Thema Japan: Empfehlungen für Kinder dazu

bearbeitet 18. 03. 2011, 12:55 in Unsere "Grossen"
Das sagt FLIMMO zu...

Katastrophenbilder und erschütternde Nachrichten aus Japan: Junge Zuschauer brauchen Unterstützung bei der Verarbeitung



München, 15. März 2011 – Verwüstung, tote, trauernde oder verletzte Menschen und immer wieder Bilder von Atomkraftwerken, die zu explodieren drohen: An der Berichterstattung zu den erschreckenden Ereignissen in Japan kommt derzeit keiner vorbei. Das öffentliche Interesse ist riesengroß. Jeder sieht Nachrichten im Fernsehen, hält sich über das Internet auf dem Laufenden und tauscht sich mit anderen über die neuesten Entwicklungen aus.

Die allgemeine Aufregung bekommen natürlich auch die Kinder mit. Sie spüren schnell, dass irgendetwas Schlimmes passiert sein muss und wollen wissen, was los ist. Mit Schlagworten wie „atomare Katastrophe“, „Kernschmelze“ oder „Tsunami“, die sie in den Medien aufschnappen, können sie aber nichts anfangen. Auch die schockierenden Bilder helfen nicht weiter und machen ihnen nur noch mehr Angst. Daher sind Eltern und Erzieher gefordert Fragen zu beantworten, Emotionen aufzufangen und den Kindern ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Das gelingt am besten, indem anschauliche und altersangemessene Erklärungen gegeben werden und man ihnen nichts vorenthält. Denn verständliche Hintergrundinformationen nehmen den ersten Schrecken und erleichtern es die Geschehnisse zu begreifen. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel gemeinsam die Kindernachrichten anzuschauen. Sie verzichten auf brutale Bilder oder grausige Details und fassen alles kindgerecht zusammen. Weitere Tipps, wie man Kinder am Weltgeschehen teilhaben lässt, ohne sie zu überfordern, hat FLIMMO unter http://www.flimmo.tv zusammengefasst.

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Mirco ist das gerade großes Thema. Er hat am Freitag im Auto die Nachrichten im Radio mitbekommen und wollte gleich erst einmal erklärt haben, wie ein Erdbeben entsteht. Dann fiel ihm im Laufe des Tages auch noch ein, dass eines der Kinder im Kindergarten japanischer Abstammung ist. Das hat ihm richtig Sorge gemacht und ich bin froh, dass gestern darüber geredet wurde, dass es den Verwandten in Japan gut geht.
    Sonntag habe wir die aufgezeichnete logo-Sendung von Samstag geschaut, da wurde sehr gut erklärt was es mit den Problemen in den AKWs auf sich hat.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ah, das klingt gut, da werde ich mich auch mal durchlesen! Wir haben das zu Hause bisher noch gar nicht thematisiert - Joelle hat aber auch noch nichts davon mitbekommen. Im Kindergarten war es meines Wissens auch noch kein Thema - sie hat zumindest nichts davon gesagt.
    Ich bin mir unsicher, inwieweit ich mit ihr darüber reden sollte, oder ob ich es nicht ansprechen soll, so lange sie nichts mitbekommt ...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde es nicht von mir aus thematisieren sondern warten, ob sie etwas dazu sagt.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, so hatte ich es auch gedacht ... andererseits denke ich, habe ich selbst z.B. damals von Tschernobyl erst irgendwann in der weiterführenden Schule erfahren (ich war damals 3,5), vom Mauerfall (da war ich fast 7) ein paar Jahre später in der Grundschule ... da wurde ich dann schon teilweise schief angeguckt so nach dem Motto "Wie, hast Du denn gar keine Ahnung?"

    Hier zu Hause kriegt sie eigentlich nichts mit ... wir haben tagsüber keinen Fernseher an und Radio höchstens mal im Auto, aber so oft fahren die Kinder nicht ... aber ich glaube, ich warte erst mal ab, wie es sich weiter entwickelt.
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Marek ist ja nur wenge Monate jünger als Joelle. Er hat am WE ein Gespräch zwischen mir und meinem Mann mitbekommen und ich habe ihm Bilder bei youtube gezeigt zum Tsunami. Hatte zum Glück welche erwischt, die keine Menschen in Gefahr gezeigt haben... Für ihn war in erster Linie interessant, wie so eine Welle entstehen kann, wie ein Erdbeben entsteht und er hat gleich alle möglichen Bücher zum Thema darüber angeschleppt. Zum Thema Störfall im AKW habe ich mich nicht geäußert, auch weil ich mir unsicher war, wie ich das ansprechen soll. Klar ist das irgendwie blöd, wenn man dann deutlich älter erst erfährt, was da eigentlich los war. Aber andererseits kann ich mir auch schwer vorstellen, wie so ein 5-6-Jähriger mit solchen Informationen umgehen soll. Einerseits ist die Gefahr weit weg(Japan), andererseits stehen die AKWs hier in unmittelbarer Entfernung (Neckarwestheim ist ca. 20 km weit weg).
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe noch etwas dazu von dieser "Schau hin" Aktion

    http://schau-hin.info/
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