo ich mich wieder richtig sicher zu fühlen begann, hatte ich einen Unfall :thumbdown: Bin heute beim Ausparken an dem Auto vor mir hängen geblieben :flaming01: Total bescheuert, es war ausreichend Platz und alles, ich könnte mich auf den Mond schießen! Aber ich war so genervt von der dauernölenden Nele hinten, es war dunkel, es musste schnell gehen, ich war auf der letzten Etappe des Tages, wollte schnell heim... und dann das :flaming01: Manno...
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Parkhäuser meide ich auch absolut und enge Parklücken sind auch nicht so mein Ding. Bin gestern in eine total schmale Lücle gefahren und habe so eng an einem anderen Auto gestanden, dass der Fahrer seine Tür definitiv nicht mehr öffnen konnte. Ging aber nicht anders. :oops: Nun saß ich gestern den ganzen Tag in meiner Fortbildung und habe gehofft, ein heiles Auto am Abend wiederzufinden. Dem war ja auch so. Zum Glück!