Hallo,
dass meine Tochter, am 16.1. wurde sie 1 Jahr alt, keine gute Esserin ist, hatte ich ja bereits geschrieben.
Hort-Eingewöhnung wurde etwas verschoben und startet Mitte Februar. Wir probieren uns ja seit dem 6. Monat an Beikost, mehr schlecht als recht.
Ich hatte voll gestillt von Anfang an und da das Essen nicht klappte und sie aber ja in den Hort kommt, fing ich Anfang November trotzdem an einige Stillmahlzeiten einzustellen. Sprich sie bekommt mittlerweile von 6.30 bis 15 Uhr keine Brust. Um 9 Uhr hatte ich ihr Milchbrei gemacht, der einzige Brei den sie überhaupt ist. Brot, Joghurt usw. will sie nicht, d.h. steckt es sich in den Mund um es nur wieder rauszubefördern, oder zermatscht es in der Hand. Habe jetzt auch mal Müsli probiert oder einfach nur Haferflocken und und und. Will sie alles nicht.
Also gut, Milchbrei wurde um die Uhrzeit in den letzten Wochen gut angenommen,sodaß sie wenigstens was im Magen hat. Zwar nicht viel ( 70 Gramm ) aber immerhin.
Zur Mittagszeit hatte ich jetzt immer selbst gekocht. Hier war das Problem dass sie teilweise noch nichts stückiges schlucken konnte. Das hat sich mittlerweile gebessert, also sie kann Nudeln schlucken, wenn sie auch manchmal noch würgt. Als Soße hab ich entweder Gläschen genommen in denen schon Fleisch war und hab sie "verfeinert" und auch etwas gewürzt, oder ich hab einfach Gemüse gekocht mit Tomatensoße und püriert oder so. Also das meiste waren mal 10 Nudeln die sie gegessen hat, was schon super war. Risotto kommt auch sehr gut an, 10 Löffel nur aber wenigstens ißt sie jetzt etwas.
Und Kartoffelbrei..also der Hort kann kommen dachte ich....soweit so gut.
Jetzt war sie krank und hatte MMR Impfung, war aber davor schon quengeliger insgesamt. Auch bekam sie öfters Wutanfälle - Frage ist ob es der Vorbote der Trotzphase ist? Sie läuft mir überall hinterher was ja ok ist, stellt sich vor meine Beine wenn ich z.B. am Herd stehe oder spüle und quengelt. Nehme ich sie hoch,will sie runter und biegt sich richtig durch. Das Essen was die letzten Wochen Hoffnung barg, ist wieder total schlecht...also den Milchbrei will sie gar nicht mehr -weder um 9 Uhr noch abends. Der einzige Brei den sie wirklich gegessen hat...sie will aber auch nichts anderes...kein Fingerfood, kein Brot mit Butter oder Aufstrich...nichts. Wenn ich mit dem Löffel komme schlägt sie danach, so richtig und stemmt sich aus dem TripTrap hoch, weint, will offensichtlich raus. Da ich auf keinen Fall will dass sie denkt sie soll jetzt essen wenn sie nicht will, nehme ich sie raus. Will ich sie hinsetzen oder stellen, läßt sie sich regelrecht fallen und brüllt wie am Spieß.
Brust gibt es auf keinen Fall bis zum Nachmittag, wie gesagt bald geht der Hort los und da bin ich auch nicht da, sie hat Hunger das merkt man aber Essen will sie nicht. Versteh das einer....wenn sie dann um die 15 Uhr an die Brust geht ist sie seelig..sie lacht und lehnt ihren Kopf an mich, das ist fast schon rührend..sie ist so fixiert, kapiert glaube ich immer noch nicht dass das andere Essen den Bauch füllt..ich weiß es nicht. Ich glaub wenn es nach ihr geht würde sie wirklich nur stillen ohne anderes Essen. :zgf: :zgf: :zgf: Und dann eben diese Wutanfälle zur Zeit, auch so wegen irgendwas..nicht nur im Hochstuhl.
Ist das eine Phase, ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll...rausnehmen ok oder nicht? Ignorieren dass sie so wütend wird und selbst einfach weiteressen oder sie zu mir nehmen ( was sie ja auch irgendwie in dem Moment nicht will )?
Wie geht man damit um - jetzt mal vom Essen abgesehen...
LG
Kommentare
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ich hab (nein, hatte ;o)) hier auch so ein nicht-essen-wollen Kind. Aber er hatte auch einen Eisenmangel, offenbar lag es daran, denn nun isst er. Stillt trotzdem noch viel, aber er isst.
Solche Anfälle, mit Anklammern und Hochwollen, und dann doch wieder nicht, haben wir hier auch. ISt echt anstrengend, vor allem, wenn man etwas fertig machen will. Manchmal hilft es, wenn ich mich kurz dem Kleinen zuwende, ihm ein Buch "vorlese" oder so, dann kann er wieder eine gewisse Zeit allein spielen.
Oder vielleicht ist sie auch so schlecht drauf, weil sie Hunger hat? Könnte das eventuell auch sein?
Ich verstehe schon dein Problem, das sie nun essen soll, weil es dann im Hort ja auch keine MuMi gibt. Aber Zuhause und Hort sind eben zwei verschiedene Dinge, und vielleicht gehen dort Dinge, die zuhause nicht klappen?
Mein Großer z.B. isst niemals nicht Käse. Käse ist iiihhhbähh.
Letztens erzählte seine Erzieherin, er hätte Käsebrot gegessen. :shock: Oder Rotkraut. Oder Knäckebrot...usw. Isst er zuhause alles nicht.
Was ich damit sagen will...vielleicht könntest du sie stillen, wenn sie mag, und trotzdem weiter Essen anbieten?
Und dann erstmal schauen, wie es im Hort so geht? Oder willst du das lieber nicht so ausprobieren?
Im Stuhl sitzen musste mein Kleiner übrigends auch nicht, wenn er nicht mehr wollte. Er ist manchmal rumgelaufen, und hat nebenbei gegessen. Das ging nur wenige Wochen so, nun isst er ganz normal am Tisch.
Allerdings beeilt er sich da immer sehr, dann will er weiterspielen ;-)
LG
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Meine Tochter hat auch erst mit 14 Monaten angefangen zu essen, vorher habe ich keinen Löffel Brei und schon gar nix anderes in sie reingekommen. Nur Pre, Pre, Pre und nochmals Pre. Heute muss ich das Wort "Essen" vermeiden, so schnell kann ich gar nicht kucken, wie sie sonst auf dem Stuhl sitzt und sich ihr Lätzchen umbindet... sie würde immer, ständig und am liebsten rund um die Uhr essen.
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henry (jetzt 13 monate) wurde auch so gut wie 9 monate voll gestillt und hat auch dann immer nur wenig gegessen und auch nur das, was er selbst in die hand nehmen konnte/wollte. füttern geht hier so gut wie gar nicht. als ich anfang januar wieder arbeiten gegangen bin, hat er tagsüber noch viel gestillt. mein mann ist dann in elternzeit gegangen und macht momentan mit ihm die eingewöhnung bei der tagesmutter. dass ich tagsüber nicht da bin, führt still- und essenstechnisch zu keinen problemen. er isst dann einfach was anderes. das kann er gut unterscheiden. komme ich nach hause, will er stillen und kuscheln - das bekommt er dann ganz selbstverständlich ;-).
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Ich kenne das auch so, dass mein Sohn, wenn er einige Stunden mit Papa alleine ist, isst, wenn er hungrig ist. Sobald ich wieder da bin, gehts sofort an die weiche warme Brust.
Meiner Erfahrung nach sind Kinder sehr flexibel im Umgang mit uns Erwachsenen und können ziemlich schnell ausloten, welche Gewohnheiten bei wem, wie möglich sind. Also, wenn Dich allein der Gedanke Hort-Eingewöhnung vom Stillen abhält, kann ich Dir auch nur versichern, dass es okay ist, wenn Du ihr weiterhin die Brust gibst, wenn sie es braucht. Oder gibt es für Dich möglicherweise auch andere Gründe? Fühlt sich für mich so an, als ob das ihre Art der Antwort auf die Brustverweigerung ist. Könnte das sein?
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sie hat gegessen, sie hat geschlafen, als wenn sie nie etwas anderes gemacht hätte. ich würde dir raten, still sie und biete ihr weiter fingerfood an. sie wird unterscheiden, ob sie bei den kindern ist oder bei dir.
sobald ich in der kita ankam, hat sie mir schon an der brust gehangen..... :zgf: :happy273: