Woran erkenne ich Flüssigkeitsmangel?

bearbeitet 5. 01. 2011, 17:19 in Ernährung
Mein Kleiner bekommt seit dem 5. Monat Beikost - gestartet hatte ich mit Karotte - hätte mir eher einer gesagt, dass das stopft - oh mann - 1 Woche kein STuhlgang :eek01:

Nun bekommt er schon seit 6 Wochen diverse Gemüse- und Fleischbreie mittags - bevorzugt Kürbis, Pastinake, Kartoffel und Spinat mit Rapsöl bzw. Pute oder Hühnchen - schmeckt ihm auch wunderbar - jetzt haben wir abends den Michbrei mit Reisflocken und Gries eingeführt - auch den isst er anstandslos. Nebenbei wird er normal weiter gestillt nach Bedarf

Allerdings hat er doch wie ich glaube ziemlich Probleme beim Stuhlgang - er drückt lange - bestimmt 15 Minuten oder länger, bekommt einen hochroten kopf. Das REsultat hat meist die Größe einer Pflaume und die Konsistenz von Knete - sorry für die Bildlichkeit :grin:

Nasse Windeln produziert er ca. 4 bis 5 STück pro Tag - meine Ärztin sagte, das wäre ein Zeichen, dass er genug Flüssigkeit bekommt.


Ich habe schon versucht, ihm nach jeder Mahlzeit Flüssigkeit anzubieten - WAsser oder verdünnten Tee - keine Chance - nur aus dem offenen Fläschen kann ich ihm manchmal mit viel GLück was einflößen, aber ansonsten verweigert er alles hartnäckig.

Kann ich mich drauf verlassen, dass er schon trinken würde, wenn er Bedarf hätte? Oder soll ich evtl. die Nahrung ein bisschen salzen, damit er ein Durstgefühl entwickelt?

Kommentare

  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde nicht mehr salzen sondern den Brei flüssiger machen bzw Birnemuß unterrühren (Stuhlauflockern). Pastinake und Kartoffel können übrigens auch stopfen. Wieviel Stillmahlzeiten hast du denn schon ersetzt? Und denkst du auch daran Öl in den Brei zu geben? Die nassen Windeln sind schon ok. Aber der Stuhlgang scheint ziemlich erschwert.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sorry, vergaß dazuzufügen, dass ich zu dem Milchbrei immer frisches Birnenmuß gebe, da ich den Brei mit HA-Milch anrühre. Ohne Süßung mag er die nicht weil bitter

    Öl gebe ich nur zu dem Brei, wenn es reiner Gemüsebrei ist - muss an einen Gemüse-Fleisch-Brei auch zusätzlich Öl? Ich nehme Rapsöl

    Mittags bekommt er ein komplettes Gläschen, ich biete ihm jedoch danach auch immer noch die Brust an, und er trinkt auch jedesmal noch ein bisschen. Abends bekommt er auch eine komplette Breimahlzeit (200ml Milch mit 2EL Reisflocken und 2 bis 3 EL Grieß + eine halbe pürierte Birne). Danach bekommt er auch nochmal die Brust, trinkt ein bisschen und bis zur nächsten Mahlzeit sind es dann meist 4 bis 5 Stunden - die bekommt er dann komplett gestillt bis zur nächsten Mittagsmahlzeit
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist gar nicht ungewöhnlich, wenn zur Beikost noch nicht viel getrunken wird. So hoch ist der zusätzliche Flüssigkeitsbedarf auch gar nicht. Obst und Gemüse enthält ja auch viel Flüssigkeit. Wenn du ihn auch tagsüber immer mal wieder stillst wird er vermutlich mit der Flüssigkeit schon auskommen.
    Wie dein Kinderarzt schon sagt kannst du auf die nassen Windeln achten. Der Urin sollte nicht stark konzentriert sein und riechen, sondern eben recht hell. Wenn dein Sohn trotzdem mit der Verdauung zu schaffen hat, dann würde ich wie caro schon schrieb versuchen den Brei flüssiger zu machen.

    Übrigens kannst du ihm abends auch einfach einen Getreide-Obst-Brei geben. Gestillte Kinder brauchen keinen Milchbrei. Wenn er doch die gute Muttermilch bekommt warum sollte er so etwas künstliches wie HA-Nahrung essen. Das teure Pulver kannst du dir sparen.

    Kochst du selber oder kaufst du Gläschen? An die gekauften Gläschen sollte man immer noch zusätzlich einen Teelöffel Öl machen, da ist nämlich zu wenig drin. Und wenn du selber kochst könntest du den Gemüseanteil erhöhen und weniger Kartoffeln an den Brei machen, die stopfen ja auch ein bisschen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für die Tips :smile:

    Getreide-Obst-Brei - wird der mit Haferflocken gemacht? Oder kann ich dazu auch Reisflocken / Grieß nehmen? Habe jetzt nämlich zwei angebrochene Packungen von beidem hier stehen und mag die nicht wegwerfen. Die HA-Milch nehme ich grad auch nur noch, weil noch eine halbe Tüte übrig war - die hatten wir immer zur Reserve da für Notfälle

    Momentan bekommt er noch gekaufte Gläschen, aber wenigstens Kartoffel, Zucchini, Kürbis und Blumenkohl werde ich demnächst selbst machen. GLäschen hatte ich zum Austesten genommen, ob er auf irgendwas allergisch reagiert.

    Karotte trau ich mich zur Zeit gar nicht mehr zu füttern wegen Stopfen - nicht, dass er dann gar nix mehr rausbekommt - oder gewöhnt sich der Magen mit der Zeit? Evtl. in homöopathischen Dosen zu anderem Brei und langsam steigern? :scratch.:

    Ja, Öl gebe ich immer dazu - 2 EL auf ein Glas Gemüsebrei, 1 EL auf Gemüse-Fleischbrei

    Meine Kinderärztin war davon gar nicht angetan - sie meinte, Öl wäre nix für Kinder - dabei ist das Öl doch schon von Hause aus in den GLäschen drin :denk33:

    Frage 3 Menschen nach ihrer Meinung zum Füttern und du bekommst 4 Meinungen - mindestens :confuse02:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Achso - grad les ich im Internet, dass man mit dem Obst-Getreidebrei frühestens ab dem 6. Monat anfangen soll - Benjamin ist jetzt 5 Monate und etwas über eine Woche - soll ich doch jetzt diesen Brei auslassen und warten, bis er ein halbes jahr alt ist?

    Andererseits haben wir wohl eh schon "zu früh" mit Brei angefangen scheint mir - mit dem 4. Monat - auf empfehlung der Ärztin und auch, weil er jedesmal, wenn er bei mir auf dem Schoß saß und ich was getrunken oder gegessen hat, ganz gespannt mit dem Kopf gefolgt ist und mir auch immer die Tasse oder das Besteck aus der Hand nehmen wollte - die Ärztin meinte, dies wäre ein Zeichen, dass er langsam dafür bereit wäre

    Manno, jetz mach ich mir schon wieder Vorwürfe, so früh angefangen zu haben :erstaunt:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vorab: Kinderärzte haben in der Regel wenig Ahnung von Ernährung, das ist einfach nicht deren Fachgebiet und nicht teil der Ausbildung. Natürlich gibt es Fortbildungen, die sind aber oft von der NAhrungsmittelindustrie gesponsort, also nicht gerade unabhängig was die Informationen angeht.


    Eigentlich ist die Empfehlung sechs Monate ausschließlich zu stillen. Mach dir keine Vorwürfe, dass du früher mit Beikost angefangen hast, du wusstest es nicht besser. Und wenn er ja auch Interesse gezeigt hat und mit Freude gegessen hat, dann war er wohl auch schon früher bereit.

    Getreide-Obst-Brei kann man im Prinzip mit jedem Getreide machen, was man eben als einfache Babyflocken ohne Milchzusätze und ähnliches bekommt. Da gibt es Hafer, Hirse, Grieß, Reis. Also wenn du angefangene Packungen da hast, kannst du die einfach benutzen.

    Das Öl am Gemüsebrei ist sogar sehr wichtig, damit die fettlöslichen Vitamine auch aufgenommen werden können. Insofern ist es ganz richtig das dran zu machen.

    Da dein Sohn ja noch recht klein ist würde ich die Beikostmenge jetzt dann erst mal nicht mehr weiter steigern und möglichst viel dazu stillen. Oder eben tatsächlich den Abendbrei noch mal weglassen und nur den Gemüsebrei am Mittag geben. Und Karotte würde ich ruhig erst mal meiden.

    Am ist eigentlich nach den aktuellen Erkenntnissen überhaupt das wichtigste, dass die Beikost eine Ergänzung zum Stillen ist und nicht das Stillen ersetzen soll. Der Darm muss ja nach und nach weiter ausreifen und da ist die Muttermilch einfach eine super Unterstützung und Schutz für die Darmflora.
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