Wann verstehen Kinder Nein?

bearbeitet 15. 03. 2011, 19:03 in Kleinkinder
Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen ab wann verstehen Kinder nein? Also das sie an diese Sache nicht ran dürfen?
Mein Sohn ist heute 14 Monate und ich habe das Gefühl das er nein überhaupt nicht versteht. Ich denke sogar wenn ich nein sage geht er extra an diese Sachen.

Kennt sich da jemand bisschen aus? Ich kann ja jetzt nicht noch mehr alles umräumen. Im Wohnzimmer habe ich schon kein Wohnzimmer tisch mehr, da er immer drauf geklettert ist und das war ein Glastisch.

Aber er geht einfach an die anderen Sachen wie zb unser Drucker sein Lieblingsspielzeug oder der Laptop. Aber wenn ich nein sage versteht er es nicht.

LG und danke im Voraus

Kommentare

  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Er kann das auch noch nicht verstehen. Er versteht nicht, dass die Sachen empfindlich sind und ihm entgeht der Sinn, weshalb er da jetzt nicht randarf. Das sinnvollste in diesem Alter ist wirklich einfach alles so unerreichbar wie möglich zu machen. Man sagt dazu auch: eine bejahende Umgebug schaffen in der es so wenig neins wie möglich gibt.
    Diese Zeit war für mich auch unheimlich anstrengend, aber es nimmt viel Spannung und Tobsuchtsanfälle raus, wenn man die Bereiche in denen sich das Kind überwiegend aufhält, einfach kindgerecht macht.

    In eurem Fall: Drucker hochstellen, Glastisch habt ihr ja schon raus, Laptop auf einen hohen Schrank stellen. Ich hatte meinen in dieser Zeit immer in der Küche auf der Arbeitsplatte. Da kam sie nicht hin und hatte auch nichts zum klettern in der Nähe.

    Heute versteht sie zwar ein "Nein!", aber natürlich wird immer noch gerne probiert und Mamas Grenzen ausgetestet. Jedoch können wir großteils wieder das meiste stehen lassen... es interessiert sie oft nicht mal. Der PC-Stuhl wird allerdings immer noch gerne beklettert und die Tastatur gequält. Aber da setze ich sie ohne große Diskussion einfach runter und zwar konsequent. Inzwischen haben wir auch wieder einen Wohnzimmertisch. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ein "nein" rein sprachlich verstehen zu können und es im sinne eines "gehorsams" umzusetzen, sind zwei verschiedene dinge ;-). von einem 14-monate altem kleinkind kannst du eine solche verständigkeit im vollen umfang noch nicht erwarten. mein sohn macht das auch nicht ;-). wie soll er auch verstehen, dass alle dinge, die für dich interessant sind, für ihn tabu sind ? er ist doch gerade in der phase alles zu erkunden und zu entdecken. ich habe immer versucht, so wenig wie möglich zu verbieten, weil die kleinen sonst ja immer nur NEIN hören und stattdessen immer dabei zu bleiben, um ggf. eingreifen zu können.

    edit: armana war schneller
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm, also ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Elena hat schon sehr früh ein nein verstanden und zwar wirklich in dem Sinne verstanden, daß es ein Tabu bedeutet. Klar, die Umsetzung war und ist nicht 100%ig, also bei wirklich gefährlichen Dingen muß man schon trotzdem aufpassen, aber daß sie sich z.B. nicht an den Vorhang hängen soll, hat sie schnell kapiert und daß z.B. nur ein Schrank für sie zum Ausräumen freigegeben ist. Auch, daß sie nicht zu den schlafenden oder fressenden Hunden hingehen darf, sitzt 99%ig. Da muß ich auch nicht ständig ermahnen. Diese Dinge funktionieren sozusagen wortlos, nachdem ich es anfangs konsequent eingefordert hatte.

    Ich finde aber auch, daß man die neins auf ein Minimum reduzieren sollte, um den Spaß und die Entdeckerfreude nicht unnötig einzuschränken. :smile:
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eine Freundin hat grad ne gut 8-monate-alte Tochter die jetzt grade krabbelt. Die weiß schon was nein ist. Die Frage ist, ob es sie auch interessiert, meiner Meinung nach ist das viel eher der Knackpunkt ;-) "Nein"-Dinge sind nämlich besonders spannend. Ich würd auch empfehlen einfach so wenig Neins wie möglich zu lassen, bei wirklich wichtigen Dingen, alles andere wegpacken. Und die wenigen Neins dann aber auch konsequent umsetzen! Das ist das wichtigste. Ein Nein muss ein Nein sein. Du darfst nicht nein sagen und dann aber zugucken, wie das ignoriert wird oder gar erwarten, dass das befolgt wird ;-)
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte glücklicherweise auch ein Kind, was an die wenigsten Dinge rangegangen ist. Einmal an ne Steckdose - natürlich MIT Schutz - trotzdem habe ich NEIN gesagt und sie hat das nicht wieder getan. ich war immer der Meinung, daß ich nicht zuviel wegstellen möchte nur damit ich nicht Nein sagen muss. Vasen etc. habe ich natürlich nicht stehen lassen, aber der Fernseher und die Anlage waren immer griffbereit, an den Fernseher geht sie nicht, weil sie sehr schnell verstanden hat, was Nein bedeutet. Die Anlage macht sie natürlich an und aus und dreht überall. Hatte sie sich anfangs aber fix abgewöhnt, als sie den Lautstärkeregler gefunden hatte... ;-) Bücherregale sind hier auch erreichbar, CD-Ständer auch. Da habe ich eben dann einfach Bücher weiter unten drin an denen ich nicht so hänge. Aber das hat sie trotzdem einfach nie interessiert.
    In der Küche habe ich Tupperschubladen, die waren anfangs spannend. Jetzt ist es die Topfschublade, passende Deckel suchen. ;-)
    Ich muss aber auch sagen, daß ich in der Hinsicht ein echt pflegeleichtes Kind habe. Ob ich das bei einem zweiten wieder so machen könnte, weiß ich nicht.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nie!






    :cool: (Schulligung den konnte ich mir nicht verkneifen!)
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tesoro schrieb:
    Nie!






    :cool: (Schulligung den konnte ich mir nicht verkneifen!)

    :happy273:
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich plädiere auch dafür (und praktiziere dies zur Zeit recht intensiv ;-) ), eine möglichst bejahende Umgebung zu gestalten. Stell Dir vor, wie oft ein Kleinkind am Tag das Wort Nein hört. Da geht die Bedeutung einfach flöten. Ein Kind braucht um die 20 mal Ja, um ein Nein akzeptieren zu können. (Kann ich jetzt leider nicht wisenschaftlich belegen; habe ich von der Dozentin bei der Elterntrainer-Ausbildung aufgeschnappt.)
    Ich denke auch, wie Franziska, dass es 2 Paar Schuhe sind, das Wort an sich zu kennen und den Sinn zu verstehen. Bei 2-3 sehr wichtigen Sachen habe ich bei meinem Lütten auch durchgesetzt, dass diese tabu sind; dafür jedoch Alternativen gefunden.
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