Krabbeln ist bei uns auch so ein Thema...

alina.malina.m

953

bearbeitet 21. 01. 2011, 01:57 in Babys erstes Lebensjahr
Hallo,

diesmal haben wir auch so einen Exemplar, was sich nicht so schnell entwickeln mag. Zumindest kenne ich es von den Anderen Kindern anders. Seit ca. 2 Monaten kann Connor sitzen(also wenn man ihn hinsetzt, sitzt er ohne Umfallen. Seit dieser Zeit versucht er sich immer fortzubewegen. Erstmal fing er an mit sich im Kreis drehen(auf dem Bauch oder auf dem Popo).
Seit einem Monat bewegt er sich auf dem bauch etwas fort und zwar zieht er sich nur mit den Händen nach vorne. Gleichzeitig lernt er wie man sich im Sitzen fortbewegt. Und zwar zieht er sich auch im Sitzen mit den Händen nach vorne und bleibt dabei sitzen. Es sieht wirklich lustig aus, jetzt kan er das schon richtig schnell und geschickt(wie jemand, der seine Beine nicht spürt und das ganze Gewicht nur mit den Händen nach vorne bringt). So kommt er schon vom Zimmer zum Zimmer - nur auf dem Teppich rutscht er nicht und beschwert sich ziemlich.

Von daher kommt er noch selbst nicht zum Stehen(er kann sich nur vereinzelt hochziehen) und auch sich selbst hinsetzen klappt nicht - ausser er fällt um beim Stehen. Und Stehen mag er sehr gern - er sucht auch gleich nach einem Gegenstand, wo er sich festhalten kann.

Man hört ja überall, dass Krabbeln gut sein soll und dass Kinder es nicht auslassen dürfen. Wir waren schon bei zwei verschiedenen Osteopathen wegen seinen Blähungen und allgemeiner Unruhe, Die haben zwar jeweils eine Verspannung(ob das wohl wirklich stimmt...) festgestellt. nur gebracht hat es rein gar nix, nur dass er noch unruhiger danach wurde und jetzt wirklich ein Stress-Schrei-Paket ist.

Mein Mann rät mir dazu, noch mal zu so einem Osteopathen zu gehen - ich bin eher zurückhaltend, was dies betrifft. Ich kenne ihn jetzt gut und weiß, dass es eine Verschlechterung danach gab.

Aber jetzt zum Thema krabbeln. Ist das wirklich ein "muss? Brian hat mit 9 Monaten sich auf dem Bauch nach vorne gezogen und mit 10 Monaten ist er schon frei gelaufen. Kiara hat mit 8 Monaten richtig schön gekrabbelt aber erst mit 12,5 Monaten gegangen. Connor ist generell größer und schwerer als die anderen Beiden. Liegt es vielleicht daran?

LG,

Alina

Kommentare

  • Mia76Mia76

    655

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, was ist denn schon ein "MUSS"?
    Ich kenne durchaus Erwachsene, aus denen was geworden ist ohne dass sie je als Kleinkinder gekrabbelt wären... ;-)
    Aber wenn ich das recht in Erinnerung habe, ist es wichtig für die Verknüpfung der beiden Gehirnhälften, weil die Kinder beim regelrechten Krabbeln ja Arme und Beine versetzt benutzen. Also rechtes Bein mit linkem Arm zusammen. Das wiederum soll eben im Verlauf der weiteren Entwicklung wichtig für bestimmte Denk- und Bewegungsprozesse sein (ich glaube z.B. fürs logische Denken, Mathematik, räumliche Vorstellungskraft...).
    Verrückt machen würde ich mich deshalb aber nicht. Kinder haben ja nunmal alle ihr eigenes Tempo und Eigenheiten. Es gibt aber sicherlich Methoden das Krabbeln zu fördern. Frag doch mal beim Kinderarzt, ob Krankengymnastik sinnvoll wäre.
    Mia
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was sagt denn der Kiarzt so zu seiner Entwicklung?Sind da schonmal Dinge aufgefallen, dass er "hinterher" ist?
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Soweit ich in Deiner Signatutr erkennen kann, ist Dein Lütter 10 Monate alt. Er sitzt seit 2 Monaten? Ist doch super. In der Hinsicht kann ich keine Entwicklungsverzögerung erkennen. Ansonsten gehe ich auch davon aus, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat. In den jeweiligen Entwicklungsschüben werden die Fähigkeiten "angelegt", wann ein Kind sich dafür entscheidet, auf die neue Fähigkeit zuzugreifen ist wohl auch ein wenig abhängig von Persönlichkeitsmerkmalen, wie z. B. vom Temperamenz, Interessenneigung usw.
    Was das Krabbeln angeht, kann Beate vielleicht nochmal auf die physiologische Seite angehen. Ich kenne es aus der Praxis auch so, dass die Krabbelphase wichtig ist für die links-rechts-Verknüpfung und damit auch wichtig für Feinmotorik und Erkennen von Zusammenhängen. Ob die Aussage, dass Kinder, die nicht oder kurz gekrabbelt sind generell Koordinationsprobleme entwickeln werden, so pauschal getroffen werden kann, weiß ich nicht sicher. Sollten diese Probleme auftreten, sind sie aber durch Ergotherapie gut aufzufangen.
    Die Idee mit der Krankengymnastik, um professionell einige Tips erhalten zu können, wie Dein Sohn beim Krabbeln unterstützt werden könnte, find ich auch gut.
    alina.m schrieb:
    Mein Mann rät mir dazu, noch mal zu so einem Osteopathen zu gehen - ich bin eher zurückhaltend, was dies betrifft. Ich kenne ihn jetzt gut und weiß, dass es eine Verschlechterung danach gab.
    Ich würde da auch eher nach meinem mütterlichen Bauchgefühl gehen.
    alina.m schrieb:
    Kiara hat mit 8 Monaten richtig schön gekrabbelt aber erst mit 12,5 Monaten gegangen.
    Wiso erst? Ist doch super und völlig ausreichend. Ich hab mir mal von einer Ergotherapeutin sagen lassen, dass die Krabbelzeit mindestens 4 Monate betragen sollte, um ausreichend Verknüpfungen aufzubauen.
    Ich denke, dass Vergleiche in der kindl. Entwicklung manchmal sehr verunsichernd sein können. Es zeigt aber auch, dass Deine Kinder eben ganz individuelle Persönlichkeiten sind und darin auch anerkannt werden wollen. ;-)
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Pinoah schrieb:
    Soweit ich in Deiner Signatutr erkennen kann, ist Dein Lütter 10 Monate alt. Er sitzt seit 2 Monaten? Ist doch super. In der Hinsicht kann ich keine Entwicklungsverzögerung erkennen. Ansonsten

    Nicht ganz, er sitzt, wenn man ihn hinsetzt. Er sollte sich aber selbstständig hinsetzen und auch dann erst sollte man ein Kind sitzen lassen.
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay, das habe ich überlesen. Danke, Naseweiß. ;-)
    Aber selbst dann ist ja noch ein wenig Zeit bis zur nächsten U. :sunny:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lilly ist nie gekrabbelt ;-). sie konnte es prinzipiell, ist aber lieber gerobbt, da sie damit schneller war. bei der U6 haben wir prompt einen eintrag kassiert. mit 14 monaten ist sie dann frei und problemlos gelaufen.
    henry hat mit 9 monaten allein gesessen und ist mit 10 monaten gekrabbelt. parallel dazu hat er angefangen, sich überall hochzuziehen. freies stehen und laufen ist noch nicht in sicht.
    krabbeln ist keine zwingende voraussetztung für eine unauffällige motorische entwicklung. ich denke, du bist durch deine frühstarterkinder etwas verwöhnt ;-) und erwartest etwas viel.
    du kannst das ja bei der U6 ansprechen und ggf. um eine verordnung für physiotherapie bitten.
  • alina.malina.m

    953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben es nie mit Kissen oder ähnlichem das Sitzen gefördert. Irgendwann auf dem Schoss konnte er ungestört sitzen. Und irgendwie ist es mir dann unklar, wie die Zwerge sich dann wirklich selbst hinsetzen können, wenn sie nicht krabbeln. Vom Liegen geht es fast gar nicht. Zumindest nicht so früh.

    Eigentlich stört mich das nicht, bisher hat sich jedes Kind irgendwie anders fortbewegt. Aber ich höre irgendwie immer wieder "krabbelt er noch nicht?". Und dann eben diese Motorik Sache und links/rechts Verknüpfung. Aber Brian hat auch nicht gekrabbelt und ist motorisch sehr gut dabei. Connor ist/war mit allem ziemlich schnell dran. Denn jetzt versucht er sich auch schon hochzuziehen und ich glaube fast, dass er bis zu U6 auch gut an der Wand entlang gehen wird.

    Mein Mann hat auch übrigens nicht gekrabbelt und sich genauso fortbewegt. Vielleicht hat er das von ihm:)
  • najonajo

    1,083

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Solche Bewegungsmuster sind tatsächlich erblich! Und Kinder kommen auf verschiedenen Wegen zum freien Laufen! Ich würde auch konkret den Kinderarzt drauf ansprechen, ob er Auffälligkeiten in den Bewegungsabläufen sieht und eventuell ein KG-Rezept ausstellt zur genaueren Abklärung.
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