Hat sie sich abgestillt ?

PixiPixi

415

bearbeitet 14. 02. 2011, 16:48 in Stillen
Also ich stille ja schon ewig nicht mehr.
Aber mir fiel es damals sehr schwer abzustillen, vor allem weil mir damals keiner weiterhelfen konnte oder wusste warum, es nicht klappt.

Damals kannte ich das Forum hier noch nicht.
Aber mich würde interessieren was eure Erfahrungen so zu meinen damaligen Stillproblemen so sagen:

Nach der Geburt klappte das Stillen auf anhieb. Ich bekam zügig Milch und meine Maus wurde satt.
Allerdings war es die ersten 6 Wochen ziemlich schmerzhaft.
Ich hatte damals ca alle 3 Stunden gestillt. Oft hat sie nur eine Seite getrunken.
Und dann ging es los:
Sie fing an zu saugen ca 5min ohne Probleme. Und dann lies sie los, schrie kurz auf, und fing dann wieder an.10 Sekunden später fing sie wieder an zu schreien und zappelte ganz wild.
Schließlich hastete sie mit ihrem Mund nur noch an der Brust herum und schrie was das Zeug hielt.

Mir fiel es damals schwer mit anzusehen, dass sie nicht trank und bei mir nur an der Brust schrie.
Habe oft geheult. 2 Wochen habe ich das so durchgehalten, bis meine Hebamme kam und mir riet, abzustillen.
Sie nahm auch nicht wirklich viel zu.

Was habe ich damals falsch gemacht ?
P.S: Nucki hat sie seit dem 2. Lebenstag bekommen und die ersten 5 hatte ich ein Stillhütchen)

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube nicht, dass du etwas falsch gemacht hast, sondern dass du das gleiche Problem hattest wie viele Frauen in dieser Anfangsstillzeit: keine oder keine richtige Beratung. Eine Hebamme, die zum Abstillen rät, statt sich das Andocken beispielsweise mal anzuschauen... na ja. Da es von Beginn an schmerzhaft war und du scheinbar keine Hinweise erhalten hast, was du dagegen machen kannst, schätze ich, dass du von Anfang an keine Hilfe bekommen hast. Mich macht so etwas immer ganz schön traurig. :(
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Pixi,
    leider hast du nicht geschrieben, wie alt deine Kleine war, als sie mit dem hektischen Stillen angefangen hat, aber für mich klingt es nicht nach abstillen, sondern nach Stillproblem. Ich denke, wenn sich Kinder selbst, trinken sie weniger an der Brust und hören dann ganz auf. Für mich klingt das, was du erlebt hast, leider auch mehr nach falscher Beratung.
  • PixiPixi

    415

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sie war 8 Wochen alt, als die Probleme anfingen.

    Ehrlich gesagt, fühlte ich mich in Sachen Stillen auch ganz allein gelassen.
    Meine einzige Beratung war ehrlich gesagt das Internet. :thumbdown:

    Im Krankenhaus gab es damals eine Stillberaterin, die damals immer im Stillzimmer ansprechbar war.
    Allerdings hat sie Dinge erzählt, die ich so bei meinem zweiten Kind auf keinen Fall nochmal so machen werde.
    zB wurde mir auch gesagt, dass das Stillen immer anfangs schmerzhaft ist.
    oder dass sie mir damals ohne zu zögern ein Stillhütchen gegeben haben.
    Habe nachher gelesen, dass es dadurch oft erst recht zu Stillproblemen kommen kann.

    Meine Hebamme kam damals frisch aus der Ausbildung.
    Ich hatte sie nur zur Nachsorge kurzfristig auf gut Glück gefunden.

    Meine Freundin hatte mir damals von einer Hebamme abgeraten. SIe war von ihrer nur genervt.
    Ich doofe dachte dann: bin ich mal schlauer und besorge mir keine Hebamme.
    Nach meinem KS wurde mir dann von der Ärztin eine Hebamme sehr ans Herz gelegt, alleine wegen der Narbe.
    Tja und als ich dann aus dem KH kam, hatte ich auch keine Lust mehr mir lang eine gute zu suchen.

    Alles etwas doof gelaufen, teilweise bin ich auch selbst schuld. :boese13: :thumbdown:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach weißt du, von wegen selbst schuld: Im Grunde könnte man doch eigentlich erwarten, dass jede Frau nach der Geburt kompetente Begleitung bekommt, aber wenn die Ärzte/Hebammen oft selbst widersprüchliche oder veraltete Ratschläge geben, ist es doch kein Wunder, wenn die Frauen letztendlich nur verunsichert sind.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die achte Woche ist, glaube ich, so eine klassische Zeit für Stillprobleme. Und eine Stillberaterin sollte das erst recht wissen. Du hast da ganz schön Pech gehabt, fürchte ich :/
  • delideli

    134

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    fühl dich erstmal lieb gedrückt, ich weiß wie schlimm so eine zeit ist.
    also bei mir begannen die stillprobleme auch genau in dieser zeit, also mit 8 wochen.
    das ganze zog sich über fast 2 monate. stillen ging eigentlich nur noch im halbschlaf und oft war es mit viel gebrüll verbunden. der ganze tagesablauf drehte sich nur noch um, wann kommt der hunger, schaff ichs ihn dann auch in den halbschlaf zu bringen usw. war alles sehr anstrengend und ich hab auch oft geweint...irgendwie hatte ich aber immer die innere gewissheit, irgendwie bekommen wir das woeder hin.
    und dann kam die erlösung, ich war mit ihm beim osteopathen und ab da ging es stetig berg auf.
    nach den 3 sitzungen klappte das stillen schon wieder echt gut und bald dann auch wieder wie vor dieser zeit. bis heute klappt es super und ich bin so glücklich darüber diese erfahrung noch mitnehmen zu können!
    ich hatte auch einen kaiserschnitt und der war wohl hauptauslöser für die ganzen probleme bei moritz. ich hatte schon immer gehört, dass es gut ist einen osteopathen nach einem ks auf zu suchen, aber meine hebi meinte immer, das wäre erst nötig, wenn man asymmetrien oder so feststellt.
    zum glück erzählte mein vater einem befreundeten osteopathen von den stillproblemen und der sagte direkt wir sollen kommen, er könne höchst warscheinlich helfen. nie mehr würde ich nach einem ks so lange warten.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Pixi,

    es wurde ja schon viel geschrieben und tinat hat es eigentlich ganz treffend formuliert. Um die 8. Lebenswoche haben viele Kinder gerne eine Zeit in der sie solche Probleme beim trinken haben und vielen Frauen wird leider in dieser Zeit zum (verfrühten) abstillen geraten und sie dürfen sich solche Kommentare anhören, wie sie hätten zu wenig Milch, das Kind wird nicht satt, nimmt zu wenig zu.
    Die Kinder machen in dieser Zeit einen enormen Entwicklungsschub durch, welcher zu dieser Problematik führen kann.

    Hier ein bisschen Lesestoff dazu:
    http://www.hebamme4u.net/baby/stillen/s ... phase.html

    Leider muss auch ich sagen, dass Deine Beratung sehr inkompetent war. Mit der richtigen Beratung hättet ihr das wahrscheinlich prima gemeistert. Aber es bringt Dir nichts, Dir jetzt deswegen Vorwürfe zu machen. Du konntest mit Sicherheit nichts dafür. Viele Frauen sind, grade beim ersten Kind, in den ersten Monaten des stillens noch sehr verunsichert und wenn man sich dann "Rat" bei der Hebamme oder gar einer Stillberaterin holt und dann auch noch schlecht oder falsch beraten wird, dann kann man es leider kaum mehr ändern. Man hört natürlich auf diese Expertenmeinung, ist doch klar. Das ging mir bei meinem Großen damals auch nicht anders.
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