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Zwei-Wochen-Frist für Guttenberg
Die Uni Bayreuth setzt Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) eine Frist von vierzehn Tagen um sich zu den Plagiatsvorwürfen zu äußern. Ihm wird vorgeworfen Teile seiner Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. Die Kommission zur Selbstkontrolle in der Wissenschaft der Universität werde sich anschließen über das weitere Vorgehen beraten.
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) muss sich innerhalb von zwei Wochen gegenüber der Universität Bayreuth zu dem Vorwurf äußern, er habe Teile seiner Doktorarbeit abgeschrieben. Guttenberg sei in einem Brief darauf hingewiesen worden, dass er etwa 14 Tage Zeit für eine schriftliche Stellungnahme habe, sagte ein Universitätssprecher am Donnerstag. Er gehe davon aus, dass das Schreiben den Minister spätestens am Montag erreichen werde.
Die Kommission zur Selbstkontrolle in der Wissenschaft der Universität werde nach der Reaktion Guttenbergs erneut zusammenkommen und über das weitere Vorgehen beraten. Die nächsten Maßnahmen seien aber jetzt noch nicht absehbar. Am Ende eines möglichen Prüfverfahrens spreche das Gremium eine Empfehlung aus. Über die Frage, ob ein Doktortitel aberkannt werde, müsste letztlich die Fakultät entscheiden.
Das bayerische Wissenschaftsministerium sieht sich bei der Aufklärung der Plagiatsvorwürfe vorerst nicht zum Handeln gezwungen. Das Prüfverfahren an der Universität Bayreuth sei mit der Anforderung einer schriftlichen Stellungnahme „ordnungsgemäß eingeleitet“ worden, sagte eine Ministeriumssprecherin am Donnerstag. Der Fall sei bei der Kommission zur Selbstkontrolle in der Wissenschaft „in den besten Händen“.
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Kommentare
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Hat jemand gestern Tagesthemen geschaut? Da war das quasi Aufmacherthema. Und in irgendeinem Folgebeitrag ging es dann um einen Iraker der dem BND irgendwas von Massenvernichtungswaffen erzählt hat. Prompt hat der BND ihm geglaubt ohne zu prüfen, hat ihn hofiert, er hat regelmäßig Geld bekommen...das Ende vom Lied: die USA hat daraufhin den Krieg gg den Irak begonnen. Kurz darauf wurde klar daß der Iraker gelogen hatte....... Konsequenzen? Keine.
Dieser Beitrag war so abstrus, daß ich echt dachte, das wäre ne Ente zum 1.April.
Dieser Iraki sagt, er hat kein schlechtes Gewissen, der Diktator sei ja weg, das sei sein Ziel gewesen.
Ich verstehe diese Berichterstattung nicht....
Auch WENN Karl nen Fehler begangen hat, der ist doch nichts im Gegensatz zum BND und dem Iraki. Aber DAS wird zu hoch hochgepusht. Mag sein, daß das ein Fehler ist, der einen Rücktritt verlangt. Aber doch bitte ohne dieses mediale Zerfleischen...das ist unmöglich.
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Ich sitze auch gerade an meiner Abschlussarbeit und kann nicht im geringsten nachvollziehen, wie man angeblich vergessen kann eine Fußnote zu setzen. Ich fände es ziemlich unfair, wenn beispielsweise jemand von mir abschreiben würde und dies als seins ausgibt.
Mal abgesehn davon, frage ich mich, wer die Arbeit bisher gelesen hat? Normalerweise hat man doch einen Doktorvater, der sich zumindest ein wenig in die Materie eingelesen haben muss und die Literatur kennt. Sowas muss doch auffallen, oder?
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Allerdings wurde im Radio heute gesagt, dass Guttenberg "einige Sätze in der Einleitung" abgeschrieben habe ... falls das wirklich stimmt, dass es nur um ein paar Sätze in der Einleitung geht - sorry, dann finde ich den ganzen Aufwand, der darum betrieben wird, ziemlich übertrieben!! Wenn es allerdings größere Teile waren, die quasi seine Arbeit auch inhaltlich aufgewertet haben und ihm eigenes Denken erspart haben, ist es schon richtig, dem nachzugehen und ggf. den Doktortitel abzuerkennen. Dann frage ich mich allerdings auch, warum den Profs, die die Arbeit bewertet haben, nix aufgefallen ist :scratch.:
Weiß jemand, von wann die Arbeit überhaupt ist? Ich finde es ja immer seltsam, wenn so etwas Jahre später plötzlich rausgekramt wird - weil es vielleicht irgendeinem politischen Gegner gerade ganz gut in den Kram passt, wenn Herr von Guttenberg ein wenig seines Ansehens verliert ...
Im Grunde genommen ist es mir allerdings auch völlig egal ... natürlich ist Abschreiben nicht ok, und es sollte doch möglich sein, beim Schreiben der Arbeit darauf zu achten, Zitate zu kennzeichnen ... aber es gibt weitaus wichtigere Dinge!!
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Die abgeschriebenen Passagen sollen ja aus Zeitungen sein (Neue Zürcher Zeitung, FAZ), da kann ich es mir schon eher vorstellen, dass das einem Doktorvater/Prüfer durchgeht.
Ich hab übrigens auch schon mal in einem Geo-Artikel Passagen aus einem Buch gefunden, dass ich für meine Psychologieprüfungen gelesen hatte, leider hatte ich das Buch und auch die genauen Angaben dazu nicht mehr, als ich den Geo-Artikel gelesen habe, aber da ich mich mit dem Buch nun mal sehr genau beschäftigt hatte, habe ich den Text wieder erkannt. Und ich bin mir sicher, dass der Autor nicht derselbe war.
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Sehe gerade das Posting vor mir. @tinat: An Deiner Sichtweise ist auf jeden Fall was Wahres dran. :fungif52: Zu solch differenzierten Gedankengängen bin ich wohl erst wieder jenseits des Windelrandes fähig. ;-)
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Wenn man die einzelnen Seitennummern anklickt, kommen links die Stellen aus seiner Arbeit, rechts die Originale. Selbst wenn umgeschrieben wurde, wurde häufig nicht einmal ganz umformuliert, so dass wirklich ganze Sätze aus den Originalen übernommen wurden. Und jeder Erstsemesterstudent weiß, wie man das richtig zitiert. Hier http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 16,00.html kann man die Bilder anklicken, das waren die zu jenem Zeitpunkt bekannten Plagiate.
In diesem SPON-Artikel steht, dass er Passagen so übernahm, dass er auch deren Fußnoten mit zitiert hat: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 92,00.html
Man muss sich mal überlegen, dass man sich selbst, wenn man eine wissenschaftliche Arbeit verfasst, meist einen Riesenkopf darum macht, wie man etwas zitieren soll, was man nicht selbst gelesen hat...
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Seit ein paar Jahren sieht das schon anders aus, ich meine, es sind jetzt 4 oder 5 Jahre, dass es Software gibt, die wissenschaftliche Arbeiten mit Sekundärliteratur abgleicht. Das macht die Überprüfung von Arbeiten natürlich wesentlich einfacher. Insofern finde ich es nicht so verwunderlich, dass man jetzt auch bei älteren Arbeiten auf Plagiate stößt. Keine Ahnung, ob das auch routinemäßig gemacht wird, aber wenn ihn jemand in die Pfanne hauen wollte, hatte der es jetzt nicht besonders schwer.
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Klar werden wir eh von der Obrigkeit nach Strich und Faden belogen aber wenn man dann ein nachweislichen Lügner/Betrüger da stehen hat, ist das für mich der reine Hohn. In einer Position die unter anderem von Vertrauen und Zutrauen lebt, ist ein solcher Betrug ein Schlag ins Gesicht eines jeden Wählers und denen die hinter ihm stehen.
Jugendsünden sind so eine Sache. Wenn da ein Herr Fischer aus Überzeugung Steine schmeißt oder eine Frau Roth gekifft hat, so greift das sicherlich deren Intigrität an, lässt sich aber aufgrund der Tat und der Zeit die dazwischen liegt schon verkraften. Zumal diese Beiden ja auch dazu stehen und nicht an erster Front derer stehen die Haschisch verbieten wollen oder Hausbesetzer niederknüppeln ;-) Es ist ein Teil ihrer selbst und macht sie Autentisch, wenn auch nicht symphatisch für jedermann und passt ja doch schon in die Partei die sie war als sie entstand.
Hier geht es aber darum das betrogen wurde um eine Position zu erhalten die der Person Vorteile bringt, die auch die Politische Laufbahn betreffen. Hätte er sich hochge<( setzen wir hier eine Gruppe geflügelter Tiere ein )>t, er wäre nicht viel demontierter als jetzt.
Die Summe des Ganzen ( alle Fehler sind hier gemeint ) lässt den subjektiven Schluss zu, das er völlig ungeeignet für seine Position ist und das ist untragbar für Volk, Partei und Regierung in meinen Augen.
Saubermänner werden einfach auch viel dreckiger als normale Menschen. Gefährliches Image.
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Und zur Person Guttenberg muß ich anmelden, dass es dort im privaten wie im geschäftlichen sonst nichts zu finden gibt, dann muß man halt mal in den untersten Schubladen nach verstaubten Socken wühlen. Das ist meine Meinung, die aber keiner mit mir teilen muß.
Ich finde ihn, im Gegensatz zum Gesundheitsminister Rösler einen strebsamen jungen Politiker mit dem Zeug zum "Mehr" und ich werde heuer, sollte er es noch machen, zum ersten Mal in meinem Leben, der Volksfesteröffnung beiwohnen, denn ich finde ihn gut.
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:wut93 :wut93 :wut93
na entschuldige mal! wie kommst du denn darauf? es geht hier um plagiat und nicht um's uebliche, korrekte, also als solches ausgezeichnete, einarbeiten von fachliteratur.
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Ein Referat bereitet man ja auch vor, indem man sich in die Materie einliest und sich dazu Stichpunkte macht. Diese dann ausarbeitet und zu Papier bringt.
Und ich weiß aus meinen Referatzeiten schon noch, dass ich einiges wortwörtlich wo abgeschrieben habe, nur um einen etwas vernünftiger klingenden Text zusammenzubringen.
Und ich denke, das geschieht auch bei einer Doktorarbeit. Man liest verschiedene Fachliteratur über ein Thema, das man sich ausgesucht hat. Macht sich Notizen hierzu und bringt sie später auch dann zu Papier. Und wenn einem die eigenen Worte dafür fehlen, dann zitiert man halt mal etwas.
Aber nur, weil man irgendwo irgendwie irgendwelche Fußnoten vergessen hat, festzuhalten, ist man doch noch kein Betrüger. Ich möchte nicht wissen, von wievielen Doktoren, die auch eine Doktorarbeit geschrieben haben, ich bezweifle wohlgemerkt nicht das Können, und irgendwie Zitate eingebaut haben, wieviele da irgendwelche Fußnoten vergessen haben. Aber stört es keinen Aas, weil das sind ja keine Prominente, an denen man sich profilieren kann.
So ist meine Meinung zu verstehen und nicht anders.
Ich will hier niemanden beleidigen oder so. Ich habe höchste Achtung vor jedem, der sich hinsetzt und eine Doktorarbeit schreibt. Aber es geht halt auch um das Prinzip. Ich denke, Fußnoten hat jeder schon mal vergessen, aber man wird dafür nicht gleich so in Kritik gesetzt und das auch noch über fünf Jahre nach Verleihung des Doktortitels.
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Soweit ich mich erinnere, gibt es bei einer Promotion aber schon den Anspruch auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erarbeiten und gerade dann erwwarte ich besondere Sorgfalt, sonst steht ja jede Theorie auf tönernen Füßen.
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darum geht es ja nicht. natuerlich kann man auch woertlich zitieren und das ist auch manchmal sinnvoll - gerade wenn z.b. uebersetzungen in die sprache der doktorarbeit noetig waeren. was du beschreibst ist i.d.r. der "theoretische" teil einer doktorarbeit, d.h., man stellt den derzeitigen forschungsstand zu einem bestimmten thema dar. die "eigentliche" arbeit ist dann die eigene forschung/analyse mit ergebnissen, die den aktuellen forschungsstand weiterbringen (sollen). somit ist dieser "theoretische" teil - je nach thema und fachgebiet - im prinzip nur ein, mehr oder weniger, grosses kapitel der arbeit. und da muss dann jeder doktorand besondere sorgfalt beim zitieren und angeben der quelle walten lassen. das muss man von ihm erwarten koennen. hier und da etwas zu vergessen, ok. aber so war's ja offensichtlich nicht.
was hat denn das mit der zeit, die seitdem verstrichen ist, zu tun? :scratch.: und fuenf jahre sind ja nun nicht gerade viel...
sorry, aber ich fuehlte mich durch deine ursprungsaussage i.d.t. beleidigt.
so, und jetzt mal zum eigentlichen. worueber hat er denn eigentlich promoviert? bis hierhin hat sich die story noch nicht rumgesprochen - und ich bezweifle, dass sie das tun wird ;-) .
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Ich habe auch keine Doktorarbeit geschrieben, aber allein eine Bachelorarbeit (und meine war sicher mit einer Diplomarbeit gleichzusetzen, um mal einen Vergleich zu haben) ist völlig anders als ein "Referat". Wenn du wortwörtlich irgendwo abgeschrieben hast - ohne zu zitieren, denn darum geht es! - ist das nicht nur eine Urheberrechtsverletzung, das ist auch einfach unwissenschaftlich. Es geht doch um die Eigenleistung. Wenn es nur darum ginge, alles, was jemand anderes bereits geschrieben hat, irgendwie zusammenzufassen und seine eigene Meinung dazu zu kritzeln, wär das Leben leichter...
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Er ist dr. jur., die Arbeit ging über "Verfassung und Verfassungsvertrag: konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU". Eine kleine Anekdote am Rande: ich hab ja früher in der Bibliothek gearbeitet und von denen, die an der Uni-Bibl. gearbeitet haben, gehört, dass Bücher aus der Recht-Ecke am häufigsten geklaut wurden...
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Fakt ist, KT hat unterschrieben, die Arbeits eigenhändig erstellt und Zitate kenntlich gemacht zu haben. Damit ist er in meinen Augen massiv diskreditiert. Man kann nicht von Ehrlichkeit, Moral, Vertrauen reden, wie er das oft tut, und gleichzeitig so eine tickende Zeitbombe in der Schublade liegen haben. Wissneltich die Unwahrheit gesagt zu haben. Und dann in solch einer exponierten Position zu stehen. Hallo? Hier geht es um eine Doktorarbeit. Es ist leider so, dass promovierten automatisch mehr Vertrauen geschenkt wird, sie berufliche Vorteile haben, ihnen manches zugänglich ist, was es für andere nicht ist. Da muss man sich auch an eisenharten Maßstäen messen lassen.
Ich habe KT eigentlich sehr geschätzt, aber nach dieser Nummer ist er für mich unten durch. Bin sehr gespannt, was die Überprüfung durch die Uni ergeben wird.... Im übrigen finde ich es auch sehr aufschlußreich, dass er bei genauen Zitaten nicht nur die Fußnote "vergessen" hat, sondern auch die Anführungszeichen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Ich habe auch diverse wissenschaftliche Areiten und zwei Diplomarbeiten erstellt. Da gehört es einfach dazu, dass man schon beim ersten Entwurf eines Textes Oroginalzitate mit Anführungszeichen versieht und Fußnoten zumindest schon mal im Fließtext anlegt, auch wenn sie später erst unten beschriftet werden. Wer das versäumt und so schludrig arbeitet, der hat auch in einem Ministerium nichts verloren.
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Und von Jemanden der im Studium immer wieder damit konfrontiert wird (also Referate , Fußnoten und Zitate) der kann sich nicht (schon gar nicht bei der Menge) vergessene Fußnoten rausreden. Und das unabhängig von der Person.
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Der ist wohl etwas neben der Spur. Zudem werden immer neue Stellen gefunden, auch vom Bundetagsdienst.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 18,00.html
Zudem hat er gesagt er werde Stellung nehmen, wenn er die Doktorarbeit gelesen habe :erstaunt:
Die Fehler wären vom Ghostwriter ist wohl auch lahm..........
Mich würde interessieren, ob ein Ghostwriter üblich ist? Was macht der? Also schreibt er lediglich die Gedanken des Autors in die reichtigen Formen/Formate? Oder was? Ähnlich wie Redenschreiber?
http://www.derwesten.de/nachrichten/Gut ... 02605.html
Übrigens war Herr Kohl schlauer. Der hat seine rechtzeitig verschwinden lassen.
Bei Twitter kommt man kaum noch nach. Nun ist auch noch von Rüstungsaktien die Rede.
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Hatte gestern mit Willli da eine Diskussion, wie so ein gescheitertes Ghostwriting juristisch zu bewerten ist. Gesetzt den Fall, es wäre so, könnte KT zum Gericht gehen und seinen Ghostwriter wg mangelhafter Leistung verklagen? Im Innenverhältnis wahrscheinich schon, es sei denn, der Vertrag lautet über eine Arbeit, die nachhaltig alle Kriterien einer Doktorarbeit erfüllt, aber dann wäre es unter Umständen auch wieder sittenwidrig. Aber im Außenverhältnis hat er -KT- unterschrieben, dass er die Arbeit persönlich abgefasst und Anleihen kenntlich gemacht hat. Und das bricht ihm unter Umständen das Genick. Wäre wirklich mal eine Super-Aufgabe für eine juristische Klausur im Bürgerlichen Recht. Seht Ihr, genau wg dieser geistigen Frickeleien finde ich Jura so spannend und habe mich damals für das Studium eingeschrieben, auch wenn ich Moment nicht dazu komme.
Den Kracher finde ich ja, dass Opa Guttenberg auch eine Doktorarbeit geschrieben hat. Der Titel: "Fußnoten". Da hat es mich gestern total gerissen... :cool:
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Prof. Dr.-Ing. Wilhelm G. Spruth, Böblingen
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Ach soooooo ist das. Wieso bin ich dann noch nicht Professor? Juchhei
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Der Herr Professor führt ja mit seinem Gerede auch das Urheberrecht ad absurdum. Im Grunde sagt er, dass ein nett formulierter Text, sofern er keinen wissenschaftlichen Anspruch hat, auch keinen Urheberrechtsanspruch genießt und darum frei verwendet werden darf. Ja holla! Da wird sich die FAZ aber freuen, das zu hören... Und man fragt sich auch, warum der Herr von und zu G. dann solche Texte überhaupt in seiner Arbeit verwendet hat, wenn sie keinen wissenschaftlichen Gehalt haben?
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nein quatsch
http://www.facebook.com/profile.php?id= ... Guttenberg
Von einer Pro Guttenbergseite bei Facebook
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Mich schockts einfach immer wieder, wie schnell brisante Themen wie Haiti oder ähnliches aus dem Blickfeld verschwindet, wenn sich die Medien dann plötzlich wochenlang um sowas zerreißen und das noch hochschaukeln...
Ich will einfach nicht sagen, dass er unschuldig ist oder schuldig ist... ich will einfach nicht alles glauben was mir so vorgesetzt wird ;-)
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nee ich geh schon davon aus, dass wohl irgendein Grund da sein muss. Aber ich geh erstmal davon aus, dass es vielleicht nicht so krass ist, wie in den Medien geschildert wird.
Nehmen wir als Beispiel Haiti. Bekannte von meiner Mutter waren kurz nach dem Beben damals zur Hilfe dort für einige Wochen. Während hier in den Medien über ständige Plünderungen usw. berichtet wurde, haben sie fast alle derartigen Berichte großteils dementiert. Es gab zwar vereinzelt Vorfälle aber sie meinten, dass die Medien da wirklich stark übertreiben und waren schockiert, was wir alles so erzählt haben, was hier in Fernsehen und Radio so gesagt wurde. Sie meinten, sie kämen viel rum in der Gegend aber derartiges wäre kaum der Fall. Weiteres hat dann meine Freundin auch erzählt, von der ein befreundeter Arzt dort zur Hilfe war.
Von demher bin ich im glauben einfach mal vorsichtig ;-)
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Er hat ein ganz einfaches Argument gebracht. Wenn tatsächlich, aus welchenGgründen auch immer, belegbar ist, dass in der Doktorarbeit von KTG Stellen unzitiert übernommen wurden, dann muss die ASrbeit behandelt wreden wie jede andere auch, bei der versehentlich, fährlässig oder bewußt getäuscht wude. Sie muss einkassiert und der Titel aberkannt wreden. Er habe die Arbeit gelesen (und ihm glaube ich das auch) und auch erste Recherchen angestellt. und bei dem, was er alleine schon gefunden habe, hätte er jeden seiner Promotionsstudenten, die auch nur ansatzweise ähnlich vorgegangen sind, in die Exmatrikulation geschickt - ohne Doktortitel. Er fragt, wie er denn eine solche Vorgehensweise den betroffenen unbekannten Studenten gegenüber begründen solle, wenn eine bekannt gewordene Täuschung in großem Stil einfach durchgewunken würde. Er habe mit diversen Kollegen gesprochen, die alle einhellig berichtet hätten, ihnen sei noch kein Fall untergekommen, bei dem in dem vermutetetn Maße wie bei KT Stellen unzitiert übernommen worden seien. Und sie würden selbst bei wesentlich geringfügeigeren Vorfällen die Arbeot ablehnen und den Studenten wg betruges extmatrikulieren lassen.
Ich denke, hier sind zwei Aspekte zu berücksichtigen. 1. der Umgang mit der Doktorarbeit und dem damit verbundenen Titel und 2. die Fortführung des Ministeramtes ggf. ohne Titel.
Meines Erachtens und wenn die ganzen Meldungen ansatzweise muss die Arbeit nachträglich abgelehnt und der Titel entzogen werden. Keine Ahnung wie das rechtlich aussieht. Ob er weiter Minister und der Heilsbringer der deutschen Politik bleiben kann... Ich meine nein und dabei fand ich ihn wirlklich gut.
Sicher muss man klar sehen, dass hier gesucht wurde, um KT ans Zeug zu flicken und dabei haben die Suchenden den absoluten Scoop gelandet, DIE Leiche im Keller des KT, die tatsächlich da war und die er lieber verborgen gehalten hätte. Aber wer im Glashaus sitzt, darf nicht mit Steinen werfen. Berlusconi erwartet von seinen Ministerkollegen ja auch keine sexuelle Enthaltsamkeit, wohingegen KT sehr oft von Vetrauen, Glaubwürdigkeit und Moral spricht. Er meint das sicher ernst, aber allem Anschein nach hat er auch betrogen. Und es ist keine vielleicht läßliche und durch Besserung des Lebenswandels geheilte Jugendsünde von vor 25 Jahren, er hat die Arbeit 2006 bereits als Abgeordneter abgegeben.
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Sie tragen halt auch Doktortitel und können von und mit der Materie mitreden.
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ansonsten *gaehn* wennse nix anderes finden, suchense in wissenschaftlichen arbeiten + da findet man immer was.
nee, das ganze thema reisst mich nicht vom hocker.
die uni soll das pruefen + dann ggf. den doktortitel aberkennen. wie bei jedem anderen auch.
bei den ganzen panik-presseberichten kann ich nicht mehr nachvollziehen, was nun stimmt + was nicht, aber die uni wirds wohl koennen + muessen.
natuerlich ist es ein absolutes muss, in allen wissenschaftlichen arbeiten korrekt zu zitieren, aber bei jedem gegenlesen jeder wissenschaftlichen arbeit von mir oder kommilitonen vor der abgabe war das ein oder andere zitat durchgerutscht + musste noch schnell kenntlich gemacht werden.
wenn zu grosse passagen geklaut sind, frag ich mich natuerlich auch, wieso das zu zeiten des www keiner gegengecheckt hat.
andererseits kann - wenn soviel geklautes drinsteht - kann das gedankengut ja auch nicht wirklich neu sein: und wieso ist die arbeit dann summa cum laude?
nunja, dann isser halt kein doktor mehr. er ist ja auch nicht ehrlichkeitsminister :cool:
obwohl - die aktuelle verteidigungsleistung in eigener sache ist ja auch nicht grandios. vielleicht waehlen wir ihn doch lieber ab ...
blackaliss,
ohne zitate, alles selbstgetippt ;-)
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Das sind für mich schon zentrale Fragen. Irgendwo in dieser Arbeit muss irgendwas drinstehen, wenn auch nichts völlig Neues, dann doch zumindest irgendeine Aufarbeitung des Themas Verfassung, die den Titel rechtfertigt. Ich hab ja nun kein Interesse die zu lesen, weil die bereits bekannten Passagen teils schrecklich geschwurbelt sind und ich natürlich auch nix von dem speziellen Thema verstehe. Aber mich würde schon mal interessieren, was die rein inhaltliche Essenz ist.