Bin ich egoistisch?!

bearbeitet 21. 01. 2011, 12:58 in Plauderecke
Hallo,
bin neu hier und habe folgendes Problem:
Mein Freund ist Spanier und würde gerne in 2 Monaten mit mir und unserer Tochter runter zu seinen Eltern und Verwandten. Amy ist jetzt 5 1/2 Monate (geb. am 02.08.) und seine Verwandten kennen die Kleine bisher halt nur von Fotos. Ich kann es gut nachvollziehen, dass er endlich allen unsere Maus zeigen möchte und seine Eltern wollen natürlich auch mal ihr Enkel kennen lernen. Ich war vor ca 1 1/2 Jahren auch schonmal mit ihm dort, sie sind auch alle wirklich super lieb und nett. So weit, so gut.

Doch ehrlich gesagt, möchte ich momentan eigentlich gar nicht dahin. Bei mir krampft sich im Magen schon allein bei dem Gedanken daran alles zusammen. Es kommen bestimmt direkt alle Verwandten an um die Kleine zu sehen und wollen sie höchst wahrscheinlich auch gleich alle mal auf dem Arm haben etc..
Kann ich ja auch verstehen, aber mir graut es regelrecht davor. Ich weiß nicht, ob ich einfach zu egoistisch bin? Meine Frauenärztin meinte nein, das wäre normal. Auch wenn ich mal ne Woche mit den Leuten verbracht habe, sind sie mir im Grunde immernoch fremd, deshalb würde ich mein Kind wohl ''schützen'' wollen. Super, ich weiß einfach nicht was ich machen soll...einfach Zähne zusammen beißen oder sagen, dass ich (jetzt noch) nicht nach Spanien möchte?! Ich denke fast, bei beiden Möglichkeiten ist Streit vorprogrammiert..

Kennt das jemand von euch, dass man sein Kind einfach nicht hergeben möchte? Oder zumindest nicht bei allen Personen? Ist das normal?? Was soll ich nur machen?

Kommentare

  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir wäre es allein schon um die weite Reise ansich, mal abgesehen, vom Verwandtschaftsgetümmel. Wir waren seit der Geburt unserer Kleinen noch nicht mal bei den 200km entfernt wohnenden Oma, Onkel+Tante. Bisher kamen die immer zu uns.

    Ich denke, die Entscheidung wirst du / werdet ihr allein treffen müssen.

    Aber vielleicht ein kleiner Trick, falls ihr fahrt und du vermeiden möchtest, daß die Kleine zu viel herumgereicht wird: Bind sie dir in ein Tragetuch, am besten mit möglichst umständlicher Bindeweise, so daß du das als Ausrede benutzen kannst, sie nicht für jeden ständig rauszutüddeln. ;-)
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das weiss ich nicht. aber wenn du's bist, bin ich es auch.

    meine kinder sind im april 2008 und maerz 2010 geboren. im sommer 2008 und 2010 habe ich mich geweigert nach portugal zu fahren. 1. war mir das zu anstrengend - ich vertrag absolut keine hitze, bin sehr sonnenempfindlich, diese vertrockneten landschaften strengen mich an, der wind am ozean und die kaelte des atlantiks im vergleich zur lufttemperatur bringen mich an den rand eines kreislaufkollapses; und das war schon so, als ich noch jung und ausgeschlafen (ohne kinder) war ;-) mit schlafmangel und allem drum und dran waere ich da eingegangen. 2. - und das wird dich mehr interessieren - fand ich das aus jeweils anderen gruenden fuer die kleinen zu anstrengend.
    der grosse war (und ist) extrem sensibel und hat in den ersten monaten immer extrem auf reizueberflutung reagiert, wobei er eben schnell zuviel der reize hatte. ich haette es gar nicht zugelassen, dass er da von arm zu arm gereicht wird und das haette dann auch streit gegeben.
    beim kleinen waere es ja eine reise und aufenthalt mit 2 kleinen kindern gewesen und der kleine vertrug im diesem ersten sommer die hitze hier schon nicht.

    streit bzw. eher "dicke luft" gab es hier auch, aber man kann ja auch nicht bei allem nachgeben. das beduerfnis der grosseltern ist natuerlich normal und darauf sollte man auch ruecksicht nehmen. in eurem fall koennten sie doch nach D eingeladen werden, oder? zwei erwachsene koennen so leicht mal spontan wohin fliegen. mit baby kann das alles soo schwierig sein, zumal bei sensiblen kindern, die sich schwer auf eine neue umgebung und neue menschen einstellen koennen.

    hmm, zwar ist das inhaltlich mehr oder weniger, was ich schreiben wollte, aber der ton ist ziemlich heftig. sorry :oops: ! ich bin ausgerechnet im moment mal wieder ueber alle massen von meinem freund und der schwiegerfamilie genervt. ich bin mal gespannt auf die anderen meinungen...

    so, alexa war schneller. den trick mit dem tragetuch find ich gut!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde auch, dass der zu besuch kommen soll, der besuchen will und dem es die wenigstens umstände macht!
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Seh ich wie Franziska. Wobei ich einwenden muss, dass wenn man ein unkompliziertes Baby hat, man solche Reisen am allerbesten im Babyalter machen kann - finde ich. Zumal wenn man stillt. Ich habe es später immer etwas bedauert, dass wir nicht mehr gereist sind, als sie noch klein war. Sobald die Kinderwagenzeit anfängt, wird's wieder komplizierter ;) Aber es hängt eben auch arg vom Baby ab. Und wenn du nicht magst, würde ich es erst recht nicht tun.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde auch, ladet sie zu euch ein. Als Kompromiss könnt ihr ja Weihnachten runterfahren, dann ist die Kleine auch größer und vielleicht nicht mehr so empfindlich. Sag ihm doch, daß seine Verwandten gern alle kommen können, dann entzerrt sich die Knutscherei auch. (Wobei ich die Befürchtung z.B.nach der Geburt auch hatte,aber die Meisten haben doch tatsächlich Berührungsängste..)
    Egoistisch finde ich das nicht. Das hat nur was mit deinem Bauchgefühl zu tun und wenn dir das sagt, daß das nicht ok ist hinzufahren, dann müssen Kompromisse her. :-)
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aus eigener Erfahrung: Spanische Familien sind schwierig ;-) klar wird erwartet dass du hin kommst. Und du wirst auch damit rechnen können, dass dein Baby dir dann nicht mehr gehört, bei Spaniern sind Kinder meist Allgemeingut, das jeder haben darf, herzen darf, usw. Und wenn du dann Grenzen setzt, weil du oder dein Kind das nicht mögen, kanns passieren, dass das nicht respektiert wird und du "komisch" bist. Die Kinder dort wachsen halt so auf, kann sein, dass dein Baby da überfordert ist. Is zumindest so meine Erfahrung hier.

    Ich würde auch empfehlen, ladet die Großeltern ein. Mir grauts auch, sollten wir mal Kinder haben und Familie dort besuchen müssen. Weiß nicht ob ich mir das antu!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für eure Antworten.
    Dachte schon ich wäre komisch, weil ich die Kleine nicht unbedingt her geben möchte :scratch.:
    Ja, denke auch, dass Amy dann als ''Allgemeingut'' gelten würde... :boese13:

    Problem ist nur: die Oma von meinem Freund, also Amys Uroma möchte sie auch sehen. Sie ist alt und halt nicht mehr so fit... Für sie wäre das rüber fliegen zu uns nichts. Und ich denke, er möchte halt da runter, solange es noch nicht ''zu spät'' ist (wegen seiner Oma, falls mal was mit ihr sein sollte)..

    Uii, neee. Über Wheinachten ist nicht gut. Die meisten haben doch keine Heizungen in den Häusern..brrr ;-)
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich kenne diese Zwickmühle nur zu gut und stehe aktuell, wenn auch unter wesentlich milderen Umständen, davor.
    Anfang März sind wir zum 80. Geburtstag von Schwieger-Uropa in Altenburg eingeladen. Das sind ja "nur" 5 Stunden Autofahrt, inkl. Pausen. Ich habe diesen Uropa bisher einmal für ca. 30 min gesehen. Den Rest seiner weiteren Sippe kenne ich gar nicht. Also was kommt auf uns zu: Mein Sohn hasst Auto fahren, wir schaffen mittlerweile "schon" 2 mal eine Stunde am Tag. Alle sind supergespannt auf unseren Sohn und das sind wildfremde Menschen!!! Mein Sohn fremdelt verdammt arg, sehr zum Leid meiner Schwiegereltern, die deshalb immer wieder eine Mischung aus versuchtem Verständnis und Vorwürfen zeigen. Tja und wenn die Mama angespannt ist, überträgt sich das ja bekanntlich ziemlich schnell auf`s Baby.
    Du siehst, mein Kind ist älter und unsere Reise wesentlich kürzer und dennoch bin ich genauso ratlos. Vielleicht tröstet Dich das ja ein wenig. ;-)
    Ich bin übrigens auch dankbar, wenn mir jemand mal seine Meinung zu meinem Dilemma sagt. :grin:

    Die Idee mit dem Tragetuch finde ich auch gut. Das habe ich früher auch gemacht, wenn ich wusste, dass die Schwiegis im Anmarsch sind und sie den Kleinen ja regelrecht an sich gerissen haben, was nun durch das Fremdeln ja nicht mehr ohne Weiteres möglich ist. Nur einmal habe ich es leider erleben müssen, dass SchwieVa den mir den Kleinen regelrecht aus dem Ergo gerissen hat (unter den verwunderten Blicken meiner Freunde), nachdem ich sagte:"Warte kurz. Ich gebe Ihn Dir" :traurig08:
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wir waren zum ersten Mal in Spanien mit dem Kleinen (Auch Verwandte meines Mannes besuchen), als er ein Jahr alt war. :fungif52:


    Ich fand es toll, mal die ganze Bande kennenzulernen und fand es auch toll, dass sie sich so interessierten. Alle waren so lieb und haben Geschenke gebracht und (mehrere :shock: ) Festessen gekocht / spendiert.
    Ich mochte die Leute sicherlich nicht alle, aber ich fand es wichtig, einen Bezug zu diesem Teil der Verwandschaft aufzubauen, weil ich die spanischen Wurzeln meines Kindes weder ausblenden kann, noch will.

    Wir haben diese Zeit dort sehr genossen, wurden von vorne nach hinten verwöhnt und verhätschelt und fahren jetzt jedes Jahr ;-) , wenn wir können.


    Ganz ehrlich? Ich würde der Sache eine Chance geben.
    Das eigentlich stressige ist das Packen. Wenn man erst mal unterwegs ist, ist alles nur noch halb zu wild.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mh, ich sehe das ein bisschen anders als die meisten hier ... ich kann es total verstehen, dass die Verwandschaft in Spanien Euer Baby auch kennen lernen möchte - sie haben ja schon den Nachteil, es nicht ständig sehen zu können (genauso wie ihren Sohn!), und kennen es bisher noch gar nicht persönlich ... da finde ich es wesentlich unkomplizierter, mit Baby da runter zu fahren/fliegen und nach und nach die Verwandten zu besuchen, als dass die alle zu Euch kommen sollten. Zumal die Oma Deines Mannes das ja eh nicht mehr könnte.
    Wenn die alle herkämen, hättet ihr sie alle bei Euch, würdet Euch vermutlich verpflichtet fühlen, sie gut zu bewirten, etc. ... so seid ihr die Gäste und müsst nix machen (Haushalt, Kochen, etc.)!!

    Ich seh's halt auch aus der anderen Perspektive: Wenn ich alt wäre, und meine Kinder oder Enkel in einem anderen Land leben würden, wäre ich total traurig, wenn sie mich nicht mit ihrem Baby besuchen kämen!

    Ich denke, gerade in dem Alter Eures Kleinen ist das noch total unkompliziert!!! Wie einige schon sagten: Ab ins Tragetuch, dann schützt Du ihn auch vor Reizüberflutung!

    Vielleicht könnt ihr ja auch mit den Eltern Deines Mannes vereinbaren, dass ihr am 1. Tag NUR bei den Eltern sein wollt, und ab dem 2. Tag dann die Verwandten so nach und nach besucht? Einfach, dass ihr in Ruhe ankommen könnt, und nicht direkt überfallen werdet ;-)
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich versteh schon, dass die Familie den sehen möchte. Und in dem Punkt hab auch ich persönlich meine Gewissensbisse. Ich erlebs halt grad bei ner Freundin hautnah, den Konflikt zwischen Familie und eigenem Gefühl. Die Familie möchte Baby halten, busseln, und möglichst viel davon haben, was soweit verständlich und auch normal ist ;-) aber meine Freundin kann ihren Kleinen so schlecht abgeben, sie hat da total hemmungen aus diversen Gründen (die total nachvollziehbar sind), jetzt ist sie halt die Böse, weil sie den KLeinen "verzieht", der fremdelt ja, und naja dann meint die Oma, der muss sich halt mal ausschreien, gibt ihn nicht wieder her usw.

    Und von meiner eigenen spanischen Verwandtschaft würd das wohl auch so laufen (je nach Baby-Charakter natürlich). Da ist man dann die Böse, weil man das Kind nicht "loslassen" kann, es "verzieht" und sich "terrorisieren" lässt. Nur weil das Baby halt nicht möchte, weil es vl spürt, dass Mama es nicht gerne her gibt, oder es die Leute nicht kennt usw. Das ist halt bissl der Knackpunkt an der Sache.

    Ich wär da auch hin und her gerissen, was nun überwiegt - der Wunsch, auch der Familie das Baby mal zu "gönnen" oder aber die Angst vor Unverständnis und Angst vor Situationen, die man eigentlich lieber vermeiden möchte.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich persönlich konnte meine Kinder auch schwer rausrücken, würde aber fahren, wenn auch mit festen Vorgaben, die der Vater durchsetzen muss. Dazu würde gehören das nicht von einem zum nächsten gereicht wird, sondern jeder mal gucken darf und man wartet wie das Kind reagiert, bevor es jemand anders mal halten darf. ICh hab oft Gedankenkarusell und stelle mir manches schlimmer vor, als ich es dann tatsächlich empfinde. Daher würde ich es versuchen.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber ich finde, das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe ... klar entscheide ICH, wer mein Baby halten darf, und wie ich mit meinem Baby umgehe ... wenn die Familie da zu viel mitmischen würde, würden sie dazu ne klare Ansage bekommen und ggf. käme das Baby halt dann ins Tuch und fertig.

    Aber hier geht es ja erstmal darum, überhaupt zur Familie hinzufahren und ihnen die Gelegenheit zu geben, das Baby zu sehen - und das vorzuenthalten fände ich persönlich unfair.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir krampft sich im Magen schon allein bei dem Gedanken daran alles zusammen. Es kommen bestimmt direkt alle Verwandten an um die Kleine zu sehen und wollen sie höchst wahrscheinlich auch gleich alle mal auf dem Arm haben etc..
    Kann ich ja auch verstehen, aber mir graut es regelrecht davor. Ich weiß nicht, ob ich einfach zu egoistisch bin? Meine Frauenärztin meinte nein, das wäre normal. Auch wenn ich mal ne Woche mit den Leuten verbracht habe, sind sie mir im Grunde immernoch fremd, deshalb würde ich mein Kind wohl ''schützen'' wollen. ...
    Kennt das jemand von euch, dass man sein Kind einfach nicht hergeben möchte? Oder zumindest nicht bei allen Personen? Ist das normal?? Was soll ich nur machen?

    Hmm, egoistisch würde ich das nicht nennen, aber ich scheine da einfach anders zu ticken, ich habe solche Gedanken, bei keinem meiner Kinder gehabt.

    Ich habe aber in letzter Zeite von mehreren älteren Frauen gehört, wie traurig sie es finden, dass sie entweder gar keine Enkel haben oder wie weit weg die Enkel sind, von daher würde ich das ganze auch mal von der Seite betrachten. Klar, seid ihr Erwachsenen euch bisher nicht besonders nahe, aber deine Kleine ist nun mal die Enkelin. Und die Idee mit dem Tragetuch finde ich auch gut, bei allem südländischen Temperament können sie ja kein Interesse daran haben, wenn deine Tochter irgendwann vollkommen durchgedreht ist.

    Hast du deinem Freund schon von deinen Bedenken erzählt, vielleicht kann er dich seiner Familie gegenüber unterstützen, so als eine Art Vermittler?
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde fahren. Allein schon aus dem Grund, dass ich mir vorstelle, es wäre meine Familie, die mein Kind noch nicht gesehen hat. Und das würde ich ihnen einfach nicht antun wollen! Insofern kann ich deinen Mann schon verstehen.
    Bei uns war die Situation genau anders rum - mein Mann war derjenige, der unseren Sohn nicht hergeben wollte. Das gab regelmäßig Streit, wenn Besuch da war (und mein Mann auch) und den Kleinen mal halten wollte. Ich hab ihn gern meinen Freundinnen oder Verwandten anvertraut und war stolz auf unser Kind, mein Mann ist bald verrückt geworden ;-)
    Am besten ist es wahrscheinlich, wenn du mit ihm vorher sprichst und ihm deine Befürchtungen mitteilst, vielleicht könnt Ihr ja einen guten Kompromiss finden.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also, ich finde weiterhin, dass das von so vielen umstaenden abhaengt. wie ist das baby, wie ist die familie? wird ein NEIN akzeptiert, habt ihr da rueckzugsmoeglichkeiten oder wohnt ihr dann auch "mittendrin"? etc.
    natuerlich ist es von der ernaehrung her praktisch so lange das baby nur gestillt wird. danach ist es, finde ich, ein ziemlicher krampf auf reisen, bis die kleinen endlich alles normal essen koennen und wollen.
    und meine kinder waren nie unkomplizierte babys, die ueberall geschlafen haben oder auch nur im auto/zug/fluegzeug ruhig gewesen waeren. da laeuft es jetzt beim grossen wesentlich besser mit fast 3 jahren als z.b. mit 3 oder 8 monaten.
    bei uns ist es ja so, dass meine familie, also nahestehende verwandte - meine eltern, mein bruder, meine nichte - 500km weit weg wohnen. die eltern meines freundes und zwei seiner drei onkel sind mit familien vor ort. somit ging es bei uns da "nur" um einen onkel, die schwester, die alleinstehend ist und problemlos mit dem flieger kommen und bei ihren eltern schlafen kann, und weitlaeufige verwandtschaft, wobei die suedlaender da z.t. tatsaechlich eine andere einstellung zu und definition von familie haben.
    auch bei meinen eltern mussten erstmal alle voraussetzungen geschaffen werden, damit ich ueberhaupt gefahren bin. wichtig ist mir v.a. fuer den grossen die rueckzugsmoeglichkeiten und ruhe, was dann auch dazu fuehrt, dass z.b. meine nichte in der zeit von besuchen zu ihren eltern "ausquartiert" wird (sie verbringt mehr als 50% ihrer zeit bei den grosseltern, also meinen eltern). und bei meinen eltern weiss ich, dass ich bestimme, was gemacht wird, gegessen wird, wann ins bett gegangen wird, etc.
    das ist z.b. bei der portugisieschen verwandtschaft keine selbstverstaendlichkeit. mit dem kleinen waere es eher gegangen, denn der bruellt einfach, wenn es ihm zuviel wird oder ihm etwas nicht passt. da haetten dann alle, einschliesslich papa und schweigermonster akzeptiert, dass ich ihn nehme und abschirme. der grosse hat anders reagiert. der ist recht unmerklich nervoes geworden, was sich dann auch am schlafverhalten und essverhalten gezeigt hat. da hiess es dann immer, er muesse sich doch an den trubel gewoehnen :flaming01: . nun, dann lief es so, dass ich sehe, dass das kind zu viel hat und nervoes wird, woraufhin ich nervoes werde, was wiederum das kind natuerlich noch unruhiger macht...
    also, prinzipiell wuerde ich weiterhin sagen, ist es fuer dich ok, dann fahre, wenn nicht, dann nicht. in eurem fall ist das natuerlich schwierig mit der uroma. also besser waere dann vielleicht noch, im vorfeld bedingungen zu schaffen, dass es fuer dich ok ist. was weiss ich, ins hotel gehen, verwandtschaft nur haeppchenweise, vorher mit deinem freund abklaeren, was fuer dich ok ist und ob er dich da auch gegen den druck der gesamten verwandtschaft unterstuetzt, und aehnliches.
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