Nachruf

beate1965beate1965

1,842

bearbeitet 16. 01. 2011, 23:11 in Kummerkasten
Weiß jemand einen schönen Text für einen Nachruf.Etwas tröstliches,dass der Tod nicht endwas endgültiges ist,dass der Verstorbene immer noch in unserem Leben exdistiert.Dass mit dem Tod die Existenz nicht einfach vorbei ist,dass ermin uns weiterlebt.

Kommentare

  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich mag dies:

    Denk Dir ein Bild - weites Meer
    ein Segelschiff setzt seine weissen Segel
    und gleitet hinaus in die See.
    Du siehst wie es kleiner und kleiner wird.
    Wo Wasser und Himmel sich treffen, verschwindet es.
    Da sagt jemand: "Nun ist es gegangen!"
    Ein anderer sagt: "Es kommt!"

    Der Tod ist ein Horizont, und ein Horizont ist nichts
    anderes als die Grenze unseres Sehens.
    Wenn wir um einen Menschen trauern,
    freuen sich andere,
    die ihn hinter dieser Grenze wiedersehen.

    Peter Streiff

    oder das :

    Der Tod ist nichts, ich bin ich, ihr seid ihr.
    Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.
    Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt,
    sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
    Gebraucht nicht eine andere Redensweise, seid nicht feierlich oder traurig. Lacht über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.

    Betet, lacht, denkt an mich,
    betet für mich,
    damit mein Name im Hause ausgesprochen wird,
    so wie es immer war,
    ohne irgend eine besondere Bedeutung,
    ohne Spur eines Schattens.
    Das Leben bedeutet das was es immer war,
    der Faden ist nicht durchgeschnitten.
    Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
    nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
    Ich bin nicht weit weg,
    nur auf der anderen Seite des Weges.

    Charles Peguy


    Oder für dich passender dies:


    Steh nicht weinend an meinem Grab.
    Ich liege nicht dort in tiefem Schlaf.
    Ich bin der Wind über brausender See.
    Ich bin der Schimmer auf frischem Schnee.
    Ich bin die Sonne in goldener Pracht.
    Ich bin der Glanz der Sterne bei Nacht.
    Wenn du in der Stille des Morgens erwachst,
    bin ich der Vögel ziehende Schar,
    die kreisend den Himmel durcheilt.

    Steh nicht weinend an meinem Grab,
    denn ich bin nicht dort.
    Ich bin nicht tot. Ich bin nicht fort.

    Joyce Fossen
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh,dass sind schon mal ganz tolle Sachen.Genau so was hab ich mir gewünscht.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    OT: Du hast sechs Kinder?! Positiver Respekt!!!
  • RomanceRomance

    1,686

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    rajenriver schrieb:
    Oder für dich passender dies:


    Steh nicht weinend an meinem Grab.
    Ich liege nicht dort in tiefem Schlaf.
    Ich bin der Wind über brausender See.
    Ich bin der Schimmer auf frischem Schnee.
    Ich bin die Sonne in goldener Pracht.
    Ich bin der Glanz der Sterne bei Nacht.
    Wenn du in der Stille des Morgens erwachst,
    bin ich der Vögel ziehende Schar,
    die kreisend den Himmel durcheilt.

    Steh nicht weinend an meinem Grab,
    denn ich bin nicht dort.
    Ich bin nicht tot.
    Ich bin nicht fort.

    Joyce Fossen

    Diesen hatten wir beim Tod meines Papas, auf seinem Grabstein steht ein etwas abgewandelter Auszug davon:

    "Steht nicht weinend an meinem Grab, denn ich bin bei Euch."

    Jedes mal, wenn ich sein Grab besuche, gibt mir dieser Satz ganz viel Halt und Kraft und es kommen die schönen Erinnerungen und ich fühle mich ihm sehr nah.
  • engelchen78engelchen78

    1,756

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rajen, das sind ja schöne Sprüche :fungif52:
    Ein Satz, der mich sehr geprägt hat, als mein Opa starb (aber wesentlich kürzer und weniger sprachlich untermalt ist):

    Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unserem Herzen.
  • RomanceRomance

    1,686

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hätte noch diese:

    Als der Regenbogen verblasste
    da kam der Albatross
    und er trug mich mit sanften Schwingen
    weit über die sieben Weltmeere.
    Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts.
    Ich trat hinein und fühlte mich geborgen.
    Ich habe euch nicht verlassen,
    ich bin euch nur ein Stück voraus.


    An den Feuern unserer Clans
    wird man einst Lieder von dir singen.
    Aus deinem Leben
    wird man Geschichten weben
    und Geschichten sterben nie.


    Man sagt es gibt ein Land der Lebenden und ein Land der Toten.
    Man sagt auch es gibt nur eine einzige Verbindung zwischen ihnen - die Brücke aus Liebe und Erinnerung.


    Kein Toter ist tot, solange es auch nur einen einzigen Menschen gibt, der an ihn denkt.
    Dann ist dieser Tote immer da für den, der noch lebt.
    Der Lebende wird ihn fühlen, er wird ihn spüren.
    Das Beste von einem, der stirbt, bleibt zurück bei dem Menschen, der ihn liebt.
    Er ist dann in ihm, der Tote in dem Lebenden.
    Und so bleiben sie zusammen für alle Zeit.


    An ein fernes Ufer wird die Seele getragen.
    Doch unsere Gedanken finden den Weg dorthin.


    Wenn Du bei Nacht zum Himmel emporschaust,
    dann werde ich auf dem schönsten
    der vielen, vielen Sterne sitzen
    und zu Dir herabwinken.
    Ich werde Dir Trost und Licht senden,
    damit Du mich in Deiner Welt
    sehen kannst und nicht vergisst.
    Traurig sollst Du aber nicht mehr sein,
    denn schau nur:
    Ich habe jetzt einen eigenen Stern!



    Du kannst Tränen vergießen,
    weil er gegangen ist.
    Oder Du kannst lächeln,
    weil er gelebt hat.
    Du kannst die Augen schließen und Beten,
    dass er wiederkehrt.
    Oder Du kannst die Augen öffnen
    und all das sehen, was er hinterlassen hat.




    Erinnerungen erzählen von Liebe,
    von Nähe und all dem Glück,
    das wir durch einen geliebten Menschen erfahren durften.
    Erinnerungen gehen nicht ohne das Versprechen wiederzukehren,
    wenn unser Herz sie ruft.



    Was in mir Seele war bleibt bei Euch,
    es wird immer mit Euch sein.
    Du wirst es zwischen den Blumen finden,
    wenn sie verwelken;
    Du wirst es hören,
    wenn die Glocken abends verklingen,
    und immer wenn Du Dich meiner erinnern wirst,
    werde ich vor Dir stehen.



    Immer,wenn wir von dir erzählen,
    fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
    Unsere Herzen halten dich gefangen,
    so, als wärst du nie gegangen.
    Was bleibt,sind Liebe und Erinnerung.


    Es wird Stille sein und Leere.
    Es wird Trauer sein und Schmerz.
    Es wird dankbare Erinnerung sein,
    die wie ein heller Stern die Nacht erleuchtet,
    bis weit hinein in den Morgen.
  • Iris3105Iris3105

    2,619

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dieses Gedicht schreibe ich gerne in Trauerkarten, je nachdem wie gut ich die Leute gekannt habe (entweder nur den 1. Absatz, bei nicht so gut kennen oder alles, wenn es jemand guter Bekannter oder gar Familie war):

    Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
    wird es dir sein, als lachten alle Sterne,
    weil ich auf einem von ihnen wohne,
    weil ich auf einem von ihnen lache.
    Du allein wirst Sterne haben,
    die lachen können.“

    „Und wenn du dich getröstet hast,
    wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.
    Du wirst immer mein Freund sein.
    Du wirst Lust haben, mit mir zu lachen....“


    (Antoine de Saint Exupéry, Der kleine Prinz)
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