Aufgedreht am Nachmittag

Maja1978Maja1978

1,148

bearbeitet 18. 02. 2011, 22:51 in Unsere "Grossen"
Hallo,

bei Venja stößt mir in letzer Zeit oft negativ auf, dass sie ab ca. 16 Uhr richtig aufdreht. Normalerweise ist sie eher ruhig, malt, bastelt, spielt, aber dann ist sie total anders. Albert extrem rum, wirft mir Schimpfwörtern um sieh, düst wie eine Wilde durchs Haus und steckt ihre Schwester damit noch an. Verbal komme ich in solchen Situationen fast gar nicht zu ihr durch. Manchmal versuche ich sie machen zu lassen, was mir sehr schwerfällt, oder ich entferne entweder sie oder mich aus dem Zimmer, wenn ich mich zu sehr darüber ärgere.
Heute wieder so: die Kinder und ich waren am Puzzeln, ein noch unbekanntes. Je mehr wir zum Ende kamen, desto aufgedrehter wurde Venja. Für mich ohne erkennbaren Grund. Ich wollte das Puzzle noch anschauen, aber sie wirbelte es im Kreis herum. Nach etlichen lauten Ermahnungen hielt sie es endlich still und ich wollte Anni einige Tiere drauf zeigen. Venja alberte immer wieder dazwischen, so total überdreht. Als sie dann auch noch anfing "Mama, deine Haare sehen aus wie Za...." bin ich rausgegangen. Ich bin mir 100% sicher, sie wollte Zahnpasta sagen, was noch "relativ" harmlos ist. Nur beleidigen lassen möchte ich mich nicht. Daraufhin ist sie total ausgeflippt und hat randaliert. Mein Mann hat sie dann nach oben in ihr Zimmer gebracht. Später bin ich dann zu ihr, hab sie getröstet und erklärt, warum ich raus bin. Aber ob es was fürs nächste mal bringt, weiß ich nicht.

Ich habe keine Ahnung, warum sie Nachmittags immer so komisch drauf ist. Es ist so dermaßen anstrengend, weil sie dann so verletztend sein kann und keine Rücksicht nimmt. Ich seh noch, daß ich eines Tages nach so einem Zustand eines Kinder mit 'ner Verletzung ins KH bringen muß. Anni versteht ja noch nicht, wo der Toberei (und sonstigem Unsinn) zu viel ist. Sie sieht Venja, macht es und macht es selbst nach.
Wenn die Großeltern kommen, dreht sie übrigens auch immer so auf, wobei die Oma dann mit den Kindern rumtobt. Was dann oft dazu führt, daß ich sie während einer Mahlzeit aus der Küche schicke, weil man sich vor lauter Fäkalsprache und Rumgehampel weder essen noch unterhalten kann.

Ich weiß mir einfach nicht zu mehr helfen. Oder ist dies Überdrehte normal bei Kindern und sollte ich doch noch mehr Entspannungstee trinken??
Raus gehen in Garten mag Venja den Winter über übrigens fast gar nicht. Manchmal fragt sie Fahrradfahren, was ich versuche zu ermöglichen. Einmal die Woche geht sie zum Turnen, und einmal zum Schwimmen und im Kindergarten spielt/tobt sie draußen mit ihrem Freund. Also Bewegung kriegt sie schon einiges, denke ich.

:confuse02:

Kommentare

  • EinhornEinhorn

    3,873

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Kommt mir irgendwie teilweise bekannt vor.
    Manchmal, wenn die Kids allein spielen, spielen sie ruhig, dann plötzlich streiten sie oder randalieren teilweise oder ich höre Fäkalwörter. Bei sowas könnte ich manchmal ausflippen und werd dann manchmal lauter.
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ja, und es zehrt dann über zwei Stunden an den Nerven, bis es entweder in Tränchen eskaliert oder es Abendessen/Sandmännchen gibt.
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Oh ja, dieses "Aufdrehen" am späten Nachmittag ist auch mir ein sehr bekanntes Phänomen. Und das ist definitiv sehr anstrengend. Also erstmal: :tröst:
    Ich finde es klasse, dass Du versuchst, in solchen Situation klar zu bleiben und zeigst, was Du akzeptierst und wo Deine Grenzen sind. Ich weiß, wie anstrengend das sein kann und wie wenig manchmal auch Worte in einer akuten Situation ankommen. Deshalb kannst Du, indem Du die Situation verlässt, ein deutliches Zeichen setzen, wenn Worte gerade wenig hilfreich sind.
    Vielleicht hilft es ja, wenn Du mit ihr ausserhalb einer kritischen Situation, besprichst, welches Verhalten Dir wichtig ist und welche Konsequenzen Du folgen lassen wirst. Das wird nicht unbedingt dazu beitragen, dass sie absolut ruhig bleibt; Ihr wisst dann aber beide, woran Ihr seid.
    Zusätzlich wäre es vielleicht nochmal sinnvoll, zu gucken, wie sie ihren Bewegungsdrang in der Wohnung bis zu einem bestimmten Grad ausleben kann. Eventuell eine Kissenschlacht oder ein Sitzsack, auf den sie boxen kann o. ä.?
    Der Winter sollte sich ja nun seinem Ende nähern, so dass wir bald alle wieder mehr draussen sein können mit den Kindern. Oft wird es ja dann etwas leichter mit den Kindern. Ich kenne das jedenfalls so von meiner Großen. Und wir sind natürlich auch im Winter so oft wie möglich draussen; in der warmen Jahreszeit ist es ja dennoch häufiger.
    Ich wünsche Dir starke Nerven mit Deinem Wirbelwind. :grin:
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Könnte es sein das sie übermüdet ist?

    Mein Sohnemann dreht so frei wenn er übermüdet ist, dann findet er kein Draht zu irgendwas, rennt von einer Ecke zur anderen. Auch ihn mit Spiele ect. abzulenken bringt nichts. Was dann noch hinzukommt ist, das die Große sich dann von ihm genervt fühlt ODER mitmacht und dann hab ich hier entweder Gezetter oder zwei Kiddies die wie wild durch die Wohnung rennen. :thumbdown:
    Zum Glück kommt das nicht jeden Tag vor. Wenn bei euch jeden Nachmittag so ein Action ist, dann :tröst:
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Könnte schon sein, dass sie da müde. Als sie noch kleiner war, ist sie auch immer aufgedrehter geworden statt ruhiger und einzuschlafen. Aber mir kommt es manchmal so vor, als ob sie eher gelangweilt ist, wenn sie so aufdreht. Oder Abwechslung braucht. Ganz schlimm kommt mir dann vor, wenn ich mal besonders Ruhe brauche, weil ich total ausgelaugt bin.

    Heute nach dem Turnen hatte sie auch ein paar mal solch “Anfälle”, die ich irgendwie gerade noch so abfangen konnte. Bisschen Quatsch machen und selbst rumblödeln und sie fing sich wieder. Aber soviel Geduld bringe ich nicht jeden Tag auf. Ich fühle mich nur nach 1,5 Wochen Krankheit quer durch die Familie gerade mal besonders erholt. Das sind dann wohl die letzten Kraftreserven.

    Heut hab ich auch gesehen, der Frühling fängt definitv an. Die Tulpen gucken schon aus dem Boden. Wenn's nur nicht so verdammt kalt wäre, würde ich die Kinder einfach nach draußen treiben. Für Venja hab ich grad einen neuen Helm bestellt. Anni kriegt dann den kleinen Helm und dann können sie bald zusammen auf der Strasse Fahrrad bzw. Laufrad fahren. Am liebsten hatte V. ja, dass ich daß Bobby Car und das Motorrad wieder rein hole. Aber wenn die beiden hier mit den lauten Rädern über die Fliesen gegen die nagelneue Haustür düsen und erst kurz vorher abbremsen, krieg ich nur Anfälle. :wut93 No way, das geht gar nicht mehr.

    Ach mir fällt gerade ein, ich ja mal die Luftmatzraze rauskramen beim nächsten Tobeanfall. Die bringt vielleicht mal andern Spaß als zwischen Sofa und Sessel Vogel zu spielen.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Bei uns ist es ebenfalls Müdigkeit, manchmal hilft dann gezieltes "Entzappeln": sie legt sich auf die Matratze und einer stemmt sich mit den Armen gegen ihre Beine, und sie darf dann mit Fahrrad-fahrenden Bewegungen die Beine gegen unsere Arme stoßen. Was mir auch noch einfiele: bekommt sie nachmittags häufig Süßkram? Einige Kinder drehen auch durch richtig auf.
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Süßkram gibt s es nur ganz wenig bei uns. Jeder erhält pro Tag eine kleine Portion, die sie naschen können, wenn sie wollen. Venja ißt nachmittags Joghurt oder selbstgemachtes Schokomüsli. Da ist auch nicht so viel Zucker drin. Also da achte ich schon drauf, dass sie nicht zu viel Zucker abkriegen.
  • enkausticaenkaustica

    1,202

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    ich kenne das von amy......

    ich habe nun mitbekommen, das sie das tut, wenn sie im kiga keinen mittagsschlaf gemacht hat. deswegen versuche ich unseren tagesablauf anders zu organisieren. so das ich sie mittags so oft wie möglich zu hause schlafen lasse. ich arbeite nicht voll und mein mann schichten, deswegen können wi das ganz gut organisieren. damit ist sie jetzt schon viel ruhiger geworden.

    ich hatte echt schon an adhs gedacht, weil sie nicht eine minute stillsitzen konnte, nicht zugehört hat und einfach nicht mehr runter kam.
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Es scheint wirklich mal wieder so zu sein, dass sie zu wenig Schlaf bekommt. Und dabei tut sie sich meist so schwer mit dem Einschlafen. Mittagschlaf geht gar nicht mehr. Dann würde ich sie bestimmt nicht vor 11 Uhr abend sins Bette kriegen. Seit sie krank war, geht sie etwas eher ins Bett und das aufgedreht sein, hält sich gerade so in Grenzen. Mir graut aber vor der Zeitumstellung in einigen Wochen. Dann verschiebt sich die ganze Einschlafeit um eine Stunde nach hinten. Die letzten Jahre hab ich es nicht geschafft, sie eher zumEinschlafen zu kriegen. :erstaunt:

    Das Thema Schlaf und Unruhe zieht sich schon ihr ganzes Leben lang wie ein roter Faden dahin. Am liebsten würde ich sie einfach ihren Rythmus wählen lassen, das ging bisher am besten, nur leider muß man sich da ja auch in die Umwelt anpassen. Ich kann ja nicht einfach sagen, Venja muß morgens ausschlafen und kommt daher erst eine Stunde später in den Kiga/Schule. :sad:
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