hallo,
ja schon wieder ich :oops: . einige haben ja vielleicht mitbekommen, was gerade bei uns ablaeuft. obige frage stelle ich mir schon laenger, jetzt aber natuerlich vermehrt, nachdem ich z.b. gesehen habe, wie der kleine auf die grossmutter und selbst papa reagiert.
also, nachdem ich mich im oktober schon um einen auslandsaufenthalt gedrueckt habe, muss ich jetzt mitte mai nach helsinki. 2 tage sind tagung + 1 tag anflug und 1 tag rueckreise, MO-DO, sprich drei naechte. dann wird der kleine 14 monate alt sein.
jetzt gibt es folgende alternativen:
1) er bleibt zu hause; den grossen wuerde mein freund zu seinen eltern ausquartieren, sich die tage freinehmen und versuchen das kind zu schaukeln;
vorteil: die reise/der aufenthalt wird nicht ein riesenaufwand; sollte etwas mit dem kleinen sein (krankheit) gibt's die gewohnte KIÄ und ein Kh, in dem die leute eine verstaendliche sprache sprechen ;-)
nachteil: ich will mir gar nicht ausmalen, wie der kleine im schlimmsten fall reagiert und was er danach dann wochenlang verweigert, weil er es mit meiner abwesenheit assoziert (so jetzt ja mal wieder flaeschen - 2,5 wochen - und wasser - eine gute woche); ich habe auch etwas sorge wie der papa das psychisch/emotional packt, denn die beiden haben nicht so ein enges verhaeltnis wie er und der grosse. ich habe angst, dass er die geduld verliert.
2) meine mutter hat sich relativ enthusiastisch bereit erklaert mitzukommen und mit dem kleinen dann tagsueber helsinki zu erkunden. sie kaeme dann drei tage vorher und wir machen intensiv-eingewoehnung. beide kinder haben meine mutter immer in kuerzester zeit akzeptiert, wahrscheinlich weil wir nicht nur nahezu identische stimmen haben, sondern uns auch so aehneln;
vorteil: ich wuerde nicht wie auf kohlen sitzen und mich fragen, was zu hause abgeht; der kleine haette mich wenigstens abends/nachts.
nachteil: na ja, alles, was ein vorteil unter 1) ist; aufwendige reise, sprachprobleme, falls wir zum arzt muessten (mein medizinisches englisch ist inexistent).
ich weiss einfach nicht, was besser ist; mein kopf sagt 1), mein "bauch" - oder wie immer man das nennen mag - sagt 2); das ist untertrieben, ich krieg fast herzklopfen, wenn ich an 1) denke - ausser wenn ich an eine eventuelle krankheit denke, dann tendiert mein bauch auch zu 1)
Kommentare
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Wenn er krank werden sollte, wird sich was finden. Es sind ja Tage, und nicht Wochen ;-) .
LG
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1) wird die zeit deinem mann und deinem sohn auch mal gut tun. ich kann das hier gerade aus eigener erfahrung berichten. mein hatte elternzeit und war erst einmal 2 wochen zu hause mit henry, bevor die eingewöhnung bei der TaMu starten musste. die beiden konnten sich in der zeit gut kennenlernen und mein mann hat das kind buchstäblich geschaukelt. wenn du mit dem verhältnis unzufrieden bist, musst du den beiden auch einen chance geben, dass es besser wird. ich hätte auch gedacht, dass mir das loslassen schwerer fallen würde, aber es ging erstaunlich gut. beim ersten kind hätte ich das so nicht gekonnt. das ist eben auch einen sache von beiden seiten.
vllt. würde dir aber auch mal ein paar tage auszeit gut tun ? ich merke hier gerade, wie mich die zeit tagsüber auf der arbeit bereichert und wie ich mich dadurch besser und ausgeglichener fühle und nicht stärndig denke, dass ich mir wie in einem hamsterrad vorkomme.
2) ist für dich emotional sicherlich die komfortablere lösung und wenn deine mutter da mitspielt, ist das doch prima. beim ersten kind hätte ich die variante gewählt. hatte ich in einer ähnlichen situation auch so gemacht.
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komisch. beim ersten hatte ich da gar keine probleme. als er 8 monate war, war ich 3 tage in barcelona, mit 14 3 tage in bruesel und mit 19 monaten 4 tage in glasgow. immer alleine. mit 8 monaten hatte ich nur bedenken, weil unser verhaeltnis - in meinen augen - ja eh schon etwas "locker" war; aussedem hatte ich angst, dass er danach nicht mehr stillen will. aber auf die idee, ihn mitzunehmen waere ich nie gekommen.
uerbigens meine hochachtung deinem mann! wahnsinn, dass das so gut klappt :shock: !
die frage hat sich uerbigens erledigt, denn der papa will auch eher, dass ich den kleinen mitnehme. er hat es zwar nicht explizit gesagt - wann sagt er ueberhaupt mal etwas explizit *augenroll* - aber ich kenne ihn - nunmehr seit 10 jahren. und wenn ich mich nicht schwer taeusche, will er das, weil er sich das mit dem kleinen nicht zutraut. ist er unsicher, bin ich's auch, von der reaktion des kleinen auf einen unsicheren vater mal ganz abgesehen. ich haette keine ruhige minute waehrend meiner abwesenheit und wuerde ein vermoegen vertelefonieren.
also muss noch schnell, schnell ein pass gemacht werden. hatte ich total vergessen :oops: .
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männer :traurig41:... aber das kenn eich hier auch. mein mann würde sowas auch nicht sagen, denn das würde in seinen augen ja ein gefundenes fressen für mich sein, dass ich ihm das nicht zutrauen würde ;-). er würde versuchen, sich das nicht anmerken zu lassen und das ding dann irgendwie durchzuziehen. du musst dir aber vllt. auch nochmal klar machen, dass du deinen sohn ja nicht bei einem fremden lassen würdest, sondern bei seinem vater ;-). die betreuung in der kita hat er ja auch verkraftet. wie gesagt, ich kann nur positives über eine solche exclusive vater-sohn-zeit berichten. nebeneffekt des ganze ist/war, dass mein mann bei einer reihe von dingen, die den haushalt und die kinder betreffen, wesentlich blickiger geworden ist und mehr mit anpackt.
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nee, nee, er laesst es sich eben anmerken, was bei seiner kommunikativen veranlagung schon enorm ist. er sagt zwar nicht "nimm ihn mit", zeigt aber deutlich, was er will. beispiel (die passproblematik wurde schon angesprochen): "soll ich den kleinen jetzt mitnehmen oder hierlassen?" - "hast du einen termin auf der botschaft bekommen?" noch deutlicher zu werden liegt, glaube ich, gar nicht im bereich des moeglichen bei meinem freund (*ganzdollaugenroll*)...
und der unterschied zwischen den maedels in der KiTa und dem papa jetzt ist halt, das sich erstere das zutrauen, den kleinen zu betreuen (und da ist er obendrein nun nicht abends/nachts), letzterer eben nicht. DAS macht es fuer mich einfach ganz klar...
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schluessiger gedanke, aber ich glaube wirklich, dass das auf meinen freund nicht zutrifft. er wuerde sich davon nicht beeinflussen lassen, was ich ihm eventuell zutraue oder nicht. zumal er sich sehr, sehr selten etwas nicht zutraut (also im bereich dessen, was "menschen so koennen"). er hat wirklich schon haarstraeubende - in meinen augen unvernuenftige - aktionen gebracht. "ist alles kein problem; das schaff ich schon"...
etwas klareres als die beispiel-sequenz werde ich von ihm nicht bekommen. er ist ein vehementer verfechter des impliziten und unausgesprochenen. so ist das leben doch viel einfacher! code[table131.gif]
:fies101:
an der vater-(2.)sohn-beziehung muss trotzdem gearbeitet werden. und da muss er sich jetzt auch mal auf explizites einlassen. ich freu mich jetzt schon auf die gespraeche... aber die helsinki-geschichte ist meinem empfinden nach fuer alle beteiligten zum jetztigen zeitpunkt to much.
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einen wirklichen Rat kann ich dir nicht geben. aber aus eigener Erfahrung berichen:
ich habe eine fortbildung angefangen, da mein Spatz noch nicht in Kita geht, muss ich ihn während der Zeit bei meinem Mann lassen. Zu dem Zeitpunkt als die Fortbildung anfing, habe ich fast voll gestillt. ch hatte einige Milch abgepumt und eingefroren, ab wusste nicht, ob er sie aus der Flasche trinken würde.
Ins Bett bringe ich den Kleinen fast immer, weil mein Mann durch seine unregelmäßigen Arbeitszeiten leider keine Zeit dafür hat.
Ich war so nervös! Ich dachte der kleine wird verhungern und schreien und nicht schlafen (obwohl ich meinen Mann sehr liebe, habe ich gedacht, der kleine braucht einfach mich)
Es hat gut geklappt. Der kleine at zwar keine Milch getrunken, aber dafür Brei gegessen. Er hat geschlafen und nicht geschrien. Wenn mein Mann mit ihm allein ist, ist er ganz anders als bei mir. Er stellt sich auf seinen Papa ein.
Es klappt super, mein Mann genießt jetzt die Zeit immer sehr, weil ich nicht dazwischen "funken" kann.
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danke nochmal fuer deine einschaetzung.
die sache ist halt die, dass ich ja schon erfahrung damit habe. den grossen habe ich dreimal bei papa und grossmutter gelassen. beim ersten mal war er erst 8 monate und hat auch noch viel gestillt. natuerlich war ich beim ersten mal total nervoes, aber ich wusste, ich konnte mich auf seinen papa verlassen und in der tat konnte sich der kleine - jetzt grosse - ziemlich gut darauf einstellen, dass jetzt papa ihn ins bett bringt, etc. tagsueber bei der grossmutter zu sein, kannte er ja eh schon.
ich denke, das wichtigste ist, dass die person(en), die sich um das kind kuemmert/n, das gefuehl hat/haben, das zu packen und dann auch dem kind die entsprechende sicherheit vermitteln kann/koennen. trotz meiner - ich gebe zu nicht allzu grossen - bedenken beim grossen war das beim papa und der grossmutter der fall.
beim kleinen ist jetzt alles anders. die grossmutter ist extrem unsicher mit dem kleinen. und beim papa ist es total klar, dass er nicht will; hoechstwahrscheinlich, weil er erstens etwas kindermuede ist ( :sad: ) und zweitens unsicher. und diesen umstaenden geht es meiner meinung nach einfach nicht.
fluege sind jetzt gebucht und diesen montag haben wir die passantragstelle der deutschen botschaft in bern auseinandergenommen ;-) . im september muss ich nochmal fuer 3/4 tage nach bruessel. bis dahin muss irgendwie "intensivtraining" her, sowohl mit papa als auch grossmutter. da will ich ihn dann zu hause lassen. mal sehen...
LG
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