Kaiserschnittrate steigt :-(

MäusleMäusle

7,471

bearbeitet 9. 04. 2011, 16:35 in Plauderecke
aktuell von aerzteblatt.de
leider schreiben sie nichts über die Ursachen :sad:
Kaiser schnitt-Geburten auf neuem Höchststand

paWiesbaden – Noch nie haben so viele Schwangere in Deutschland per Kaiserschnitt entbunden: Im Jahr 2009 waren es 201.480 und damit 31,3 Prozent der 644.274 Frauen, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte. Der Anteil der operativ zur Welt gebrachten Babys wird von Jahr zu Jahr größer: 2008 lag er noch bei 30,2 Prozent und hatte erstmals überhaupt die 30-Prozent-Marke überschritten.

2009 wurden 656.265 Kinder im Krankenhaus geboren; der Unterschied zur Zahl der Mütter ergibt sich aus Mehrlingsgeburten. Darunter waren 2.010 Totgeborene. Die Gesamtzahl der Geburten ist seit Jahren rückläufig und betrug 2009 laut Statistischem Bundesamt 667.464. Daraus ergibt sich, dass 11.199 Babys zu Hause zur Welt gebracht wurden. Darunter waren 328 Totgeborene.

Die prozentual meisten Kaiserschnitt-Geburten gab es 2009 im Saarland (38,4 Prozent von 7.262 Entbindungen in Kliniken), gefolgt von Hessen (34,0 Prozent von 47.827), Bayern (33,1 Prozent von 100.405), Schleswig-Holstein (32,8 Prozent von 19.295), Baden-Württemberg (32,7 Prozent von 87.255, Rheinland-Pfalz (32,6 Prozent von 30.089), Nordrhein-Westfalen (32,5 Prozent von 141.359), Niedersachsen (32,3 Prozent von 57.730) und Bremen (31,3 Prozent von 7.741).

Anteil in Sachsen am geringsten
In sieben Bundesländer ist die Zahl der Kaiserschnitt-Entbindungen unterdurchschnittlich: In Hamburg waren es 28,0 Prozent von 19.410 Geburten in Kliniken, in Mecklenburg-Vorpommern 27,9 Prozent von 12.452, in Berlin 26,6 Prozent von 33.105, in Brandenburg 26,3 Prozent von 14.605, in Thüringen 26,1 Prozent von 15.763, in Sachsen-Anhalt 26,0 Prozent von 16.625 und in Sachsen 22,6 Prozent von 33.351.

Die Statistiker berichteten zudem, dass in drei Bundesländern der Anteil der Geburten per Kaiserschnitt im Vergleich zu 2008 gesunken ist: in Bremen (minus 1,7 Prozentpunkte), Brandenburg (minus 1,0) und Hamburg (minus 0,1) In allen anderen Bundesländern ist die Kaiserschnittrate gestiegen. Niedersachsen verzeichnete mit einem Plus von 2,4 Prozentpunkten die höchste Steigerung im Vergleich zu 2008.

Mit Hilfe der Saugglocke (Vakuumextraktion) wurden 2009 insgesamt 33.418 Babys zur Welt gebracht, das sind 5,2 Prozent aller Entbindungen im Krankenhaus. Per Zangengeburt waren es 4.247, das sind 0,7 Prozent.

Der Anteil der Entbindungen mit Hilfe der Saugglocke liegt in Berliner Krankenhäusern am höchsten (8,0 Prozent), in Thüringen am niedrigsten (2,8 Prozent). Die anteilig meisten Zangengeburten gab es in Brandenburg (2,1 Prozent), die wenigsten in Berlin und Schleswig-Holstein (jeweils 0,2 Prozent).

Entbindungen fanden im Jahr 2009 in 822 von 2.084 Krankenhäusern Deutschlands statt, das sind 39,4 Prozent, 2008 gab es noch in 842 (40,4 Prozent) von 2.083 Krankenhäusern Geburten.

Kommentare

  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja, der Kaiserschnitt bringt halt mehr Kohle, ist ja eine große Bauch-Op, die Nachsorge dauert länger und bringt mehr für die Krankenhäuser mehr, also wird schnell dazu übergegangen. :???: Dazu kommen noch verherrlichende Berichte von Wunschkaiserschnitten... ich finds traurig, sehr traurig!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:
    Tja, der Kaiserschnitt bringt halt mehr Kohle, ist ja eine große Bauch-Op, die Nachsorge dauert länger und bringt mehr für die Krankenhäuser mehr, also wird schnell dazu übergegangen. :???: Dazu kommen noch verherrlichende Berichte von Wunschkaiserschnitten... ich finds traurig, sehr traurig!

    Ja da hast du recht! Das ist wirklich sehr sehr traurig! :thumbdown:

    Was soll an einem Wunschkaiserschnitt herrlich sein??? :scratch.:
    Ich möchte das Erlebnis der Geburt nicht missen, auch wenn es super anstrengend und schmerzhaft war. Ich stelle mir aber einen KS, v.a. den Wundschmerz danach, viel schlimmer vor (korrigiert mich wenn ich mich in dem Punkt irre).
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, natürlich irrst Du Dich nicht. Es ist und bleibt eine große Bauch-OP und ich empfand damals beim Großen die Schmerzen als sehr schlimm.

    Aber wie oft liest man denn, wie toll und praktisch und einfach doch so ein Wunsch-KS ist. Grade von den Stars, die ja bei vielen eine gewisse Vorbildfunktion haben.
  • knuddel25knuddel25

    1,079

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich kann leider nur vom Kaiserschnitt berichten
    gewünscht habe ich mir eine normale geburt eventuell sollte es sogar ne Wassergeburt werden aber aus alle dem wurde gar nix, leider
    ich hatte einen NotKS und muss sagen die schmerzen die ich hatte waren echt der horror!! NotKS hatte ich wegen HELLP Syndrom es musste schnell gehen
    meine Narbe ist zwar richtig gut verheilt aber schmerzen hatte ich noch ein paar wochen nach der geburt gehabt bei einigen tätigeiten(bücken, sogar bei leichten dingen hochheben)
    ich kann nur vom KS abraten sofern er nicht wirklich sehr dringend ist

    @armana ja da hast du recht das viele es als praktisch und einfach ansehen ist es aber gar nicht finde ich
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wobei bei den Stars "natürlich" entbinden derzeit ja angeblich wieder total IN ist.

    ich find traurig, dass es sich so entwickelt. Ne Freundin von mir hatte sich auch nen KS gewünscht (ging dann nur nicht bei ihr, wäre nur im Notfall gemacht worden) und ich kann das überhaupt nicht verstehen. Dass das echt ne OP ist, man dann ne dolle Narbe hat inclusive jahrelange Taubheit in dem Bereich ... nee also wenns nicht sein muss, kann ich das einfach nicht verstehen. Für mich wärs der Horror.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ähm, ich bin durchaus auch der Ansicht, dass der KS nix ist, was man sich wünschen sollte. Echt nicht (und besonders dachte ich so am allerersten Tag...) ;) Aber: im Grunde empfand ich die Schmerzen nicht als SO grauenhaft. Es hängt doch auch ein wenig von der persönlichen Schmerzempfindlichkeit ab. Der erste Tag war gruselig, ja, aber dann hatte ich sofort Gymnastik, und bin auch immer viel aufgestanden. Meine Narbe ist super verheilt, ich sehe sie im Grunde gar nicht, und ich hatte nur kurz das Taubheitsgefühl. Mit den psychologischen Folgen der ganzen Angelegenheit hatte ich viel länger zu kämpfen als mit der Tatsache, dass es eine OP ist.
  • knuddel25knuddel25

    1,079

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tinat schrieb:
    Der erste Tag war gruselig, ja, aber dann hatte ich sofort Gymnastik, und bin auch immer viel aufgestanden. Meine Narbe ist super verheilt, ich sehe sie im Grunde gar nicht, und ich hatte nur kurz das Taubheitsgefühl.

    ja da muss ich dir recht geben der erste tag nach dem KS war der schlimmste bei mir vllt noch schlimmer weil ich mich dazu ständig übergeben musste (hellp syndrom, hoher blutdruck, im nachhinein erkannte unverträglichkeit eine medikaments)
    Meine Narbe sehe ich auch nicht mehr und nen taubheitsgefühl hatte ich zwar paar wochen nach der geburt aber mittlerweile ist es nicht mehr der fall
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Taubheitsgefühl der Narbe habe ich bis heute noch... und hier ist der KS inzwischen 7 Jahre her.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde auch immer eine natürliche Geburt bevorzugen.
    Aber ganz ehrlich ich stand in der Ss vor Luke im Kopf kurz davor, was aber durch die Schmerzen bezüglich des Nierenstaus und der Schiene kamen. Das waren Gedanken der Verzweiflung. Aber nicht weil ich dachte, somit entgehe ich schmerzen, sondern damit ich 2 Wochen an der Schiene und Schmerzen diesbezüglich ein Ende hätten :oops:
    Von vielen habe ich gehört, das sie sich das "wünschen" weil die vorangegangene Geburt traumatisch war und sie einfach eine grosse Angst haben, dass sich das wiederholt.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das habe ich auch schon oft gehört.

    Meine zweite Geburt ja auch ziemlich traumatisch für mich. Schlimmer als die erste, vom Ablauf her. :sad: Im ersten Moment habe ich damals auch gesagt, wenn nochmal ein Kind, dann nur noch ein Kaiserschnitt. Das war ziemlichh direkt nach der Geburt in den ersten Wochen.

    Naja was soll ich sagen: ich habe gestern mit meiner wahrscheinlich künftigen Hausgeburtshebamme gesprochen. ;-) Für mich steht fest, nur noch zu Hause. Es war die Klinik und das Klinkpersonal, das mich traumatisiert haben und nicht die Geburt selbst.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe dazu schon lange ein Studie eingestellt.
    Leider wird sie immer aktueller. Sie ist etwas lang, aber wer lesen will


    http://www.hebamme4u.net/geburt/kaiserschnitt.html

    und dann auf die Studie klicken
  • Iris3105Iris3105

    2,619

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich auch ganz bestimmt keinen KS mehr machen lassen. Eine Freundin hatte zwar jetzt im Dezember den 3. KS. Es geht bei ihr nicht anders, da der Beckengang zu eng ist. Sie sagt, sie würde jetzt jederzeit wieder in die Klinik vom 3. Kind gehen. Die ersten 2 hat sie woanders bekommen.

    Ich würde mir aber auf keinen Fall mehr machen lassen. Bei Svenja hatte es BEL gegeben und der Arzt meinte, wenn Geburtsstillstand eintritt, wird die Nabelschnur gequetscht BlaBlaBla.
    Ich war unwissend und habe mich breittreten lassen.


    OT: Armana, ich wünsche Dir und Deinem Marienkäferchen eine schöne Kugelzeit.
  • AnkeeAnkee

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    überschätzt das mit dem Wunschkaiserschnitt nicht! Soo viele sind das nicht. Klar gibt's die eine oder andere, aber meistens werden die Frauen doch zum KS "überredet" oder man möchte kein zu großes Risiko eingehen.

    Der Große kam ja (leider) auch durch (Not)KS nach Geburtsstillstand nach Einleitung wegen fast zwei Wochen Übertragung. Aber da frag ich mich auch manchmal, ob er nicht auch so gekommen wäre, wenn man ihm mehr Zeit gelassen hätte.

    Und dann mußte ich ja vor der Geburt vom Kleinen zum Geburtsplanungsgespräch in die Klinik und der gute Mann wollte mich auch zu einem 2. KS überreden, so von wegen "großes Kind und wenn die Schultern hängenbleiben..."; er hat mir reichlich Angst gemacht. Und dann
    Da kann ich wirklich auch die Frauen verstehen, die auf so ein Gespräch hin sagen, daß sie doch wieder einen KS wollen. Am Ende läuft das dann sogar unter "WuschKS" :flaming01:

    Der Kleine kam dann ja als Hausgeburt :cool: vor allem auch, weil ich die Befürchtung hatte, daß sie mir in der Klinik mit meiner Vorgeschichte zu viel "Gutes" zugemutet hätten...
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja, und ich sitze hier uns es nagt immer diese Frage im Hinterkopf, ob der Kaiserschnitt damals und die Fehlgeburt jetzt irgendetwas miteinander zu tun haben könnten...

    So nach dem Motto: Und was, wenn sie damals doch irgendetwas "kaputt" gemacht haben? Ich meine, immerhin habe ich danach noch eine ziemlich heftige Gebärmutterentzündung wegen der OP gehabt...

    Ich weiß, dass diese Grübeleien nichts bringen außer Frust und Unsicherheit, aber die Fragen sind da.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @tesoro:
    das ist relativ unwahrscheinlich. Dort stehen auch einige Ursachen
    http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... eburt.html

    Es ist in der Tat so, das viele Ärzte ihr altes Handwerk nicht mehr können. Das steht auch in der verlinkten Studie.
    Ich habe noch gerlernt BEL- Geburten auf normalem Weg zu entbinden. Alle Docs mussten das im Schlaf beherrschen. Heute sind die Handgriffe daür kaum noch vorhanden. Außer in den Häusern die es wirklich wieder anbieten.

    Das Gleiche gilt für "die "steckenden" Schultern. Ich habe kein Angst davor weil ich es kann. Außerdem kommt es nicht oft vor, es wird nur immer befürchtet. Das ist gerade als "geburtshilfliche Notfall" angesagt.
    Ihr müsst Euch das so vorstellen: Ärztekongress z.B. weltweit. Vortrag oder Studie wird dikustiert. Artikel in den Ärztezeitungen und andere Veröffentlichungen. Und plumps hat man ruckzuck neue Notfälle.
    Seltsamerweise geht es umgekehrt fast nie so schnell.

    Es werden oftmals die Ängste vor Problemen auf die jeweiligen Frauen geschoben. Natürlich sagt man so etwas als Arzt niemals.

    Große Kinder: was ist groß? Jede Generation von Babys wird größer. Das war schon immer so. Oder seid Ihr kleiner als Eure Eltern?
    Mein Oma im Krieg hätte von Natur aus nie ein 4000g Baby bekommen.

    Die Vorsorge und gute Ernährungslage wirkt sich auf jede Generation aus. Von daher seit Ihr in der Lage auch größere Kinder ganz normal zu bekommen, und Eure Töchter dann eben noch schwerere.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Viele Kaiserschnitte: kritisch nachfragen

    Entbindungen per Kaiserschnitt nehmen zu. Üblich ist das aber nicht. Deshalb raten Experten werdenden Eltern, bei Kliniken mit hoher Kaiserschnittrate nach den Gründen zu fragen.

    "Verzeichnet eine normale Klinik eine Rate von 50 Prozent, muss einem das zu denken geben", sagte Prof. Klaus Friese, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Er äußerte sich "erschreckt" über die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Danach kam im Jahr 2009 schon fast jedes dritte Kind im Krankenhaus per Kaiserschnitt zur Welt.

    "Die Rate ist sehr hoch, finde ich", sagte Friese, der die Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Uniklinikum München leitet. Seiner Einschätzung nach sind es nicht die Frauen, die auf einen Kaiserschnitt drängen. Natürlich gebe es werdende Mütter, die sich auch danach erkundigen. Das sei aber eher in dem Sinn: "Welches ist die beste Entbindungsform?" Und das sei bei einer Schwangerschaft ohne Risiken immer die normale, spontane Geburt.

    Im Prinzip seien die Risiken bei einer Vaginalgeburt und einem Kaiserschnitt zwar gleich. Allerdings würden bei einem Kaiserschnitt "Risiken für die nächste Schwangerschaft eingekauft", erläuterte der Mediziner. Als Beispiel nannte er die Gefahr, dass sich der Mutterkuchen in der alten Kaiserschnittnarbe festsetzen kann.

    Auch die Argumente, wonach Frauen immer später gebären oder inzwischen häufiger eine Kinderwunschbehandlung hinter sich haben, spricht Friese zufolge nicht für einen Kaiserschnitt. Das impliziere zwar oft einen Kaiserschnitt, medizinisch sei er aber nicht immer angezeigt – auch nicht, wenn eine Frau zuvor bereits per Kaiserschnitt entbunden wurde.

    Grundsätzlich sei zu unterscheiden, ob es sich um normale Krankenhäuser handelt oder um spezialisierte Zentren wie seines in München. Dort gebe es viele Hochrisikoschwangerschaften, bei denen eine Frühgeburt oder ein Kaiserschnitt nicht immer zu vermeiden sei.

    Kaiserschnitt-Geburten nehmen zu

    In Deutschland kommt fast jedes dritte Kind per Kaiserschnitt zur Welt. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte am Mittwoch (23. März) die Zahlen für das Jahr 2009. Im Jahr 2009 haben 644.274 Frauen im Krankenhaus entbunden, 31,3 Prozent davon per Kaiserschnitt. Dazu kommen laut Destatis 23.190 Entbindungen außerhalb der Kliniken, zum Beispiel in Geburtshäusern. Der Anteil der Kaiserschnittentbindungen in Krankenhäusern, der seit langem wächst, stieg damit seit 2008 um weitere 1,1 Prozentpunkte.

    Im regionalen Vergleich war der Anteil der Krankenhausentbindungen per Kaiserschnitt in Sachsen mit 22,6 Prozent am niedrigsten, im Saarland mit 38,4 Prozent am höchsten. In Bremen, Brandenburg und Hamburg ist der Anteil der Geburten per Kaiserschnitt gesunken, in den übrigen Bundesländern stieg die Kaiserschnittrate. Niedersachsen verzeichnete mit plus 2,4 Prozentpunkten die höchste Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.
    Quellen:

    München (dpa/tmn)
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich bin immer fassungsloser, je mehr ich dazu lese. Vor allem finde ich aktuell (weil ich grad eine Diskussion mit einer schwangeren Freundin hatte) ganz ganz schlimm, dass sich viele so in die Hände der Ärzte geben und überhaupt (und zwar absolut null) selber mal drüber nachdenken oder sich nur ansatzweise informieren.

    Diese "Wurstigkeit", also absolutes Egal-Gefühl gegen über solchen Themen, find ich ehrlich gesagt zum kotzen :oops: wie kann einem sowas nur egal sein. Da gibts totaaal viele Frauen, die so sind. Oder noch dazu die Steigerung - ignorant gegenüber den Risiken. Das macht mich so wütend.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist aber auch manchmal bequem sich keinen Kopf zu machen oder? Der Doc wird es schon wissen....

    Eigentlich dachte ich das wäre nicht mehr so verbreitet. Aber meine Arbeit in anderen Foren hat mich eines Besseren belehrt.

    Ich bringe auch immer gerne noch die Kosten ins Spiel. Jeder Kaiserschnitt bringt richtig Geld. Mindestens 2 000€ mehr als eine normale Geburt für das KH. Und Ihr bezahlt das mit immer höheren Beiträgen.

    Da sind Folgekosten für Komplikationen oder so etwas nicht einmal eingerechnet.
  • chrissy82chrissy82

    133

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Sohn musste vor 16 Tagen per KS geholt werden.

    Nach 9 Stunden Wehen wurde bemerkt, dass er nicht ins Becken rutscht, sondern 2 cm vor dem Becken stecken blieb.
    Ich wurde gedreht und gewendet, musste unter wehen immer pressen, aber es tat sich nix. Zudem lag er mit dem Gesicht auf dem Ausgang.
    Der Kaiserschnitt erfolgte unter Vollnarkose und ich habe beim Aufwachsen nicht mal mein eigenes Kind erkannt.

    Ich fand die Zeit im KH grauenhaft. Die Schwestern waren zum überwiegenden Teil normale Krankenschwestern und seit gefühlten 50 Jahren im Dienst. Da wurde noch Sachen erzählt die meiner Hebamme die Hände über den Kopf zusammenschlagen lassen haben. Kamen 5 Schwestern rein, hatte ich 5 Meinungen zum selben Thema.
    Letzlich kam ich mir vor wie eine Versagerin. Erst hatte die Geburt nicht geklappt und dann war ich anscheinend auch nicht in der Lage mein Kind richtig zu versorgen.
    Die Zeit im KH fand ich schon fast traumatisierend. Die Schmerzen das geplapper der Schwestern und die Einsamkeit.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das kann ich dir nachempfinden. Ich glaube es ist besonders traumatisch, wenn man dann auch noch Vollnarkose hatte. Ich hab mich schon mit meiner Narkose etwas benebelt gefühlt, aber ich konnte doch zumindest mein Kind im Arm halten. Und auch in meinem KH waren Schwestern, denen der Klinik-Tagesablauf und das Wissen von anno schnuff über alles gingen. Ich hatte Glück, weil ich problemlos stillen konnte und schnell wieder fit war, aber es kann halt auch total anders laufen.
  • chrissy82chrissy82

    133

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So richtig bekommen habe ich ihn erst am nächsten Morgen

    Der Kaiserschnitt war 21 Uhr abends, 23 Uhr bin ich erst wieder zu mir gekommen.

    Den kleinen haben sie über nacht auf der Neointensiv gestellt und dort versorgt.
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