Hmmm, ich weiß jetzt eigentlich gar nicht so recht, was man dazu schreiben soll/kann.... *grübel*
Ich stimme dem Artikel insofern zu, daß auch ich den regelmäßigen Kontakt mit weiteren nahestehende Bezugspersonen für das Heranwachsen eines Kindes für sehr wichtig erachte. Gerade die Großeltern können ja durch den enormen Altersunterschied völlig andere Dinge und Erfahrungen vermitteln, wie die Eltern, Geschwister u.ä.
Unsere Kleine ist glücklicherweise mit Großeltern gesegnet, die den Vorstellungen der Autorin ziemlich nahekommen. Sie bereichern ihr Leben ungemein und ich bin froh und dankbar, daß meine Eltern ihren Teil in der Erziehungsarbeit so gut leisten. Daß unsere Meinungen da manchmal auseinander gehen, finde ich nicht schlimm. Im Gegenteil. Es ist doch ganz ok, wenn die Kleine merkt, daß andere Menschen eben andere Sichtweisen haben und die nicht unbedingt richtiger oder falscher sein müssen, als die der Eltern. So gibt es z.B. bei uns zuhause manche Regeln nicht, die es bei den Großeltern gibt und umgekehrt. Meine Eltern handhaben auch manches anders, als wir zuhause. Das sind jetzt eher untergeordnete Dinge. Bei grundlegenden Dingen möchte ich dann schon, daß wir an einem Strang ziehen und das wird dann auch akzeptiert. Mir ist dann auch deutlich wichtiger, daß Elena bei den Großeltern Werte wie Sicherheit, Geborgenheit, Respekt, Liebe,.... erfährt, als die Frage, ob sie ihre Getränke nun aus dem Becher oder der Flasche zu sich nimmt. Ich toleriere da durchaus gewisse "Eigenheiten", die wir zuhause anders handhaben und zu denen ich eine andere Meinung habe.
Die Großeltern sind auch für uns Eltern von großem Wert und ich möchte ihre Hilfe nicht missen. Ein babyfreier Abend pro Woche ist schon wirklich nett. Und auch bei der ein oder anderen Wochenendaktion ohne Mausi sind Oma+Opa gerne als Babysitter zur Stelle. Das erleichtert schon einiges und schafft Freiräume, die man bei aller Liebe zu seinem Kind auch mal braucht - finde ich jedenfalls. Ich bin gerne Mutter, aber ich bin auch gerne mal Alexa. ;-) Und in diesen Fälle ist es enorm beruhigend, wenn man sein Kind in liebevollen Händen weiß, wo es ihm an nichts mangelt und es sich genauso wohl fühlt, wie zuhause.
Also ich finde, Großeltern, die sich als solche auch engagieren, sind in der Tat eine unglaubliche Bereicherung für die Familie. Ich möchte sie nicht missen, weder für mich/uns, noch für unsere Tochter. Und ich hoffe, sie sind noch lange genug fit, um uns auch in den kommenden Jahren zu begleiten, zu unterstützen und unserer Kleinen zu helfen, ihren Weg durchs Leben zu finden.
Ja, gut, das ist ein etwas längerer Artikel. Ich hoffe, dass dies nicht zu abschreckend gewirkt hat. Ich wollte diesen Artikel hier einstellen, da ich meine Kinder mit Großeltern von beiden Sorten "gesegnet" sind. Und das birgt ne Menge Zündstoff.
Ich stimme Alexa absolut zu, dass es für Kinder und auch Eltern ein Segen und von unschätzbaren Wert ist, Großeltern zu haben, die auch an der Entwicklung ihrer Enkelkinder interessiert sind. Ich finde es auch nicht weiter schlimm, wenn die Parteien verschiedene Meinungen haben. Wichtig ist, wie alle damit umgehen.
Wir haben hier auf der einen Seite meine Mutter. Sie ist für mich die absolute Traum-Oma. Sie akzeptiert, wie wir die Kinder großziehen, auch, wenn sie einiges anders sieht; würde sich dennoch nie einmischen. Ich kann dafür auch viele Dinge akzeptieren, die sie anders macht, wenn meine Große mal bei Ihr ist, denn bei Oma läuft es eben anders. Das war bei uns früher ja auch so. ;-) In ihrer Rolle als Oma hat meine Mutter für mich eine absolute Vorbildsfunktion und ich hoffe, ich werde mich daran erinnern, wenn ich mal Oma werde. Denn auf der anderen Seite gibt es noch die Großeltern väterlicherseits, die für mich das totale Gegenteil darstellen.
Ich bin mir sicher, sie wollen nur das Beste für uns und die Kinder und tun nichts mit vorsätzlicher Boshaftigkeit. Nur leider ist das, was sie für das Beste halten, nicht unbedingt gut für uns. Und leider ist da auch kein rankommen, ihnen das klar zu machen. Dazu muss ich sagen, dass ich meine Schwiedereltern generell als sehr dominante Persönlichkeiten empfinde (dies hat sich sicher u. a. auch wegen ihrer jahrzehntelanger Führungspositionen im berufl. Bereich entwickelt), die gern die Kontrolle über alles in der Hand halten, Pläne schmieden über Aktivitäten, die alle möglichst so absegnen sollten.
Wie wir alle wissen, schmeißen Kinder unsere Erwachsenenpläne gerne mal über den Haufen. ;-)
Die Großeltern haben sich ihre Vorstellungen darüber gemacht, wie ihre Rolle aussehen wird, wie ihr Enkelsohn auf sie reagieren wird (von Anfang an). Und nun ist alles anders; nun haben sie einen Enkelsohn, der anfängt zu brüllen, wenn er auf den Arm seiner Großeltern "soll", der nicht mit ihnen kuscheln mag und immer ist die Mama bei den Kontakten dabei; nie haben sie ihn für sich alleine. Klar, das ist sicher frustrierend. Die Gründe dafür liegen natürlich bei der Mama. :sad:
Beobachten konnte ich bisher, dass jede kleinste Bewegung und Regung meines Sohnes kommentiert, interpretiert und bewertet wird. Nimmt er was in die Hände, wird es sehr oft sofort weggenommen entweder weil es "Igitt" ist oder falsch gehalten bzw. falsch bewegt wird. Da mein Sohn noch nicht sprechen kann, kann er natürlich nur mit weinen reagieren. Diese Verhaltensweisen kennt er einfach nicht von anderen Menschen. Er hat ansonsten nur Kontakt zu Personen, die abwarten, bis er bereit ist, Kontakt aufzunehmen.
Meine Große ist nicht die leibliche Enkeltochter, kennt die Beiden trotzdem schon einige Jahren. Sie hat nie Lust auf Besuche, will auch nicht dort übernachten. Bisher hatte ich den Eindruck, dass viele Forderungen gestellt werden (Benehmen, Leistung) und Worte der Anerkennung habe ich noch nie gehört. Ihr Verhalten wird als berechnend, listig, besserwisserisch bewertet. Das schon seit sie 3 Jahre!!! alt war. :traurig08:
Es ist für mich immer wieder eine Herausforderung, mit der Art der Großeltern klar zu kommen. Da habe ich noch einen weiten Weg vor mir. Fakt ist, dass ich meinen Sohn, solange er noch weint, nicht allein bei seinen Großeltern lasse. Ich hoffe nur, dass ich es schaffen werde, der Beziehung meines Sohnes zu seinen Großeltern nicht im Wege zu stehen. Denn klar ist leider auch, dass es noch viele verletzende Worte hageln wird von den Schwiegereltern, die ihren Ärger nicht anders ausdrücken können. Und irgendwo habe auch ich Grenzen und kann nicht immer alles aus einer verständnisvollen Position heraus betrachten.
Was habt ihr für Erfahrungen mit den Großeltern? Oder seid Ihr vielleicht selbst schon Großeltern und könnt von Euren Erfahrungen berichten?
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Kommentare
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Ich stimme dem Artikel insofern zu, daß auch ich den regelmäßigen Kontakt mit weiteren nahestehende Bezugspersonen für das Heranwachsen eines Kindes für sehr wichtig erachte. Gerade die Großeltern können ja durch den enormen Altersunterschied völlig andere Dinge und Erfahrungen vermitteln, wie die Eltern, Geschwister u.ä.
Unsere Kleine ist glücklicherweise mit Großeltern gesegnet, die den Vorstellungen der Autorin ziemlich nahekommen. Sie bereichern ihr Leben ungemein und ich bin froh und dankbar, daß meine Eltern ihren Teil in der Erziehungsarbeit so gut leisten. Daß unsere Meinungen da manchmal auseinander gehen, finde ich nicht schlimm. Im Gegenteil. Es ist doch ganz ok, wenn die Kleine merkt, daß andere Menschen eben andere Sichtweisen haben und die nicht unbedingt richtiger oder falscher sein müssen, als die der Eltern. So gibt es z.B. bei uns zuhause manche Regeln nicht, die es bei den Großeltern gibt und umgekehrt. Meine Eltern handhaben auch manches anders, als wir zuhause. Das sind jetzt eher untergeordnete Dinge. Bei grundlegenden Dingen möchte ich dann schon, daß wir an einem Strang ziehen und das wird dann auch akzeptiert. Mir ist dann auch deutlich wichtiger, daß Elena bei den Großeltern Werte wie Sicherheit, Geborgenheit, Respekt, Liebe,.... erfährt, als die Frage, ob sie ihre Getränke nun aus dem Becher oder der Flasche zu sich nimmt. Ich toleriere da durchaus gewisse "Eigenheiten", die wir zuhause anders handhaben und zu denen ich eine andere Meinung habe.
Die Großeltern sind auch für uns Eltern von großem Wert und ich möchte ihre Hilfe nicht missen. Ein babyfreier Abend pro Woche ist schon wirklich nett. Und auch bei der ein oder anderen Wochenendaktion ohne Mausi sind Oma+Opa gerne als Babysitter zur Stelle. Das erleichtert schon einiges und schafft Freiräume, die man bei aller Liebe zu seinem Kind auch mal braucht - finde ich jedenfalls. Ich bin gerne Mutter, aber ich bin auch gerne mal Alexa. ;-) Und in diesen Fälle ist es enorm beruhigend, wenn man sein Kind in liebevollen Händen weiß, wo es ihm an nichts mangelt und es sich genauso wohl fühlt, wie zuhause.
Also ich finde, Großeltern, die sich als solche auch engagieren, sind in der Tat eine unglaubliche Bereicherung für die Familie. Ich möchte sie nicht missen, weder für mich/uns, noch für unsere Tochter. Und ich hoffe, sie sind noch lange genug fit, um uns auch in den kommenden Jahren zu begleiten, zu unterstützen und unserer Kleinen zu helfen, ihren Weg durchs Leben zu finden.
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Ich stimme Alexa absolut zu, dass es für Kinder und auch Eltern ein Segen und von unschätzbaren Wert ist, Großeltern zu haben, die auch an der Entwicklung ihrer Enkelkinder interessiert sind. Ich finde es auch nicht weiter schlimm, wenn die Parteien verschiedene Meinungen haben. Wichtig ist, wie alle damit umgehen.
Wir haben hier auf der einen Seite meine Mutter. Sie ist für mich die absolute Traum-Oma. Sie akzeptiert, wie wir die Kinder großziehen, auch, wenn sie einiges anders sieht; würde sich dennoch nie einmischen. Ich kann dafür auch viele Dinge akzeptieren, die sie anders macht, wenn meine Große mal bei Ihr ist, denn bei Oma läuft es eben anders. Das war bei uns früher ja auch so. ;-) In ihrer Rolle als Oma hat meine Mutter für mich eine absolute Vorbildsfunktion und ich hoffe, ich werde mich daran erinnern, wenn ich mal Oma werde. Denn auf der anderen Seite gibt es noch die Großeltern väterlicherseits, die für mich das totale Gegenteil darstellen.
Ich bin mir sicher, sie wollen nur das Beste für uns und die Kinder und tun nichts mit vorsätzlicher Boshaftigkeit. Nur leider ist das, was sie für das Beste halten, nicht unbedingt gut für uns. Und leider ist da auch kein rankommen, ihnen das klar zu machen. Dazu muss ich sagen, dass ich meine Schwiedereltern generell als sehr dominante Persönlichkeiten empfinde (dies hat sich sicher u. a. auch wegen ihrer jahrzehntelanger Führungspositionen im berufl. Bereich entwickelt), die gern die Kontrolle über alles in der Hand halten, Pläne schmieden über Aktivitäten, die alle möglichst so absegnen sollten.
Wie wir alle wissen, schmeißen Kinder unsere Erwachsenenpläne gerne mal über den Haufen. ;-)
Die Großeltern haben sich ihre Vorstellungen darüber gemacht, wie ihre Rolle aussehen wird, wie ihr Enkelsohn auf sie reagieren wird (von Anfang an). Und nun ist alles anders; nun haben sie einen Enkelsohn, der anfängt zu brüllen, wenn er auf den Arm seiner Großeltern "soll", der nicht mit ihnen kuscheln mag und immer ist die Mama bei den Kontakten dabei; nie haben sie ihn für sich alleine. Klar, das ist sicher frustrierend. Die Gründe dafür liegen natürlich bei der Mama. :sad:
Beobachten konnte ich bisher, dass jede kleinste Bewegung und Regung meines Sohnes kommentiert, interpretiert und bewertet wird. Nimmt er was in die Hände, wird es sehr oft sofort weggenommen entweder weil es "Igitt" ist oder falsch gehalten bzw. falsch bewegt wird. Da mein Sohn noch nicht sprechen kann, kann er natürlich nur mit weinen reagieren. Diese Verhaltensweisen kennt er einfach nicht von anderen Menschen. Er hat ansonsten nur Kontakt zu Personen, die abwarten, bis er bereit ist, Kontakt aufzunehmen.
Meine Große ist nicht die leibliche Enkeltochter, kennt die Beiden trotzdem schon einige Jahren. Sie hat nie Lust auf Besuche, will auch nicht dort übernachten. Bisher hatte ich den Eindruck, dass viele Forderungen gestellt werden (Benehmen, Leistung) und Worte der Anerkennung habe ich noch nie gehört. Ihr Verhalten wird als berechnend, listig, besserwisserisch bewertet. Das schon seit sie 3 Jahre!!! alt war. :traurig08:
Es ist für mich immer wieder eine Herausforderung, mit der Art der Großeltern klar zu kommen. Da habe ich noch einen weiten Weg vor mir. Fakt ist, dass ich meinen Sohn, solange er noch weint, nicht allein bei seinen Großeltern lasse. Ich hoffe nur, dass ich es schaffen werde, der Beziehung meines Sohnes zu seinen Großeltern nicht im Wege zu stehen. Denn klar ist leider auch, dass es noch viele verletzende Worte hageln wird von den Schwiegereltern, die ihren Ärger nicht anders ausdrücken können. Und irgendwo habe auch ich Grenzen und kann nicht immer alles aus einer verständnisvollen Position heraus betrachten.
Was habt ihr für Erfahrungen mit den Großeltern? Oder seid Ihr vielleicht selbst schon Großeltern und könnt von Euren Erfahrungen berichten?