Zur Zeit ist es wieder sehr sehr sehr schlimm. Die ganze Babyzeit war ja schon sehr anstrengend.
Und heute ist bei mir wieder so ein hoffnungsloser Tag, wo ich denke, dass es niemals besser werden wird.
Oft sitze ich mit meinem schreienden Kind auf dem Boden und heule.
Das Familienleben leidet sehr darunter.
Jeder Ausflug kostet viiiiele Nerven.
Ich habe schon viel Unterstützung von meiner Mutter, aber unglücklich bin ich trotzdem.
Wir sehen uns fast täglich. Auf einer Art ist es dann leichter, aber ich kriege auch das Gefühl, als wenn ich es alleine garnicht hinbekommen würde.
Dann macht es mich auch traurig, dass ich "leider" nur Mütter kennengelernt habe, die pflegeleichtere Kinder haben. Dadurch fühle ich mir erst recht allein.
Jeder Tag ist anstrengend. Ein Glück liebe ich mein Kind trotz Geschrei über alles, aber ich merke auch, wie unsere Beziehung immer mehr darunter leidet. (auch zu meinem Mann).
Ich fühle mich wie eingesperrt.
Dass sie so selten zufrieden ist macht mich soo traurig. :sad:
Dass ich an dem Geschrei nichts ändern kann ist mir bewusst.
Aber vielleicht habt ihr Tipps wie ich mich verändern kann, um besser damit klar zu kommen ?
Kommentare
1,173
Das muß sicher sehr anstrengend und belastend sein!
Ich bin zwar glaub ich mit einem sogenannten "pflegeleichten" Kind gesegnet, aber auch sie hat Phasen, wo sie weinerlich, dauernörgelig oder sonstwie anstrengend ist. Und da denk ich mir immer, oh mann, wie muß das erst sein, wenn man das über lange Zeit mitmachen muß...?
Ich bin jetzt bei euch nicht mehr so ganz im Bilde, daher ein paar Fragen:
Hast du eine Ahnung, warum sie so viel schreit/weint?
Wurden medizinische Gründe ausgeschlossen?
Warst du mal mit ihr beim Osteopathen?
Läßt sie sich trösten oder ablenken? Hilft tragen?
Könnte sie überfordert oder übermüdet sein?
Sie hat ja jetzt schon ein gewisses Alter... könnte es mittlerweile Trotz sein, weshalb sie schreit? Wir haben hier grad so eine Phase, wo alles mögliche einen Zornesausbruch hervorruft, der allerdings so schnell verebbt, wie er gekommen ist.
1,977
hab gerade wenig zeit, deshalb nur ganz kurz (wegklicken wollte ich dich auch nicht)
ich schreibe nachher nochmal ausführlicher.
dieses gefühl, ständig an und über der eigenen persönlichen grenze zu sein, kenne ich auch, wenn auch in einem anderen sachverhalt. das kostet verdammt viel energie. und zwischendurch mal heulen, kann einfach sehr befreiend sein. befreiend von der ständigen anspannung und dem nagendem gefühl der unzulänglichkeit. nimm die hilfe deiner mutter unbedingt weiterhin an. das ist gold wert. irgendwann im leben wird eine phase kommen, wo deine mama deine hilfe brauchen wird und dann wirst du da sein. Geben und nehmen geschieht fast immer zeitversetzt. also nimm soviel hilfe an, wie du kriegen kannst, um deiner tochter alles geben zu können, was dein mutterherz hergibt. :sunny:
bis später. :tröst:
1,173
655
Sich und anderen ein zu gestehen, dass man sich mit dem eigenen Kind überfordert fühlt, dazu gehört schon `ne ganze Portion Mut, aber oftmals wirklich auch echte Verzweiflung und Selbstzweifel... :tröst:
Es ist ja nicht "nur" das Geschrei ansich (obwohl einem das auch echt den Kopf zum Platzen bringen kann), sondern vor allem das Gefühl, ALLES zu geben und TROTZDEM ist es nicht genug, nicht das Richtige, nicht erfolgreich, nicht zufrieden stellend für das Kind und für sich selber ja auch nicht! Als Mutter macht man einen so harten "Job" - ob nun mit Hilfe oder ohne - und wenn man dann noch nicht mal das Gefühl hat, das gut und richtig zu machen, dann kann man dabei wirklich verzweifeln! Die Krux ist, dass niemand, der schonmal in einer vergleichbaren Situation war, das nachvollziehen kann und viele den eigenen Kummer oder auch die Verzweiflung nicht verstehen können... Dann fühlt man sich zu allem Übel auch noch schnell allein und missverstanden.
Wie Du besser damit umgehen kannst, kann ich Dir nicht raten, da ist ja jeder anders gestrickt. Ich habe mir immer vorgebetet, dass es nicht persönlich gemeint ist, aber das wirst Du mit Sicherheit Dir ein ums andere Mal gesagt haben - aber leider bringt es kaum etwas.
Bei uns kam die Wende, nachdem unser Sohn endlich schlafen konnte. Er brauchte dabei viel Hilfe von uns. Er kommt jetzt auf etwa 14 Std. am Tag. Wenn er weniger schläft merkt man das durchaus an seiner Laune. Ansonsten ist er mittlerweile ein echter Sonnenschein - selbstzufrieden, ausdauernd mit ganz viel Power.
Aber erst jetzt nach über einem 1/4 Jahr finde ich zu meinem Selbstvertrauen als Mutter zurück! Es ist nicht zu unterschätzen, was dso eine Situation mit und aus einem macht.
Ich unterschreibe da mal bei Pinoah: suche Dir so viel Hilfe, wie Du bekommen kannst! Ich drück Dir die Daumen für sonnigere Zeiten. Ach so, wenn Du das Gefühl weiter hast, dass Ihr Euch zunehmend entfernt und die Mutter-Kind-Beziehung zunehmend darunter leidet, scheue Dich nicht professionelle Hilfe anzunehmen. Vielleicht gibt es in Eurer Nähe eine Schreiambulanz oder entwicklungspsychologische Beratung, die Euch unterstützen könnte...?!
Liebe Grüße
Mia
655
Es soll natürlich heissen, dass niemand, der NICHT schon einmal in einer vergleichbaren Situation war...
1,977
hallo,
du weisst ja nun mittlerweile, dass ich in fast allem, was du schreibst, mich und meinen grossen wiedererkenne. auch dieses gefuehl der unzulaenglichkeit kenne ich zu genuegend. ich, die mutter, schaffe es nicht, mein eigenes kind zu troesten/beruhigen/froh und ausgeglichen zu machen, obwohl ich selbst an die grenzen meiner belastbarkeit dafuer gehe. scheussliches gefuehl! :tröst: leider hatte das bei uns auch einen massiven einfluss auf die beziehung, die ich zu ihm hatte.
so, zunaechst ist es wohl relativ normal, dass die zeiten um die geburtstage rum etwas anstrengender sind. das war beim grossen jedes mal so und mit dem kleinen ist's gerade auch erstaunlich unentspannt - fuer seine verhaeltnisse, denn der ist ja nun wirklich pflegeleicht. der grosse hat jetzt schon wieder angefangen (obwohl er erst in ueber einem monat geburtstag hat) und heute morgen dachte ich, spaetestens jetzt rufen die nachbarn doch mal bei der polizei an, weil sie denken, ich misshandel ihn. ausloeser und aus erwachsenensicht einziges problem war, dass er das honigglas nicht alleine aufbekommen hat und ich es gewagt habe, ihm ungefragt zu helfen. da war's total aus. da konnt ich das glas auch ganz schnell wieder zumachen und ihm geben, eine halbe stunde ohrenbetaebendes schreien und weinen habe ich fuer meine gedankenlosigkeit ertragen muessen.
ABER sobald die knirpse etwas groesser sind, hat man andere moeglickeiten, sie aufzufangen. klappt nicht immer, aber oft genug. mein grosser hat ja 0,0 geduld und das ist oft ein grosser stressfaktor: er wird wuetend und schreit und ich total nervoes. er will z.b. jetzt gerade etwas, aber ich habe den kleinen auf dem wickeltisch und bitte ihn, kurz zu warten. klappt natuerlich nicht. dann frage ich ihn solange, was er genau will, wie, wo, warum, etc., bis er selbst lachen muss und die zeit ist ueberbrueckt. anderes problem ist die extrem hohe sensibilitaet. ein umgedrehter bund beim schlafanzug, ein umgeknicktes etikett, ein kruemmel im ausschnitt oder ein sonnenstrahl der ihn trifft, alles kann zum supergau werden. da kann es helfen, wenn ich selbst mitjammer und schimpfe. so haben wir schon manches mal eine kruemmelkatastrophe auf der autobahn ueberlebt.
ausserdem kann man meinen grossen jetzt viel leichter ablenken mit dingen, die ihn interessieren. z.b. gemaule im auto, das in einer schreiattacke enden koennte. dann gucke ich schnell, ob ich nicht irgendetwas sehe, was er mag, und schon hat ein "guck mal eine mischmaschine" den vormittag gerettet.
das alles setzt natuerlich ein gewisses alter voraus. deine maus kann dir noch nicht so gut sagen/klarmachen, was sie interessiert (weiss es vielleicht selbst noch nicht so gut). sie versteht noch keinen humor und kann sich nicht unterhalten. in dem alter deiner kleinen ging bei uns auch so gut wie gar nichts.
kurz und gut, wenn wirklich abgeklaert ist, dass nicht irgendein physisches problem vorliegt, kannst du wahrscheinlich nur weiter tragen, geduld haben, starke nerven, deinem mann das gleiche nahelegen (wir waren hier seit geburt des grossen schon desoefteren kurz vor dem beziehungsaus und tatsaechlich primaer wegen der schwierigen situation mit dem grossen, die uns beide an den rand dessen bringt/brachte, was wir ertragen koennen) und weiterhin die hilfe deiner mutter annehmen.
nochmal ein: :tröst:
59,500
1,842
Ganz toll,dass du dir Gedanken machst,warum und wieso deine Kleine oft weint,und du dann auch versuchst,ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.Es gibt manch andere Mütter,die sich da nicht solche Gedanken machen und die Schuld bei den Kindern suchen.
Auch ich,als 6-fach Erfahrene Mama,hab auch in solchen Knatschphasen heulend am Boden gesessen.Es gibt pflegeleichte Kinder und andere,die einfach auch etwas anstrengender sind.Aber die die Phasen werden seltener und kürzer.
Nimm die Hilfe deiner Mama ohne schlechtes Gewissen an.Nutz die Zeit zum Durchtatmen.Auch zusammen mit deinem Partner.Es tut euch so gut.
415
Mein Gefühl sagt mir, dass sie schreit weil sie immer in meiner Nähe sein will.
Bei meiner Oma ist sie ein sehr glückliches Kind. Sobald ich mich dazu setze ist vorbei. Sie kommt angekrabbelt, klettert an mir hoch, schreit und will rumgetragen werden.
Daraus schließe ich, dass es kein medizinisches, übermüdetes oder trotziges Problem ist.
Wahrscheinlich ist es ein Mutter-Kind-Beziehungsproblem ?
Es ist schwer mit anzusehen, dass sie bei anderen fröhlicher ist als wenn ich alleine mit ihr spiele.
Leider gebe ich mir immer die Schuld für alles. Das ist aber auch so ein Problem, was mich schon lange im Griff hat.
Heute habe ich mir eine Psychotherapeutin gesucht. Ich schaffe es nicht alleine.
Die Entscheidung war schwer.
Das Gefühl morgens aufzustehen und sich nicht auf den Tag zu freuen, ist schrecklich.
Leider ist mein Mann auch nur eine kleine Stütze. Er ist oft genervt und das zieht mich noch mehr runter.
Meine Mutter ist da ganz anders, aber auch nicht besser.
Sie sagt immer, dass Emily schon viiiel ruhiger geworden ist. Sie schreit doch garnicht oft und ist zufrieden.
Das macht mich wahnsinnig.
Ich fühle mich nicht ernst genommen, als wenn ich übertreiben würde...
Und wie nervig die guten Ratschläge von Bekannten sind, muss ich ja erst garnicht erwähnen :thumbdown:
1,977
Ich finde es klasse, dass Du Dir Hilfe gesucht hast und wünsche Dir, dass Du die Unterstützung erhälst, die Du Dir wünschst. :sunny:
415
Aber die Antworten laufen alle darauf hinaus, dass ich eventuell doch etwas "falsch" mache.
Meiner Meinung nach bekommt sie genug Aufmerksamkeit, fast rund um die Uhr.
Ich versuche immer wieder das Spielen für sie interessant zu machen, Ich rede viel mit ihr und trage sie oft.
Ich würde sagen, ich tue alles was eine Mutter tun würde, damit ihr Kind glücklich ist.
Wenn sie dann mal WIEDER im Auto kreischt, oder mal WIEDER im Einkaufswagen randaliert oder mal WIEDER im Kinderwagen schreit ohne Ende: ja, dann bin ich natürlich ziemlich entnervt.
Meistens werde ich dann ganz still und ignoriere sie eine Weile oder ich trage sie ( wenn möglich).
tja... alles sehr schwierig
1,977
ja, diese wahrnehmung hatte ich auch immer. :sad: gar nicht einfach, mutter zu sein. immer ist man an allem schuld. das ist jetzt kein witz. so empfinde ich es auch.
beim kleinen habe ich solche situationen einfach von vornherein gemieden. also auto laesst sich nicht vermeiden, schon klar. aber z.b. sass mein kleiner letzte woche zum ersten mal fuer ca. 15 min im einkaufswagen und diese woche einmal fuer die gesamte zeit des einkaufs (vielleicht 30-45 min). im KiWa war er noch nie. ich trage ihn immer.
beim grossen hat dann spaeter z.b. beim einkaufen geholfen, wenn man ihm ein broetchen in die hand gedrueckt hat.
randalieren ist hier beim grossen auch wieder massiv angesagt. :fies101: ich glaube, es ist schon die 3-jahres-krise. er macht auch gerade riesenfortschritte. ich kann dann auch meistens nicht mehr anders, als erstmal selbst zur ruhe zu kommen (kurz auf den balkon oder so) und erst dann habe ich den nerv, ihn zu beruhigen. ich nehme ihn in den arm und troeste ihn so lange, bis er sich beruhigt hat (das ist der idealfall! manchmal laeuft es leider anders :oops: ). gestern hat er z.b. total randaliert, als wir nach hause kamen. erst ca. 10 min im treppenhaus und dann noch 15 min in der wohnung; und zwar so, dass selbst sein bruder keine ruhe hat zu :zgf: , woraufhin der natuerlich auch noch geweint hat. da habe ich dann die kinder in ihren jeweiligen stuhl gesetzt, bin auf den balkon, habe durchgeatmet, die aussicht genossen, nach ca. 3 min wieder rein, den grossen genommen und getroestet - der kleine hat sich schon beruhigt, als er ind en stuhl kam; den liebt er. das troesten/beruhigen hat eine ganze weile gedauert, aber dann war's fuer den gesamten rest des abends gut. hat mich selbst erstaunt :shock: .
uebrigens hat der grosse trotz seiner bald 3 jahren immer noch das "baby-gefaegnis" an seinem kinderstuhl. total altersunangemessen, aber mit so einem kind geht's nicht anders. wenn er mal so richtig in fahrt ist, geht der auch durchaus auf seinen bruder los :sad: . ich steh aber dazu. die idealsituation kann man kindern sowieso nie und schon gar nicht dauernd bieten und vielleicht ist das auch gar nicht vorgesehen, denn schliesslich ist das leben nicht "ideal". und es gibt dann wohl einfach sensiblere kinder, die staerker auf stress, emotionen oder sensationen reagieren. wenn das dann noch mit einem ueberschaeumenden temperament gepaart ist, wie es bei unseren sproesslingen der fall zu sein scheint, dann hat man wohl, was man gemeinhin "ein schwieriges kind" nennt.
fuer mich (und den grossen wahrscheinlich auch) ist die tatsache, dass sein vater da nicht ruhig bleiben kann bzw. genervt ist, uebrigens eines der groessten handicaps in diesen schwierigen situationen. ich meister die besser alleine. traurig! aber viele maenner sind da durch erziehung wohl anders gestrickt...
11,944
415
Die Frage hört sich total hart an und meine spontane Reaktion ist sie mit NEIN zu beantworten.
Aber im Moment überwiegen die schlechten Zeiten eben die Guten.
Es ist schwer. Ich bin total froh, dass ich sie bekommen durfte ( schlechte Fruchtbarkeitsdiagnose vom Arzt)
und ich möchte auch nicht mehr ohne, aber irgendwie fehlt mir was.
Ich habe gerade mit einer Freundin telefoniert. Sie hat einen 7 Monate alten Sohn. Als ich sie gefragt habe, wie es ihr so geht, meinte sie: Ohje, die Zeit geht so schnell um. Am liebsten würde ich sie anhalten.
:shock:
Meine Gedanken waren eher: Hoffentlich geht die stressige Babyzeit schnell vorbei !
Und das macht mich so traurig. Ich habe mir es halt leichter vorgestellt und bin jetzt ziemlich traurig, dass ich das alles garnicht wirklich genießen kann.
Versteht jemand was ich meine ?? :scratch.:
Es war auch immer ein Geschwisterchen geplant. Aber im Moment möchte ich garnicht daran denken.
@tinat: organisch müsste alles ok sein. Laut KiA
Sie ist halt einen großen Bewegungsdrang. SIe kann nicht eine Sekunde still sitzen.
Wenn ich mit ihr einkaufen gehe, ist mein erstes Ziel immer die Gemüsewaage. Da drucke ich ihr erstmal ein Klebeetiket aus. Das findet sie toll. Und ansonsten hilft manchmal auch was zu Essen.
1,977
ich denke man sollte hier "bereuen" von der tatsache, dass einem gewisse zeiten oder moeglichkeiten fehlen unterscheiden. bereuen impliziert ja eigentlich, dass man es anders machen wuerde, wenn man die zeit zurueckdrehen koennte, in diesem fall also keine kinder bekommen wuerde. dass einem das "alte leben" manchmal fehlt - manchmal sogar vermehrt - ist, denke ich, ganz normal. mir fehlt es, einfach mal nach einer anstrengenden zeit einen sonntag zu "gammeln", es fehlt mir in gewissen situationen nicht spontan einfach etwas machen zu koennen, es fehlt mir, dass ich nicht einfach keine lust haben darf (z.b. keine lust auf kochen, gehen wir doch einfach ins restaurant), es fehlt mir, dass ich meine arbeit nicht mehr so organisieren kann, wie ich will, es fehlt mir, dass gespraeche (z.b. wenn mich eine freundin besucht) nicht mehr die gleiche qualitaet haben koennen, etc. etc. etc. es passiert mir auch, dass ich z.b. an der terrasse eines cafés vorbeifahre (mit knatschigen kindern im auto, die ich aus der KiTa abgeholt habe) und die menschen die da feierabend haben, beneide.
wenn ich aber keine kinder haette, wuerde ich das inzwischen wohl wirklich bereuen, und aehnliche gedanken haben, wenn ich muettern mit kindern sehe. ich wuerde sie beneiden, mir vorstellen, wie es waere, wenn ich so kleine wuermchen haette, jemanden, der "mama" sagt, etc.
so ging's mir beim grossen auch und immer noch kommt es vor, dass ich mir wuensche, die kleinkinderzeit moege doch moeglichst bald vorbeigehen. im gegensatz dazu werde ich total wehmuetig, wenn ich daran denke, dass der kleine naechste woche 1 jahr alt wird. noch ist er mein knuddelbaby und das wird nicht gleich naechste woche vorbei sein. aber der zeitpunkt rueckt naeher und das macht mich richtig traurig.
den gedanken an ein geschwisterchen wuerde ich nicht komplett verwerfen. ich bin unendlich froh, dass ich es trotz der schwierigkeiten mit dem grossen gewagt habe. die erfahrung mit dem kleinen moechte ich um nichts auf der welt missen. es war und ist einfach so schoen. ausserdem hat mir die erfahrung das vertrauen in mich als mutter geschenkt, was letztlich auch einen positiven einfluss auf die beziehung zum grossen hatte.
59,500
Ich wünschte mir manchmal auch ich könnte wieder "selbstbestimmt" leben und frag mich wie es wohl wäre sie nicht bekommen zu haben. Mir fehlen zB ganz extrem meine Hobbies (Reiten, Klettern). Aber wenn sie mich dann anlächelt und die Arme entgegenstreckt, würde ich sie nicht mehr missen wollen.
Also, ich denke es ist wohl normal manchmal solche Gedanken zu hegen, aber wie Sophie schon schrieb ist das wohl nicht "bereuen" im eigentliche Sinn...
Lass dich mal drücken! :tröst:
4,287
Ohjaaa, mir fehlen auch ein paar Dinge. Ich würde auch soooo gern mal wieder ienen Tag so richtig gammeln. lange schlafen, nachmittags diese dämlichen TV serien gucken etc. Ich würd gern mal wieder mehr weg gehen können, unbeschwert shoppen, mit meinen Freunden über was anderes als Kindersachen reden. Ja, sowas halt. Aber ich bin trotzdem froh meine Maus zu haben und danke Gott dafür. Ich mag aber auch nicht mehr an die anstrengende Babyzeit denken und ob ich je nochmal ein Kind bekomme....Hmmm...
Aber ich freu mich schon auf die Zeit, wenn ich mit meiner Tochter Mädelkram machen kann. Frisör, shoppen etc:D
11,944
Ja sicher! Also nicht wirklich bereuen, so wie Sophie schon schrieb. Aber ich bin schon oft genervt und stelle mir vor, dass manches einfacher wäre. Aber auch langweiliger. Und nicht so erfüllt. Ich fand die Babyzeit auch anstrengend, aber immer, wenn irgendein neuer Meilenstein aufgetaucht ist, habe ich gedacht: Mist. Sie ist schon so groß! Das denke ich heute noch.
415
Ich fühlte mich schon ganz schlecht mit meinen Gedanken.
Seit 2 Tagen hat sich meine Maus verändert. Sie schläft morgens länger, wacht nicht mehr schreiend auf und wirkt zufriedener.
Das habe ich seit Monaten, wenn überhaupt schon einmal, nicht erlebt !
Sie hat sich heute sogar alleine beschäftigt und war ganz vergnügt auf dem Sofa am rumturnen.
Ich habe es so genossen. So viel Freunde hatte ich schon lange nicht mehr mit ihr.
Ich hoffe, die Zeit hält lange an. Aber auch wenn es nur eine Woche ist, das macht Mut und Hoffnung
Nächte Woche habe ich meinen Psychotherapietermin.
Vielleicht geht es jetzt bergauf ?! :sunny:
59,500
:happy273:
Das freut mich für euch!
415
Heute war ein absoluter Schreitag.
Einmal habe ich die Beherrschung verloren und wütend Sachen auf den Boden geschmissen :flaming01:
Ich verstehe nicht, warum sie so viel schreit.
Ich hatte schon eine Sitzung mit meiner Therapeutin. Das tat schonmal gut.
Aber ich glaube, dass ich mir zusätzlich Hilfe holen sollte (?)
Vielleicht mach ich doch etwas "verkehrt".
An wen könnte ich mich da wenden ?
:confuse02:
1,977
ich glaub zwar nicht, dass du etwas falsch machst, aber vielleicht hilft es dir ja, das von einer fachkraft zu hoeren, die dir dann noch zusaetzlich tipps geben kann.
als es mit meinem grossen so schlimm war nach der geburt des kleinen (schreiattacken, bis er sich uebergeben hat; schlagen; beissen; totale ablehnung meiner person - das ganze programm) habe ich mich hier an den KIA gewandt, der mir telefonnummern von "pédopsychatres" (kinderpsychater auf deutsch wahrscheinlich) gegeben hat. ich hatte dann auch einen telefonischen kontakt mit einer pédopsychatre. das war ein recht langes gespraech. letztlich meinte sie, dass sie keinen dringenden handlungsbedarf sieht und ich noch eine gewisse zeit warten sollte. wenn es bis dahin nicht besser wuerde, wuerde sie uns als patienten annehmen. letztlich hat allein dieses gespraech unglaublich geholfen und es wurde dann auch im vorgegeben zeitraum besser.
schwierig ist und bleibt es - aber nicht "invivable".
der homoeopath, bei dem wir wegen der obstruktiven bronchitis waren, hat uebrigens jetzt noch eine globuli-therapie wegen des "ueberschaeumenden temperaments" vorgeschlagen, die wir dann auch gemacht haben. hat auch nichts geaendert...
1,977
Mir fällt auf, dass Du immer wieder zu dem Punkt kommst, an dem Du sagst, dass Du etwas falsch machen musst, sonst würde sie ja nicht so schreien. Das ist zwar ein völlig normaler mütterlicher Gedanke; nur leider wenig hilfreich. Da Kinder in diesem Alter noch nicht verbal äußern können, was sie brauchen, was ihnen fehlt, wo der Schuh drückt, haben sie keine Alternative zum Schreien. Außerdem haben Kinder eine höchst feine Antenne für die emotionalen Stimmungen ihrer Eltern.
Nun kann ich aus der Ferne vom reinen Lesen über Eure Situation leider gar nicht bzw nur sehr wenig einschätzen, in wie fern das Schreien Deines Kindes auf eigenen Befindlichkeiten heraus oder auf Eure Mutter-Kind-Beziehung heraus resultiert. Ich spüre beim Lesen jedoch deutlich, dass es kurz vor 12 bei Dir ist. Deshalb fände ich es schon sinnvoll, wenn Du Dir professionelle Hilfe suchen würdest.
Du scheinst einfach ein sehr anspruchsvolles Kind zu haben. Und Du selbst scheinst gerade in einer Art Spirale festzuhängen, die aus Schuldgefühlen und Unsicherheit besteht. (Das ist mein Eindruck; wenn es anders ist korrigiere mich bitte)
Du sagst, Dir hat Dein Termin beim Therapeuten gut getan. Das ist doch schon mal eine sehr positive Erfahrung beim Annehmen von Hilfe. Vielleicht machst Du als nächstes mal einen Termin bei einer Erziehungsberatungsstelle.( Medizinisch konntest Du ja schon vieles ausschließen?) Und wenn Du dort ein Gesprächstermin hast, höre auch auf Dein Bauchgefühl, ob Du Dich dort gut aufgehoben, verstanden und kompetent und einfühlsam beraten fühlst. Das ist total wichtig. Sollte das anders sein, hat das nichts damit zu tun, dass Du als Mutter etwas falsch machst.(Dann bist Du vielleicht einfach beim unpassenden Berater gelandet) Sich von diesem Gedanken zu lösen, finde ich total wichtig. Vielleicht weißt Du in manchen Situationen nicht, wie Du reagieren und handeln sollst; guck Dir auf der anderen Seite aber auch an, was Du dafür tust, um Deinen Ansprüchen gerecht werden zu können: Du nimmst die Hife der Oma an, tauschst Dich in diesem Forum aus, gehst zur Therapeutin, überlegst, ob Du weitere Hilfe in Anspruch nehmen solltest, etc.
Wenn es mal wieder kurz vor´m Knallen ist, dann verlasse bitte vorher kurz den Raum und atme mehrmals tief durch. Vielleicht kannst Du auch immer wieder zwischendurch probieren 3 mal durchzuatmen, bevor Du auf Deine Tochter reagierst in brenzligen Situationen.
Ich wünsche Dir, dass Du schnell kompetente Hilfe finden kannst.
415
Zum Beispiel: Der Osteopath sagte mir mal, ich solle sie viel tragen wenn sie schreit.
Die Kinderphysiotherapeutin meinte aber: nicht so viel tragen, sonst lösen sie sich später nicht.
:flaming01:
Es gibt ja immer 2 Ansichten.
Vielleicht habe ich es schlecht formuliert, denn das meine ich mit "falsch machen".
Manchmal denke ich: ach, hätte ich sie mal nicht so viel getragen.
Oder was in meinen Augen auch ein Fehler war: In den letzten Tagen haben wir sie oft an einer Hand laufen gelassen. Jetzt fordert sie das immer ein. Sie krabbelt keinen Meter. Sie kommt zu mir uns sucht meine Hand. Wenn ich die dann aber verstecke, schreit sie was das Zeug hält.
Und ist sie erst einmal auf 180, ist es sehr schwer sie wieder zu beruhigen.
Letzten habe ich es 40min lang versucht, sie durch Ablenkung runter zu bringen. Es hat nichts geholfen. Ich bin dann mit ihr raus und dann wurde es besser.
Sie hängt sehr an mir. Wenn ich mit ihr auf dem Spieleteppich sitze und aufstehen will, lässt sie zB panisch alles fallen und kommt hektisch zu mir gekrabbelt. Ist das "normal" ? Woher kommt denn bloß ihre Angst ?
Gestern im Auto hat sie sich so eingeschrien, dass sie keine Luft mehr geholt hat. Ich habe sie angepustet und dann hat sie weiter geatmet/geschrien.
Das machen doch Neugeborene, aber auch 1-jährige Kinder ? :shock: :erstaunt:
Ich habe auch Angst, dass es ein ewiger Kampf ist.
Immer nur ein paar Tage gute Laune sind eindeutig zu wenig :sad:
1,977
warum waere jetzt eine kinderpsychaterin/ein kinderpsychater oder -psychologin/psychologe nichts? es gibt nicht nur immer zwei meinungen, sondern es gibt zu allem und jedem mehrere meinungen. aber wenn du jemand findest, zu dem du vertrauen entwickeln kannst, dann waere das ja zumindest mal eine linie und du hast ja das recht, alles auch noch zu hinterfragen. letztlich triffst ja du alle entscheidungen.
erziehungsberatung kenne ich nicht und habe keine meinung dazu...
das wichtigste ist doch, dass fuer dich die situation nicht mehr ok ist und du immer mehr damit zu hadern scheinst. kein mensch will dein kind pathologisieren! primaer muss die situation verbessert werden, nicht dein kind.
uebrigens kann ich nahezu vorhersagen, wann du wieder etwas in diesem tenor schreibst. deine kleine und mein juengerer sind ja genau gleich alt. auch er ist gerade mal wieder schwierig - fuer seine verhaeltnisse!!!; das heisst immer noch 1000mal pflegeleichter als der grosse. ;-)
grundsaetzlich kann ich immer nur das gleich sagen. :denk33:
aus dem vergleich zwischen meinem grossen und meinem kleinen ziehe ich den schluss, dass beim grossen eine niedrige fustrationsschwelle mit einem aufbrausenden wesen gekoppelt ist. ich koennte mir vorstellen, dass deine kleine auch so ein kandidat ist... was natuerlich aus der ferne auch nur reine spekulation ist.
1,977
1,977
Richtig ist: Frage 10 Personen, wie Du mit Deiner Situation umgehen könntest und Du bekommst 10 verschiedene Meinungen. ;-) Da hat es bei mir "Pling" gemacht. Ich erzähle Dir jetzt einfach mal was über meine Große in meiner Rolle als Mama.
Meine Große war von Anfang an ein sehr temperamentvolles Kind. Zum Beruhigen brauchte sie auch sehr lange Körperkontakt mit mir. Auch dafür, die unzähligen Eindrücke von aussen zu verarbeiten. Bei meinem Sohn war es so, dass er sich in der Gegend umschaute und wenn es ihm reichte, hat er seinen Kopf an meinen Körper gedreht und die Augen zu gemacht. Meine Tochter hat sich alles an Input geholt, was zu holen war. Wenn der Kanal übervoll war, fing sie an zu schreien, da konnte ich machen, was ich wollte. In diesen Momenten musste ich sie ins Tragetuch nehmen, das Tuch auch über den Kopf ziehen und selbst versuchen, so ruhig wie möglich zu bleiben. (Das war meistens die größte Herausforderung)
Die Momente, in denen ich mich fragte, ob ich sie besser nicht so viel tragen sollte, hatte ich auch. Im nachhinein betrachtet, waren das rationale Gedanken, übertragen von außenstehenden Personen. Mein Bauch sagte:Trage sie weiter. Und das tat ich auch; trotz mehrfacher Bedenken von außen aka: "Sie wird sich nie lösen!" Vom Gefühl her war es stimmig.
Heute ist meine Große 6,5 Jahre alt. Und ich bin sooo froh, dass ich damals nach meinem Gefühl gehandelt habe. Sie ist ein selbstbewusstes, fröhliches und selbständiges Mädchen. Das Temperament ist nach wie vor nicht zu bändigen. ;-)
Was mir damals geholfen hat, war mein ständiges Bemühen, meine Tochter so anzunehmen, wie sie ist. Und das war alles andere als einfach, weil alle Mütter weit und breit soooo "einfache" Kinder hatten.
Mittlerweile bin ich zweifache Mutter und Bekundungen, wie: "Dein Sohn wird sich nie von Dir lösen, wenn Du ihn ständig trägst.", finde ich zwar nervig; sie beeinflussen meinen Umgang mit meinen Kindern jedoch überhaupt nicht und ich bin wesentlich entspannter. Das resultiert aus den Erfahrungen, die ich mit meiner Tochter machen durfte. Sie hat sich gelöst, als sie soweit war.
Vielleicht hilft es Dir ja, wenn Du Dir mal bewusst machst, welche Fortschritte Deine Tochter macht. Will sie z. B. immernoch genauso viel Körperkontakt wie vor 6 Monaten? Interessiert sie sich für die Dinge, die um sie herum geschehen? Manchmal sind schon winzig kleine Schritte Meilensteine.
Sie lässt sich doch von Oma betreuen, oder? Super, sie kann sich also lösen und eine andere Person als Bezugsperson annehmen.
So aus der Ferne habe ich das Gefühl, dass der Schlüssel für Eure Beziehung auch darin liegen könnte, dass Du Dir das Vertrauen zu Deinen Mutterinstinkten erlaubst. (Korrigiere mich, wenn ich total daneben liege)
Last but not least: Kinderpsychologe finde ich persönlich aktuell nicht nötig und auch verfrüht.
1,977
na, eine gespraechstherapie ist wohl noch nichts. ;-) das waere aber euch bei meinem damals gerade 2jaehrigen unangebracht gewesen.
trotzdem sehe ich nicht ganz, wieso das nichts bringen sollte. psychologe weiss ich nicht. das ist vielleicht tatsaechlich kein guter ansatz
aber warum kein "pédopsychatre"? es geht ja nicht darum, das kind zu therapieren, sondern quasi die situation. so wurde es mir damals erklaert, als ich bedenken anmeldete, ob so etwas bei einem so kleinen kind ueberhaupt etwas bringen kann.
persoenlich finde ich schon, dass handlungsbedarf besteht, sobald fuer die eltern/ein elternteil die situation so nicht mehr geht. vielleicht taeusche ich mich auf die entfernung, aber den eindruck bekomme ich bei dir, pixi.
415
Und deswegen bin ich ja auch in Therapie. Vielleicht reicht das erst mal aus.
Ich geh dort jede Woche hin. Das brauch jetzt natürlich alles etwas Zeit.
Ich fühle mich in meiner Mutterrolle total unsicher.
Jede Entscheidung die ich treffe, zweifel ich paar Minuten später schon wieder an.
Meine Mutter ist zwar eine große Hilfe, sie redet mir allerdings auch oft rein, was mich natürlich wieder verunsichert.
Das habe ich ihr schon gesagt, aber ich glaube sie tut das manchmal unterbewusst.
Das sind so Kleinigkeiten wie: Du, meinste nicht, jetzt ist es etwas frischer geworden ? Sollen wir nicht lieber die Jacke anziehen ? Oder: Hast du denn nicht die andere Mütze dabei ? Die hier ist doch viel zu warm ?
Und dann denke ich schrecklich lange nach, wofür ich mich jetzt entscheiden soll.
Wie ihr merkt, bin ich glaube ich ein wenig komisch. ;-)
Denken und grübeln war schon immer meine Stärke.
Ich brauche jemand, der mir Bestätigung gibt, dass ich alles richtig mache.
Einen roten Faden, der mir Sicherheit gibt.
Mhm, alleine euch das hier zu schreiben, bringt mich schon weiter. So langsam verstehe ich selber erstmal, was ich überhaupt will
1,977
Ich bin mittlerweile auch an dem Punkt angelangt, dass ich glaube, Dich in Deiner Mutterrolle zu stärken, scheint wohl das zu sein, was Du gerade brauchst. (Oder?)
Eine Bestätigung, dass Du alles richtig machst, kann Dir wohl niemand geben. Alle Mütter machen auch Fehler. Wir müssen ja keine Heiligen sein. ;-) Allerdings glaube ich, wenn Mütter nach ihrem Bauchgefühl handeln, auch wenn dieses was anderes sagt als die unzähligen Erziehungsratgeber oder Verwandte und Bekannte, dann kann nicht soo viel falsch gemacht werden. Klar, wenn man sich selbst unsicher fühlt in einer Position/Rolle, neigt man gerne dazu, jedes Wort von anderen Menschen ganz persönlich zu nehmen. Diese Sätze Deiner Mutter kenne ich persönlich nur zu gut von meiner SchwieMa. Finde ich auch immer wieder nervig; geht aber ziemlich an mir vorbei. Denn wenn Du Dir diese Sätze nochmal genau betrachtest: Kann es vielleicht sein, dass sich Deine Mama einfach nur um das Wohlbefinden ihrer Enkelin sorgt? Dann brauchst Du vielleicht das nächste mal auch nicht so viel darüber nachdenken, ob Deine Entscheidung die Richtige war, sondern könntest die Fürsorge der Oma ihrer Enkelin gegenüber wertschätzen.
Als meine Tochter geboren wurde, sagte mir mein Gefühl in jeder Situation was anderes als all die gut gemeinten Ratschläge aus der Umgebung. Und, ja, das hat mich anfangs enorm verunsichert. Zufällig habe ich zu jenem Zeitpunkt gerade "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff gelesen. Mich persönlich hatte dieses Buch damals enorm beeindruckt und gestärkt weil die Beschreibungen dieses Buches identisch waren mit meinem Mutterinstinkt. Und ich war sooo erleichtert, zu lesen, dass ich mein Kind nicht verwöhne, wenn ich seine elementaren Bedürfnisse erfülle (Körperkontakt bei Bedarf, in den Schlaf begleiten, in den Arm nehmen, wenn es weint etc)Irgendwie ist da mein mütterliches Selbstbeußtsein erwacht und wurde zunehmend gestärkt, je weiter ich meinen Weg gegangen bin. Wichtig war mir auch, Gleichgesinnte zu wissen, die meine Einstellung teilen und mit denen ich mich austauschen kann.
Mein Anliegen ist nicht, Dir dieses Buch ans Herz zu legen, sondern Dich zu ermutigen, Dich zu trauen, Deinen Weg zu finden. Was genau brauchst Du, um gestärkt zu werden und wer kann Dir dabei helfen?
Du kannst auch gern jederzeit hier rein schreiben, wenn Du Anregungen brauchst.
1,977
ich weiss nicht, was du fuer ein typ bist, bei deinen reaktionen erkenne ich mich aber wieder. deswegen schreibe ich jetzt mal von mir bzw. was ich mir denke.
uebrigens, sag ruhig, wenn es dich nervt, dass ich dir immer antworte. :oops:
also, ich bin ein perfektionist und von anfang an habe ich dinge am liebsten immer erst gemacht, wenn ich wirklich sicher war, dass ich sie konnte. meine mutter erzaehlt immer, dass ich erst sehr spaet geredet habe, dann aber gleich "korrekt", und nicht erst experimentiert habe wie mein bruder. sprich, wenn ich etwas mache, dann fuehle ich mich nur wohl, wenn ich das gefuehl habe, das richtige/es richtig (perfekt) zu machen; sonst bin ich schnell verunsichert und/oder stelle mich an wie der erste mensch.
normalerweise wird man an das, was man koennen/richtig machen soll, langsam herangefuehrt, sei es durch die sozialisation, durch erziehung oder ausbildung. man kann sich das koennen und wissen also in etappen aneignen, wobei eben die anforderungen der etappe angemessen ist. oft wird man auch von "experten" begleitet, wenn noch kein autonomes koennen/handeln verlangt wird. so nach dem motto, eine doktorarbeit schreibt man erst nach abschluss des studium; auf eigene verantwortung autofahren muss man erst, nachdem man das mit einem fahrlehrer neben sich gelernt hat und eine pruefung bestanden hat.
nur beim "projekt baby" wird man urploetzlich ins kalte wasser geschmissen, was um so schlimmer ist, als die verantwortung bei diesem projekt immens ist/als immens empfunden wird und die gesellschaft auch noch den grundsaetzlich anspruch hat, dass man gut und moeglichst perfekt dabei sein sollte. schliesslich wissen wir ja jetzt alle, wie entscheidend die ersten lebensjahre sind, dass an der entwicklung von psycho- oder soziopathologien, depressionen usw. sowieso in erster linie die eltern (v.a. die mutter) schuld sind. etwas materieller ist unsere verantwortung, dass das baby nicht zu heiss, nicht zu kalt angezogen ist, keinen hunger und keinen durst leiden muss, keinen wunden popo bekommt, ausreichend medizinisch versorgt wird. daneben muss man noch krankheiten diagnostizieren, ihre schwere richtig einschaetzen und angemessen handeln. etc. etc. etc. ein ziemliches programm!
theoretisch sollte ein mensch, der ja ein soziales wesen ist und in sozialen gefuegen gross wird und lebt, in rahmen seiner sozialisation an den umgang mit babys gewoehnt sein und das fuer das "projekt baby" notwendige wissen zumindest teilweise erworben haben. dazu braeuchte es aber in der nahwelt des individuums kleinere geschwisterkinder (mit entsprechendem altersabstand), cousinen, cousins, nichten, neffen, die nachbarskinder... die gibt es teilweise auch tatsaechlich, aber eben kaum noch in der nahwelt. wir leben relativ isoliert in unseren wohnungen und haeusern, betrachten das, was sich immerhalb der vier waende abspielt, als unsere privatsphaere. familien sind ueber weite gebiete verteilt. generationen leben und "wirken" nicht mehr zusammen. viele - darunter auch ich - haben noch nie ein baby in den armen gehalten, bevor sie selbst eltern wurden.
erschwerend kommt dann da zu, dass man beim "projekt baby" mit dem (gefuehl von) eigenen(m) mangelden wissen und koennen von einem tsumani aus fremden wissen und koennen - die guten ratschlaege, kommentare und aehnliches - ueberrollt wird. nahezu jeder, selbst leute, die keine kinder haben, hat eine meinung zum stillen, zur beikost, zum tragen, zum anziehen, zum schlafverhalten etc., mit der auch nicht hinter dem berg gehalten wird.
das ist ein bisschen wie beim fahranfaenger, dem die beifahrer dauernd reinreden. furchtbar! ich habe z.b. das autofahren nach kuerzester zeit wieder aufgegeben, weil mich die kommentare total verunsichert haben und ich dann wirklich schlecht gefahren bin. ich hab's erst ueber 10 jahre spaeter wieder versucht mit meinem eigenen kleinen gebrauchtwagen, der nicht viel wert war. und niemand hatte das recht meine konzentration durch ungebetene ratschlaege oder kommentare zu stoeren.
ich finde, das ist eine ziemliche misere und der ausweg ist nicht immer unbedingt so offensichtlich. viele machen sich weniger gedanken und basteln sich ihr wissen und koennen aus den ratschlaegen von vetrauenspersonen zusammen, ohne sie zu hinterfragen. denn hinterfragen birgt ja auch die gefahr, mal wieder auf 50.000 verschiedene meinungen zu stossen und total verunsichert zu werden. andere verlassen sich, ob nun bei der bewertung von umfangreichen und widerspruechlichen information und einfach so, auf ihr "bauchgefuehl". wieder andere wissen nicht recht, was dieses "bauchgefuehl" denn nun eigentlich genau ist, bzw. haben nicht das gefuehl, so einen mitteilsamen bauch zu haben - zumindest nicht beim ersten kind. fuer diese kategorie wird es dann schwierig (ich gehoere z.b. zu dieser kategorie).
ich persoenlich finde also, dass so eine situation innerhalb des "projekts baby", in der man total verunsichert ist und wirklich nicht mehr weiss, was man denken/machen soll - je nachdem welcher kategorie man angehoert - schlichtweg und einfach normal ist angesichts der besonderen gegebenheiten in unserer gesellschaft. dass man sich wiederum hilfe sucht, hat nichts mit dem eigenen unvermoegen zu tun, sondern das ist dann eben der weg, der fuer die betreffende person geeignet ist, aus dem dilemma rauszukommen.
LG
sophie
415
Und warum sollte mich es nerven, dass du antwortest ? Ich hoffe doch eher, dass du antwortest. Gerade weil du ja in einer ähnlichen Situation steckst ;-)
Wenn mir jemand sagen würde, dass ich alles gut mache, wäre das zwar schön, würde aber nichts ändern.
Meine Therapeutin ( hatte schon vor ca 4 Jahren eine Therapie gemacht) sagte damals: selbst wenn ein Engel kommen würde und mir sagen würde: das ist toll, würde ich das nicht glauben.
Aus irgendeinem Grund habe ich " stark negative Überzeugungen".
So ähnlich hat sie das genannt.
Wahrscheinlich wäre alles in Ordnung, wenn ich nicht Probleme mit mir selbst habe. :scratch.:
Manchmal verstehe ich garnicht, warum ich fast mit allem immer unzufrieden bin.
Das regt mich selber auf.
Mein Mann ist da ganz anders: Wenn er Probleme hat, denkt er einfach nicht drüber nach.
Ich aber grübel die ganze Nacht und wundere mich dann, dass es mir nicht gut geht.
Gerade war ich bei meienr Frauenärztin. Sie sollte ein Konsiliarsbericht für meine Therapie ausstellen.
Damit soll ausgeschlossen werden, dass meine Beschwerden nicht körperlich sonder psychisch sind.
Sie hatte jetzt allerdings Zweifel und mich zu einem anderen Arzt geschickt.
Sie hat sich aufgeregt, dass noch nie einer meine Schilddrüsenwerte etc kontrolliert hat.
Irgendwas scheint wohl nicht in Ordnung zu sein, da ich ja auch Schlafstörungen und einen unregelmäßigen Zyklus ( zwischen 40 -120 Tagen) habe.
Meint ihr, dass kann wirklich alles durch Hormone ausgelöst sein ?
Die Depressionen fingen in der Pupertät an.
Wir haben auch viel Schilddrüsenerkrankungen in der Familie.
:scratch.:
1,842
1,977
na dann ist ja gut! ich hatte ploetzlich von mir selbst den eindruck, mich wie eine storkerin mit missionswahn zu benehmen. ;-)
uuups! hat deine tochter nicht ein aehnliches problem? ...
ich denke mir auch oft, wenn der grosse so hektisch ist, alles immer schnell, schnell gehen soll, alles immer hier jetzt gleich sofort gewollt wird, dann brauche ich eigentlich nicht lange suchen, um die person zu finden, die ihn in dieser haltung bestaerkt haben koennte.
ich bin nicht der ruhige, gemuetliche typ, kann mich aber schon mehr oder weniger gut zusammenreissen und ruhe bewahren. so zum beispiel im umgang mit dem kleinen, im beruf, im strassenverkehr, etc. nur hat mich der grosse eben mit seinem schreien und weinen so aus der fassung gebracht, dass ich extrem hektisch wurde. das war eben meine reaktion auf die schwierige situation. wir haben uns irgendwie gegenseitig in unserem hektischen verhalten gestaerkt. und tun es oft immer noch :sad: .
1,977
Super, dass Du die Schildrüsenwerte checken lässt. :fungif52:
Ansonsten kann echt was dran sein, dass Deine Tochter Deine Gefühle spiegelt.
Ich schau heut abend nochmal hier rein.
Tschühüß.
415
glaubt ihr das wirklich ?
Und was ist mit der Woche, wo sie gut gelaunt war ?
Es kommt aber auch immer wieder vor, dass wir nicht die gleiche Laune/Stimmung haben.
Mhmmm, das wäre ja schrecklich.
Mein oberstes Ziel ist nämlich, dass sie ein glücklicher, zufriedener Mensch wird.
(nicht so wie ich ;-) )
Naja, dann bin ich wohl auf den besten Weg in die falsche Richtung.
Mit dem Gedanken kann ich mich garnicht anfreunden.
Ich merke schon wie die Schuldgefühle bei mir wachsen.
Was ist überhaupt zudfrieden sein ?
Wie ist das bei euch ?
Habt ihr den Tag über eher positive oder negative Gedanken ?
Seid ihr mit euch selbst zufrieden ?
Warum habe ich eigentlich das Problem ?
Ich hatte eine schöne Kindheit, keine großen traumatischen Erlebnisse und eine gute, liebevolle Familie.
(Außer das sich meine Eltern haben scheiden lassen. Allerdings glaube ich, dass ich damit gut zurecht komme)
Naja, aber das ist ja auch die Aufgabe der Therapeutin das rauszufinden, und nicht unsere ;-)
1,977
Du Schreibst, dass es mehrere Schildrüsenerkrankungen in Deiner Familie gibt. Da bin ich auf jeden Fall gespannt, was Deine Werte ergeben. Eventuell kann dadurch ja schon einiges geklärt werden.
Sich in die Mutterrolle einzufinden, bedeutet einfach eine extreme Umstellung. Das ist ein Prozess, der fortwährend andauert und immer wieder Flexibilität erfordert, genau wie die Entwicklung der Kinder. Da ist es völlig natürlich, sich phasenweise Gedanken über alles Mögliche zu machen. Kleine Sinneskrisen sind erlaubt. ;-) Gut, dass Du mit Deiner Therapeutin darüber reden kannst. Was genau bedeutet das für Dich? Muss sie immer lachen und gute Laune haben? Dürfen zufriedene Menschen auch mal frustriert sein und dies lauthals ausdrücken?
Ich habe da so eine Fantasie; korrigiere mich bitte, wenn ich daneben liege:
Könnte es sein, dass Du das Weinen Deiner Tochter grundsätzlich als Unzufriedenheit, Unglücklichsein etc. interpretierst? Was in der Umkehrung bedeuten würde, dass sie nur ein glückliches, zufriedenes Kind sein kann, wenn sie lacht und wenig weint. Das ist jetzt aber wirklich pure Spekulation!!!!
Ich glaube mit einem gewissen Ausmaß an Schuldgefühlen wird jede Mutter hin und wieder konfrontiert. Du bist gerade dabei, herauszufinden, was Euch helfen kann, um Eure Situation zu entspannen. Das ist eher ein Grund, Dir mal ganz stolz auf die Schultern zu klopfen und die Schuldgefühle in eine Schublade abzulegen. ;-)
415
Ich gehe dort jede Woche hin.
Die Therapeutin kenne ich schon von der ersten Sitzung und bin super zufrieden.
Leider geht sie im April in Mutterschutz :sad:
Ich hoffe mit der Vertretung komme ich auch gut zurecht.
Ja leider ist deine Spekulation fast richtig.
Wenn ich das so lese, hört sich das natürlich schon total schräg an.
Meine Gedanken sind oft irrational und unrealistisch. Aber trotzdem fällt es mir sehr schwer sie abzulegen.
Heute war leider auch wieder ein sehr anstrengender Tag.
Nachmittags war es besser, aber heute morgen ... :sad:
Sie kann sowas von laut schreien, das ist der Wahnsinn.
Und ich merke, dass es oft nur Kleinigkeiten sind.
Habe sie dann kreischend auf den Boden gesetzt und ein paar Seifenblasen, die sie zum Geburtstag bekommen hat, zu ihr gepustet.
Und zack: sie fing an zu lachen. Das soll mal einer verstehen.
Natürlich ist es nicht immer so einfach sonst hätte ich hier schon einen ganzen Vorat an Seifenblasen.
Irgendwann wurde es im Haus mit ihr sehr anstrengend.
Sie wollte nicht spielen, auf dem Arm hat sie nur gezappelt und ins Tragetuch/manduca geht sie auch nicht mehr.
Also sind wir mit ihr raus in ein Einkaufszentrum.
Die Autofahrt war natülrich mal wieder schreklich.
Aber dann im KiWa im EZ war sie ganz interessiert und hat geschaut.
Ich war froh und erleichtert, obwohl ich trotzdem die ganze Zeit angespannt bin.
Habe noch ein kleines Problem:
Im Moment bekommt unsere Kleine alle 1-2 Stunden etwas zu essen.
Sie isst sehr viel und scheint niemals satt zu werden.
Widerum schreit sie ja auch so oft, dass ich garnicht weiss ob sie wegen Hunger schreit oder etwas anderem.
Biete ihr dann halt alle 2 Stunden etwas an.
Ist das wohl so in Ordnung ?
1,977
wöchentliche Termine sind schon mal super! :fungif52:
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du mit der Vertretung gut klar kommst. Ich denke, Deine Therapeutin wird auch daran interessiert sein, dass mit ihrer Vertretung alles gut klappt; das ist ja auch in ihrem Sinne. ;-) Das ist doch ein guter Gesprächsansatz für Deine Gespräche in der Therapie. :fungif52: Es geht ja auch nicht nur darum, Deine Gedanken abzulegen; im Moment erfüllen sie eine bestimmte Aufgabe für Dich (z. B. Selbstschutz o. ä.)
Jetzt lehne ich mich mal ganz weit raus aus dem Fenster.
Raus-ja! Einkaufszentrum????? Selbst ein Supermarkt bietet einem Baby, Kleinkind und auch Kind zu viele schwer zu verarbeitende Reize. Ich selbst werde schon kirre, wenn ich WE- Einkauf machen muss.
Sollte ich das jetzt missverstanden haben, korrigiere mich bitte. Zum Freizeitbummel ist ein EKZ ein ziemlich ungeeigneter Ort; dann lieber irgendwo draußen spazieren gehen. Auch dort wird sie fasziniert in die Gegend schauen; ist jedoch nicht einer totalen Reizüberflutung ausgesetzt. Natürlich gibt es Situationen, in denen es sich nicht vermeiden lässt, sein kleines Kind dorthin mitzunehmen; aber dann scheint es sinnvoll, diesen Besuch auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren.
Was das Essen angeht: es ist absolut okay, ihr alle 2 Stunden was zu Essen anzubieten. Sie wird essen, wenn sie hunger hat und wenn nicht, wird sie es ablehnen. In diesem Alter haben Kinder noch ein total gesundes Verhältnis zum essen. Wenn Eltern ihre Kinder die Nahrungsmengen selbst bestimmen lassen ist das sogar eine super Voraussetzung für das zukünftige Essverhalten. Es wird auch Phasen geben, in denen Deine Tochter viel weniger isst. Auch das wäre dann absolut normal. Das ist einfach entwicklungsabhängig.
Wichtig ist nur, dass Du nicht versuchst, jedes Schreien von ihr mit Essen zu unterdrücken.
Ich wünsche uch einen angenehmen Start in die Woche. :sunny:
415
Aber gerade da findet sie es toll.
Selbst wenn ich draußen mit ihr im KiWa gehe: An der Hauptstrasse mit Autos ist sie ruhig und schaut.
Aber sobald ich auf dem Spazierweg einbiege wo nur Bäume und Büsche stehen, fängt sie an zu quengeln.
Schon damals als sie ein paar Wochen alt war mussten wir das Verdeck vom KiWa runterklappen, damit sie die Bäume im liegen sehen konnte.
Vielleicht braucht sie viel mehr Reize als ich denke. ;-)
P.S.: die blöde Ärztin heute hat sich geweigert meine Schilddrüsenhormone zu untersuchen ! :flaming01:
Sie meinte, dass das mit Sicherheit schon bei mir in der SS kontrolliert wurde. AAArgh.
Habe ihr dann gesagt, dass dem nicht so ist und ich auf einen Test bestehe.
Ihr Antwort: Ja, das hat Zeit. Das machen wir dann im April.
Manche Ärzte sind so unverschämt.
Jetzt besuche ich eine Freundin am Fr im Krankenhaus. Sie arbeitet in der Notaufnahme und testet dann das Blut.
1,977
1,977
also, ich meinte damit auf gar keinen fall, dass du etwas falsch machst! ich bin nicht vom fach, aber ich habe - aus der erfahrung jetzt mit dem grossen; auch im vergleich zum kleinen - jetzt den eindruck, dass so ganz sensible kinder sich gerne mal mit mamas gemuetszustand solidarisch erklaeren.
hier ist's auch gerade ein graus!!!! :eek01: :sad: gestern konnte ich nicht mehr und bin einfach ins bett und habe den grossen mit papa schlafen geschickt; trotz massivem protest (weinen) :oops: . es ging einfach nichts mehr. ich bin seit SA krank (husten, halschmerzen, schnupfen), am wochenende war besuch da, die bloede umstellung auf die sommerzeit und seit MO kommen noch die pollen dazu + recht schlaefrig machende antihistaminika. schnupfen und heuschnupfen in kombination ist eh immer der supergau. :thumbdown: und der grosse ist jetzt seit bald 3 wochen kaum auszuhalten: schreien, kreischen weinen, trotzen, schlagen, wueten, toben. er hat sich jetzt anfang der woche auch zwei mal wieder uebergeben, einmal nach dem toben, einmal beim wueten. :sad:
uebrigens finde ich das mit dem einkaufszentrum nicht schlimm. :scratch.: hier ist das auch gang und gebe, um den grossen an schlechtwettertagen runter zu bringen. ich habe da nie eine "verschlechterung" des zustands bemerkt. im gegenteil.
415
Ich finde es auch besonders schlimm, wenn man körperlich noch voll daneben ist.
Dann quält man sich doppelt. :tröst:
Die Zeitumstellung hat uns auch einmal komplett verwirrt.
Heute hat sie zum ersten mal keinen Mittagsschalf gemacht ! :shock:
Wie ein Duracellhäschen hatte sie von heute morgen bis heute abend Power ohne Ende.
Ich hoffe, das war nur eine Ausnahme. Habe ein bischen Angst, dass sie jetzt tagsüber garnicht mehr schläft.
Vom Schreien her ging es heute.
Ihr eigener Wille wird immer stärker.
Wenn sie zB auf die Seifenblasenflasche zeigt und ich aber dann keine Seifenblasen puste, macht sie sich steif wie ein Brett und schreit.
An guten Tagen finde ich das manchmal ETWAS "lustig". Vor allem wenn sie gut abzulenken ist.
So wie heute.
Morgen habe ich meine nächste Therapiesitzung. Ich bin so froh, kann es kaum abwarten.
;-)
1,977
beim kleinen werden gerade die willens- und unmutbezeugungen richtig vehement. da habe ich mich gefragt, ob's bei deiner kleinen auch gerade wieder etwas "turbulenter" ist.
415
Aber ihr Willen wird auch wie bei euch immer stärker.
Aber im Moment verkrafte ich es ganz gut, wenn ich weiß, dass sie nur schreit weil sie ihren Willen nicht bekommt und sich dann gut ablenken lässt.
Aber ich gelange auch schnell an meine Grenzen. Wenn sie nur 1 sek länger schreit als ich im Moment verkrafte, bin ich total entnervt und brauche auch ewig mich wieder zu berappeln.
P.S. Schilddrüsenwerte sind alle in Ordnung :sad:
415
Ich hätte heute am liebsten hier alles stehen, liegen und schreien gelassen und wäre weggelaufen !
Dazu kommt noch mein schlechtes Gefühl.
Wenn ich dann mal nicht alles versuche um sie zu beruhigen, bekomme ich sofort ein schlechtes Gewissen.
Steht ihr denn auch sofort auf, wenn die Kleinen ankommen und schreien ?
Vielleicht sollte ich einfach auf dem Boden sitzen bleiben und abwarten ?
Wenn ich das im PEKiP beobachte steht da keine Mutter auf und trägt ihr Kind rum.
Die beruhigen sich alle innerhalb ein paar Minuten von allein ( natürlich bei der Mutter).
Gewöhne ich ihr das vielleicht zu sehr an ?
Wir wollen uns bald vom PEKiP aus zum Eisessen verabreden.
Ich habe jetzt schon Horrovorstellungen, weil sie garantiert nicht die Zeit über im KiWa bleibt.
(Ich war erst letztens mit Freunden Eisessen. Als die ihr Eis auf hatten, war meins schön vor sich hn geschmolzen, weil ich nur meine Kleine versucht habe bei Laune zu halten).
Wie läuft das so bei euch
P.S: meine Therapeutin ist jetzt in Mutterschutz. Die Vertretung kommt erst in 3 Wochen, slange muss ich euch die Ohren vorheulen ;-)
lg
11,944
1,977
waere mit dem grossen in dem alter auch nur mit viel schwitzen seinerseits moeglich gewesen. zwar lief er mit 13 monaten, das machte aber zunaechst auch nichts wirklich einfacher. so etwas ging dann ab 18 monaten etwas besser.
morgen habe ich mehr zeit. es gibt noch etwas, was ich sagen moechte...
jetzt soll ich mohrrueben schiessen und wenn ich's nicht mache, wird der geraeuschpegel so laut, dass der kleine aufwacht... :fies101:
1,977
Ich bin ein wenig ertsaunt, dass eine Gruppe von Müttern mit so kleinen Kindern so eine Aktion startet, wo die Kinder keine weiteren Möglichkeiten haben außer im Wagen zu sitzen. :scratch.: Was für eine Unternehmung wäre denn nach Deinem Geschmack? Magst Du nicht mal zaghaft anfragen, ob auch eine andere Unternehmung möglich wäre? Eine, wo die Kinder sich frei bewegen können (in einem möglichst begrenzten Rahmen).
Wenn mein Kleiner schreit, versuche ich zwar, relativ zeitnah zu reagieren. Wenn er wegen mangelnder Aufmerksamkeit weint und ich gerade mitten in einer Tätigkeit bin, rede ich mit ihm und wenn es möglich ist, versuche ich ihn dann auch mit einer interessanten Beschäftigung zu locken; z. B. Wäscheklammern, wenn ich Wäsche mache; Schüsseln und Löffel und Töpfe, wenn ich in der Küche bin, etc. Im Notfall reagiere ich natürlich sofort.
Ich finde es wichtig, präsent zu sein und auch ansprechbar. Ich möchte allerdings nicht als Dauerbespaßung dienen. Weinen ist ja nicht unbedingt immer ein Zeichen, dass Du als Mutter was falsch machst. Frust auszuhalten, muss eben auch gelernt werden. Das bedeutet nun nicht, dass Du Dein Kind ewig weinen lässt, wenn es Deine Aufmerksamkeit verlangt; wenn Du aber ruhig mit Ihr redest, während Du Deine Tätigkeit kurz zu Ende bringst, kann sie mit der Zeit lernen, dass Du in Kürze für sie da bist.
11,944