Loslassen..warum fällt mir das so schwer..

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 31. 01. 2011, 13:36 in Kummerkasten
An sich läuft es ruhig und normal bei uns.Mein Mann und ich verstehen uns und lieben uns sehr.Mein Sohn ist toll...und trotzdem bedrückt mich etwas..ich kann nicht loslassen..was Rafael betrifft.
Anfangs war da mein Mann nicht ganz unschuldig..er macht alles mit Rafael,aber er ist anfangs unsicher gewesen und wollte mich dabei haben..erst beim wickeln,dann beim baden etc..Nun..ich kenne ihn udn wusste wenn ich das mache,wird er es dann auch mal alleine machen.Und so war es auch.
Nun ist es ja so,dass Rafael Schlafverhalten lange eine never ending story war...und jetzt klappt das abends gut..Mein Mann wickelt und kuschelt noch mit ihm..ich mache das Bett und die Flasche fertig und leg mich schon hin..Rafael wird mir gebracht,und 10Minuten später schläft rafael in meinem Arme in..wunderbar.
Durch die Schwierigkeiten ist das immer mehr meinP gewesen..Mein Mann hat ihn durchaus nachts auch zum beruhigen getragen..da er aber ja auch arbeitet,hab ich nachts mit rafael dann zum wieder einschlafen mich hingelegt..Rafael war auch immer so,dass er abends mich gefordert hat ,genauso wenn er krank war..da war Mama gefragt.
Das war für meinen mann einerseits bestimmt bequem,andererseits hat das seine unsicherheit was falsch zu machen gefördert und er wollte das Ritual auch nicht stören(ich ja auch nicht),weil es ja auch gut klappt..wir haben beide unglaublich Angst es könnte wie früher werden ,wenn wir was ändern.
Als rafael das letzte Mal krank war,als ich noch gearbeitet habe,war mein Mann 2 tage daheim..er hat das gut hinbekommen(finde ich)und rafael hat ja dann die Sepsis bekommen..was meinem Mann alle seine neu gewonnene Sicherheiten wieder genommen hatte.Was natürlich Quatsch ist,das wäre auch passiert wenn ich daheim geblieben wäre,hab ich ihm auch gesagt und dass er das toll gemacht hat...Mein Mann ist deutlich panischer bei jeder erhöhten temperatur..aber ich denke da kommt das vertrauehn wieder,da Rafael wirklich viel weniger krank ist momentan:-)))

Es ist gerade ein teufelskreis..er traut sich nicht richtig und ich will es auch nicht abgeben..und beide aus Angst das Einschlafen wird wieder der Horror..
Ich muss dazu sagen..alles andere macht mein Mann ohne Probleme mit Rafael..es geht mir gerade nur um die Einschlafbegleitung.
Ich bringe rafael seit 2 Jahren ins Bett..war keine Abend aus..und wollte das auch bisher nie..Ich hab jetzt einer lieben Freundin abgesagt.Sie hatte mich zum Wochende hin zu sich eingeladen.An sich hätte ich unglaublich Lust mal wieder zu quatschen und auszugehen,andererseits..um so näher der termin rückte um so unwohler wurde mir,und ich hab beschlossen,dass es nichts bringt wenn ich wegfahre und das innerlich doch eigentlich gar nicht will.Dazu gleich beim ersten Mal so weit weg sein wenn mein Mann Rafael ins Bett bringt..ich wäre 3h entfernt gewesen..
Mein Mann sagt ich solle ruhig mal abends was essen gehen mit einer freundin..zum üben..finde ich toll..aber ich weiss nicht ob ich das eigentlich wirklich will.Ich bin hin und her gerissen..einerseits wäre das nett..andererseits kann ich mir das gar nicht vorstellen.
Ich bin mir unsicher,ob ich auf meinen Bauch hören soll..oder mich mal selber treten sollte.Aus dem bauch heraus kann ich mir es nicht vorstellen weg zu sein,wenn rafael schläft oder ihn nicht ins Bett zu bringen.
Ich habs chon überlegt ob ich zu gluckig bin..andereseits geht Rafael in die krippe und ist auch so sehr selbstbewusst..es geht da wirklich nur um die Abende..dass eben ich hin im Arm halte bis er schläft..

Kommentare

  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So in etwa ists hier auch. Das abendliche Ritual läuft mit Papa, dann singen wir alle zusammen (also ich singe... ;-) ), Papa legt sie in ihr Bett und muss dann aber auch gehen. Dann darf nur ich bleiben, muss meine Hand in ihr Bettchen legen und meistens schläft sie auch. Zwischendurch gibts Tage, da geht das partout nicht, da schläft sie nur im Arm oder nur in unserem Bett ein. Ja mei - dann ist das so.
    Eine Freundin von mir wollte partout ihr Kind (wird im Februar 2) nicht mehr bei sich im Bett haben. Also hat sie gekämpft, ist jede Nacht wenn die Kleine wach wurde an ihrem Bett geblieben und irgendwann hats funktioniert, sie schläft nun da auch weiter.
    Für mich wäre das nichts. Mir wäre der Stress zuviel mich nachts da minuten oder stundenlang hinzusetzen und sie zu zwingen da zu schlafen. Ich bin froh, daß es ohne größere Eskapaden geklappt hat, sie in ihr eigenes Bett und in ein kleines Zimmer zu stellen.
    ABER: auch dafür hat es ihre und MEINE Zeit gebraucht.
    Wenn DU dafür nicht bereit bist, dann lass es und stress dich nicht.
    Ich fände es auchs chön abends mal rauszugehen. Aber weißt du was? Ich kann in etwa absehen wann sie schläft...danach kann ich überall hin. Also bleibt es dabei, ich bringe sie ins Bett und wenn sie schläft, kann ich mal raus. Es geht nicht um ewig, aber ein/zwei Stunden war ich schonmal weg. Und wir haben hier auch schon Oma und Opa zum Babysitten hingesetzt und sind auf nen Geburtstag. Aber das geht eben NUR wenn ICH sie zum schlafen bringe. papa hats mal versucht, da kam ich um zehn wieder und Kind war hellwach, war nix zu machen.
    Also ich mache mir den Stress nicht. Wenn sie nicht bei papa einschlafen will, dann nicht. Dann eben bei mir. Sie braucht ihren Schlaf. Jetzt mittags ist es zum Beispiel so, daß sie seit etwa 2 Wochen wieder mittags schläft aber NUR bei mir im Bett und ganz eng an mich gekuschelt bzw. fast in mich reingekrochen...dann ist das eben so.
    Wenn sie nachts wach wird, holen wir sie zu uns und sie schläft bis morgens weiter durch. Wenn sie in ihrem Bett durchschläft, dann ists auch gut. (Dann wache ich aber spätestens halb sechs auf und mache mir Sorgen... ;-) )

    Wenn Rafael so einschläft und das so funktioniert, dann ist doch alles gut. Dann bring ihn ins Bett und gehe dann einfach mal für eine Stunde raus, für zwei... du kannst doch sicher absehen wie lange er erstmal schläft? Papa muss ihn nicht ins Bett bringen, wenn er so ist, dann ist er so. Ich zwinge Julika auch nicht dazu nur weil ich weg will. Meine Verabredung weiß, daß ich erst die Kleine ins Bett bringe und dann irgendwann komme. Fertig. So ist das eben.

    Wir würden bspw. gern mal wieder ins Kino. Geht aber nicht, weil sie erst um acht schläft und jeder Film dann schon läuft. Also läuft es wohl darauf hinaus, daß wir entweder auf DVDs warten oder mal Samstag nachmittag gehen müssen...so ist das eben.

    Und je mehr du dich und dein Kind so akzeptierst (und das tust Du ja auf jeden Fall sowieso!!), umso einfacher wird das.

    Kurzum, mein Lösungsvorschlag: Rafael wie gewohnt ins Bett bringen und du kannst mal raus. Er bekommt nix davon mit, hat am nächsten Tag aber eine umso glücklichere Mama.
    ;-) :tröst: :tröst:
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde, lamere hat schon alles ganz wundervoll ausgedrückt. Ähnlich empfinde ich das auch so.
    Wenn Du Lust hast, auszugehen dann gehe; und wenn nicht, bleib eben zu Hause. Und wenn Du ausgehst, fange klein an; so wie lamere es beschrieben hat. (Nachdem der Lütte eingeschlafen ist und für kurze Zeit und irgendwann länger)
    Am Anfang ist vielleicht die Überwindung, das Haus zu verlassen sehr groß. Ich erinnere mich noch, wie es bei mir war bei meiner Großen. Wenn Du Dich dann doch irgendwann entschließt, 1-2 Stunden auszugehen, wenn Raffi schon schläft, kann es auch gut möglich sein, dass Du dadurch "angepiekst" wirst und wieder öfter allein das Haus verlassen möchtest. Und für den Fall der Fälle, dass Du aus den 1-2 Stunden spontan doch 3 oder 4 machen magst, bleibt ja immer noch das Telefon. ;-)
    Auch das Loslassen und den Weg ins eigene Privatleben wieder und neu zu finden ist ein Prozess. Und der dauert eben so lange wie es dauert.
  • ed24ed24

    1,208

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich schliesse mich den beiden an.
    Wenn es dir gut geht und du dich gut fuehlst, dann geh aus. Wenn nicht, dann geniesse den Abend mit deinem Mann.

    Hier ist es genau umgekehrt: Ich mache jonathan bettfertig. Aber die letzte Spierunde und das zu Bett bringen ist Papa aufgabe. Ich bekomme nach dem Zaehneputzen und Gutenachtkuss ein: "Du weg!" zu hoeren und darf das Zimmer verlassen. Auch wenn er nachts zu uns ins Bett kommt, oder dort einschlaeft, dann IMMMER auf Papas Seiite bzw an Papa gekuschelt. Nur wenn er krank ist, bin ich zum kuscheln, schlafen ect zustaendig... haeufig fuehle ich mich echt bloed dabei. Aber so ist es zur zeit. UNd die Hoffnung stierbt zuletzt, das es sich wieder mal aendert bzw er sich abwechselnd von uns ins Bettbringen laesst.

    lg ed
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke euch sehr
    ich hab heute lange nachgedacht und auch mit meinem mann gesprochen..wir werden das ganz langsam machen..ich werd wohl mit einer freundin hier erstmal n der naehe essen gehen..nchdem raffi von mir ins bett gebracht wurde..wann weiss ich noch nicht..ich zwing mich jetzt erstmal nicht.ihr habt mir da mut gemacht es erstmal zu aktzeptieren dass ich es gerade nicht mag und ja damn auch nicht muss..ich bin halt so...und kleine schritte bringen mich ja auchnnach vorne.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :fungif52: So ist es.
    Essen gehen klingt super. :happy273:
    Als mein Mann und ich unseren ersten Hochzeitstag hatten, wollten wir auch Essen gehen. Oma und Opa hatten sich während dem Zubettbringen in die Wohnung geschlichen, damit die Kleine auch ja nix merkt. Naja, an genau DEM Abend war selbst bei mir nix zu machen und sie wollte nicht schlafen. Also raus mit ihr, sie hat mit Oma und Opa gespielt, wir waren Essen und sind alle um elf fix und alle ins Familienbett gefallen. :cool: So kanns auch gehen. :grin: ;-)
    Aber mach dir keinen Stress. Wie reagiert er denn, wenn er wach wird nachts? Ruft er nach dir oder lässt er sich auch von Papa beruhigen? Was wäre denn der worst case? Hier sähe es im schlimmsten Fall so aus, daß sie wach wird und ich bin nicht da. An schlafen wäre dann nicht zu denken, sie würde stattdessen spielen. Fertig. Dann würde mich jemand anrufen und ich würde nach Hause kommen. Mehr nicht. So klein ist sie nicht mehr, daß sie nur brüllt und keiner sie ruhig kriegt. Von daher - sieh das entspannt, lass dir Zeit und vor allem, genieß den Abend wenn es soweit ist! (Leg dein Handy auf den Tisch, lautlos, sichtbar, daß du siehst wenn dein Mann anruft, aber lass es nicht in der Tasche, sonst kuckst du da permanent rein und bist nicht anwesend. ;-) )
  • FreyaFreya

    577

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Waschbärin,

    es gibt für genau dieses "nicht Loslassenkönnen" passende Bachblüten.

    Das würde dir bestimmt helfen.

    :smile:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    The worst case..hmm..ich weiss es nicht..wir haben es ja nie ausprobiert.ich bin ja eben immer bei ihm..wir werden es wohl herausfinden müssen..wie gesagt 1.Schritt ist mal essen gehen..dann bin ich in der Nähe,notfalls schnell da..und ich hoffe dass es einfach sich entwickelt..dass es gut klappt und ich mich mehr "traue"und mein mann dann eben auch.
    Letztendlich habt ihr mir geholfen,denn ich finde ich MUSS das nicht,sondern ich DARF wenn ich das mag..und zwar langsam.,so wie wir das verkraften..
    @Freya:Daran hab ich auch gedacht..muss es mal angehen!!
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, Waschbär, ich kann mich so gut daran erinnern, wie es bei Victoria war, ich habe mich erst nach knapp anderthalb Jahren f+ür mehrer Stunden von ihr getrennt und ich würde Dir auch gerne sagen, das es beim 2. Kind einfacher wird. Nee, is nich.... Ich soll demnächst auf eine Karnevalsveranstaltung in Köln, Abwsesenheoit von ca. 18 Uhr bis 2 Uhr nachts und Schwiegertiger soll aufpassen. Ich werde die Karte nächstes Wochenende zurückgeben und NMänne geht alleine mit der TRuppe. Ich pack das nicht, zumal er iom Oment überhaupt nocht gut einschläft. Allerdings istz alles ok, wenn Männe aufpasst. Aber jemand anderes? No Go. Tast Dich langsam ran und mach das, was Du Euch zutraust.
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