Hallo,
wir sind langsam sehr verzweifelt. Merle wird am 18. Feb. 3 Monate alt. Das war für mich die magische Grenze, wo ich dachte, dass es besser wird. Aber bisher ist keine Besserung ins Sicht.
Zudem kommt noch, dass wir ja noch unseren 2,5 jährigen Sohn haben, der uns auch viel abverlangt.
Aber so langsam verlassen uns die Kräfte.
Merle schreit seit ihrer Geburt in den Abendstunden. Anfangs waren es 7 Stunden jetzt ist es zwischen 1 und 4 Stunden. Wobei die 1 Stunde eher die Ausnahme ist.
Sie wird tagsüber viel in der Trage getragen, weil ich sie nicht ablegen kann. Nachts schläft sie bei mir im Bett, weil sie auch im Beistellbett direkt wach wird. Damit habe ich aber kein Problem.
Abends ist es so, dass sie einfch müde und total überreizt ist. Das kleinste Geräusch oder der kleinste Lichteinfall bringen sie zum Brüllen und irgendwann ist es ein Dauerzustand, bis sie dann irgendwann an die Brust geht und meist erschöpft einschläft.
Wir haben ein gemeinsames Familienbett, heißt auch Jona schläft noch bei uns. Ich kann mich mit Merle nicht hinlegen, wenn sie brüllt, weil dann ja Jona nicht mehr schlafen kann. Lege ich mich vorher mit ihr hin, wird sie durch ihn wach, wenn er ins Bett kommt.
Bisher sah es so aus, dass ich erstmal unten auf der Couch bleibe und halt warte bis 1. Jona eingeschlafen ist und 2. sie. Dann kann ich erst ins Bett.
Aber das ist nachts oft erst um 1 oder zwei. Wir haben eh total chaotische Zeiten und wollen dies jetzt ändern.
Jona geht nie vor 22 Uhr ins Bett, eher später. Dementsprechend steht er auch erst spät auf, der Tag verlagert sich extrem nach hinten etc.
Wir haben uns jetzt vorgenommen, dass er um acht morgens aufstehen muss und um acht oder neun ins Bett muss. Das Gleiche soll für Merle auch gelten.
Aber jetzt meine Frage: Ist es sinnvoll mich mir ihr dann abends immer hinzulegen oder sollen wir es besser machen wie bisher, auf die Couch, in die Trage etc. 100 % erfolgsversprechend ist davon allerdings auch nichts. In der Trage braucht sie auch ihre Zeit, auf der Couch erst recht.
Deshalb dachte ich mir, dass es ihr vielleicht gut tut immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. Bis sie dann irgendwann mal kapiert, dass alles in Ordnung ist.
Das setzt allerdings erstmal getrennte Schlafzimmer voraus.
Also was meint ihr? Die Maus tut mir total Leid, aber meine Nerven liegen auch nur noch blank. Es muss sich was ändern. Tagsüber ist sie übrigens total lieb und gut gelaunt.
Vielen Dank fürs Zuhören.
LG
-Kirsten-
Kommentare
10,947
so eine richtige idde habe ich jetzt spontan auch nicht, aber könntet ihr evtl. eine zeit lang getrennt schalfen ? du und merle in einem bett und dein mann und jona im anderen bett im anderen zimmer ? so hättet ihr alle etwas mehr ruhe.
gibt es denn eine bestimmte zeit, zu der sie anfängt zu weinen ? kannst du mal versuchen, sie vor diesem zeitpunkt hunzulegen ?
182
Ich würde gerne, dass sie um 21 Uhr ins Bett geht. Ich weiß halt nicht, ob man das bei einem Baby schon erreichen kann.
Ich versuche natürlich, dass sie vorher ausreichend schläft, aber sie haben ja noch so keinen richtigen Rhythmus.
10,947
bei uns klappt das übrigens total gzt mit beiden im FB. henry geht eher als lilly in`s bett und wird auch nicht wach, wenn ich lilly in`s bett bringe. sie wiederum wird nicht wach, wenn er mal wacht wird und weint.
3,896
Binnen 3 weniger Wochen war die Sache gegessen und Lucy hat dann ein paar Monate abends im Wohnzimmer im Laufstall geschlafen, bis wir ins Bett gegangen sind. Ohne Körperkontakt, aber in der Nähe von Mama und Papa.
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft sich die Schlafrythmen meiner Kinder und auch die Schlafangewohnheiten geändert haben... derzeit schlafe ich mit den Kindern gemeinsam in Kevins Zimmer, Lucy wandert dann ca. jede 2. Nacht zum Papa rüber.
Was ich gelernt habe: das einzige was hilft, ist die Bedürfnisse der Kinder zu akzeptieren und ein wenig Kreativität und Flexibilität bei der Erfüllung zu zeigen. Und es ist mir ehrlich gesagt egal, was das Umfeld dazu sagt.
Ich drücke euch die Daumen, dass es bald besser wird, anstrengend ist es nämlich :tröst:
415
Wir hatten diese abendlichen Schreistunden auch. SUUUUUUUUUPER anstrengend!
Ich hatte den Tipp bekommen, bevor ihre Schreistunde anfängt mit ihr mit dem KiWa rauszugehen.
Dort hat sie sich beruhigt und war zu ihrer üblichen Schreizeit ruhig.
Danach wurde es immer besser ( ca nach 1 Woche).
Vielleicht einfach mal ausprobieren.
Oder statt KiWa fahren, kannst du sie ja baden (Falls sie das beruhigt)
Einfach irgendetwas, um den Kreislauf zu durchbrechen.
Vielleicht hilft es :fungif52:
4
ich bin heute per Zufall auf das Forum gestoßen und würde gerne mal meinen "Problemfall" schildern.
Meine Tochter ist jetzt 23 Wochen alt. Die erste Zeit hat sie nur geschrien, es sei denn sie schlief oder trank. Manchmal von Stillmahlzeit zu Stillmahlzeit bis zu 4h! Globulis, Bachblüten, Pucken, Kümmelzäpfchen, teilweise Tragetuch mit ziemlich starken Bewegungen) und auch Kinderwagen halfen nichts. Sie hatte die berühmt berüchtigten 3-Monatskoliken. Mit acht Woche war das Schlimmste überstanden, dann schrie sie nur noch abends. Mittlerweile schreit sie wirklich nur noch wenn sie schlafen soll/ muss. Das heißt: 30 - 60 min schreien um für 30 min zu schlafen. Vormittags schafft sie es zweimal für grob 30 min zu schlafen und nachmittags das gleiche. Wir haben uns bereits ein Schlafbuch gekauft, weil wir dachten, wir machen etwas falsch. Aber nein: sie schläft in einem Schlafsack, Spieluhr ertönt, Liedchen singen (unendlich lange), Handauflegen, Kuscheltier, Nuckel usw. - nichts hilft. Uns kommt es so vor, dass wenn wir etwas neues ausprobieren, sie darauf reagiert und nach spätestens drei Tagen ist sie immun dagegen. Auch nachts muss ich zwei-/ bis dreimal "raus". Sie hat dann nicht wirklich hungern, sondern benötigt meine Brust zum Nuckeln und wieder einschlafen. Wir dachten auch, ich stille öfter oder/ und wir geben ihr Brei bzw. Mittags"gläschen" - vielleicht hat sie ja Hunger, aber es hat sich nichts geändert. Seit der zweiten Woche schläft sie in ihrem Bettchen, auch unsere Nähe half nicht. Anfangs konnte wir sie mit unserem Finger beruhigen (hat ein mega starkes Saugbedürfnis), den wollte sie mit vier Wochen dann auch nicht mehr.
Coffea haben wir ausprobiert, ich habe Koffein weggelassen, alles auf laktosefrei umgestellt, Schüssler Nr. 7 verabreicht, auch das half nicht. Seit der zweiten Woche schläft sie auf dem Bauch, weil sie auf dem Rücken gar nicht einschläft, es sei denn sie liegt im Kinderwagen und wird geschuckelt. Hält der Wagen ist Madame wach.
Wir waren auch schon beim Osteopathen und seit Anfang an, bekommt sie Bobath - aber auch hier sehen wir keinen Unterschied. Jetzt haben wir für Dienstag einen Termin bei dem Heilpraktiker. Wir wissen uns nicht anders zu helfen.
Was uns auffällt bzw. was wir denken, warum sie soviel schreit, ist ihr akuter Schlafmangel. Eigentlich schreit sie sich in den Schlaf, es sei denn ich trage sie in der Manduca oder sie wird heftig im Kinderwagen geschuckelt.
Wir finden aber, dass das keine Lösung ist, denn dies sind alles nur Hilfsmittel und sie soll sich doch von alleine beruhigen bzw. das lernen. Sie ist ein sehr sehr aktives Kind, seit dem zweiten Monat dreht sie sich auf den Bauch, im dritten wieder zurück. Mittlerweile hebt sie ihre Hüfte und schwenkt sie hin und her. Sie ist sehr weit für ihr Alter und vielleicht kann sie dies nicht verarbeiten. Aber in ihrer Entwicklung können/ sollten wir sie nicht stoppen.
Können Sie mir eventuell noch einen Tipp geben?
Wir, speziell ich, bin nervlich am Ende. Ich habe seit vier Wochen einen Tinnitus, weil ich einfach fertig bin...
...wir denken auf Flaschenmilch umzuschwenken, vielleicht ist meine Milch nicht ausreichend. Aber auch das wäre wieder nur ein Versuch!
Viele Grüße
798
hört sich sehr anstrengend an! :tröst:
Ein Säugling von 23 Wochen muss sich noch nicht selbst beruhigen können. Ich glaube auch nicht an "Richtwerte", weiß aber aus privater & beruflicher Erfahrung, dass es Kinder gibt, die das selbst sehr schnell und gut können und andere die noch lange brauchen um es zu lernen.
Es hört sich so an, als würde dein Kind noch Hilfe beim Beruhigen benötigen, und da ist in meinen Augen erlaubt was ihr gefällt. In dem Alter kann man die Kleinen noch nicht verwöhnen.
Meine Große war auch ein Schreikind. Sie hat keinen außer mir akzeptiert und war nur mit dem Tragen im Tragetuch zu beruhigen. Nachts hat sie auch oft genuckelt um sich wieder in den Schlaf zu bringen. Ich habe sie 13 Monate gestillt, davon 6 voll. Mit meiner Milch hatte das Schreien nichts zu tun.
Die einzige Variante, dass auch ihr Papa sie nehmen durfte, war im Tragetuch. Mit Gebrüll hinein, sobald er aber lief war alles gut. So hatte ich dann auch mal 1 Std. Pause von ihr und konnte regenerieren. Vielleicht kannst du dir das so einrichten?
Einschlafen am liebsten nuckelnd an der Brust. Später dann 30 bis 45 mins schreiend auf meinem Bauch bis sie einschlief. WEnn der PaPa sie ins Bett brachte war es noch schlimmer :shock:
Es wurde erst mit 6 Monaten besser als sie selbst mobil wurde. Sie konnte sich fortbewegen und war zufriedener.
Der Vorteil am Tragetuch, sie kann nicht so viel "sehen" & "mitbekommen" und muss auch einfach mal abschalten. Alina ist da regelmäßig eingeschlafen.
Ich habe, nachdem wir auch einiges durch hatten, einfach ihre Art akzeptiert. Sie war ein richtiger Tragling und war fast immer an mich dran gebunden. Ich habe immer den Kontakt zu den Großeltern gepflegt und mit der Zeit hat sie diese auch akzeptiert. (trotzdem auch mal geschrien, aber in bekannter und vertrauter Umgebung) so hatte ich mal etwas "schreifreie" zeit.
inzwischen ist sie schon 6 :eek01: und ein sehr liebes und ruhiges Kind. Hat sich ausgeschrien als Baby glaube ich ... ^^
38,644
http://www.hebamme4u.net/baby/babyschlaf.html
875
Du und dein Baby macht beide eine schwere Zeit durch. Leider kann ich dir aus eigener Erfahrung keine Tipps geben. Würde aber gerne davon abraten ihr das Stillen zu nehmen und auch schon davon mit Brei anzufangen. Es hat bestimmt nichts mit Hunger zu tun.
Eher was du vermutest, dass sie viel verarbeiten muss weil sie sich so schnell entwickelt. Das kann ich mir gut vorstellen. Das mit dem Schlafmangel auch.
Ich würde auch vorschlagen sie so viel wie möglich zu tragen. Und einen ganz regelmäßigen Tagesablauf mit viel Spazieren, wenig Besuch, Action, Einkaufen im Supermarkt, durch die Stadt gehen und ähnliches. Vielleicht immer wieder die gleiche Runde um den Block gehen, wo es nicht laut ist und alles irgendwann langweilig. Ich denke solchen Kinder muss man vor zu vielen Reizen schützen. Vielleicht macht ihr das aber auch sowieso so.
Im Fernsehen habe ich mal was von einer Schreiambulanz gesehen. Da kam ein Schreibaby hin dass auch völlig erschöpft eigentlich war aber nie in den Schlaf fand. Es konnte ihm dort geholfen werden, vielleicht erkundigst du dich mal nach so was?
Ansonsten denke ich ist ganz wichtig, dass du regelmäßig eine Auszeit bekommst, damit du so gut es geht ruhig bleiben kannst, denn das ist das allerwichtigste für sie glaub ich. Dass sie sich bei dir trotzdem sicher fühlen kann. Und für dich brauchst du es ebenso.
Alles Gute und viel Glück!
4
Ich habe heute beschlossen wieder drei Stunden im Park um die Mittagszeit spazieren zu gehen, damit sie wenigstens dann einen längeren und auch so wichtigen Schlaf erhält!
Zum Abendbrot habe ich ihr erstmals wieder Schüssler Nr. 7 gegeben, hier hatten wir bereits positive Erfahrungen.
Ihr Problem ist leider, dass sie keinen Nuckeln nimmt. Eigentlich bevorzugte sie ihre Hände, aber seit einer Woche hat sie sie nur selten im Mund. Naja, mal abwarten.
Zum Glück ist der Papa ein sehr ruhiger und entlastet mich sehr viel, sonst wäre ich schon k.o.
Wir hoffen, dass uns am Dienstag geholfen wird.
In der Schwangerschaft lag unsere Tochter von Anfang in der Beckenendlage bis zum Schluß. Sie hatte damals schon einen Dickschädel
Jetzt heißt es tief durchatmen und abwarten.
875
Wenn sie gerne irgendwo gegen drückt wäre doch eine Möglichkeit sie im Stubenwagen oä ganz nach oben zu legen damit sie Kontakt hat. Vielleicht braucht sie das noch als Sicherheitsgefühl.
798
ansonsten fällt mir noch das müttermantra ein: "es ist nur eine phase, es ist nur eine phase" ;-)
4
Dieser meinte, alles wäre gut.
Nächste Woche haben wir einen Termin beim Spezialisten erhalten. Er ist der Guru für "bestimmte Krankheiten", genannt: Applied Kinesiology...ich soll auch Brei bzw. meine Muttermilch mitbringen. Die testen dann, ob ich zum Beispiel falsch koche oder unser Baby meine Milch nicht verträgt.
Ich gebe Bescheid, was raus gekommen ist
7,364
Ich bin ja sehr für Naturheilkunde/Homöopathie und sanfte Medizin. Aber das ist ausgemachter Quatsch! Lass Dir bitte nicht einreden, dass Dein Baby Deine Milch nicht verträgt und Dir somit das Geld aus der Tasche ziehen!
Ich hab hier auch ein Schreikind... sie schreit heute noch sehr viel. Die Akzeptanz der Situation ist das Wichtigste und gleich auch das Schwerste... aber das viele herumdoktorn bringt letzten Endes nur noch mehr Unruhe und noch mehr Stress.
38,644
Hast Du die diversen Texte unter meinem Link gelesen?
Nicht jedes unruhige Baby ist ein Schreikind. Es gibt kein Gesetz in dem stünde, das Kinder ruhig sein müssen. Schau Dir das doch bitte mal an.
http://www.hebamme4u.net/baby/babyfrage ... ibaby.html
Das Problem ist der Teufelskreis in den man gerät. Mit Hunger, Muttermilch usw. hat es in den wenigsten Fällen zu tun. Mit der beschriebenen Haltemethode ich ich noch immer die besten Erfahrungen.
Wenn sie in der Manduca schreit: wie lange denn?
Mein Vorschlag wäre, Deine Kleine in Ruhe zu lassen und auch mit diesen x verschiedenen Mitteln und Untersuchungen/Terminen aufzuhören.
Seit sie auf der Welt ist bekommt sie "irgendwas".
Du selbst bist an Deinen Grenzen angekommen. Von daher wäre mein Ansatz zuerst Dich zu stärken und nicht Euer Baby zu ändern. Das geht schief.
Ein Homöopath macht so etwas eigentlich.
Was genau ist Dir denn vorgeschlagen worden?
Macht Ihr Babyschwimmen und/oder Babymassage? Ich hätte einen strukturierten Tagesablauf für Euch im Hinterkopf. Zudem die Heiße Sieben und/oder Bachblüten. Aber für Dich, nicht für die Kleine.
875
Ruhige regelmäßig wiederkehrende Tagesabläufe, viel Erholung für dich, liebevolles Annehmen (du darfst ruhig schreien, du hast sicher deinen Grund) der Kleinen sind bestimmt hilfreich.