Hallo!
Aus aktuellem Anlass (schreibe ich später was dazu, ich bin jetzt zu müde) würde mich mal interessieren, wie ihr das handhabt, wenn ihr Euch in Erziehungsfragen uneinisg seid.
Habt Ihr da eine klare Regelung, wer das letzte Wort hat?
Wird das ausdiskutiert?
Was, wenn jeder der Meinung ist, seine Meinung sei die richtige - bei welchen Themen seid Ihr bereit, nachzugeben, und wobei überhaupt nicht?
Oder seid Ihr immer einig?? ;-)
Kommentare
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Wir sind uns schonmal uneinig, wie bestimmte Situationen zu handhaben sind und zu meiner Schande muß ich sagen, daß ich es auch meist nicht schaffe, nicht vor den Kindern zu diskutieren.... :oops:
Generell treten Diskussionen meist in schwierigen Entwicklungsphasen auf oder in Situationen, die schon länger nicht optimal laufen, wo ich dann immer meine, daß wir etwas anders machen müßten, obwohl ich doch eigentlich wissen sollte, daß sich Vieles von selbst erledigt, wenn die Phase vorbei ist...Das letzte Wort habe ich auch oft, aber nicht immer- es gibt also dafür keine Regel...Konkrete Beispiele fallen mir gerade nicht ein, speziell zu der Frage, wo ich unnachgiebig wäre....Ich denk nochmal drüber nach!
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mir passiert sowas auch, dass wir das vor lilly diskutieren, weil es dann gerade aktuell ist. später hat mein mann dann häufig keinen nerv mehr für eine klärung solcher dinge. keine gute lösung, wie ich finde...
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wow :shock: :eek01: da kann ich 1 zu 1 unterschreiben.
wir sind uns so ziemlich bei allem uneinig. na ja, das ist uebertrieben. gewisse basics sehen wir beide aehnlich (stillen, einschlafbegleitung, nicht schreien/alleine lassen) und grundsaetzlich ist mein freund sehr liebevoll zu den kindern. am schlimmsten sind die meinungsverschiedenheiten in punkto baby (beikost, sitzen, laufen lassen, etc.). da hat uns das babyjahr des grossen an den rand des beziehungs-aus gebracht. beim kleinen mischt er sich weniger ein;
typische streitthemen bleiben der rythmus des grossen (schlaf- und tagesrythmus) und dessen essverhalten. ich fahr da eine konsequentere linie.
letztendlich endscheidet derjenige, der da ist, und das bin halt meistens ich. wochenenden sind dann eher ein graus, aber was tages- und schlafrythmus anbelangt, habe ich ihn, glaube ich, bald so weit ;-) . nachdem er jetzt die 3. woche urlaub hat, geht der grosse auch endlich wieder mit papa schlafen. und da das, so wie er das handhabt, bedeutet, dass er vor 22h keine freie minute hat, wird er sich wohl langsam ueberzeugen lassen. hoffe ich, denn es geht ja nicht nur um die tatsache, dass keiner von uns beiden die ressourcen hat, jeden abend bis 22h durchzuhalten - ich schon gar nicht bei meinen naechten mit dem kleinen. der grosse leidet ja auch. gestern hat er ihn noch mal von 17h bis 18h30 schlafen lassen. zwischen 18h30 und 19h hat das arme kerlchen dann nur geheult :sad: .
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Schön sind dann solche Situationen, wenn er erlebt das ich recht hatte. Entweder weils so kommt wie ich voraussagte oder aber wenn er auf einem Erziehungsseminar war und dort hört, das es hier so läuft wie dort beschrieben, im großen und ganzen.
Ich muss dazu auch sagen das ich im Punkt Erziehung aber auch sehr sicher bin und er auf der Arbeit sehr gefordert ist, was wohl dazu beiträgt, das er kaum hinterfragt.
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Das macht es auf der einen Seite leicht, weil wir alles so handhaben können, wie ich es gut finde, macht es aber auf der anderen Seite schwer, weil ich das Gefühl habe, dass ich die gesamte Verantwortung trage. Manchmal wäre es mir liebe, mein Freund würde sich auch mehr mit manchen Themen auseinander setzen und seine eigene Meinung haben...
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mein mann ist von solchen situationen eher angenervt und macht mir zum vorwurf, dass er seine art und weise hat und ich eben meine un dvon ihm nicht verlange könne, alles so zu tun, wie ich es tun würde :roll:
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Allerdings schaffen wir es auch nicht, wenn wir diskutieren müssen, das auf später zu verschieben. Ist auch schwer, finde ich. Nachdem ich mich bei diesen Diskussionen dann meistens durchsetze, glaubt Nicolas mir eher als dem Papa bzw. hört eher auf mich als auf ihn, was natürlich blöd ist...
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Bei meiner Große scheiden sich unsere Geister. Vielleicht liegt es daran, dass sie nicht seine leibliche Tochter ist, er sie erst außerhalb des Babyalters kennengelernt hat, sie ein Mädchen ist, sie ein extrem temperamentvolles und selbstbewusstes Wesen hat... who know`s? Das ist immer wieder mal Diskussions-Thema bei uns. Und da zählt mein Wort einfach mehr, weil ich sie von Anfang an kenne. Ist vielleicht ein Thema für die Patchwork-Ecke...
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Hier ist es genauso ... es gibt einfach Sachen, wo wir unterschiedliche Ansichten haben ... vieles bezieht sich darauf, dass ich finde, dass Carsten zu "weich" ist - er erträgt Gequengel ganz schlecht und gibt dann schnell nach, was ich total kontraproduktiv finde, weil's ja für die Zukunft das Quengeln eher noch fördert. Wenn ich dann was sage, höre ich aber nur "Ja, ich weiß, aber ich kann mir das einfach nicht anhören" - also recht wenig Veränderungsbereitschaft ;-)
Ganz großes Thema momentan ist Janniks ins-Bett-machen ... er ist seit ungefähr Juli nachts ohne Pampers, und es klappte auch immer gut - ab und zu ging mal was ins Bett, aber das waren Ausnahmen. Seit einem Monat ungefähr ist es die Ausnahme, wenn nichts ins Bett geht. Ich weiß nicht, woran das liegt - er fing an, als er erkältet war; vermutlich hat er's da nachts durch Husten etc. nicht gemerkt ... aber er ist seit längerem wieder gesund, und trotzdem ist in 5 von 7 Nächten die Hose zumindest ein bisschen nass (nicht völlig durchnässt). Ich bin der Meinung, dass er dann halt vorerst wieder eine Pampers ankriegt (auch wenn er die eigentlich schon lange nicht mehr hat) und wir das Ganze gar nicht großartig thematisieren (wobei das Problem ist, dass er keine Pampers möchte). Carsten meint, er sei nur zu faul aufzustehen und mit einer Pampers würden wir das fördern; er möchte keinen "Rückschritt" und ist kategorisch gegen Pampers ... auf einen Konsens kommen wir da momentan noch nicht :scratch.:
Carsten lässt sich leider auch in manchen Dingen von seinen Eltern beeinflussen (die nunmal die 70er-Jahre-Erziehungsansichten verinnerlicht haben) ... das Fachwissen, das ich nunmal habe, zählt für ihn recht wenig :thumbdown: ... wobei ich mittlerweile in vielen Dingen schon weiß, wie ich ihn "geschickt" beeinflussen kann, so dass er quasi "von selbst" auf den richtigen Trichter kommt (weil - natürlich - habe ich recht, wenn wir uns uneinig sind ;-);-)).
In den grundlegenden Sachen sind wir uns allerdings einig (gerade, was das Babyalter betrifft, aber auch jetzt bei den Großen) - das finde ich auch wichtig, als Basis sozusagen!!
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