Hebammen streiken

bearbeitet 13. 07. 2011, 12:43 in Plauderecke
Na endlich (Anmerkung von mir)
Liebe Mütter und Väter, Bekannte, Freunde, Hebammen und liebe Pressemenschen, die uns im letzten Jahr so engagiert unterstützt haben,

Wie Sie ja alle wissen, hat sich trotz größter Petition, die Deutschland je gesehen hat und trotz großer Unterstützung durch die Medien, die Lage der freiberuflichen Hebammen weiter verschlechtert und viele Kolleginnen und Geburtshäuser haben die Geburtshilfe bereits aufgeben müssen.
Immer weniger Frauen können ihre Geburt noch mit einer ihnen vertrauten Hebamme an dem Ort ihrer Wahl planen.

33-45 % unserer Kinder kommen per Kaiserschnitt zur Welt und eine normale, natürliche Geburt ohne jegliche Interventionen ist in deutschen Krankenhäusern ein Ausnahmeereignis von unter 10%!

So kann es nicht weitergehen! Deshalb werden auch in NRW die Hebammen im März streiken (Geburtshilfe ausgenommen).
Wir möchten Sie bitten uns dabei weiterhin zu unterstützen:
Auf unserer neugestalteten Internetseite http://www.hebammenfuerdeutschland.de finden Sie die aktuellen Streiktermine, Kundgebungsorte und Protestbriefvorlagen.
Na endlich (Anmerkung von mir)



In Bonn findet am Samstag, den 26.2.2010 die Auftaktveranstaltung des Hebammenstreiks in NRW ganz im Motto der 5. Jahreszeit statt:


Karneval der Störche - rote lange Beine erobern die Herzen

<http://www.homoeopathie-geburtshilfe.de/Umzug/storchenumzug.html&gt;


Wir freuen uns sehr, wenn viele von Ihnen den Weg nach Bonn finden und sich das Herz erobern lassen von Störchen, die ihre Arbeit lieben!

Mit herzlichen Grüßen,
Nitya Runte[/

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann es ja immer noch nicht fassen, dass sich letztes Jahr nichts getan hat. Es gab so viele Unterschriften, so viele Proteste, so viel Unterstützung. Und an dem Thema gibt es ja auch nichts zu diskutieren. Eine hochwertige, gut bezahlte Hebammenbetreuung ist für das Gesundheitssystem insgesamt viel viel günstiger als eine immer höher werdende Kaiserschnittrate. Und das ist nur die finanzielle Seite, von der gesundheitlichen wollen wir da gar nicht reden. Es ist wirklich völlig unbegreiflich, warum das so schwer durchzusetzen ist.
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine hochwertige, gut bezahlte Hebammenbetreuung ist für das Gesundheitssystem insgesamt viel viel günstiger als eine immer höher werdende Kaiserschnittrate. Und das ist nur die finanzielle Seite, von der gesundheitlichen wollen wir da gar nicht reden. Es ist wirklich völlig unbegreiflich, warum das so schwer durchzusetzen ist.
    Ja, das ist in der Tat sehr schade. Ich vermute, dass es u. a. deshalb so schwer durchzusetzen ist, weil sich diese Tatsache noch lange nicht ins Bewußtsein der werdenden Eltern gesetzt hat.
    Deshalb finde ich es toll, dass die Aktionen weitergehen. :fungif52: Ich hoffe, dass sich der lange Atem der AktionistInnen durchsetzen kann.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eigentlich ist das Ganze im Mai letzten Jahres wirklich durch allle Medien gegangen. Bis hin zu den Tagesthemen. Das hatten wir noch nie.

    Ich schiebe es noch eimal hoch, weil ich eben einen Geistesblitz hatee:
    wenn alle Kolllginnen ergändeses Hartz4 beantgabe würden. dann lägen doch Zahlen vor, oder??

    Und hier gibt es Infos zum Nichtstand der Dinge sowie Briefvorlagen

    https://www.facebook.com/l.php?u=http%3 ... st&h=6d9b1
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit dem Hartz4 ist ein guter GEdanke! Wenn das möglich ist...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Leider weiß ich es nicht genau. Aber es gibt doch diese Aufstocker. Zumindest wenn kein Eheamann das Ganze sponsert ............. :traurig41:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mensch... Hier sind doch so viele Frauen mit verschiedenen Fachgebieten... Ist da keine dabei die sich mit soetwas auskennt? Ich find die Idee so klasse!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im Prinzip ist es doch egal. Wenn alle kollektiv das Dings beantragen werden doch die Einkünfte überprüft. Ob Anspruch oder nicht ist gar nicht die Frage.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja aber sie tauchen nicht in Statistiken auf fürchte ich. Das wird Amtsintern die Runde machen... müsste man die Presse drauf ansetzen...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja schon, aber das ist nicht mein Job.....außerdem habe ich da leider keine Kontakte, bis auf eine Journalistin.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde die Idee auch sehr spannend, sollte man wirklich prüfen. Kanst Du nicht den Hebammenverband darauf ansetzen?

    Was mich in der Pressemeldung total geschockt hat, ist die Tatsache, dass nur 10 % aller Geburten ohne INtervention stattfinden. WAs heißt das konkret? Das wäre ja Wahnsinn, wenn bei 90% der Geburten medizinisch eingegrigffen werden müssten bzw. würde...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja mache ich, aber ich bin nicht im Verband, und hatte auch mit ihnen so meine Probleme. Oder der Verband mit mir...... :cool: Von daher weiß ich nicht, ob es aufgegriffen wird wenn es nur von mir kommt.

    Ich habe es bei Facebook eingestellt
    https://www.facebook.com/pages/HEBAMMEN ... 6202215223

    Mal schauen ob es stehen bleibt.
    Marlies GreinHEBAMMENPROTEST
    Hallo
    Leider ist das Ganze hier sicher auch aus Zeitmangel eingeschlafen.
    Wie ich höre hat sich noch immer nichts getan. Gestern hatte ich einen Geistesblitz: wie wäre es denn wenn kollektiv alle (oder so viele wie eben ginge) Hebammen Hartz4 zur Aufstockung beantragen würden?
    Ob man Anspruch hat oder nicht ist völlig zweitrangig. Dann... gäbe es zusätzliche Zahlen zum Einkommen, die angefordert werden könnten. Am 5. Mai nicht auf die Straße sondern in die Agenturen ;.)) Natürlich mit entsprechendem Vorlauf und auch nicht leise.

    Intervention umfasst alles was so Routine ist. Von Zugang legen, über Wehenmittel, Einleitungen, Dammschnitte, bis hin zum Kaiserschnitt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • engelchen78engelchen78

    1,756

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir gefällt´s - sieht frisch aus und gleichzeitig satt und beruhigen. Es erinnert mich an Heidelbeerjoghurt und den mag ich :)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bist Du verrutscht engelchen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Pressemeldung
    auch das noch........
    Familienhebammen werden dringend gebraucht
    Forderung des Bundesrates nicht nachvollziehbar



    Am 22. Juni 2011 hat das Bundeskabinett die von der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vorgelegte Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates zu dem Entwurf eines Bundeskinderschutzgesetzes beschlossen. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach:

    „Die Forderung des Bundesrates, den geplanten einjährigen Einsatz von Familienhebammen zu streichen und den Zeitraum der Betreuung durch normale Hebammen von zwei auf sechs Monate zu verlängern, ist nicht nachvollziehbar. An der vorgesehenen Regelung der Familienhebammen gibt es nichts zu rütteln.

    Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt daher die Äußerung der Bundesregierung, die vom Bundesrat geforderte Streichung des Einsatzes der Familienhebammen abzulehnen. Denn für Familien ist es von unschätzbarem Wert, eine staatlich examinierte Geburtshelferin mit einer Zusatzqualifikation an der Seite zu wissen, die sie nach der Geburt eines Kindes nicht nur medizinisch, sondern auch psychosozial begleitet und berät. Familienhebammen sind in der Lage, auf die besonderen Bedürfnisse von Familien in belasteten Lebenssituationen einzugehen und sind somit eine sinnvolle Ergänzung zu einer Hebamme.

    Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist sich der Bedeutung von Familienhebammen im Bereich der Frühen Hilfen bewusst und wird an dem Einsatz von Familienhebammen, so wie er im Entwurf des Bundeskinderschutzgesetzes vorgesehen ist, festhalten.“

    Immerhin wurde schon code[table131.gif] eine Studie in Auftrag gegeben. Sie soll sie Einkommenssituation von Hebammen klären. Es hat nur ein Jahr gedauert. Toll!!
  • awaawa

    763

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaube ich verstehe die aussage des artikels nicht :scratch.: familienhebammen vs. 'normale' hebammen? ich wusste nicht, dass es sowas wie familienhebammen gibt, die dann 1 jahr kommen (?) können? man merkt schon, ich bin sowas von nicht in der thematik..
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh, daran hätte ich denken müssen

    http://familienhebamme.de/wir.php
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    update

    Deutscher Hebammenverband für seinen Kampfgeist geehrt

    Für sein „Lobbying und die beste Interessensvertretung im Gesundheitswesen im Jahre 2010“ erhielt der Deutsche Hebammenverband am 7. Juli 2011 in Hamburg eine Auszeichnung. Gewürdigt wurde der Verband insbesondere für sein unermüdliches Engagement zur Erhaltung eines gefährdeten Berufsstandes.

    Bei der Preisverleihung betonte Erika Ober als Jurymitglied, Gynäkologin und ehemalige Bundestagsabgeordnete, die Diskrepanz zwischen dem Verdienst einer Hebamme und ihren berufsbedingten Ausgaben, wie zum Beispiel den Prämien für die Berufshaftpflichtversicherung. Mit 237 Euro Brutto für eine Beleggeburt, die mit ca. 11 Stunden angesetzt ist, kann laut Erika Ober eine Hebamme kaum leben, geschweige denn ihre berufsbedingten Kosten stemmen. Weil sich der Hebammenverband seit Jahren beharrlich für eine gesicherte geburtshilfliche Versorgung aller Frauen engagiert, sei ihm diese Auszeichnung zugedacht worden.
    Die Gala des dfg zur Verleihung des Branchenpreises des Gesundheitswesens, unter Federführung von Wolfgang G. Lange im Grand Elysée in Hamburg, stand nicht nur VIPs und Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen offen, sondern auch den Leserinnen und Lesern des dfg. Der Dienst für Gesellschaftspolitik versorgt seine Leser(innen) mit aktuellen Hintergrundberichten, Analysen und politischen Nachrichten aus dem deutschen Gesundheitswesen.
    Gerda Weiser, Mitglied des Präsidiums des Deutschen Hebammenverbandes und Dagny Misera, zuständig für die Lobbyarbeit, konnten stellvertretend für den Hebammenverband die Auszeichnung entgegen nehmen.
    Weitere Infos unter http://www.hebammenverband.de

    Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Hebammenverbandes vom 7.7.2011


    Davon haben sie noch immer keinen Cent mehr. Seit über einem Jahr!
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