Impfen - Umgang mit Arzt

engelchen78engelchen78

1,756

bearbeitet 4. 03. 2011, 10:34 in Gesundheit und Medizin
Habt ihr nach Plan geimpft, später, gar nicht oder welche ausgelassen?
Und wenn ihr mit Impfungen kritisch umgegangen seid, wie kamt ihr mit dem Kinderarzt klar???

Ich bin nicht generell gegen Impfungen, bin aber noch unsicher, wann ich impfen lasse (im Hinblick darauf, dass ich im Dez vermutlich wieder arbeiten muß u. ich Henri mit in die Krippe nehme) und gegen was. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, daß der vorgesehene Termin für Henri noch viel zu früh ist und auch mit der Rotaimpfung bin ich unsicher, da es ein Lebensimpfstoff ist und Henri eh noch so ein zartes Baby mit 3720 gramm (aktuelles Gewicht von heute) ist...

Und wie seid ihr mit dem Kinderarzt umgegangen? Ich glaube, wir sind in relativ guten Händen, der Kinderarzt ist sehr nett und kennt sich mit Naturheilverfahren aus, ist nicht für Fluortabletten vor dem ersten halben Jahr :fungif52: Dennoch ist er pro Impfen eingestellt...habe mich heute noch nicht getraut, kritisch zu sein und habe erst einmal einen Termin zum Impfen vereinbart.

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe einen Kinderarzt, der eine Zusatzausbildung in Homoöpathie hat; mir war das von Anfang an wichtig, dass der Arzt nicht so ein "reiner" Schulmediziner ist, der Naturheilverfahren und Co. gar nicht gegenüber aufgeschlossen ist. Auch beim Impfen. Wir haben uns vorher informiert und dann mit dem Arzt abgesprochen, wie wir uns das vorgestellt haben, also was wir wie und wann impfen möchten (zB keine 6fach Impfung, sondern höchstens 3fach usw). So fand ich das auch immer optimal. Einen Arzt, der komplett GEGEN das Impfen wäre, wäre nicht mein Arzt. Ich möchte lieber jemanden, der kritisch abwägt und mich dann auch gut beraten kann. Insofern würde ich das Gespräch mit deinem Kinderarzt mal abwarten. Das Gegenbeispiel hatte ich auch schon erlebt, als sich meine Tochter mal verletzt hatte und der Arzt im Urlaub war. In der Nähe befand sich noch ein anderer Kinderarzt, der schon im Wartezimmer Broschüren liegen hatte, wie wichtig doch xyz-Impfungen seien, weil sonst nämlich schlimme Krankheit xyz passieren könnte - sprich, STIKO-konforme Heftchen, was einfach nicht so mein Fall ist. Aber hätte MEIN Arzt die totalen Anti-Broschüren rumliegen gehabt, wär's halt auch nix gewesen. Na ja, laber laber, ich glaube du siehst worauf ich hinauswill... abwägen, selbst informieren und eine Haltung zurechtlegen, die du mit dem Kinderarzt besprechen kannst.
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Bauchgefühl sagt mir aber, daß der vorgesehene Termin für Henri noch viel zu früh ist

    Das sagte mir mein Bauchgefühl damals auch und Elena war noch ne ganze Ecke zarter als Dein Henri. Sie wog bei der Geburt nur 2550g. Mein damaliger KiA (wurde mir vom Krankenhaus empfohlen) war aber so ein ich-impf-immer-nach-stiko-alles-andere-ist-kindesmisshandlung-Typ. Wollte mir da dauernd Druck machen und ein schlechtes Gewissen einreden. Da hab ich kurzerhand den KiA gewechselt. Seither bin ich in einer eher impfkritischen und naturheilkundlich eingestellten Praxis und bin da total zufrieden. Man informierte dort, drängte aber zu nichts. So mag ich das!

    Elena ist bis jetzt immer noch komplett ungeimpft. Ich bin unschlüssig, ob, was und wann ich impfen lassen soll. Aber keinesfalls lasse ich ihr die 5- oder 6-fach Impfung geben. Das ist für meine Begriffe einfach too much und manche Komponenten halte ich auch für absolut entbehrlich. Leider gibt es die Impfstoffe, für die ich mich erwärmen könnte nur als Mehrfach-Impfung. Von daher werd ich irgendwann mal entscheiden müssen, ob ich z.B. zwei mir unsinnig erscheinende Sachen impfen lasse, damit Elena eine mir sinnvoll erscheinende Impfung bekommen kann.

    Ich würde dir auch raten, informiere dich umfassend und hör auf dein Bauchgefühl!

    EDIT: Kennst du das Buch "Impfen Pro & Kontra" von Martin Hirte? Ich finde das ist sehr informativ und auch für medizinische Laien gut verständlich. Vor allem ist es sehr objektiv geschrieben und mit vielen Quellennachweisen zur weiteren Recherche bestückt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    was hat deine entscheidung mit der krippe zu tun* neugierig bin*?
    ein guter KIA informiert und beraet und zwar auch kritisch,aber bedraengt nicht und macht auch kein schlechtes Gewissen.wenn man Angst haben muss dem KiA zu sagen dass man spaeter,weniger oder gar nicht impft,ist kein vertrauensverhaeltnis da.
    wir haben leider kaum impfkritische KiA hier und ich habe mich selber informiert und bin mit fester Emtscheidung zur KiA..die das auch akzeptiert..damit kann ich leben..fuer naturheilkunde hab ich meine homöopathin..ich hab allerdings den KiA auch anfangs gewechselt,weil rs ein total impfbefuerworter war und sowieso keine "mamaMeinungen "fuer voll genommen hat.
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da kann ich eigentlich bei meinen Vorrednern nur unterschreiben.Ein Arzt hat aufzuklären,zu informieren und vor allem,das Kind und dessen Umfeld zu kennen.Dann ist es ein guter Arzt.Er kann beraten und informieren,aber niemals aus seiner Meinung den Nabel der Welt machen.Und so wie du es beschreibst,seit ihr da ganz gut aufgehoben.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @waschbär: Wenn Henri mit in die Krippe kommt, ist er zu dem Zeitpunkt knapp 1 Jahr alt; ich denke es geht darum zu entscheiden, ob man dann bestimmte Impfungen haben sollte oder nicht. Zum einen für einen selbst, ob man bei einem so kleinen Kind Sachen vermeiden will, die ältere Kinder schon kriegen können, und zum anderen könnte es sein dass die KiTa das verlangt. Raffi ist doch auch recht jung in die KiTa gekommen, war das kein Thema bei euch? Das könnte engelchen ja vielleicht weiterhelfen. Bei unserer TaMu seinerzeit war es kein Thema, aber obwohl Franka ja auch noch unter 2 war, als sie da reinkam, hatte ich keine Bedenken, da es eine sehr kleine Gruppe war mit etwa gleichaltrigen Kindern.
  • DarkBlueDarkBlue

    1,019

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben hier in der Stadt nur eine richtige Kinderarzt-Praxis, und diese Ärzte sind absolute Impf-Befürworter (O-Ton: Über diese Schwelle geht kein ungeimpftes Kind :roll: ), dass ist u.a. der Grund, warum ich da nicht hingehe. Unser Arzt ist ein normaler Hausarzt mit Zulassung für die U-Untersuchungen und er ist gottseidank auch sehr umsichtig, was das Impfen angeht. Er gibt sich wirklich Mühe mit der Aufklärung und geht auch auf die Wünsche der Eltern ein :fungif52:

    Bei Sarah haben wir es so gemacht, dass sie zur U-Untersuchung zum ersten Geburtstag die erste 5-fach-Impfung bekam. Sie hat alle Impfungen bisher super gut vertragen, hatte noch nicht einmal Fieber.

    Bei Sebastian wollte ich es eigentlich genau so machen, aber er ist seit November nie wirklich länger gesund gewesen. Im Sommer, also deutlich vor seinem 1. Geburtstag, hatte ich allerdings auch schon mal kurzzeitig bereut, dass er noch keine Tetanus-Impfung bekommen hatte. Er ist im Garten mit herumgekrabbelt und hat sich mit seinen Dreckfingern an einer frischen Wunde im Mundbereich berührt...mir ist erst hinterher bewusst geworden, dass das vielleicht nicht so optimal ist :oops: :oops: :oops: Ich war dann auch dementsprechend besorgt, habe auch hier im Forum um Rat gefragt, aber letztendlich ist es gut ausgegangen.

    Ich würde an Deiner Stelle auch erst mal den Termin abwarten und gucken, wie es läuft. Falls Du nicht sofort abschließend entscheiden willst kannst Du Dir ja ggf. nochmal eine Bedenkzeit erbitten, ich finde, ein guter Arzt sollte da schon Rücksicht nehmen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaube nur private krippen duerfen u.u. impfngen verlangen, was hier aber auch nicht gemacht wird.
    ,oeffentliche nicht.es gibt keine impfpflicht.auch wenn das so mancher KiA hier behauptet man MUSS zum Krippenstart geimpft sein.wir sind impfkritiker und rafael ist z.zt. komplett unegimpft und es war nie ein thema in der Krippe.. ;-)
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich denke, egal, ob die Kinderärzte eine Zusatzquali in Richtung Naturheilverfahren haben oder nicht, sie einfach zu sehr Wissenschaftler, als dass sie die Impfung komplett ablehnen würden. Guck mal hier:
    http://www.individuelle-impfentscheidung.de/
    Ich habe bei beiden Kindern später mit dem Impfen angefangen. Noah hat jetzt 2 Impfungen hinter sich, die 3. bekommt er im Februar.Da wird er auch ein Jahr alt. Masern, Röteln, Mumps werde ich wohl um einige Jahre verschieben. Mindestens 3. Unsere bisherige KiÄ war da auch sehr offen, wenn auch nicht Pro Impfverweigerung. Nun, hier in diesem Provinznest, wird es sicher schwieriger mit der KiÄ. Sie hat zwar auch eine Zusatzquali für Naturheilverfahren und scheint da auch hinter zu stehen. Sie hat mir allerdings prompt erklärt, dass sie nichts von Impfverweigerung hält. Fand ich sehr merkwürdig, da dies gar kein Thema war. (Und Impfverweigerer bin ich ja auch nicht-ich schiebe nur) :scratch.: Sie ist eine Freundin meines Schwiegervaters, welcher mir die ersten Monate die Ohren blutig geredet hat mit seinen Vorbehalten, dass ich den Kleinen so "spät" impfen lasse. Da wird wohl noch ein kurzes klares Statement zum Thema Schweigepflicht von meiner Seite aus kommen müssen. :eek01:
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also der Große ist quasi noch ungeimpft. Ich hatte nach dem 2. Geburtstag angefangen mit Tetanus/Keuchhusten/Diphterie, aber weiter als bis zur ersten Impfung bin ich nicht gekommen :oops: . Er war ja oft krank, und ich wollte irgendwie nicht riskieren, das er geimpft wird und evtl. wieder krank wird. Naja, aber da ich eh nicht wild drauf bin, warte ich mal den Frühling ab ;-) .

    Jona ist noch komplett ungeimpft, das wird auch erstmal so bleiben.

    MMR denke ich, werde ich vor Schulbeginn machen, wenn sie bis dahin noch keinen Mumps hatten, was ja unwahrscheinlich ist. Das ist mir dann aber zu riskant, grad bei Jungs. Mumps gibts ja nicht einzeln..

    Unser KiA läßt mich dahingehend in Ruhe, rollt aber mächtig mit den Augen, murmelt immer was von Keuchhusten :smile: ... das wars dann aber wieder.

    LG
  • moneomoneo

    907

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Super Thema!

    Ich hatte mich bei der U3 auf eine Impfberatung gefreut, das Ergebnis war die Info, dass ich mich zwischen 5-fach oder 6-fach entscheiden kann und bei der U4 geimpft wird. Keinerlei kritische Diskussion, keine Beratung, null. Und ich hatte extra nach einer Ärztin gefragt, die viel mit Homöopathie arbeitet. War für die Füße. Scheinbar gibts Praxisrichtlinien von denen nicht abgewichen werden kann... Die KA-Praxis ist bei mir in der Stadt, zu Fuß 5 Minuten und hat Samstags und Sonntags auf. Deshalb wollte ich dort eigentlich bleiben.

    Mein Osteopath hat mir aber jetzt einen KA in Gießen empfohlen, der nicht so früh impft und der Eltern wohl sehr gut begleitet und auch gut berät.

    Zwar finde ich es echt doof, dass ich jetzt extra fahren müsste und nicht zu dem KA vor Ort gehen kann, aber mich hat das Gespräch doch sehr geärgert, auch wenn ich sonst mit der Praxis sehr zufrieden war.

    Mein Osteopath hat mir weiterhin dringend davon abgeraten zu früh impfen zu lassen und möglichst nicht im ersten Lebensjahr. Das war auch etwas, das mir wichtig war und es war eine Entscheidung die ich eigentlich auch für mich getroffen hatte nach der Lektüre verschiedener Bücher zum Thema.

    Ich hatte jetzt keine Zeit Eure Beiträge alle zu lesen, das muss ich unbedingt nachholen.

    Tolles Thema Engelchen!!!
  • engelchen78engelchen78

    1,756

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In der krippe (die ich ja dann wieder leiten werde) gibt es keine impfpflicht, dennoch bwird henri dort mit allerhand krankheiten in kontakt komme, ich kann davon ein lied singen - daher denke ich, dass manche impfungen durchaus sinnvoll sind. aber welche? das buch von hirte habe ich da und müßte ich mal unbedingt lesen. werde es mir nachher als stilllektüre ans bett legen. danke auch für den link pinoah.
    leider gibt es hier nur wenig gute kiä, den ich ausgesucht habe, ist noch der beste, der immerhin auch naturheilverfahren einbezieht. dennoch ist er ein absoluter impfbefürworter (wie alle kiä hier)...ich habe heute gemerkt, dass es da eher kein wenn und aber gibt. der nä. termin ist ja nur zum impfen und ich bin am überlegen, den termin erst einmal zu verschieben....oder eben offen mit ihm zu reden. heute habe ich mich noch nicht geoutet, dass ich noch etwas warten will...bin auch unschlüssig wg. rotaimpfung, die er absolut befürwortet...
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    engelchen78 schrieb:
    wg. rotaimpfung, die er absolut befürwortet...
    Eine Freundin sagte mir, das die Rota-Impfung nach einem Jahr wiederholt werden muss, der Schutz ist dann weg. Sie haben ihr Kind geimpft, ein Jahr später musste die Kleine ins KH wegen Rota :sad: .
    Konni hatte das, das ist echt nicht schön...

    Trotzdem wüßte ich nicht, ob ich meine Kinder deshalb impfen lassen würde :traurig41:

    LG
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dennoch bwird henri dort mit allerhand krankheiten in kontakt komme,

    Naja, Krankheiten ja, aber sind das wirklich so oft welche, gegen die es eine Impfung gibt? Ich mein, die meisten Kinder sind ja eh voll geimpft, von daher dürften diese Krankheiten ja nicht wirklich häufig vorkommen und alle anderen Krankheiten vermeidest du ja nicht mit den üblichen Impfungen.


    Ich schleiche momentan eigentlich nur um die Masernimpfung herum, alles andere erscheint mir zumindest im frühen Kindesalter entbehrlich. Als Säugling hätt ich für Elena gern die HIB Impfung gehabt, da es diese aber nicht einzeln gibt, hab ich darauf verzichtet. Eventuell könnt ich mich auch noch für Keuchhusten erwärmen, das gibt es aber nur in Verbindung mit (ich glaube) Diphterie und Tetanus. Diese beiden halte ich wiederum nicht für besonders wichtig. Diphterie gibt es in D so gut wie gar nicht mehr und Tetanus ist ja lt. Hirte auch nicht so brisant, wie immer gesagt wird. Um Tetanus zu bekommen, reicht es nicht, daß "Dreck" in eine Wunde gelangt. Es müssen in diesem "Dreck" dann auch die entsprechenden Erreger drin sein und die sind wohl mittlerweile ziemlich selten in D.

    Das sind jetzt so meine momentanen Gedanken zum Thema. Wobei ich sagen muß, es zählt natürlich immer die persönliche Situation. Bei uns z.B. stehen in nächster Zeit keinerlei Auslandsaufenthalte an. Wäre das der Fall, würde ich wohl doch so manche Impfung in Erwägung ziehen. Auch kommen wir nicht sooo oft in Kontakt mit Menschenmassen, vielen Kindern, o.ä., wo eine erhöhte Ansteckungsgefahr lauern würde. Diese Fakten haben auch meine KiÄ bisher immer überzeugt, mit den Impfungen noch etwas warten zu können.
  • kary040999kary040999

    1,070

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Alexa schrieb:
    Um Tetanus zu bekommen, reicht es nicht, daß "Dreck" in eine Wunde gelangt. Es müssen in diesem "Dreck" dann auch die entsprechenden Erreger drin sein und die sind wohl mittlerweile ziemlich selten in D.

    Und die Wunde muss so tief sein, dass Erreger sich darin ohne Luft vermehren können. Oberflächliche Kratzer im Garten und dann Dreck machen nichts. Der typische Fall wäre der rostige Nagel im Fuß, denn diese Erreger sind anaerob. Und wenn man so eine Wunde hat, könne man das dann immernoch schnell impfen. Wird ja auch bei Erwachsenen noch schnell nachgeholt, wenn eine Verletzung auftritt.
    Das waren zumindest die Infos meiner KiÄin.

    Sie hat übrigens die Meinung, dass es gut ist min. 6 Monate, besser 1 Jahr zu warten mit dem Impfen. Sie überlässt mir die Entscheidung, was ich impfen lassen will. Sie hätte halt die Erfahrung gemacht, dass es bei der Verträglichkeit eher darauf ankommt, dass die Kinder schon älter sind. Das Immunsystem etc. schon eine Chance hatte zu reifen. Sie hat mir auch das Buch von Hirte empfohlen. Ich muss gestehen, dass ichs immernoch nicht gelesen habe und mein Kind immernoch komplett ungeimpft ist. :oops: Eigentlich wollte ich das so nach 1 Jahr angehen.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    meine Schwägerin hat einen KiA, der zwar Impfen nicht ablehnt, aber zumindest empfiehlt, bis nach dem 2. Lebensjahr zu warten, sofern das Kind völlig gesund ist und nicht immungeschwächt (z.b. durch chroinische Krankheit oder Medikamentengabe). Er meint, dann käme der Körper besser damit zurecht, als wenn schon Babys geimpft werden. Klingt für mich sehr logisch. Und ich denke man muss auch nicht alles mitnehmen, was so angeboten wird. Ein Beispiel ist ja wirklich Tetanus, bei Kleinen Kindern ist das so gut wie nie nötig, sollte akut was sein, kann man immer noch impfen bei ner starken Verletzung.
    ich bin auch so mittendrin eingestellt - weder komplett dafür, noch komplett dagegen. Ich selber wurde noch als Kind durchgeimpft, hab mich aber jetzt entschieden, nur noch Tetanus machen zu lassen. Allerdings muss man auch bei Hausärzten darum kämpfen, die stellen sich manchmal echt an :flaming01:
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Tetanus war ich weniger entspannt, aber das ist ja auch Ansichtssache. Als wir damals bei dem "normalen" Kinderarzt waren wegen der Verletzung, hatte der sich den Impfschutz angeschaut und war dann auch gleich "wähwäh, das Tetanus ist gar nicht komplett geimpft, das reicht so nicht, blabla". Aber er hat immerhin jemanden runter in die Apotheke geschickt, um den Einzelimpfstoff zu besorgen. ;)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich unterschreib mal bei annchen..wenn ich jetzt an unser erstes Krippenjahr denke...das waren nur magen-darm-infekte,erkaeltungen,bronchitis,mittelohrentzeundung und die schlimmste epidemie war bndehautentzuendung.windpocken hatte er sich ganz woanders geholt.
    daher hab ich so"doof"gefragt..
    tetanus wR ich aucb erst unentspannt,habe mich da aber nochmal genau informiert und es gab auch zu dem thema eine ausgabe des impfreports..das war total interessant.
    ich finde einfac wichtig ,dass man sichinformiert was man will..und dahintersteht,ob jetzt dafuer oder dagegen..aber das mchst du ja engelchen.
  • AnkeeAnkee

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hu, da seit Ihr echt zu beneiden, wenn Ihr so tolle KiÄ gefunden habt ... :(

    Was ich so von meinem KiA kenne und von anderen gehört habe, versuchen einem die KiÄ doch nur alle Impfungen und nach Stiko aufzuschwätzen und machen zum Teil richtig Druck! Da muß man schon ganz schön Rückrad haben, wenn man mit einem normalen KiA diskutieren möchte. Argumente für jede Impfung und auch für die frühe Impfung gibt es ja auch. Also eine Impf"beratung" in dem Sinne, daß einer sagt, die oder die Impfung ist eigentlich nicht oder so früh nicht notwendig, würde ich erstmal nicht erwarten.
    Mir war das alles zu viel auf einmal und viel zu früh. Ich habe auch den "Hirte" gelesen und mit einer Freundin (ist Apothekerin) geredet, die ein Kind im gleichen Alter hatte und meine Entscheidung praktisch schon vorher getroffen. Damit bin ich dann zum KiA.
    Meine Jungs sind auch früh in die Kita, der Große wurde davor (mit einem dreiviertel Jahr, er war aber von Anfang an recht groß und kräftig) mit der Dreifachimpfung Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten geimpft. Beim Kleinen hab ich das bisher verpaßt :oops:, wird aber nachgeholt, sobald es Frühjahr wird und die Dauererkältung etc durch sind. Ich habe doch Respekt vor Tetanus und Diphtherie, wobei ich nicht glaube, daß sie sich das unbedingt in der Kita holen.
    Windpocken hat der Großer erst mit drei bekommen, vorher ging das in der Kita auch schon mal um. Allerdings hat sie gleich an den Kleinen weitergegeben, der war da grad mal ein knappes halbes Jahr. War bei beiden aber sehr harmlos.
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da muß man schon ganz schön Rückrad haben, wenn man mit einem normalen KiA diskutieren möchte.

    Huhuu!

    Ich denke, als medizinischer Laie wird man bei so einer Diskussion immer den Kürzeren ziehen, weil einem irgendwann die Argumente ausgehen, bzw. man die des Arztes nicht unbedingt stichhaltig widerlegen kann.

    Deshalb habe ich auch nicht diskutiert, sondern mir gleich einen anderen Arzt gesucht, mit dem ich nicht diskutieren muß. ;-)
  • moneomoneo

    907

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Alexa schrieb:
    Da muß man schon ganz schön Rückrad haben, wenn man mit einem normalen KiA diskutieren möchte.

    Huhuu!

    Ich denke, als medizinischer Laie wird man bei so einer Diskussion immer den Kürzeren ziehen, weil einem irgendwann die Argumente ausgehen, bzw. man die des Arztes nicht unbedingt stichhaltig widerlegen kann.

    Deshalb habe ich auch nicht diskutiert, sondern mir gleich einen anderen Arzt gesucht, mit dem ich nicht diskutieren muß. ;-)

    Genauso geht mir das auch. Ich habe zwar eine Meinung aber mein Wissen ist einfach nicht fundiert genug um es mit einem impffreudigen Arzt zu diskutieren. Deswegen habe ich mir auch einen anderen Kinderarzt gesucht bzw. werde mir diesen bei der U4 anschauen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde da mit dem Arzt auch gar nicht drüber diskutieren. Mein Kind, meine Entscheidung, er ist nur Berater, mehr nicht. Da kann er noch so sehr impfen wollen. Und ich glaube selbst wenn viele Ärzte das als "so wird es gemacht" hinstellen, werden doch die wenigsten die weitere Betreuung ablehen wenn man klar macht, dass man sich gegen das Impfen entscheidet.
  • RomanceRomance

    1,686

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Kinderärztin hier drängt auch nicht und vor allem sie verschiebt, sobald das Kind nur den kleinsten Infekt hat, in einen Infekt impft sie nicht hinein. Sie hat uns auf die Rota angesprochen und die wollte ich haben, da unsere Tochter ja damals so schwer krank war. Ihr ging es richtig schlecht und eben unserer ganzen Familie, weil wir es alle hatten. Das hier der Impfschutz nachlässt ist mir egal gewesen, mir war es wichtig, dass der Kleine jetzt etwas geschützt ist. Beim Einzelkind würde ich es definitiv nicht impfen lassen, aber der Kleine ist jeden Tag mit im Kiga und wird dort auch von vielen Kindern angefasst und meine Große schleppt ja auch alles nach Hause. Und gerade Rota geisterte bei uns in der Kita immer wieder rum ...

    Ich möchte gegen Tetanus und Diphterie und Hib auf jeden Fall impfen lassen und auch gegen Polio. Hier leben viele Aussiedler aus den osteuropäischen Statten und die erzählen dann öfter mal von den Erkrankungen ihrer Familien .. Hepatitis find ich zm Beispiel für Kinder unnötig, wir haben also bei der nächsten U keinen Impftermin sondern einen Beratungstermin und so ist das mit unserer Ärztin auch angesprochen. Masern find ich auch wichtig, unsere Große hat allerdings bis jetzt nur eine und unsere Ärztin sagt, sie prüft den Titer, wenn sie in die Schule kommt und aus dem Fieberkrampfalter komplett raus ist.

    Ich finde die Impfentscheidung auch sehr schwer ....

    Windpockenimpfung bekommt keines meiner Kinder ...
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde da mit dem Arzt auch gar nicht drüber diskutieren. Mein Kind, meine Entscheidung, er ist nur Berater, mehr nicht. Da kann er noch so sehr impfen wollen. Und ich glaube selbst wenn viele Ärzte das als "so wird es gemacht" hinstellen, werden doch die wenigsten die weitere Betreuung ablehen wenn man klar macht, dass man sich gegen das Impfen entscheidet.

    Und was kann man machen, wenn der Arzt eine Impfung impft, obwohl zuvor gesagt wurde, man wolle diese nicht? Dies ist nämlich einer in einem anderen Forum passiert :shock: sie wollte nur eine (weiss jetzt nicht welche impfen lassen) und hatte da schon mit ihm darüber gesprochen gehabt und dann hat er aber die andere mitgeimpft. Fakt ist aufjedenfall, dass Kind wurde geimpft, obwohl die Mutter es nicht wollte !
    Der Arzt bemerkte dies auch im Nachhinein.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: :shock: :shock: Den Arzt würde ich verklagen! Sowas geht gar nicht und das sollte man auch nicht so einfach hinnehmen. :erstaunt: :flaming01:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ärztekammer melden. Passiert zwar erstmal nichts aber wenn sich Beschwerden häufen ist der Arzt schon in Not.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klagen kannste Knicken. Da steht Aussage gegen Aussage. Ohne Beweise müssen sie für den Angeklagten entscheiden. Wie es so schön heißt : " Bei Zweifel für den Angeklagten " Das wird nur teuer, wenns denn überhaupt ein Anwalt übernimmt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde das trotzdem melden und auch nachhaken.
    Wann macht sich ein Arzt wegen fahrlässiger bzw. vorsätzlicher Körperverletzung strafbar: Was sagt das Gesetz und die aktuelle Rechtsprechung?

    Eine körperliche Misshandlung oder Gesundheitsbeschädigung einer anderen Person ist eine Körperverletzung.

    Körperliche Misshandlung ist jede Substanzbeeinträchtigung des Körpers und jede üble, unangemessene Behandeln, die das körperliche Wohlbefinden oder die körperliche Unversehrtheit nicht nur unerheblich beeinträchtigt.

    Zudem glaube ich nicht, dass er nicht wußte war er tat. :boese13: :erstaunt: Im Prinzip darf man nicht mal eine Schmerzspritze geben ohne Dein Einverständnis.
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhuu!

    Ich denke auch, daß klagen da nichts bringt. Der Arzt wird abstreiten, daß die Mutter es anders wollte... und Ärztekammer... ich sag nur: eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus... eigene Erfahrung - zweifach! :flaming01:
    Und ich glaube selbst wenn viele Ärzte das als "so wird es gemacht" hinstellen, werden doch die wenigsten die weitere Betreuung ablehen wenn man klar macht, dass man sich gegen das Impfen entscheidet.

    Nein, ablehnen wird es vermutlich keiner, trotzdem das Kind weiter zu behandeln, v.a. wenn man privat versichert ist, da leuchten ja die Dollarzeichen in den Augen auf... ;-) Aber das Thema Impfen wird lästigerweise immer wieder angesprochen und moralischer Druck ausgeübt. So war zumindest unser erster KiA drauf. Schon in den ersten Wochen textete er mich ständig zu, daß jetzt bald die und die Impfungen anstehen - blablablabla. Das war mir zu blöd, daher der frühe Wechsel.

    Angeregt durch diesen Fred und weil es langsam Zeit wird für eine Entscheidung, kämpfe ich mich seit gestern zum zweiten Mal durch den "Hirte" und wenn ich das alles so lese, würd ich am liebsten gar nicht impfen lassen. Aber ich glaube, dazu fehlt mir dann doch der Mut.
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Alexa schrieb:
    Mal durch den "Hirte" und wenn ich das alles so lese, würd ich am liebsten gar nicht impfen lassen.
    So gehts mir auch immer :sad: .
    Wenn man dann noch die entsprechenden Seiten im Internet anschaut, wo Impfnebenwirkungen gemeldet werden...auweia...

    Es ist ja immer ein "xyz kann passieren", also das Kind kann es auch gut vertragen. Aber man kann es eben nicht rückgängig machen, und das macht es so schwer.
    Früher hat man da ja viel weniger drüber nachgedacht, man wurde halt geimpft.

    Und von wegen beschweren...ich weíß auch von Anderen, das es oft nicht viel bringt. Der Vater einer Freundin ist gestorben, weil der Arzt ihn nicht behandelt hat. Er hatte diverse Probleme und wurde nicht ernstgenommen. Letztendlich ist er regelrecht erstickt, zuhause.
    Es ist NICHTS passiert, dem Arzt mein ich :sad:
    Aber das war OT, sorry..


    LG
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Letzendlich finde ich es gut,wenn Eltern selber sich eine Meinung machen und kritisch sind und nicht impfen"weil man es eben so macht"eine freundin von mir hat das so gemacht,und(ist ja jetzt eh zu spät)meinte sie fragt jetzt mal ihren Cousin was der davon hält..der ist Medizinstudent..nun ja..die Quelle zum "Meinung bilden" ist auch nicht unwichtig.
    Ich hab aber leider gelernt über unser Impfgeschehen den Mund zu halten und nur einfach doof zu nicken im Gespräch..es gibt sehr militante Impfbefürworter,ich hab zwar kein problem meine meinung zu vertreten,aber wenn es dann persönlich wird,finde ich das anstrengend.So gab es schon bei uns in der Krabbelgruppe eine Rundmail einer ehemaligen freundin ,die zum impfen nötigte..da mein verseuchter sohn ihren mit Windpocken angesteckt hat.
    Letzetndlich muss es jeder selber wissen,ich versteh nur die Leute nicht die alles machen was der Arzt ihnen vorbetet.
  • Mia76Mia76

    655

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naseweis schrieb:
    Und was kann man machen, wenn der Arzt eine Impfung impft, obwohl zuvor gesagt wurde, man wolle diese nicht? Dies ist nämlich einer in einem anderen Forum passiert sie wollte nur eine (weiss jetzt nicht welche impfen lassen) und hatte da schon mit ihm darüber gesprochen gehabt und dann hat er aber die andere mitgeimpft. Fakt ist aufjedenfall, dass Kind wurde geimpft, obwohl die Mutter es nicht wollte !

    Das ist mir auch bei der ersten Impfung beim Großen passiert. Ich wollte die 3-fach-Impfung (Tetanus, Polio, Diphterie) und verabreicht wurde ihm die 5-fach! :flaming01: :shock: Und was drin ist, ist ja nun mal drin, ob man das nun meldet oder sonstwas...Allerdings habe ich mich auch lediglich in der Praxis beschwert und das nirgendwo sonst gemeldet. Ich kann nicht mal sagen wieso ich das so hingenommen habe. Nicht mal als bei der Beschwerde nochmal das Disskutieren los ging habe ich eine echte Konsequenz gezogen, da wunder ich mich heute noch über mich selber :scratch.: . Erst als beim nächsten Impftermin der nächste Knaller kam habe ich die Praxis gewechselt: da hatten die doch schon wieder die falsche Impfung aufgezogen und wollten mich nötigen das impfen zu lassen, weil sie diese sonst verwerfen müssten und Impfstoffe ja so teuer sind. Die Arzthelferin meinte das wäre aus dem Impfpass ja nicht ersichtlich gewesen, dass er nur 3.fach geimpft werden soll, be der ersten wurde ja auch 5-fach geimpft!!! :flaming01: :flaming01:
    Der Kleine wurde bisher lediglich einmal gegen Tetanus geimpft und das mit einem halben Jahr. Polio und Diphterie soll auch noch geimpft werden, aber alles einzeln auch wenn er dann häufiger gepiekst wird. Alles andere lassen wir nicht impfen...
    Mia
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist ja heftig :shock: impfen, was man gar nicht will - das ist eigentlich Körperverletzung! Zumindest an Ärztekammer & Co würde ich das melden, evtl an die Presse gehen, keine Ahnung. Schweinerei find ich!

    Zum einzeln impfen: da sollte man aber auch vorsichtig sein. Die ganzen Impfnebenstoffe hat man da dann in vielfacher Dosierung, als wenn man dann doch ne Kombiimpfung macht! Auch das will bedacht werden! Daher sollt man schon so wenige Impfungen wie möglich machen!
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, finde ich auch krass das ganze :shock:
    Und wie ich sehe kein Einzelfall :shock:

    Was sie nun getan hat weiss ich nicht, sie wollte sich wohl an die Ärztekammer wenden...bis jetzt hatte sie keine Rückmeldung gegeben und ich finde gerade den thread nicht um nachzufragen.

    Und nein ich glaube auch nicht das es ein "versehen" gewesen ist...
  • Mia76Mia76

    655

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja Mäusle, da hast Du Recht, die Impfnebenstoffe waren auch ein Kontra fürs Einzelimpfen. Ich hätte beim Kleinen auch die drei als Kombi genommen, aber da hätte es "Schwierigkeiten" mit dem Diphterieimpfstoff gegeben. Die KÄ meinte, dass die Dosis in dieser Kombi wohl nicht reichen würde sondern das nur als Folgeimpfung gehen würde... Und nur Tetanus + Polio gäbe es wohl gar nicht. Es wird ja sowieso immer schwieriger einzeln zu Impfen. Aber deshalb gleich 5-fach zu impfen war für mich keine Alternative...
    Mia
  • PerlePerle

    1,284

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wollte nochmal was zu Hirte sagen. Wir standen ja genauso vor dem Problem, Impfen oder nicht oder anders.
    Eine befreundete Medizinerin, die auch sehr impfkritisch eingestellt ist und ein Kind im gleichen Alter hat, meinte zu mir, dass man auch Hirte eher kritisch sehen sollte, denn der ist eher contra Impfen. Seine Studien die er anbringt, sind teilweise nicht aussagekräftig, weil er eben auch welche als Argumentation ranzieht, in der nur 15 Probanden teilgenommen haben und andere nicht aussagekräftige Quellen nimmt bzw. ganz anders auslegt.
    Im ganzen Buch (ich habe es wegen ihrer Aussage nicht gelesen) findet sich eigentlich auch kaum etwas für´s Impfen. Er ist also auch nicht so objektiv, wie er zu sein scheint.
    Ich finde das ein absolutes Dilemma, denn irgendwie gibt es nichts, woran man sich bei diesem Thema festhalten kann. Das nervt mich total.
    Ich wäge jetzt ab, wo habe ich mehr Angst vorm Impfschaden als vor der Krankheit. Zum Glück haben wir auch nen guten KiA jetzt. Er ist zwar pro Impfen, aber lässt sich auch auf die Meinung der Eltern ein und bringt auch gern mal medizinische Lektüre mit, falls Bedarf ist. Er empfiehlt v.a. nicht alle Impfungen vorbehaltslos, weil er da ziemlich gut belesen ist.
    Die erste KiÄ hat uns mit einer Impfbroschüre rausgeschickt (ohne weiteren Kommentar) und wir sollen uns doch einen Termin für die Rota-Impfung geben lasssen. Punkt. Da kam keine Frage, ob wir das überhaupt wollen oder ob wir irgendwelche Fragen haben. :boese13: Die hat uns das eine Mal gesehen und dann nie wieder. Unser jetziger KiA z.B, empfiehlt die Rota nicht, weil sie nicht zuverlässig wirkt.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hirte ist in der Tat Impfkritiker, aber es stimmt nicht, dass er keine Gründe fürs Impfen aufführt. Es ist wahr, dass er teilweise als umstritten gilt. Dennoch hat mir sein Buch geholfen, die Entscheidungen für oder gegen bestimmte Impfungen zu treffen, jedenfalls mehr als andere Quellen.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich find das buch recht ausgewogen und neutral. Er nennt sowohl positives als auch negatives. Dass er direkt (oder auch unterschwellig) von jeder Art Impfung abrät, kkonnte ich da jetzt nicht rauslesen. Ich fand zwar die Fakten sehr verwirrend (ist eben so, je mehr man weiß, desto schwieriger wird die Entscheidung) aber prinzipiell recht neutral!
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich schließe mich meinen beiden Vorschreiberinnen an. Ich finde auch, daß Hirte kritisch ist, aber ganz sicher kein typischer Impfgegner. Bei keiner einzigen Impfung schreibt er, man könne getrost drauf verzichten, zu einigen rät er sogar explizit, wenn auch meist erst im 2. LJ. Klar, er führt bei seinen Argumentationen unendlich viele Quellen auf, die unsereins nicht überprüfen und einordnen kann. Aber er betont ja selbst auch immer wieder, daß manche Studien nicht unbedingt aussagekräftig sind, weil z.B. Vergleichszahlen fehlen oder zu wenige Fälle in die Statistik eingeflossen sind, um sie als allgemein gültig ansehen zu können ect.

    Also, ich finde, das Buch ist eine sehr gute Entscheidungshilfe und gibt einem durch die vielen Quellenangaben auch die Möglichkeit, sich weitergehend zu informieren. Ich schreibe mir grad die (für mich) wichtigsten Fakten raus und werde dann nochmal um einen Beratungstermin bei unserer KiÄ bitten und dann entscheiden, was wann geimpft wird.
  • PerlePerle

    1,284

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, wollte es bloß mal anmerken.
    Objektiv ist es in meinen Augen trotzdem nicht. Es ist ja egal, ob er die Quellen für contra oder pro Impfen anbringt, wenn sie nicht richtig aussagekräftig sind, sind das doch auch keine richtigen Argumente :scratch.: . Ich könnte mit sowas nicht an der Uni kommen.

    @Alexa: Hast du schon mal direkt in den Quellen nachgeschaut?
    Ich würde mich wohl nicht weiterführend belesen, wenn ich schon so ein Buch hätte :oops: . Genau aus dem Grund habe ich es mir nicht gekauft.
    Ich guck jetzt meist beim Robert-Koch-Institut. Ich denke da hat man unabhängige Aussagen zu den einzelnen Sachen, aber man hat halt viel zu lesen.
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ICH glaube ja, es gibt zum Thema impfen keine wirklich neutralen Informationen, denen man trauen kann. Naturgemäß kommen ja die meisten Infos irgendwie aus dem medizinischen Bereich und nachdem Impfungen ein riesen Geschäft sind, würde da wohl kaum jemand besonders negativ urteilen. Man will ja schließlich sein Einkommen nicht gefährden... Dazu gibt es im "Hirte" übrigens auch eine ganze Latte an Fakten, wer, wo, was zu sagen hat, Entscheidungen trifft und Freigaben erteilt, Studien in Auftrag gibt, Statistiken führt, Schulungen für Ärzte sponsert, ect. Ist echt interessant und läßt einen dann an einigem zweifeln, was man so über Impfungen glaubt zu wissen!

    Ich weiß aus dem tiermedizinischen Bereich, daß Impfungen ca. 1/3 der Einnahmen einer Tierarztpraxis ausmachen. Welcher Tierarzt würde da also seinen Patientenbesitzern von der jährlichen 7-fach Impfung abraten??? Ähnlich dürfte es im humanmedizinischen Bereich auch gelagert sein.
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tim hatte damals die 5-fach Impfungen bekommen, (Heb A und B hat er bis heute nicht.) Dann eine MMR und einmal Meningokokken. Er hatte aber nie Impfnebenwirkungen. Kein Fieber oder ähnliches. Rotaimpfung hatten wir nicht und wir hatten bis jetzt noch nie einen MD Infekt. Wenn er das mal gehabt hätte, keine Ahnung wie ich dann entschieden hätte. Wahrschscheinlich für eine Impfung :scratch.: .
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    Also als mein Sohn vor 5 Monaten auf die Welt kam, hatte ich mir Bus dahin null Gedanken über das impfen gemacht. Man wurde geimpft. Punkt.
    In der ersten Arztpraxis in der ich mit ihm war, wollte ich mich beraten lassen, ich war pro Impfung, wusste aber nicht, welche Impfungen es gibt.
    Ich habe dann auch einen Termin zur Impfung der rotaviren vereinbart... Konnte aber nächtelang nicht schlafen, klingt komisch, hatte so ein doofes bauchgefühl....
    Bin dann zum Kia und die Arzthelferin dort, hat mir ne Frikadelle ans Ohr gelabert weil ich mich nochmal beraten lassen wollte, von wegen was das soll... Die Praxis müsse ja auch Geld verdienen und auch ein Kia sei ein Wirtschaftsunternehmen.
    Ich hab die Praxis daraufhin verlassen.
    Beim 2. Kia bin ich "rausgeflogen" weil ich nicht impfen wollte, denn mittlerweile hab ich mich schlau gemacht, auf mein bauchgefühl gehört, soweit das überhaupt geht....
    Der Arzt bei dem ich jetzt bin... Diskutiert nu ht, sagt nix.... Na ja und kann nix :))
    Ich finde es echt schwer, überhaupt einen kompetenten Kia zu finden! Vor den Diskussionen fürchte ich mich nicht, nur bin ich bislang gar nicht dazu gekommen :))
    Übrigens, ich selber bin Asthmatikerin und meine Mutter sagte mir, ich hätte zum ersten mal Probleme nach einer Impfung bekommen, nur wie beweist man einen evtl impfschaden? Der Staat müsste haften, was auch immer das bedeutet! Daher sind die wenigsten Ärzte kritisch, da sonst der Staat nicht mehr bei evtl Schäden hinter ihnen steht, wenn sie nicht den Empfehlungen der stiko Folge leisten....???!!!
    Übrigens, eine der imofvarianten für die rotaviren ist wg Nebenwirkungen in den USA verboten, in Deutschland wird es noch praktiziert....
    Das einzige wo ich momentan hänge, denn trotz allem, bin ich nicht komplett gegen das impfen, ist die Frage, wo bekomm ich die 3-fach Impfung? Denn fie Aussage die ich bisher bekommen hab ist, einzeln geht nicht( was ok ist wg den Zusätzen) aber wenn dann könne ich nur 5- oder 6- fach alles andere bekäme man nicht???
    Es ist echt ein sehr aufreibendes Thema.... Ich hab mir jetzt das Buch von Hirte bestellt.... Schiebe erst mal da wir such bald an den Bodensee ziehn Suche ich dann am besten dort nach nem Kinderarzt....:))

    Srry für die rechtschreibfehler... Kommt daher wenn man mit dem handy on geht ;))
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Perle schrieb:
    Ich guck jetzt meist beim Robert-Koch-Institut. Ich denke da hat man unabhängige Aussagen zu den einzelnen Sachen, aber man hat halt viel zu lesen.
    Die Unabhängigkeit des Robert Koch Instituts wird allerdings auch immer wieder angezweifelt. Das Institut bekommt für Studien richtig viel Geld aus der Pharmaindustrie und ist davon natürlich dann auch irgendwie abhängig.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab mich mit den pros und contras fürs Impfen auseinandergesetzt (bin auch nicht ganz fachfremd als Mikrobiologin) und hab mich dann entschieden Elin impfen zu lassen. Die 5fach-Impfung (Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Polio, Hämophilus). Die ergänzende Pneumokokken-Impfung hab ich weggelassen. Keuchhusten und Hämophilus fand ich zwar unnötig, aber in der Schweiz gibt es keinen 3fach Impfstoff, der für Säuglinge zugelassen ist. Wir hatten dann auch überlegt erst mit 1 Jahr anzufangen (dann gibt es einen 3fach Impfstoff), aber da mein Freund momentan in London ist, stand es im Raum ob ich mit der Kleinen zu ihm fliege, deswegen haben wir sie dann doch schon impfen lassen (Sind dann aber doch nicht geflogen, da die Botschaft ihren Pass immer noch nicht fertig hat :erstaunt: und Ruben Ende März zurückkommt :grin: )
    Sie hat bisher 2 Dosen bekommen und beidemale gut vertragen, nicht geweint, kein Fieber und war auch die Tage danach nicht schlechter drauf. :grin:

    Aber wir haben einen ganz tollen anthroposophischen Kinderarzt. Er hat uns sehr gut beraten und wäre mit allen Varianten (von garnicht impfen über später/ teilweise impfen bis nach Plan impfen) einverstanden gewesen.
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