Milchprodukte im 1. Lebensjahr

KaWiKaWi

38

bearbeitet 23. 03. 2011, 12:12 in Babys erstes Lebensjahr
Unsere Kleine wird jetzt ein halbes Jahr alt und wir beginnen mit dem ersten Brei.
Immer wieder habe ich gelesen und gehört, dass die Kleinen noch keine Kuhmilch vertragen und immer wieder habe ich gelesen, wie wichtig für die Kleinen Milch bzw. Milchprodukte sind.
Brauchen sie Milch, solange man noch stillt? Wenn ja, welche Milch sollte man geben?
Hab auch schon gelesen, dass man Ziegenmilch nicht geben soll und Sojaprodukte sollen angeblich Allergien auslösen können.
Ab wann genau brauchen sie die Milch. Bisher habe ich voll gestillt und fange eben erst mit dem ersten Brei an.
Dank euch!

Kommentare

  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Vollmilch sollte sowieso man erst nach dem ersten Geburtstag geben. (Frisch-)Käse, Joghurt kann man auch schon vorher mal antesten, aber wir haben damit auch erst um den ersten Geburtstag rum angefangen. Ich finde jetzt mein B(r)eikost gesund und richtig grade nicht, aber ich meine Gaby Eugster schreibt darin ab dem 10. oder 11. Lebensmonat... nagelt mich nicht drauf fest.

    Es wird ebenfalls empfholen bis zum ersten Geburtstag zu stillen und Beikost eben nur als das zu geben was es ist: Beikost! :)
  • KaWiKaWi

    38

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Armana,

    dank Dir!
    Genau so wollte ich es auch machen. Der Brei sollte Beikost bleiben und ich stille hauptsächlich. Ich bin aber etwas verwirrt, ob die Kleinen dann eben auch Milch bzw. Milchprodukte brauchen oder ob ich da ohne Bedenken auf den 1. Geburtstag warten kann.
    Und wie sieht es wirklich mit der Ziegenmilch aus? Die Hildegard von Bingen schwört ja drauf. Auch bei den ganz Kleinen. Sie schwört auch auf den Dinkel. Mit Getreide sollte man ja auch eigentlich warten. In dem Buch "Hildegard von Bingen Einfach für Kinder" steht drin, dass sie sehr gute Erfahrungen gemacht haben, den Babys mit 6 Monaten Dinkel zu geben. Da steht so ein Rezept ab 6 Monate für ein Dinkelfläschchen drin, also mit Dinkelmehl und Dinkelvollmehl und auch Maronimehl und bei der Fertigstellung dann eben auch Ziegenmilch.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Milch ist natürlich im 1. Lebensjahr die Hauptnahrungsquelle für Babies - aber Deine Kleine bekommt ja Milch, durchs Stillen! :-) Irgendwelche andere zusätzliche Milch braucht sie nicht - in der Muttermilch ist ja alles drin. Erst, wenn Du irgendwann mal nicht mehr stillst, braucht sie Milch - wenn sie dann schon über 1 Jahr ist, würde ich direkt mit normaler Vollmilch anfangen, wenn sie noch unter 1 Jahr ist, sollte es Pre-Milch sein.

    Joghurt geht schon ewas früher, so mit 8/9 Monatenhaben wir den ungefähr gegeben; Frischkäse auch. Quark lieber später, weil der die Nieren stärker belastet. Vollmilch wie Armana schon sagte, ab dem 1. Geburtstag.

    Zum Getreide:
    Es spricht nichts dagegen, irgendwann demnächst mit Getreide anzufangen. Welches Du da nimmst, ist letztlich fast egal. Hirse hat relativ viel Eisen, so dass viele auch die Mittagsmahlzeiten damit anreichern. Am besten verträglich fand ich immer Reisflocken - die haben wir dann so ab 7 Monaten abends als Brei mit Obst gegeben (und hinterher gestillt, damit der Milchbedarf auch gedeckt ist), irgendwann auch zwischendurch (nachmittags) als Getreide-Obst-Brei.

    Bei den Getreidesorten habe ich es so in Erinnerung, dass manche Leute Glutenhaltige Getreide (also Dinkel, Grieß, Weizen etc.) anfangs meiden - das ist aber meiner Meinung nach nicht nötig, weil wenn ein Kind Gluten nicht verträgt (= Zöliakie), ist das so, egal wann man damit anfängt, da es sich hierbei nicht um eine Allergie sondern um eine Stoffwechselstörung handelt (zudem eine recht seltene) - ich finde es halt nur wichtig zu wissen, dass es so etwas geben kann, damit man drauf achtet, wenn z.B. das Kind nach Glutenhaltigem Getreide Durchfall bekommt.

    Das Rezept für dieses Fläschchen, was Du gelesen hast, solltest Du ganz schnell vergessen - Getreide hat überhaupt nichts in einer Flasche zu suchen, sondern sollte IMMER nur als Brei gegeben werden. Wenn man's verflüssigt und trinkt, fehlt der erste Verdauungsgang im Mund. Ich kenne Hildegard von Bingen nicht, aber wenn sie sowas in einem Buch für Säuglingsernährung schreibt, wäre ich wohl auch bei den restlichen Rezepten erst mal misstrauisch ;-)
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meinst du DIE orginale Hildegard von Bingen?Da hat sich natürlich in ein paar hundert Jahren in der Säuglingsernährung einiges verändert. :scratch.:
    Kräuterkunde echt lesenswert,aber Säuglingspflege eher nein.
    Du kannst den Getreidebrei auch mit abgepumpter MuMi anrühren.Wir haben auch mitHirse GOB angefangen,eben wegen dem hohen Eisengehalt
  • KaWiKaWi

    38

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habs vielleicht nicht richtig geschrieben. Es geht um die Hildegard-Lehre in dem Buch. Also das Buch ist noch nicht so alt, sondern sehr aktuell. Außerdem wird das Ganze extra eine halbe Stunde geköchelt, damit es leichter verdaulich ist.
    Dank Euch, für eure Antworten!!!
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Egal, wie lange gekocht - Getreide gehört nicht in eine Flasche, sondern auf einen Löffel ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Elin isst abends einen Haferflocken-Brei mit Vollmilch angerührt zusammen mit etwas Obstmus. Das isst sie total gerne und verträgt es auch gut. Sie hat auch schon mal von meinem Joghurt genascht und das hat ihr auch nichts ausgemacht.

    In "meinem" Beikost-Buch steht zum Thema Milch folgendes:
    Kuhmilch im Milch-Getreide-Brei
    "Keine Kuhmilch im 1. Lebensjahr!" galt lange als in Stein gemeisselt in der Säuglingsernährung. Auch diese Regel wurde über Bord geworfen. Kuhmilch ist zwar nach wie vor eines der Lebensmittel, das bei Babys am häufigsten Allergien auslöst, doch der Getreide-Milch-Brei soll damit zubereitet werden. Die Menge von 200 ml Kuhmilch am Tag gilt als unkritisch und sichert eine gute Versorgung mit Kalzium. Greifen Sie zu pasteurisierter Vollmilch von 3.5%. Als ungeeignet für Säuglinge gilt Rohmilch (Vorzugsmilch) sowie fettarme Milch oder Magermilch. Damit das Eisen besser aufgenommen wird, können Sie 2 EL Obstpüree oder Fruchtsaft untermischen. Wenn Sie grosses Unbehagen bei der Verwendung von Kuhmilch im Brei haben, können Sie auch HA-Säuglingsmilchnahrung verwenden und Sie entscheiden sich dann bewusst zu einer Vermeidungsstrategie. Doch eine "normale" Säuglingsmilchnahrung statt Vollmilch zu verwenden, ergibt - bezogen auf einer Allergieprävention - keinen Sinn.
    (Anne Iburg, Die besten Breie für Ihr Baby)
  • JoellaJoella

    2,666

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe den Abendbrei immer mit Pre-Milch, Getreideflocken und Obstmus angerührt. Das hat meinem Großen hervorragend geschmeckt. Beim Kleinen werde ich das wieder so machen. Kuhmilch war da absolut nicht notwendig.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    auf der HP hier steht's so:
    Voll-/Frischmilch (neu ab dem vollendeten 11. Monat. Das ist nur unwesentlich füher als vorher. Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Frischkäse gehen auch in kleinen Mengen zum Ende des ersten Jahres. Allerdings haben Milch und Co auch mit hohe Belastung der Nieren zu tun. Nicht nur mit Allergien.
    normalerweise sind die infos hier sorgfaeltigst zusammengetragen und abgewogen.
    wenn man ganz sicher gehen moechte, kann man die kuhmilch doch einfach weglassen, da das baby sie ja gar nicht braucht. ist sie nicht gut im 1. jahr, dann um so besser; ist's egal, dann ist auch nichts schlimmes passiert, denn es bekommt ja sowieso MuMi oder flaschenmilch (dass es von vorteil sein soll, z.b. fuer allergiepraevention oder sonstwas, kuhmilch schon im ersten lebensjahr zu geben, habe ich persoenlich noch nie gehoert/gelesen). und milchbreie sind ja bei einem stillkind im prinzip auch ueberfluessig.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sarahmd schrieb:
    Kuhmilch im Milch-Getreide-Brei
    "Keine Kuhmilch im 1. Lebensjahr!" galt lange als in Stein gemeisselt in der Säuglingsernährung. Auch diese Regel wurde über Bord geworfen. Kuhmilch ist zwar nach wie vor eines der Lebensmittel, das bei Babys am häufigsten Allergien auslöst, doch der Getreide-Milch-Brei soll damit zubereitet werden. Die Menge von 200 ml Kuhmilch am Tag gilt als unkritisch und sichert eine gute Versorgung mit Kalzium. Greifen Sie zu pasteurisierter Vollmilch von 3.5%. Als ungeeignet für Säuglinge gilt Rohmilch (Vorzugsmilch) sowie fettarme Milch oder Magermilch. Damit das Eisen besser aufgenommen wird, können Sie 2 EL Obstpüree oder Fruchtsaft untermischen. Wenn Sie grosses Unbehagen bei der Verwendung von Kuhmilch im Brei haben, können Sie auch HA-Säuglingsmilchnahrung verwenden und Sie entscheiden sich dann bewusst zu einer Vermeidungsstrategie. Doch eine "normale" Säuglingsmilchnahrung statt Vollmilch zu verwenden, ergibt - bezogen auf einer Allergieprävention - keinen Sinn.
    (Anne Iburg, Die besten Breie für Ihr Baby)

    das finde ich z.b. recht "schwammig" formuliert :scratch.:
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