Ich kann nicht aufhören zu weinen....

bearbeitet 15. 02. 2011, 13:06 in Kummerkasten
Hallo,

es ist bei mir gerade ganz schlimm. Ich habe so furchtbare Bauchschmerzen, nichts hilft dagegen. Außerdem laufen mir durchgehend die Tränen. Es hört nicht mehr auf... Ich kann nicht mehr.... Dazu die Blutungen, die nicht aufhören... ich weiß nicht, ob mehr Tränen oder mehr Blut aus mir herausläuft....
Ich habe keine Kraft mehr... Ich weiß einfach nicht mehr weiter....

Kommentare

  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :tröst:
    Es tut mir so leid für dich.So schlimm es ist,die Gefühle müssen raus,die Trauer muß verarbeitet werden.Hast du wenigstens jemand bei dir? :tröst:
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :tröst:

    Das sind die Heultage! Vielleicht hilft es Dir zu wissen, dass dieses unglaubliche Stimmungstief unter anderem auch mit dem Absacken des Schwangerschaftshormons zu tun hat.

    Es geht vorbei!

    :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure Antworten. Ich habe niemanden bei mir und fühle mich so furchtbar allein... ich habe jetzt schon 2 Schmerztabletten genommen, aber nichts hilft gegen diese furchtbaren Bauchschmerzen und Kopfschmerzen. Ich kann nicht mehr...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :tröst:
    ich hatte eine FG in der 9. SSW. die Blutungen und Schmerzen haben sich längere Zeit (ca. 3 wochen ?) hingezogen, da ich keine Ausschabung hatte. Wenn es Dir neben der seelischen Situation auch körperlich nicht gut geht, würde ich das evtl. nochmal abklären lassen. Der HcG-Wert war doch am fallen, oder ?
    dein körper und deine seele verarbeiten diese traumatische erfahrung gerade sehr intensiv. die trauer, die fassungslosigkeit und vllt. auch die wut, über das was geschehen ist, gehören dazu. lass`es zu, schäme dich nicht, weine und rede aber auch mit jemandem. du trauerst um dein kind. ich habe damals auch lange gebraucht, bis ich das ganze soweit verarbeitet hatte, dass ich sagen konnte, dass meine erstes kind ein teil meines lebens ist und bleiben wird.
    hast du mal versucht, eine hebamme zu kontaktieren, wie es dir im anderen thread geraten wurde?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der HCG Wert ist innerhalb von 3 Tagen von 11000 auf 2000 gefallen. Ich hatte ja eine OP, aber trotzdem hört es nicht auf mit den Schmerzen und Blutungen. Ich bin fast täglich bei meiner Gynäkologin, aber sie kann mir nicht helfen, da mein Körper das wohl irgendwie schaffen muss... ich blute ja nie durchgehend, sondern immer nur ca. 3-5 Stunden am Tag, dann hört es wieder 2 Tage auf und dann fängt es wieder an. Das macht alles nur schlimmer für mich, da ich so immer wieder so tief herunter gerissen werde...gestern ging es mir gerade ein wenig besser und heute ist es schlimmer als je zuvor... ich weiß nicht, wie lange ich das noch schaffe.... Meine OP ist jetzt 10 Tage her und seit dem habe ich an 5 Tagen geblutet, an den anderen nicht. Doch wenn das weiterhin so langsam geht und immer wieder zwischendurch aufhört, dann werde ich das ja noch wochenlang ertragen müssen.... ich habe überhaupt keine Kraft mehr...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kann verstehen, dass dich die blutungen immer wieder runterziehen und du deshalb mit dem geschehenen nicht so abschließen kannst, so, wie du es gern vom kopf her möchtest. ich glaube, du musst versuchen, dass als teil des abschiednehmens anzunehmen und dich nicht dagegen zu sträuben. ich weiß, dass das ganz schwer ist und unheimlich weh tut :sad:. ich habe mich bei meinen blutungen damals immer gefragt, was ich denn jetzt gerade von meinem kind verliere und buchstäblich wegwerfe :sad:. das waren gedanken, die ich mir nie getraut haben, auszusprechen. mein mann war insgesamt im rahmen seiner möglichkeiten bemüht, aber eben auch überfordert mit meiner gefühlswelt und meinen gedanken. für ihn war das noch kein kind :sad:. kann dich denn dein mann etwas unterstützen ? könnt ihr reden ? wie trauert er ?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Mann unterstützt mich so sehr er kann. Doch das, was ich im Moment brauche, das kann mein Mann mir nicht geben.... ich brauche einfach eine mütterliche Umarmung, eine tröstende, liebevolle Hand auf meinen Schmerzen.... doch die einzige, die mir das geben könnte, ist nicht da und ich bin so allein...
    Ich brauche so sehr mütterliche Wärme, ich brauche das so sehr... aber es gibt niemanden hier in meiner Nähe, die mir das geben könnte... Ich weine jetzt durchgehend seit heute Morgen. Ich kann wirklich nicht mehr. Ich kann nichts essen...ich kann nicht mehr...
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du einen Arzt, dem du vertraust? Hausarzt oder so?
    Das klingt nicht gut, finde ich.

    Kannst du heute noch irgendwo anrufen und sagen, wie dringend es ist?

    Und melde dich nochmal, ja? :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe gleich einen Termin bei meiner Gynäkologin. Doch weiß ich nicht, ob sie mir helfen kann.
    Ich brauche jetzt so sehr meine Heilpraktikerin, doch ich erreiche sie nicht....
    Mein Kopf zerspringt gleich vor Schmerzen und im Bauch tut es auch so schrecklich weh....
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lass dich erstmal :tröst: was du grad durchmachst ist total schrecklich.
    Aber ich glaube du willst einfach zuviel. Was erwartest du denn? du hast ein Kind verloren. Du bist jetzt im Hormonchaos, im Gefühlschaos, du trauerst und dein Körper trauert mit. Ich könnte mir vorstellen, dass deine Schmerzen jetzt einfach durch deine Psyche ausgelöst sind.
    Als ich meine erste FG hatte, gings mir ähnlich. Mein Mann hat mich damals dann gezwungen, zu essen, und "weiter zu leben". Heißt, er hat mich zwar trauern und weinen lassen, mir aber auch klar gemacht, dass ein kleines bisschen Ablenkung nicht schadet! Das war genau das was ich gebraucht habe. Mich hätte es noch mehr runter gerissen und ich wär zusammengeklappt, wenn ich die folgenden Tage und Wochen ständig Zeit zum Überlegen gehabt hätte.

    Da ist jeder Mensch anders, jeder trauert anders. Aber vielleicht hilfts dir, wenn du einerseits ordentlich trauerst, andererseits aber auch dich ein ganz kleines bisschen "ablenkst" verstehst du was ich meine? Oft sind es die Gedanken, die einen fertig machen und manchmal muss man einfach was tun, um die Gedanken nicht immer auf den einen Punkt zu lenken.

    Ich weiß nicht ob dir mein "Rat" hilft. Wenn nicht - auch gut! :tröst:
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Och Mann!
    Engelchen! Da muss ich mir auch gleich mal zwei Tränchen wegwischen. Das klingt ja furchtbar!

    Warst du bei deiner Gyn?

    Wie geht es Dir jetzt?


    :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich war gestern bei meiner Gyn und sie hat mich akupunktiert wegen meiner Schmerzen. Sie saß die ganze Zeit bei mir und hat mich getröstet, während mir in Strömen die Tränen liefen....
    Sie sagte, dass sie eigentlich froh darüber ist, dass ich endlich weine, da ich die Zeit zuvor so stark war und mich so sehr zusammengerissen hatte, dass es ihr schon Angst gemacht hatte.
    Sie nahm dann noch mal Blut ab und teilte mir noch gestern Abend das Ergebnis mit. Der Wert sinkt weiterhin, er ist jetzt auf 900. Das heißt, innerhalb von 3 Tagen ist er von 2500 auf 900 gesunken.
    Meine Gyn findet die Entwicklung gut und richtig und appelliert an meine Geduld für mich selbst und meinen Körper. Es ist so schwer....

    Ich habe letzte Nacht - ich denke vor Erschöpfung - einigermaßen gut geschlafen.... ich schreibe später noch einmal...
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin froh, von dir zu lesen!
    Schön, das deine Gyn dir etwas helfen konnte. Den Rest muss wohl einfach die Zeit bringen.
    Alles alles Gute! :tröst: :tröst: :tröst:


    LG
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also zu der Frauenärztin kann man in dieser Situation nur gratulieren! Finde ich absolut toll, wie sie sich für dich einsetzt! Ich wünsch dir, dass es schnell etwas nachlässt. Erhol dich, trauere und versuche auch wie gesagt, wieder in deinen Alltag zu finden. Von allem ein bisschen. Ich knuddel dich mal ganz feste! :tröst:
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gut, dass Du bei ihr warst!

    Und fühl dich noch mal gedrückt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schön, dass dich deine ärztin so unterstützen konnte :tröst:. weiterhin viel kraft und zuversicht :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ja, meine Gynäkologin ist wirklich toll! Ich bin auch mehr als nur froh, dass ich sie habe...

    Ich bin wirklich fertig... ich merke es daran, dass ich kaum esse...kaum bis gar nicht...und das jetzt schon seit fast einer Woche. Wenn ich am Tag auf 500 Kalorien komme, ist das viel.... Immer habe ich Bauchschmerzen, doch ich weiß gar nicht, ob das mittlerweile einfach psychosomatisch geworden ist...
    Nachdem ich vorgestern ein homöopathisches Mittel in einer sehr hohen Potenz genommen habe, haben meine Tränen aufgehört zu fließen...

    Nun bin ich an diesem Wochenende allein. Ich sehne mich so nach mütterlichem Trost...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mir tut es auch furchtbar leid und ich wuensch dir,dass du die schlimmste zeit bald ueberstehst.Kann deine Mama vielleicht das We zu dir kommen,damit du nicht alleine ist?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Mama lebt schon ganz lange nicht mehr.... darum vermisse ich mütterlichen Trost so sehr....
    Es gibt in meinem Leben jemanden, die für mich wie eine Mama ist.... doch ich weiß nicht, ob sie das auch so sieht und zu mir kommen kann sie leider nicht... ich kann sie einfach nicht darum bitten... sie fehlt mir so schrecklich. Ich möchte einfach nur, dass sie da ist und mich in den Arm nimmt...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das tut mir sehr leid...aber wenn du jmd. hast,der dir vllt. aehnliches geben kann..ruf sie doch an,und red deinen kummer von der seele...einen versuch ist es doch wert...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    weiß sie von deiner situation ? wenn ja, dann rufe sie an ! vllt. reicht auch schon ein gespräch mit ihr ? hast du eine gute freundin in der nähe, die auch mal vorbeikommen kann ?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    heute ist wieder ein ganz schlimmer Tag. Es blutet wie verrückt und ich muss so doll weinen. Immer, wenn ich das Blut sehe, sehe ich mein totes Baby... ich möchte das gar nicht, aber es ist einfach sofort da. Und wenn es dann so blutet, laufen mir ebenso viele Tränen in Strömen und ich weiß gar nicht, was ich als erstes abtupfen soll... ich kann nicht mehr... warum hört es nicht auf? Und warum kann mich niemand mütterlich in den Arm nehmen?
    Die Frau, die ich wie eine Mutter liebe - von ganzem Herzen, ich liebe sie so sehr... - ich rufe sie jeden Tag an und sie spricht dann auch immer mit mir und versucht, mich zu beruhigen. Doch ich brauche sie hier bei mir. Ich möchte einfach nur in ihren Armen liegen und weinen, stundenlang, bis es irgendwann besser wird... irgendwann wird es doch besser, oder? Ich habe keine Kraft mehr... und ich bin so allein...
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kannst du vielleicht hin fahren?
    Ich kann deinen Wunsch nach "Mutter" verstehen. Allerdings habe ich irgendwo beim Lesen auch Angst, dass du dich so sehr drauf versteifst, dass du dich durch nichts anderes trösten lässt und nicht ablenken lässt. Verzeih bitte, wenn ich mich irre, schließlich trauert jeder anders und es ist ein heikles Thema. Wie gesagt ich kann das total verstehen. Aber wenn das tatsächlich nicht möglich ist, dass du deine symbolische Mutter jetzt siehst, ... dann weiß ich auch nicht, was ich dir raten soll!

    Hast du (außer deiner Frauenärztin) evtl noch Hilfe? jemand der dich psychologisch betreut? Vielleicht würde dir das gut tun!? Wie kommst du sonst so zurecht? Wie versuchst du das ganze zu verarbeiten!?

    *dicker Trostknuddler*
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir tut deine Geschichte sehr leid. Ich weiss auch gar nicht was ich gross schreiben soll. Hast du du dir denn schon mal den Rat mit der Hebamme zu Herzen genommen?
    Wo ist denn dein Mann? Ich meine wenn er dich doch tröstet und alles, bist du doch gar nicht so alleine wie du meinst :traurig41: es ersetzt wohl nicht der mütterliche Trost, aber kann dir doch ein wenig das Gefühl des nicht allein seins vermitteln :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Mann ist nicht da, er ist bei seiner Mutter, die 500 Kilometer entfernt lebt.
    Ich bin darum wirklich ganz allein und niemand ist bei mir, um mich zu troesten.
    Ich habe eine Psychotherapeutin, doch am Wochenende kann ich sie nicht erreichen
    Ich habe die Handynummer meiner Gynaekologin, doch am Sonntag moechte ich sie nicht stoeren.
    Ich muss also allein bleiben, es gibt niemanden, der jetzt zu mir kommen koennte...
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bis wann erwartest du denn deinen Mann zurück?
    :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    es muss doch jemand in deiner nähe sein, dem du vertraust und der zu dir kommen kann, wenn du ihn brauchst ! kann dein mann denn nicht ehr zurückkommen ? es ist ja immerhin auch eine besondere situation, in der du dich gerade befindest.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wuenschte, ich koennte eine Freundin bitten, mir zu helfen, doch ich kann es einfach nicht...
    Sobald dann eine Freundin bei mir ist, reiße ich mich total zusammen und leide somit innerlich noch mehr.
    Ich kann meine Gefuehle vor meinen Freundinnen nicht zeigen, ich bin dann immer sofort aeusserlich beherrscht und fuehle mich, wenn ich danach dann wieder allein bin, schlimmer als zuvor.
    Dieses Zusammenreissen kostet viel mehr Kraft, als ich zur Zeit habe... Doch ich schaffe es nicht vor meinen Freundinnen, loszulassen. Ich habe so eine innere Sperre... Ich will irgendwie immer stark sein..
    Nur vor meinem Mann und vor meiner Mama, die nicht meine Mama ist, kann ich loslassen und meine Traurigkeit und Verzweiflung zulassen...
    Ich hole meinen Mann jetzt vom Flughafen ab..
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist gut, dass du deinen mann jetzt holst - fahre aber bitte vorsichtig ! wenn du merkst, dass es nicht geht, halte an oder kehre um und bitte ihn, sich ein taxi zu nehmen. du musst auf dich aufpassen und dir jetzt nicht gedanken um andere machen, sondern in erster linie um dich. ich mache mir wirklich sorgen und denke, dass du hilfe brauchst. du musst jetzt nicht stark sein, du musst dich öffnen, deinen gefühlen freien lauf lassen, dich halten lassen und reden und dicht nicht kontrollieren :tröst:.

    musst du morgen wieder zu deiner gyn ? wenn ja, wäre es vllt. eine gute idee, sie mal auf eine begleitende therapiemöglichkeit anzusprechen. eine freundin von mir hat ihr baby in der 18. SSW ohne erkennbaren grund verloren. sie hat in einer gesprächstherapie sehr viel aufarbeiten können und ist sehr froh gewesen, diese hilfe zu haben.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Engelchen,
    ich habe deine Geschichte auch verfolgt und mir tut das auch alles furchtbar Leid. Ich hab auch schon daran gedacht, ob es nicht bei euch in der Nähe eine Beratungsstelle gibt, für Frauen, die ein Kind verloren haben, die können dich bestimmt etwas auffangen und stabilisieren, hier gibt es sowas im Frauengesundheitszentrum. Aber ich kann mich gleichzeitig auch nur den anderen anschließen, es braucht alles seine Zeit, gerade wenn du dich vorher immer so stark gegeben hast, irgendwann ist die Kraft einfach verbraucht.
    Ansonsten kann ich dich auch nur virtuell fest drücken :tröst:
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es sehr schön,dass du mit deinem Mann offen über deine Gefühle sprechen kannst.Schön,dass er jetzt wieder bei dir ist.Aber,bitte!!Ruf morgen gleich deine Therapeutin auch an und setzt dich mit ihr zusammen.Versprochen??
    Und,melde dich hier,wie es es dir geht!!! :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist eigentlich alles schon geschrieben worde.

    Aber ich würde schon gerne wissen warum Du alleine bist?? Warum fliegt Dein Mann zu seiner Mutter?
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das hab ich mich auch grade gefragt! Mein Mann hat sich nach meiner 1. FG gleich spontan frei genommen für 1 Woche. Aber gut, dafür gabs vielleicht Gründe.

    Was ich mich noch frage, Engelchen, was dir nun letztendlich zu schaffen macht. Dass es "nur" deswegen ist, dass du nicht mehr schwanger bist, kann ich irgendwie nicht ganz glauben. Klar - du hattest dich gefreut, warst voller Pläne. Das ist was anderes als bei mir, wenn man es vorher nicht wusste, dass man ss ist.
    Aber ich hab irgendwie auch das Gefühl, dass es bei dir noch andere Gründe gibt. Vielleicht weil du dich vorher schon gegen dein Kind entschieden hattest. Dass du das vielleicht nicht verkraftest!? Du musst nicht antworten drauf, letztendlich bin ich froh, dich in "professionellen" Händen zu wissen. Ich hab nur das Gefühl, dass du dich selber ganz schön unter Druck setzt und du mit irgendwas nicht fertig wirst oder dich (vorsichtig gesagt) in irgendwas ganz schön reinsteigerst.

    Wie auch immer... ich hoffe wirklich, dass es bald etwas besser wird für dich!!! Ich fühl auf alle Fälle mit dir!! Lass dich jetzt schön in den Arm nehmen von deinem Mann, heul dich bei ihm aus!
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Engelchen,

    wie geht es Dir denn inzwischen? Dein Mann müsste ja nun zu Hause sein, oder? Fühlst Du Dich nun etwas mehr gehalten?
    Ich finde, was Franziska gerade gesagt hat sehr wichtig. Bitte berate Dich umgehend mit Deiner Gyn über eine geeignete Begleitmöglichkeit. Was hälst Du von einer Selbsthilfegruppe? Oder doch eher Einzelgespräche?
    Deiner Trauer Raum zu geben ist für Deine Seele lebensnotwendig. Die geeignete Form kannst nur Du selbst wählen. Aber bitte gehe diesen Weg nicht allein.
    Ich würde mich freuen, noch kurz ein Zeichen von Dir zu bekommen. Ansonsten hoffe ich, dass die starken Arme Deines Mannes Dich solange halten können, wie Du es brauchst. :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich würde mich freuen, wenn du dich heute mal meldest udn erzählst, wie es dir geht :tröst:.
  • Iris3105Iris3105

    2,619

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Engelchen,
    auch mir tut es leid, von Dir so viel Trauriges zu lesen.
    Versuch doch mal bei einer Caritas Stelle in Deiner Nähe Hilfe zu finden. Die haben immer jemanden für Rat und Tat zur Seite. Vielleicht auch die richtige Adresse, zum Beispiel von einem Frauengesundheitszentrum.

    Bitte melde Dich, wenn es Dir möglich ist. Viele sprechen es hier nicht aus, doch jede einzelne hat Angst um Dich. Lass Dir helfen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    und lieben Dank für eure vielen tröstenden Beiträge.
    Mein Mann fuhr über das Wochenende weg, weil er einfach mal raus musste. Er hat einen sehr anstrengenden Job und er brauchte mal etwas Ruhe von mir und diesen ganzen Sorgen und dem Kummer. Er musste neue Kraft tanken und darum hat er sich ein Wochenende von seiner Mutter umsorgen lassen.

    Ich habe ja eine Therapeutin, die speziell dafür ausgebildet aus, Frauen in meiner Situation zu helfen. Sie arbeitet für eine Organisation, die Frauen in schwierigen Schwangerschaften, bei abgebrochenen Schwangerschaften, unerfülltem Kinderwunsch usw. berät. Dort bin ich wirklich in besten Händen.

    Meine Gynäkologin führt ebenfalls sehr lange Gespräche mit mir und lässt mich weinen und tröstet mich. Sie akupunktiert mich und sitzt dann immer bei mir in der halben Stunde, die die Nadeln in mir sind. Das macht sie, seit dem ich in dieser Situation bin. Früher hat sie mich allein gelassen, während die Nadeln drin waren, was ja auch normal ist, doch im Moment bleibt sie immer bei mir.

    Zusätzlich habe ich noch meine Heilpraktikerin, die zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben zählt. Sie hält mich ganz lange im Arm und lässt mich weinen.... morgen werde ich zu ihr fahren. Sie wohnt leider 150 Km entfernt, so dass wir meist nur Telefonkontakt haben und uns ca. 2 Mal im Monat sehen.

    Ich habe somit 3 professionelle Menschen, die mich begleiten und ich denke, das ist ausreichend.

    Gestern war der Ultraschallbefund erstmalig besser. Meine Gynäkologin sagte, es wäre nur noch ein Rest Schleimhaut in der Gebärmutter und es wird nicht mehr lange bluten. Den aktuellen HCG Wert erfahre ich heute. Nun hoffe ich natürlich sehr, dass er weiter gesunken ist....
    Für meine schlimmen Bauchschmerzen gibt es derzeit keine gynäkologische Erklärung. Meine Gyn. vermutet hier psychosomatische Ursachen. Dem werde ich nun mit Hilfe meiner Therapeutin und meiner Heilpraktikerin auf den Grund gehen....

    Leider bin ich heute wieder mit diesen Bauchschmerzen aufgewacht.... ich möchte jetzt aber auch nicht ständig Schmerzmittel nehmen, ich denke, ich sollte auch auf diese Schmerzen hören, weil meine Seele mir damit etwas sagen möchte.... oder?

    Danke und liebe Grüße!
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das klingt doch ganz gut!! :tröst: da bist du bestens aufgehoben. Und scheu dich nicht, im Zweifelsfall auch am Abend oder Wochenende jemand anzurufen, wenns dir grad schlecht geht. Immer noch besser als wenn dich der Kummer so stark überkommt, dass du nicht mehr klar denken kannst.

    Dass dein Mann weg musste kann ich total nachvollziehen und verstehen, aber (wenn ich mir das Urteil erlauben darf) es war einfach der falsche Zeitpunkt. Ein oder zwei Wochen später wäre vl. besser gewesen, ich finds nicht gut, dass du jetzt so kurz nach dem allen alleine warst. Na gut es ist eure Entscheidung, aber ich hab nicht das Gefühl dass dir das gut getan hat. Dein Posting heute klingt nämlich viel positiver als das Wochenende über. Allein sein in so ner Situation ist nie gut. Na schon passiert...

    Ich wünsch dir weiterhin wirklich alles liebe, hoffe dass deine Beschwerden sich auch bald bessern, deine Psyche sich etwas stabilisiert. :tröst:
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guten Morgen, Engelchen,
    ich bin total froh, von Dir zu lesen. Und ich bin froh, dass Du Dich so gut aufgehoben fühlst. Ja, ich kann mir auch gut vorstellen, dass Deine Schmerzen psychosomatischer Natur sind. Wenn die Seele weint, kann der Körper die Schmerzen fühlen. Auf Deinen Körper zu hören, was er Dir miteilen will, finde ich eine gute Idee. Ich könnte mir vorstellen, dass Dein Körper Dir u. a. mitteilen will, dass Du Dir Zeit lassen sollst bei Deiner Trauer und dabei, ins "normale" Leben zurückzukehren.
    Ich wünsche Dir, dass es Dir bald wieder besser geht. Und vor allem, dass Du die nächste Strecke zusammen mit Deinem Partner gehst. Du hast hier auf jeden Fall viele Frauen, die im Geiste oft bei Dir sind. :knutsch02:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich bin froh, dass du dich hier gemeldet hast und etwas stabiler klingst. ich wünsche dir, dass es wirklich so ist und nicht nur wieder ein starksein nach außen ist. hole dir hilfe, wann immer du sie brauchst :tröst:.

    ich persönlich kann, bei allem respekt und verständnis, nicht nachvollziehen, dass dich dein mann in einer solchen schweren situation allein gelassen hat. ich hoffe, dass ihr die nächste zeit des trauerns und verarbeitens gemeinsam bestehen könnt und gestärkt aus dieser situation hervorgeht.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Woah!

    Ey, tut mir echt leid und ich möchte da auch eigentlich nicht noch ein Fass aufmachen, aber mit deinem Mann würde ich gerne mal ein oder zwei Takte reden! :flaming01:

    Er hat sich - so sieht das für mich von hier aus aus - in den schwersten Stunden eurer Ehe, deines Lebens, seines Lebens... aus dem Staub gemacht!

    Wahnsinn!

    :scratch.:

    Ich hoffe einfach, dass er dich wenisgtens jetzt, wo er wieder da ist, anständig unterstützt und hoffe wirklich, dass es Dir bald besser geht!
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