Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll! Wir wohnen seit einem Jahr auf ca. 60qm mit drei Kindern und zwei Hunden! Wir bauen grade! Nun haben wir voher auf 100qm gewohnt. Die Kinder sind nun 2+3+5 und teilen sich ein recht kleines Zimmer. Meine große war eigendlich immer sehr umgänglich und reif für ihr Alter. Nun haben die im KIGA im November ein Einschulungsprojekt gemacht um zu gucken ob die Kinder zum jetzigen Stand Schulfähig sind. Nach ihrem Wissen geht sie 100% durch aber ihr sozialverhalten hat sie durchfallen lassen auch weist sie motorische Defizite auf. Sie steht morgens auf und weint eigendlich nur rum und so zieht sich das grade den ganzen Tag durch. Nix kann sie alleine und nix will sie wirklich :-( Klar der Raum lässt ihr keine Freiheiten hier und mit den beiden Geschwistern ist es auch nicht grade toll auf so engen Raum aber ich weiß nicht was ich machen soll! Ich kann mir keinen Freiraum leisten grade komm selber schon total zu kurz was die Kinder leider auch mitbekommen. Und hier kann man alleine gar nichts machen da sitzen uns die Kleinen gleich auf der Pelle. Kennt das irgendwie irgendjemand der mir Tipps geben kann? Ich möchte einfach ein entspanteres miteinander das die große wieder selbstständiger und offener wird. Sorry ich hoffe man versteht grade was ich will hab so ein wirrwar im Kopf :confuse02:
Kommentare
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Und wie reagierst Du auf ihr Rumheulen?
Ich finde es bei so etwas oft hilfreich, wenn Du eine Art Tagebuch führst, was sie den Tag über gemacht hat und wie ihre Laune war ... oft finden sich dabei schon Knackpunkte, wo man merkt "das geht gar nicht" oder "dabei ist sie eigentlich relativ ausgeglichen" - und damit als Ansatzpunkt kommt man oft schon weiter.
Hast Du die Möglichkeit, dass Dein Mann mal die KLeinen beaufsichtigt und Du mit der Großen etwas alleine machst? Eis essen, Eislaufen, Schwimmbad, Spaziergang, etc. ... irgendwas schönes. Darauf aufbauend kommst Du vielleicht mit ihr ins Gespräch - auch mit 5 können sie oft schon ganz gut ihr eigenes Verhalten reflektieren und ihr könnt vielleicht kleine Ziele in Richtung Selbstständigkeit überlegen.
Welche motorischen Defizite hat sie denn? Wird sie dadurch vielleicht entmutigt, es selbst zu versuchen (weil sie merkt, dass sie Dinge nicht so gut kann wie andere in ihrem Alter)? Vielleicht hiflt da auch ggf. eine Ergotherapie?
Dann natürlich noch ganz basal: Hat sie genug Schlaf? Wie sieht so ihr normaler Tagesablauf aus?
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Wieso gehen Deine Tochter und Dein Sohn denn nicht zusammen in den Kiga, sondern zeitversetzt? Könntet ihr das ändern, oder geht das nicht? Das würde Dir doch wahrscheinlich ziemlich viel bringen. Ich kenne sowas hier aus der Gegend gar nicht - hier fängt der Kiga für alle morgens an und endet dann halt je nach Stundenzahl mittags oder nachmittags.
Hat sie denn schonmal den Wunsch geäußert, sich mit Freunden zu treffen? Wenn es nur an der Entfernung hapert, könnte sie vielleicht direkt nach dem Kiga mit zu einer Freundin gehen und Du holst sie dann nur später dort ab? Oder Du nimmst eine Freundin mit zu Euch? Das ist hier zumindest ziemlich üblich, vielleicht wäre das eine Möglichkeit?
Vorschule ist vom Kiga aus, oder eine andere, unabhängige Gruppe?
Das klingt doch auf jeden Fall gut - auch das Tanzen, das hätte dann (neben dem Kontakt zu Gleichaltrigen und dem Motorischen) auch den Vorteil, dass sie sich dort auspowern könnte.
Machen die Erzieher da denn irgendwas? Also, dass sie sie ab und zu versuchen, mit anderen, gleichaltrigen Spielkameraden zu "verkuppeln"?
Das halte ich schon für wichtig. Sie kann ja auch mit jüngeren Kindern spielen, aber wenn das ausschließlich der Fall ist, ist das schon ungünstig. Oft neigen Kinder dazu, wenn sie sich Gleichaltrigen unterlegen fühlen (ob berechtigt oder nicht ist dabei egal) - was ja in erster Linie eine Frage des Selbstbewusstseins ist. Da fände ich es wichtig, die Erzieherin mal zu fragen, wie die anderen Vorschulkinder auf Deine Tochter reagieren ... suchen sie Kontakt, und sie möchte nicht, oder schließen sie sie vielleicht aus?
Ich bin zwar kein großer Freund von Spielekonsolen, aber so lange es sich zeitlich im Rahmen hält, ist es völlig ok - zumal das ja dann auch wieder etwas ist, was sie gemeinsam mit Dir macht.
Das ist ja auch verständlich - auch als Mutter ist man nur ein Mensch und manchmal einfach gestresst!! :tröst: Wichtig finde ich, Dir gerade in solchen Situationen bewusst zu machen, dass sie vermutlich genauso gestresst ist wie Du, und sie halt einfach kein anderes Ventil hat als das Rumheulen. Das hilft manchmal ein bisschen, es zu ertragen ;-).
In Bezug auf Deine Tochter fände ich es in erster Linie wichtig, dass sie mehr Kontakt zu Gleichaltrigen hat ... also, dass Du z.B. nochmal mit der Erzieherin sprichst, ob die da im Kindergarten ein bisschen den Kontakt fördern können.
Und, dass sie Erfolgserlebnisse hat - egal, in welcher Hinsicht. Das kann z.B. auch das Tanzen sein, das sie jetzt anfängt, wenn es ihr Spaß macht, oder kleine Aufträge, die Du ihr gibst, und die sie ausführt (die auch nur sie machen kann, weil die Kleinen das noch nicht können ;-)) - z.B. dass sie kleine Erledigungen alleine macht (im Bäcker Brötchen kaufen, während Du vor der Türe wartest), oder falls sie Spaß dran hat, solche Vorschulübungshefte, oder alleine irgendwo anruft (Oma/Opa, Freunde), etwas, was sie Dir von irgendwo in der Wohnung holen soll, etc. ...
Für Dich fände ich es wichtig, dass Du Dir ab und zu eine kleine Auszeit nimmst, wenn das zeitlich möglich ist. Und vielleicht wirklcih mal am Abend aufschreibst, was den Tag über gut gelaufen ist - das baut auch häufig auf, weil in der Erinnerung erst mal die negativen Sachen hängen bleiben, aber wenn man eine Weile überlegt, fällt einem doch das ein oder andere positive ein.
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Berichte mal, wie es weiter läuft - ob sich im Alltag was verändern lässt (z.B. Aufgaben) und wenn es mit Nachmittags-Verabredungen vielleicht mal geklappt hat!! Und was die Erzieherinnen sagen ... wie sehen die im Kiga das Ganze eigentlich? Also, ist sie dort wirklich auffällig, oder ist es im Kiga im Rahmen?
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Das mit der OP ist ja blöd - aber was muss, das muss! Ich drücke Euch die Daumen, dass sie schnell wieder fit ist danach :-)
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Ich hab jetzt nochmal mit der Erzieherin gesprochen da ja im März der Einschulungstest statt findet. Sie ist aber immernoch der Meinung meine Lütte hätte Defizite! Ich hab selber mal nachgesehen was da gefordert wird und mich einen ganzen Morgen mit ihr so ein Prozeere durchgegangen. haben ne Stunde getanzt gehüft usw. alles unauffällig wie ich finde. Sie meinte ja sie könne nicht auf einem Bein hüpfen. Sind 2 Minuten am Stück zu wenig?? Hab mich dannnoch mit ihr hingesetzt und sie Dinge wie Dreicke usw malen lassen. Sie konnte alles malen und hat sich dabei auch nicht stören lassen von ihren Geschwistern. Ich hab das natürlich alles gemacht wie ich es meine aber Probleme gab es dabei nicht! Ih hab auch noch einmal ein Gespräch mit der Vorschullehrerin gesucht. Sie sagt auch das sie schon mal etwas bockig reagiert und sich auch mal ablenken lässt aber das sein absolut alterstypisch und sie würde da nicht rausfallen da gäbe es Kinder mit mehr Problemen. Sie meinte sogar das sie sich vielleicht im Kiga nach drei Jahren langweilen könnte und darum da eine etwas extremere Art an den Tag legen würde als zu Hause oder in der Vorschule. Sie meinte sie soll vielleicht nen Tag in der Woche zu Hause bleiben???!!
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Mit der Erziherin werd ich die Tage mal sprechen! War ja erst heute morgen und nun ist WE ;-) Sogar die Schulärztin sagte das sie vielleicht schon zu lang im Kiga ist und sie reif für die Schule wäre daher auch wohl eher das bockige Verhalten dort!