Hallo zusammen,
mein Sohn wird ja bald 1 Jahr und mache mir langsam Gedanken um die Erziehung wie genau sollen wir das machen?
Beispielsweise mein Sohn geht jetzt immer 8 Uhr schlafen. Ich stille ihn und dann bleibe ich bei ihm im Bett liebe und wackele so ein bisschen. Bis er einschläft. Wenn es nicht klappt dann nehme ich ihn auf den Arm und wenn es auch nicht klappt aber dann auch nach längerer Zeit hohle ich ihn wieder mit. Er schläft auch bei uns im bett. Sein bett ist zwar daneben bin aber zu faul ihn in der Nacht immer wieder rein zu tun.
Mein Mann ist das andere Meinung. Unsere Hebamme brachte uns bei wenn das Baby nicht schlafen will es einfach ins Bett zu legen und schreien zu lassen nach 10 min wieder hin und Nuckel rein und wieder weg. Und iwann spätestens nach 20 Min ist er eigeschlafen.
Seit 2 Tagen machen wir diese Methodik wieder obwohl es mir sehr weh tut aber ich denke auch das es eine gute Methode ist. Es hat nbis jetzt Funktioniert. Den ersten Tag war lange geschreihe aber gestern nur 5 min und dann war er weg. Auch in seinem Bett. Dann habe ich ihn in der Nacht zum stillen rausgeholt auf dem arm gestillt und wieder in sein Bett.
Dann zum Thema verleztten.
Wenn mein Sohn zuhause hinfällt weil er sehr viel stehen und dann weint renne ich sofort hin und töste ihn.
Mein Mann ist der Meinung ich solle ihn einfahc liegen lassen damit er lernt. Ich habe gemerkt wenn ich dies mache, dann hört er auch gleich auf auch wennman darauf nicht achtet.
Wenn mein Sohn auf dem arm will auch wenn ich beschäftigt bin nehme ich ihn sofort beim putzen kommt er in die Trage oder auch beim Kochen je nach dem ob er will oder spieeln weil.
Bei meinem Mann ist das anders

er lässt ihn dann schreien und gibt ihm mnicht immer seinen willen.
Wenn mein SOhn was will bekommt er es sofort von mir bei meinem Mann nicht.
Welche erziehungart ist eure Meinung nach besser? Meine oder die meines Mannes?
Ich muss sagen dadurch das ich ihn so erzogen habe das er immer seinen willen bekommt habe ich sehr viele schwirigkeiten zb wenn er das nicht bekommt ist riesen geschreie und und und.
Wie macht ihr das und was ratet ihr mir noch so?
Danke im Voraus
Achso und ab wann soll er in seinem Bett schlafen.
Kommentare
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Ich hatte hier in der Familie vor kurzem einen unheimlich traurigen Todesfall: ein 14 Jähriger hat sich erhängt, weil er in Schule an einem Tag Stress mit einem Lehrer hatte und er sich nicht getraut, sich an seine Eltern zu wenden. Furchtbar! Ich hoffe, dass es zwischen mir und meinen Kindern nie so weit kommt!
Ein Kind, das noch nicht mal 1 Jahr alt ist, muss wirklich noch nicht alleine einschlafen können. Alleine einschlafen ist ein Prozess, den jedes Kind erst lernen muss, genauso wie sitzen, stehen, laufen, sprechen. Einige können das als kleines Baby schon (eher die Ausnahme als die Regel), die meisten lernen es erst nach 2-3 Jahren. Überleg doch mal, wie schlafen gehen für so ein kleines Kind ist: Trennung von Mama und Papa, alleine sein, Dunkelheit. Nicht wissen, wann Mama und Papa wiederkommen. Kleine Kinder haben noch kein Verständnis für Zeit, so wie wir Erwachsenen.
Begleite ihn in den Schlaf, so lange er es braucht. Mein Großer wird bald 4 und kann noch nicht alleine einschlafen. Er braucht mich da einfach noch, die Nähe, die Sicherheit. Die Urinstinkte sind da einfach sehr ausgeprägt. Ich würde dir das Buch "In Liebe wachsen" empfehlen, da wird das alles sehr schön erklärt. Auch die Sache mit den Instinkten, wieso für Babys die Nähe zur Mama so unheimlich wichtig - überlebenswichtig! - ist.
Ich habe im ersten Jahr immer sofort reagiert, inzwischen kann ich natürlich auch sagen: ich brauche noch einen Moment, ich mache das und das schnell fertig und dann habe ich Zeit für dich/euch. Aber das kannst du wirklich von einem kleinen Baby noch nicht verlangen.
Bei der Hausarbeit machen meine einfach mit, klar dauert das Saugen dann 5min länger, weil beide mal saugen wollen. Oder ich muss die Socken noch mal korrigieren, wenn K&L sie zusammen gelegt haben. Aber wir machen es zusammen, und DAS ist für die Kinder wichtig. Ausserdem gibt es noch ein Buch (weiss leider grad nicht mehr, wie das heisst), das erklärt, wieso solche Sachen für die Kinder unheimlich wichtig sind. Beim Socken sortieren lernen sie zB sortieren, auf was man achten muss etc. Logisches Denken, Feinmotorik und und und.
Erziehung fängt übrigens am 1. Tag an, nicht am 1. Geburtstag ;-) Hör auf dein Bauchgefühl und gib deinem Sohn das Gefühl, dass du immer für ihn da bist. Auch wenn es anstrengend ist. :tröst:
edit: Wegen dem "bekommt alles was er will", hier treffe ich durchaus eine Unterscheidung in "materielles" (gibt es nicht immer) und "Liebe, Aufmerksamkeit, Zuwendung" - die kann man einem Kind eigentlich nie genug geben.
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Ich sehe es auch so wie du. Nur wie gesagt die Hebi sagte uns das immer so und mein Mann macht es auch so. Das mit dem hinfallen hatte ich bisschen falsch erklärt, wenn sich mein Sohn verletzt geht mein Mann natürlich auch hin aber ich meine wenn er zb mal auf den Po fällt, dann nicht. Meistens ist es so wenn wir ihn dann liegen lassen weint er und nach paar Heulern lacht er wieder oder redet mit sich selbst.
Mir ist auch aufgefallen wenn wir zb nicht hingucken wenn er fällt weint er gar nicht aber wenn wir gucken oder hoo machen dann weint er.
Also das mit dem Schlafen also einschreien lassen habe ich allerdings auch in sehr guten Büchern gelesen nicht nur von der Hebamme weis nicht mehr genau wie es heißt.
Erziehung ist echt ne schwere Sache
Freue mich noch über weiter Antworten und Danke für dein Bericht, nehme es mir zu herzen
LG
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Was deine Hebamme gesagt hat, einfach weinen lassen find ich auch schrecklich :shock: . Warum, das hat ja schon Nanaki geschrieben.
Wenn meine Kids sich gestoßen haben oder gefallen sind oä und weinen, kommen sie zu Männe oder mir oder wir gehen hin, trösten :tröst: , pusten an der schmerzenden Stelle. Dann tut es nicht mehr so weh und sie spielen weiter.
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Ich nehme an, "Jedes Kind kann schlafen lernen". Bezeichnet eine Einschlafmethodik, die EIGENTLICH nur bei schweren Problemen und erst ab 1 Jahr angewandt werden soll, aber als Allheilmittel für alle gilt, die mit dem fehlenden Nachtschlaf nicht zurecht kommen. Und "gutes Buch" ist hier auch arg zweifelhaft...
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Es gibt da keine präzise Wegbeschreibung, sondern eher eine Richtung in die man geht und den Weg findet man nach und nach gemeinsam.
NEhmen wir mal die bildliche Vorstellung des Weges. Da kann man nie sagen : Das Kind muss durch den Fluss gehen, nur so kann es ankommen. Manche Kinder kommen besser zum Ziel mit der Fähre oder einer Brücke, selbst wenn man dafür einen Umweg machen muss, manche stapfen tatsächlich unbeschadet mitten durch eisiges Wasser und es ist genau richtig. Welcher Weg richtig ist, kann nicht eine Hebamme oder ein Buch entscheiden, sondern das Gefühl der Mutter, die sieht wie das Kind reagiert, wenn es den ersten Schritt in den Fluss macht. Stürmt es fröhlich hinein oder geht tapfer weiter, ists ok. LEidet das Kind aber schon wenn nur ein Zeh im Wasser steckt, sucht man einen Weg, der einfach besser zum Kind passt.
In der Erziehung ist der Weg auch gleichzeitig das Ziel und eine Begleitung, die dem Kind Kraft, Mut und Halt gibt, bis es loslassen kann.
Das ist zumindest mein Verständnis von Erziehung, sehr sehr grob zusammengefasst.
Sollte hier jemand eine Wertung oder einen Vorwurf finden, so war das nicht meine Absicht. Ich wollte nur vermitteln wie ich Erziehung im sehr groben allgemeinem auffasse
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Ich find Feli hat es sehr schön gesagt. Für mich ist Erziehung nicht das, was man im allgemeinen "negativ" drunter versteht, sondern eher ein positives Lenken, Leiten durchs Leben. Kinder lassen sich nicht in Formen pressen, bzw man kann das natürlich schon, aber ob es gut ist - fraglich. Meine Mutter hat mich in einer gewissen Art und Weise immer in Formen pressen wollen, ist oftmals nicht auf mich eingegangen. Dass wir ein nicht ganz unkompliziertes Verhältnis zueinander haben, brauch ich wohl nicht zu sagen!
Für mich gehört zur Erziehung, dass man das Kind berücksichtigt, seine Bedürfnisse beachtet. Auch ein Grenzen setzen, die dem Kind angepasst sind. Niemand kann ohne Grenzen durchs Leben, aber sie müssen liebevoll sein. Klar kann ein kleines Kind noch nicht wissen, was richtig und falsch ist. Was ihm gut tut und was nicht. In gewisser Weise müssen da natürlich die Eltern gewisse "Regeln" vorgeben, weil es einfach noch zu klein ist.
Aber ein kleines Kind zum schlafen durch irgendwelche Programme "zwingen" finde ich schon heftig. Da zwingt man ihm was auf, das nicht passt. Abgesehen davon, dass der Erfinder eines gewissen Schlafprogrammes inzwischen nicht mehr so überzeugt davon ist ! Manche Dinge sind halt grad so "in" aber ob es sinnvoll ist, sollte man erstmal drüber nachdenken!
zum anderen Thema: Mein Neffe z.b. fällt auch öfter mal um, heult kurz, aber bis man bei ihm ist, lacht er schon wieder. Auch da kann man mit der Zeit unterscheiden, wann wirklich Trost und Hilfe nötig ist, wann nicht. Na und wenn dein Kind nähe braucht, auf den Arm will, na dann gibt man ihm das. Ist es im Moment nicht möglich, dann kann man das erklären, oder versuchen, eine Alternative zu finden. Ich finde einfach man muss auf das individuelle Kind eingehen. Ich kann mit meinem Neffen nicht umgehen wie mit meiner Nichte. Beide sind unterschiedlich, haben unterschiedliche Art und Bedürfnisse. Meine Nichte braucht konsequente und klare Ansagen und Unterstützung. Ihr kleiner Bruder dagegen versteht recht schnell und hört auch recht gut auf das was man sagt, setzt es auch schnell um. wie gesagt, beide unterschiedlich.
Ich finde wirklich ihr solltet euch unabhängig von hebamme, Büchern etc mal zusammen setzen und überlegen was für das Kind am besten ist. aus eigener Erfahrung: irgendwelche Regeln á la "das Kind muss da durch / muss das eben lernen" sind nur in den seltensten Fällen hilfreich. Manchen Kindern hilft das in manchen Situationen sicher. Aber das heißt nicht, dass es für euer Kind das richtige ist.
Meine Meinung. Und die meines Mannes, da sind wir uns nämlich einig ;-)
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Wie dem auch sei. Ich selbst versuche oft einfach zu überlegen, was würde ich jetzt wollen, wenn ich in der gleichen/ ähnlichen Situation wäre?
Ich schlafe bspw. viel lieber im Arm oder neben meinem Freund ein, weil ich mich dann immer so geborgen und sicher fühle. Mein Kind bekommt diese Geborgenheit ebenfalls von uns und wird grundsätzlich einschlafbegeleitet (bis sie irgendwann mal sagt, dass sie das auch ganz allein schafft).
Wenn ich mich verletze/ krank bin, egal ob mir etwas weh tut oder nicht, dann möchte ich in dem Moment auch "gesehen" werden. So á la: "Wie gehts dir?" oder "Ist dir was passiert?". Bei meiner Tochter mach ich das auch so in etwa. Sie ist hingefallen, dann wird das nicht dramatisiert, aber ich sage dann z.B. "oh, du bist hingefallen, warte, ich helfe dir auf" oder sie wird eben in den Arm genommen und getröstet, wenn es weht tat.
Wenn ich ignoriert werden würde, was ja im Fall von Schreien lassen und beim Hinfallen passiert, dann würde unsere Beziehung/ Freundschaften nicht mehr lange halten. Das ist so unpersönlich/ lieblos in meinen Augen und würde mir wohl sagen, dass ich so wie ich bin nicht angenommen bin.
Deine Beispiele Schlafen und Hinfallen gehören für mich auch nicht wirklich in die Rubrik Erziehung, weil Schlafen bspw. etwas mit Reife zu tun hat und nicht mit Lernen/ Erziehung. Das kommt von ganz allein, wie das Laufen und Krabbeln auch und du kannst dir sicher sein, dass du deinem Kind nichts Falsches angewöhnen kannst oder es zu sehr verwöhnst.
Das Weinen beim Hinfallen ist für mich ebenso eine ganz normale Reaktion auf einen Schrecken oder auf Schmerz. Wenn das Ziel sein soll, dass das Kind nicht mehr weint, dann unterdrückt es ja quasi seine Gefühle und ich kann mir nicht vorstellen, dass das sinnvoll ist. :scratch.:
(Außer du möchtest so eine Familie haben, wo keiner über seine Gefühle spricht... :sad: Ich spreche da aus eigener Erfahrung und kann so ein Familienklima nicht gerade weiterempfehlen.)
vielleicht interessiert dich ja noch ein bißschen Lesestoff zum Thema Schlafen. Hab hier ein paar Links (wenn du noch Punkte reinmachst :cool: ):
www das-kind-muss-ins-bett de
(Auf der Seite findest du dann allerhand weitere gute Links.)
Falls du ein wirklich gutes und objektives Buch von einem Kinderarzt für deinen Mann suchst, dann kann ich dir das Buch von Renz-Polster empfehlen: kinder verstehen. Wie die Evolution unsere Kinder prägte. (Leseprobe gibt´s unter kinder-verstehen de)
www ferbern de
suesserleben de
Ich mag außerdem die Sicht auf Erziehung von Jesper Juul (z.B. Dein kompetentes Kind). Das ist kein richtiger Ratgeber (sowas würde ich nicht lesen), aber mal eine andere Sicht der Dinge auf das Zusammenleben überhaupt.
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http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... 33&t=27108
Und noch etwas: ich bin auch Hebamme und würde niemals von mir behaupten in Erziehungsfragen kompetent zu sein.
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Das ist wie mitm Autofahren. Das Autofahren lernst du. Du hast mehrere Probestunden, du lernst das Auto kennen, das Schalten, das Bedienen.
Aber erst wenn du ein eignes Auto hast, musst du dich drauf einstellen. Du kannst es bedienen, aber wenn dein Mann die Schaltung brutaler nutzt als du, dann wird das Auto möglicherweise kräftig meckern.
Das muss nicht sein, vielleicht habt ihr ein robustes Modell. Vielleicht aber auch nicht.
Ich jedenfalls würde jeden Neuwagen hegen und pflegen bis er sich eingefahren hat. Dann würde ich ihn vielleicht auch mal im Schnee fahren, im Hagel parken oder vielleicht auch verleihen. Aber bis dahin ist er meins und da hat mir keiner reinzureden der nicht meinem Instinkt entspricht. :oops: :boese13:
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Lamere Du entwickelst eine innige Beziehung zum Auto oder? ;-) :fungif52:
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