Ist das "normal"?

RegulaRegula

952

bearbeitet 1. 09. 2004, 23:58 in Nach der Geburt
Nun ist der Kaiserschnitt doch schon über 4 Monate her und mich schmerzt der Bauch immer noch. Vor allem bei Berührung / Druck aber auch manchmal bei Bewegung.
Kürzlich hat mich Dario beim morgendlichen Kuscheln so heftig reingekickt, dass mir die Tränen gekommen sind. Der Schmerz war nicht nur oberflächlich, sonder zog durch den ganzen Bauchraum.
Manchmal fühlt es sich an wie Periodenschmerzen, manchmal wie der Eisprung (nur länger), manchmal ist es auch ein Ziehen um die Blase rum (das vor allem bei Bewegung)
Wenn ich zufälligerweise mit dem Bauch an den Wickeltisch komme, ist es eher so ein stechender, oberflächlicher Schmerz.
Das ganze ist ziemlich kompliziert zu beschreiben merke ich gerade, aber mache ich mich lächerlich, wenn ich deswegen zur Frauenärztin gehe oder ist das im Paket "Kaiserchnitt" einbegriffen und nur im Kleingedruckten zu entziffern?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fürchte, das sind noch Nachwirkungen und/oder auch Verwachsungen, die es fast nach jeder OP gibt.
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ok, danke Marlies :-) - dann bleibt mir wohl nichts anders übrig als abwarten :roll:

    Was ist eigentlich mit all den Frauen, die mir sagten, dass sie 1 Tag nach dem Kaiserschnitt aus dem Bett gehüpft sind, keine Schmerzen mehr hatten und 5 Tage danach halbe Waldläufe gemacht haben und überhaupt nichts mehr spürten? Sind die "besser gebaut" oder haben die einfach eine blühende Fantasie?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Regula,

    man könnte meinen, du lebst in meinem Körper. :???: Genau die selben Probleme hatte ich sehr lange Zeit. Ich glaube, das ging bis ca. 1 1/2 Jahre nach dem Kaiserschnitt. :sad:

    Ich denke auch, dass bei vielen Frauen, die so reden, als ob der Kaiserschnitt ein "Spaziergang" war, Fantasie oder auch Selbstschutz eine Rolle spielen. Ich bin zwar auch am 4. Tag nach dem KS nach Hause gegangen, aber ich war noch lange noch nicht so fit wie nach meinen drei vorherigen normalen Entbindungen.

    :byebye01:

    Gisela
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Regula,
    ich bin zwar erst am dritten Tag halbwegs normal aus dem Bett gekrochen, aber ich gehöre zu den glücklichen Frauen, die danach wirklich keinerlei Probleme mehr mit der Narbe hatten. Am ersten Tag nach KS dachte ich allerdings, ich will nie wieder aufstehen und ich müsse mir jetzt einen Rollstuhl anschaffen für den Rest meines Lebens. :biggrin: Das Einzige was ich manchmal merke, ist der Wetterumschwung und an manchen Stellen habe ich ein taubes Gefühl.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Regula,
    ich gehöre auch zu den Frauen, die am Morgen nach dem KS aus dem Bett sind und keine Schmerzmittel brauchten. Es hat zwar eine Woche noch weh getan, aber naja. Jetzt habe ich nur Probleme mit dem Taubheitsgefühl über der Narbe (ca. 5 cm den Bauch hoch).
    Sag mal, könnte es nicht sein, dass sich bei Dir ein normaler Zyklus wieder einstellt? Auch ohne Blutung kann es zum Eisprung kommen und auch Kontraktionen im Uterus stattfinden. Um dies zu schauen, könntest Du wirklich zur FÄ und mal nen Ultraschall machen lassen. Dann kann sie auch nach Verwachsungen schauen, oder manchmal können auch kleine Zysten entstehen. Aber keine Angst, vielleicht braucht es bei Dir nur länger zum Heilen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Regula -
    ich habe keinen Vergleich mit dem Schmerz nach einer natürlichen Geburt, denn ich habe Ben als erstes Kind mit Kaiserschnitt bekommen - das ist jetzt 10 Wochen her.
    Ich weiß was höllische Schmerzen sind, weil ich früher unter Migräne litt und als Teenager unter so schlimmen Regelkrämpfen, das ich ohnmächtig wurde. Außerdem wurde mir mit 13 der Blinddarm und gleichzeitig ein Myom an einem Eierstock entfernt und ich war dafür 10 Tage im Krankenhaus und die Naht war etwa halb so lang wie die Kaiserschnittnaht. An den postoperastiven Schmerz und die Bewegungseinschränkungen kann ich mich noch gut erinnern.

    Ben wurde nach 24 Stunden Wehen um 16.45 Uhr per Kaisersschnitt geholt und der Schnitt ist knapp 30cm lang, weil ich so viel Speck auf dem Bauch habe. Am nächsten Morgen um 6 Uhr mußte ich aufstehen und hab mich alleine gewaschen. Das Aufstehen war schmerzhaft, aber es ging, das Stehen und Sitzen war definitiv schmerzfrei. Am 2. Tag bin ich alleine aufgestanden, hab mich geduscht und angezogen. Im Bett liegend drehen war sehr schmerzhaft und auch weiterhin das Aufstehen - aber stehen, gehen und auch aufrecht sitzen war ab dem 2. Tag schmerzfrei möglich, Schmerzmittel hab ich nur in der ersten Nacht genommen. Ab der 2. Nacht bin ich 3x die Nacht aufgestanden und zum Stillen ins Kinderzimmer gegangen, wenn mich die Schwester geholt hat, was auch gut ging, wenn ich mal aus dem bett raus war. Am 4. Tag nach dem Kaiserschnitt bin ich nach Hause gegangen und wir haben einen einstündigen Spaziergang im Park gemacht, was auch gut ging.

    Ich bin kein Märtyrer und weil ich selten krank bin auch nicht gewohnt, Schmerzen auszuhalten. Hätte ich welche gehabt, dann hätte ich mich wahrscheinlich jammernd ins Bett gelegt...

    Die Hebamme kam einmal täglich und war auch sehr erstaunt, daß ich mich mit der großen Naht so gut bewegen kann - warum das so war, weiß ich nicht, aber ich hatte definitiv keine Schmerzen, außer beim liegenden Umdrehen und Aufstehen. Eine Woche nachdem die Hebamme den Faden gezogen hatte, war die Hälfte der Naht schon unsichtbar - und das, wo ich eigentlich zu extremer Narbenbildung neige und meine Blinddarmnarbe sich fast 3cm auseinandergezogen hat...

    Heute, nach 10 Wochen, sieht man vom Kaiserschnitt nichts mehr udn spüren tue ich die OP-Naht schon seit der 5. Woche garnichtmehr. Ich habe keinerlei Schmerzen, egal bei welchen bewegungen, es ist auch äußerlich oder fühlbar innerlich nichts hart oder druckempfindlich.

    Vielleicht sind Abheilung und Nachschmerzen auch abhängig von der OP-Methode? Ich wurde nach dieser neuen Technik operiert, bei der nach einem Minischnitt das Gewebe von Hand auseinandergezogen wird. Oder an der Art der Naht? Ich hatte eine sogenannte Matratzennaht mit einem Faden. Sicherlich kann auch die mentale Einstellung sehr viel bei der Schmerzintensität bewirken, vor allem direkt nach der Geburt.
    Ich wollte unbedingt nach Hause (weil ich Krankenhaus nicht mag) und mich zusammen mit seinem Papa um Ben kümmern. Die Psyche steuert die Ausschüttung mancher Biochemie...
    Ob sie die Wundheilung beeinflusst, weiß ich nicht - ich kann es selber kaum glauben, wie wenig Schmerzen ich hatte udn wie schnell die Narbe verschwunden war. Vielleicht hatte ich einfach nur Glück - aber es sit definitiv möglich nach einem Kaiserschnitt nur sehr wenig Schmerzen zu haben - ich hab es erlebt. Und dabei hatte ich eine Riesenangst davor, genau aus dem Grund...

    Vielleicht kann Dir die Hebamme, die deine Nachsorge gemacht hat zur Narbenbehandlung beraten und eventuell auch zu speziellen Gymnastikübungen, die die Narbe geschmeidiger machen, wenn es wirklich Verwachsungen gegeben hat.
    ich rufe meine Hebamme auch nach 10 Wochen noch an, wenn ich mir wegen irgendwas bei Ben Sorgen mache, oder Fragen habe zu Rückbildung oder ähnlichem.

    Mit Gruß von mir
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 22. 08. 2004, 14:37
    Zuerst mal danke für alle eure Meldungen - scheinbar ist es wirklich von Frau zu Frau unterschiedlich.

    @ Hütchen hört sich gut an. Mir haben alle (Ärzte) gesagt, dass das Taubheitsgefühl nach einem halben Jahr oder nach fünf Jahren vorbei sein kann. Hoffentlich gehts bei dir schneller :)

    @ JCrone4444 Ich glaube nicht, dass es der normale Zyklus ist. Erstens fehlt das wellen/krampfartige der Periodenschmerzen und zweitens habe ich diese Schmerzen eigentlich schon seit der OP. Kann gut sein, dass es einfach länger dauert, da ich eigentlich auch sonst schlechte Narbenheilung habe.

    @ RedSocksOnToast Es geht mir nicht mal gross um die Schmerzen gleich nach der Geburt. Am Tag der OP (wurde morgens operiert) meinte ich sterben zu müssen und dass ich das Bett nie mehr alleine verlassen kann. Ich nehme sonst nie Schmerzmittel und habe eine relativ hohe Schmerztoleranz, aber da habe ich mich mit Morphium zupumpen lassen, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.
    Am nächsten Morgen wurden die Katheter / Infusionen etc entfernt und ich MUSSTE aufstehen. Es war die Hölle, jedenfalls bis ich "eingelaufen" war. Zu meinem Leidwesen, haben sie mich während der OP und den Tag danach mit Wasser vollgepumpt, und das musste dann natürlich auch raus - das hiess alle ein, zwei Stunden aufs Klo schlurfen.

    Am Tag darauf (also 48h nach der OP) bin ich schon mit Dario zum Kinderarzt (im KH) zur ersten Kontrolle. Die Hebammen waren erstaunt und sehr zufrieden, wie schnell ich wieder auf den Beinen bin und mich um mein Kind kümmerte. (Nur ich war nicht zufrieden, weil ich mich nicht mit dem Kind auf dem Arm hinlegen oder aufstehen konnte)
    Also denke ich, die Verheilung gleich nach der Geburt und auch die Wochen danach, war in etwa so, wie "man" sich das vorstellen kann. Nur war es nie so schmerzfrei, wie andere das erlebt haben. Aber seit der vierten/fünften Woche kann ich keinen Fortschritt mehr feststellen, das ist das, was mich vor allem beunruhigt oder ärgert.

    Die OP Technik war auch die Misgav-Ladach - aber ich habe jetzt darüber gelesen, dass diese vor allem verwendet wird, da sie Material und Zeit spart und es wird einfach mit besserer Erholung argumentiert. Scheinbar soll es aber 4mal häufiger zu Gebärmutterrissen kommen.
    Ich hatte Metallklammern für die Naht, die wurden am sechsten Tag entfernt und die Haut ist gut zugewachsen da. Es ist auch nicht wirklich die Naht die schmerzt, sondern das Gewebe darunter.

    So wie es scheint, ist mein Körper nicht gebaut für solche Strapazen, und ich bin halt auch manchmal etwas ungeduldig :???:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Regula, genauso wie Du es beschrieben hast, hab ich es auch empfunden!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    liebe regula

    bei mir ist der ks jetzt auch knapp 4 monate her und deine schmerzen, die du beschrieben hast, kenne ich.

    ich denke man ist zu ungeduldig. wenn man richtig überlegt, was das für eine op ist...vielleicht ist es auch eine emotionellle sache. wenn ich an den tag von paulchens geburt denke schaudert es mich heute noch.

    mein problem ist auch das aussehen der narbe. 16 cm lang und schön in alle himmelsrichtungen geschwungen! diese willkürlichkeit der ärzte finde ich manchmal ungeheuerlich! :flaming01: selbst wenn ich jemals in meinem leben wieder eine bikini hose tragen sollte guckt dieses teil an jeder seite heraus!!! ich bin echt unglücklich darüber. :sad:

    hast du vielleicht eine idee, was man auf diese narbe schmieren kann, wenn kleine risse drin sind. manchmal bluten sie auch. die hebi sagt, es sind haarwurzelentzündungen und fa sagt: heilt von allein...mh. :shock:

    liebe grüße aus dem norden

    steffi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein FA hat Calendula Salbe empfohlen. Zum Heilen und für eine schönere Narbe.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mrs. hakimoo schrieb:
    hast du vielleicht eine idee, was man auf diese narbe schmieren kann, wenn kleine risse drin sind. manchmal bluten sie auch.

    :shock: nach vier Monaten noch Blut!? Das kommt mir jetzt aber doch ein bisschen lang vor, oder?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ist es auch, aber offensichtlich wurde doch wohl kontolliert.... :table114:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja sicher war ich zur nachsorge und auch beim fa....die kleinen risse sind ja auch jetzt erst aufgetaucht. ich bin auch etwas verunsichert, weil die narbe feuerrot ist. mein fa ist eigentlich sehr sorgsam und gründlich, deswegen habe ich mir anfangs auch keine sorgen gemacht- nun muß ich wohl doch mal hin.
    die hebi von der rückbildung meinte, es könnte daher kommen das die narbe von anfang an nicht richtig zeit hatte zu heilen...paul lag ja noch auf intensiv und da bin ich natürlich sooft wie möglich hingetappelt. er war auch nicht besonders zart (4395g 58cm) und ich hatte ihn ja stundenlang bei mir auf dem bauch oder arm liegen. zu hause wurde ich leider auch nicht lange geschont, da mein mann keinen urlaub hatte. so lang paul noch in der klinik lag hatte ich ja trotzdem den großen max zu hause... alles nicht so glücklich gelaufen. ich komme seelisch mit der ganzen sache auch irgendwie nicht ganz klar. verfolgt mich....
    ich habe den signalen vielleicht auch nicht so viel beachtung geschenkt, weil ich viel zu beschäftigt mit meinen jungs war.
    naja will euch nicht so vollproppellern. habe ja die hoffnung: das gibt sich noch.ich docktore ja immer selbst erstmal rum, bevor ich zum doc gehe. aber das ist jetzt wohl nicht mehr angebracht?!
    liebe grüße
    steffi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Doch, wenn sie nicht zu tief sind. Nimm Weleda Heilsalbe dafür.
    Du hast Dich eindeutig zu sehr vernachlässigt, und ich hoffe, Du kommst etwas zur Ruhe inzwischen.
    Übrigens der Kummerkasten ist voll von "Zumüllerinnen", und dazu ist er da.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke marlies....wird morgen gleich besorgt. gute nacht und vielen dank fürs zulesen. ich habe hier zwar nicht viel geschrieben im forum-war aber immer fleißige leserin und "klickerin"...
    ab freitag sind wir alle mann erstmal im urlaub...vielleicht mal ein wenig die seele baumeln lassen!
    liebe grüße
    steffi :knutsch01:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das solltet Ihr wirklich alle machen :idea:
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