Hallo!
Morgen ist bei uns Schulanmeldung. Lars freut sich schon seit 1,5 Jahren auf die Schule. Nun habe ich ihm mitgeteilt dass morgen die Schulanmeldung ist und dachte er freut sich. Hat er zuerst auch. Fand er toll, dass er zum ersten Mal in die Schule darf. Aber schon zwei Minuten später meinte er, er geht da lieber nicht hin, er möchte noch mindestens ein Jahr im Kindergarten bleiben, und eigentlich lieber noch zwei, weil er müsse noch so viele Türme bauen (Bauklötze in der Bauecke). Dass er noch ein halbes Jahr im Kindergarten bleiben darf, auch wenn wir ihn jetzt anmelden hat ihn nicht beruhigt. Ich hab ihm dann gesagt, dass wir da trotzdem morgen hin müssen um in der Schule zumindest Bescheid zu sagen.
Wie sind eure Kinder denn damit umgegangen? Gab es da auch so kurz vorher Zweifel? Wollten sie dann auch plötzlich nicht mehr? Haben sich die Zweifel dann in Luft aufgelöst als es wirklich ernst wurde und der erste Schultag kam? Oder wurde es noch schlimmer? Wie habt ihr reagiert? :scratch.:
Kommentare
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Weißt du wie das morgen bei euch abläuft? Vielleicht macht er sich auch gerade Sorge, weil er nicht weiß was da genau auf ihn zukommt. Manche Kinder hatten wohl heute bei uns Angst, dass sie da einen Test machen müssen.
Bisher ist Mirco Feuer und Flamme auf die Schule. Er hat aber auch Freunde, die schon in der Schule sind und ist zur Zeit der älteste im Kindergarten. Für ihn wird es dringend Zeit.
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Bei uns war das jetzt nicht so, weil Joelle total heiß auf die Schule ist - ich glaube, wenn sie die Wahl hätte, ab sofort in die Schule gehen zu können, würde sie das liebend gerne machen, obwohl sie auch gerne in den Kiga geht. Sie hat sich daher schon Tage vorher auf die Schulanmeldung gefreut ;-) (bei uns war die im Oktober)
Es ist aber ganz häufig so, dass Kinder, die sich eigentlich grundsätzlich auf die Schule freuen, dann doch Zweifel bekommen, wenn es konkret wird (und eine Schulanmeldung ist ja etwas ziemlich konkretes) - weil sie eben nur eine grobe Vorstellung davon haben, was sie erwartet. Es ist auch ganz typisch, dass dann Gründe aufgeführt werden, warum sie denn noch unbedingt im Kindergarten bleiben "müssen".
Erfahrungsgemäß ist es dann aber so, dass die Zweifel bei jedem Kontakt mit der Schule weniger werden ... also, jetzt ist die Schulanmeldung, dann gibt es in den meisten Grundschulen mittlerweile einen oder mehrere Schnuppertage, und dann nach den Sommerferien die richtige Einschulung.
Es ist halt ein ganz neuer Lebensabschnitt - die Kinder müssen etwas verlassen, wo sie im Schnitt 3 Jahre verbracht haben, und wo die meisten gerne hingehen ... ein Abschied ist nie schön! Und dazu kommt, dass da etwas Neues kommt, auf das sich die Kinder zwar einerseits freuen (weil sie wollen ja auch gerne "groß" sein), aber andererseits ist es auch ganz natürlich, dass da eine gewisse Scheu vor dem Unbekannten ist.
Am besten geht man damit um, indem man gar nicht so viel beschreibt, WIE es in der Schule ist ... erstens können es sich Kinder auch dann nur schwer vorstellen, sondern erst, wenn sie es "live" erlebt haben, und zweitens ist dann halt die Gefahr, dass sie eine falsche Vorstellung entwickeln. Besser ist, im Alltag immer mal mehr oder weniger nebenher positive Dinge der Schule zu erwähnen (also, z.B. darauf hinzuweisen, dass man irgendwelche Dinge machen kann, wenn man ein Schulkind ist), gemeinsam Schulsachen auszusuchen (Ranzen und Zubehör), öfters schonmal an der zukünftigen Schule vorbei gehen und darauf hinweisen, dass man dort bald hingeht - bei uns ist es z.B. so, dass Joelles Turnen in der Turnhalle der Grundschule stattfindet, d.h. das Gelände an sich ist ihr vertraut.
Es beruhigt die Kinder auch häufig ungemein, wenn man in solchen Situationen, wo die Kinder unbedingt im Kindergarten bleiben wollen, sagt, dass sie in den Schulferien auch immer mal einen Tag als Besucher in den Kindergarten gehen können.
Bei den meisten Kindern ist es dann aber auch so, dass letztendlich die Neugier doch größer ist als die Zweifel und sie nach der Schulanmeldung total begeistert sind! Berichte mal, wie es bei Euch war!! :fungif52:
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Bei uns ist die Anmeldung so, dass ich wohl im Sekretariat die Formalitäten kläre und die Kinder in der Zeit "sich einer Grundschullehrkraft vorstellen sollen". So war es im Anschreiben formuliert, das im KiGa aushängt. Lars gegenüber habe ich aber nur gesagt dass ich ein paar Formulare ausfüllen muss und er in der Zeit eine Lehrerin kennenlernen darf.
Das Schulgebäude an sich ist ihm auch schon bekannt, da wir nicht weit von der Schule weg wohnen. Daneben ist auch ein Spielplatz wo wir hin und wieder mal hingehen. Außerdem war er schon zweimal zu Theaterstücken die in der Schulturnhalle aufgeführt wurden. Auch eine Lehrerin kennt er schon von der GS-KiGa-Kooperation.
Dass er Gast im Kindergarten sein darf wenn Ferien sind habe ich ihm auch gesagt und auch dass ich das früher als Kind auch so gemacht habe. ABer er will laut seiner Aussage eben jeden Tag einen großen Turm aus Bauklötzen bauen.
Ich werde auf jeden Fall berichten wie es heute Nachmittag dann läuft. Vielleicht geht er ja entspannter an die Sache ran wie seine Aussagen gestern Abend vermuten ließen.
Falls sich seine Zweifel und die Angst vor dem Unbekannten manifestiert, ist Hospitation bestimmt eine gute Möglichkeit. Das werden wir auf jeden Fall ins Auge fassen.
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Er hat sich jetzt vorgenommen dass er nach der Schule wieder in den Kindergarten geht (--> als Zivi )
Trotz der Zweifel ist er anstandslos zur Anmeldung mitgegangen. Außerdem wolte er nicht mehr nach Hause. Ich musste in ein Klassenzimmer um die Formalitäten zu klären, Spatz durfte nach nebenan, wo eine Grundschullehrerin war und mit ihm dann wohl ein Bild angeschaut hat und ihm eine Aufgabe zum Malen gegeben hat. Er musste aber nicht allein dort sein, sondern es waren immer auch noch die Kinder drin, die vor uns dran waren und es durften dann nach und nach auch die rein die nach uns dran waren. Die anderen Kinder kannte er alle vom Kindergarten. War also alles kein Problem. Außer das nach Hause gehen
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Und was sie nicht kennen, das wollen sie erst mal nicht.... ;-)
Ich kanns verstehen. Aber ich denke, das es doch eigentlich ganz gut gelaufen ist. Die ersten Berührungsängste sind doch schon mal abgebaut.
Gut, dass Du dich mit seinen Sorgen auseinanderstzt und sie nicht "abtust".
Snoopys Tipps sind wirklich Gold wert, was das angeht. Vor allem das mehrfache positive Erwähnen der Schule so nebenher ist eine gute Idee. Coolen Schulranzen aussuchen, Sachen sagen, die er machen darf, wenn er in der Schule ist...
Macht denn der KiGa gar nichts, um die "Großen" vorzubereiten? Normalerweise wird dieser Ablösungsprozess doch von den KiGas ganz liebevoll gestaltet mit großer Abschiedfeier und Schultütenbasteln und so weiter und so fort. Das wird ihm dann auch noch mal helfen, denke ich, weil er sieht, dass er damit nicht alleine ist, sondern dass seine Kumpels aus dem Kindergarten das mit ihm zusammen durchstehen werden.