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Kaiser schnitt-Geburten auf neuem Höchststand
paWiesbaden – Noch nie haben so viele Schwangere in Deutschland per Kaiserschnitt entbunden: Im Jahr 2009 waren es 201.480 und damit 31,3 Prozent der 644.274 Frauen, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte. Der Anteil der operativ zur Welt gebrachten Babys wird von Jahr zu Jahr größer: 2008 lag er noch bei 30,2 Prozent und hatte erstmals überhaupt die 30-Prozent-Marke überschritten.
2009 wurden 656.265 Kinder im Krankenhaus geboren; der Unterschied zur Zahl der Mütter ergibt sich aus Mehrlingsgeburten. Darunter waren 2.010 Totgeborene. Die Gesamtzahl der Geburten ist seit Jahren rückläufig und betrug 2009 laut Statistischem Bundesamt 667.464. Daraus ergibt sich, dass 11.199 Babys zu Hause zur Welt gebracht wurden. Darunter waren 328 Totgeborene.
Die prozentual meisten Kaiserschnitt-Geburten gab es 2009 im Saarland (38,4 Prozent von 7.262 Entbindungen in Kliniken), gefolgt von Hessen (34,0 Prozent von 47.827), Bayern (33,1 Prozent von 100.405), Schleswig-Holstein (32,8 Prozent von 19.295), Baden-Württemberg (32,7 Prozent von 87.255, Rheinland-Pfalz (32,6 Prozent von 30.089), Nordrhein-Westfalen (32,5 Prozent von 141.359), Niedersachsen (32,3 Prozent von 57.730) und Bremen (31,3 Prozent von 7.741).
Anteil in Sachsen am geringsten
In sieben Bundesländer ist die Zahl der Kaiserschnitt-Entbindungen unterdurchschnittlich: In Hamburg waren es 28,0 Prozent von 19.410 Geburten in Kliniken, in Mecklenburg-Vorpommern 27,9 Prozent von 12.452, in Berlin 26,6 Prozent von 33.105, in Brandenburg 26,3 Prozent von 14.605, in Thüringen 26,1 Prozent von 15.763, in Sachsen-Anhalt 26,0 Prozent von 16.625 und in Sachsen 22,6 Prozent von 33.351.
Die Statistiker berichteten zudem, dass in drei Bundesländern der Anteil der Geburten per Kaiserschnitt im Vergleich zu 2008 gesunken ist: in Bremen (minus 1,7 Prozentpunkte), Brandenburg (minus 1,0) und Hamburg (minus 0,1) In allen anderen Bundesländern ist die Kaiserschnittrate gestiegen. Niedersachsen verzeichnete mit einem Plus von 2,4 Prozentpunkten die höchste Steigerung im Vergleich zu 2008.
Mit Hilfe der Saugglocke (Vakuumextraktion) wurden 2009 insgesamt 33.418 Babys zur Welt gebracht, das sind 5,2 Prozent aller Entbindungen im Krankenhaus. Per Zangengeburt waren es 4.247, das sind 0,7 Prozent.
Der Anteil der Entbindungen mit Hilfe der Saugglocke liegt in Berliner Krankenhäusern am höchsten (8,0 Prozent), in Thüringen am niedrigsten (2,8 Prozent). Die anteilig meisten Zangengeburten gab es in Brandenburg (2,1 Prozent), die wenigsten in Berlin und Schleswig-Holstein (jeweils 0,2 Prozent).
Entbindungen fanden im Jahr 2009 in 822 von 2.084 Krankenhäusern Deutschlands statt, das sind 39,4 Prozent, 2008 gab es noch in 842 (40,4 Prozent) von 2.083 Krankenhäusern Geburten.
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Kommentare
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Ja da hast du recht! Das ist wirklich sehr sehr traurig! :thumbdown:
Was soll an einem Wunschkaiserschnitt herrlich sein??? :scratch.:
Ich möchte das Erlebnis der Geburt nicht missen, auch wenn es super anstrengend und schmerzhaft war. Ich stelle mir aber einen KS, v.a. den Wundschmerz danach, viel schlimmer vor (korrigiert mich wenn ich mich in dem Punkt irre).
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Aber wie oft liest man denn, wie toll und praktisch und einfach doch so ein Wunsch-KS ist. Grade von den Stars, die ja bei vielen eine gewisse Vorbildfunktion haben.
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gewünscht habe ich mir eine normale geburt eventuell sollte es sogar ne Wassergeburt werden aber aus alle dem wurde gar nix, leider
ich hatte einen NotKS und muss sagen die schmerzen die ich hatte waren echt der horror!! NotKS hatte ich wegen HELLP Syndrom es musste schnell gehen
meine Narbe ist zwar richtig gut verheilt aber schmerzen hatte ich noch ein paar wochen nach der geburt gehabt bei einigen tätigeiten(bücken, sogar bei leichten dingen hochheben)
ich kann nur vom KS abraten sofern er nicht wirklich sehr dringend ist
@armana ja da hast du recht das viele es als praktisch und einfach ansehen ist es aber gar nicht finde ich
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ich find traurig, dass es sich so entwickelt. Ne Freundin von mir hatte sich auch nen KS gewünscht (ging dann nur nicht bei ihr, wäre nur im Notfall gemacht worden) und ich kann das überhaupt nicht verstehen. Dass das echt ne OP ist, man dann ne dolle Narbe hat inclusive jahrelange Taubheit in dem Bereich ... nee also wenns nicht sein muss, kann ich das einfach nicht verstehen. Für mich wärs der Horror.
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ja da muss ich dir recht geben der erste tag nach dem KS war der schlimmste bei mir vllt noch schlimmer weil ich mich dazu ständig übergeben musste (hellp syndrom, hoher blutdruck, im nachhinein erkannte unverträglichkeit eine medikaments)
Meine Narbe sehe ich auch nicht mehr und nen taubheitsgefühl hatte ich zwar paar wochen nach der geburt aber mittlerweile ist es nicht mehr der fall
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Aber ganz ehrlich ich stand in der Ss vor Luke im Kopf kurz davor, was aber durch die Schmerzen bezüglich des Nierenstaus und der Schiene kamen. Das waren Gedanken der Verzweiflung. Aber nicht weil ich dachte, somit entgehe ich schmerzen, sondern damit ich 2 Wochen an der Schiene und Schmerzen diesbezüglich ein Ende hätten :oops:
Von vielen habe ich gehört, das sie sich das "wünschen" weil die vorangegangene Geburt traumatisch war und sie einfach eine grosse Angst haben, dass sich das wiederholt.
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Meine zweite Geburt ja auch ziemlich traumatisch für mich. Schlimmer als die erste, vom Ablauf her. :sad: Im ersten Moment habe ich damals auch gesagt, wenn nochmal ein Kind, dann nur noch ein Kaiserschnitt. Das war ziemlichh direkt nach der Geburt in den ersten Wochen.
Naja was soll ich sagen: ich habe gestern mit meiner wahrscheinlich künftigen Hausgeburtshebamme gesprochen. ;-) Für mich steht fest, nur noch zu Hause. Es war die Klinik und das Klinkpersonal, das mich traumatisiert haben und nicht die Geburt selbst.
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Leider wird sie immer aktueller. Sie ist etwas lang, aber wer lesen will
http://www.hebamme4u.net/geburt/kaiserschnitt.html
und dann auf die Studie klicken
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Ich würde mir aber auf keinen Fall mehr machen lassen. Bei Svenja hatte es BEL gegeben und der Arzt meinte, wenn Geburtsstillstand eintritt, wird die Nabelschnur gequetscht BlaBlaBla.
Ich war unwissend und habe mich breittreten lassen.
OT: Armana, ich wünsche Dir und Deinem Marienkäferchen eine schöne Kugelzeit.
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überschätzt das mit dem Wunschkaiserschnitt nicht! Soo viele sind das nicht. Klar gibt's die eine oder andere, aber meistens werden die Frauen doch zum KS "überredet" oder man möchte kein zu großes Risiko eingehen.
Der Große kam ja (leider) auch durch (Not)KS nach Geburtsstillstand nach Einleitung wegen fast zwei Wochen Übertragung. Aber da frag ich mich auch manchmal, ob er nicht auch so gekommen wäre, wenn man ihm mehr Zeit gelassen hätte.
Und dann mußte ich ja vor der Geburt vom Kleinen zum Geburtsplanungsgespräch in die Klinik und der gute Mann wollte mich auch zu einem 2. KS überreden, so von wegen "großes Kind und wenn die Schultern hängenbleiben..."; er hat mir reichlich Angst gemacht. Und dann
Da kann ich wirklich auch die Frauen verstehen, die auf so ein Gespräch hin sagen, daß sie doch wieder einen KS wollen. Am Ende läuft das dann sogar unter "WuschKS" :flaming01:
Der Kleine kam dann ja als Hausgeburt :cool: vor allem auch, weil ich die Befürchtung hatte, daß sie mir in der Klinik mit meiner Vorgeschichte zu viel "Gutes" zugemutet hätten...
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So nach dem Motto: Und was, wenn sie damals doch irgendetwas "kaputt" gemacht haben? Ich meine, immerhin habe ich danach noch eine ziemlich heftige Gebärmutterentzündung wegen der OP gehabt...
Ich weiß, dass diese Grübeleien nichts bringen außer Frust und Unsicherheit, aber die Fragen sind da.
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das ist relativ unwahrscheinlich. Dort stehen auch einige Ursachen
http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... eburt.html
Es ist in der Tat so, das viele Ärzte ihr altes Handwerk nicht mehr können. Das steht auch in der verlinkten Studie.
Ich habe noch gerlernt BEL- Geburten auf normalem Weg zu entbinden. Alle Docs mussten das im Schlaf beherrschen. Heute sind die Handgriffe daür kaum noch vorhanden. Außer in den Häusern die es wirklich wieder anbieten.
Das Gleiche gilt für "die "steckenden" Schultern. Ich habe kein Angst davor weil ich es kann. Außerdem kommt es nicht oft vor, es wird nur immer befürchtet. Das ist gerade als "geburtshilfliche Notfall" angesagt.
Ihr müsst Euch das so vorstellen: Ärztekongress z.B. weltweit. Vortrag oder Studie wird dikustiert. Artikel in den Ärztezeitungen und andere Veröffentlichungen. Und plumps hat man ruckzuck neue Notfälle.
Seltsamerweise geht es umgekehrt fast nie so schnell.
Es werden oftmals die Ängste vor Problemen auf die jeweiligen Frauen geschoben. Natürlich sagt man so etwas als Arzt niemals.
Große Kinder: was ist groß? Jede Generation von Babys wird größer. Das war schon immer so. Oder seid Ihr kleiner als Eure Eltern?
Mein Oma im Krieg hätte von Natur aus nie ein 4000g Baby bekommen.
Die Vorsorge und gute Ernährungslage wirkt sich auf jede Generation aus. Von daher seit Ihr in der Lage auch größere Kinder ganz normal zu bekommen, und Eure Töchter dann eben noch schwerere.
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München (dpa/tmn)
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Diese "Wurstigkeit", also absolutes Egal-Gefühl gegen über solchen Themen, find ich ehrlich gesagt zum kotzen :oops: wie kann einem sowas nur egal sein. Da gibts totaaal viele Frauen, die so sind. Oder noch dazu die Steigerung - ignorant gegenüber den Risiken. Das macht mich so wütend.
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Eigentlich dachte ich das wäre nicht mehr so verbreitet. Aber meine Arbeit in anderen Foren hat mich eines Besseren belehrt.
Ich bringe auch immer gerne noch die Kosten ins Spiel. Jeder Kaiserschnitt bringt richtig Geld. Mindestens 2 000€ mehr als eine normale Geburt für das KH. Und Ihr bezahlt das mit immer höheren Beiträgen.
Da sind Folgekosten für Komplikationen oder so etwas nicht einmal eingerechnet.
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Nach 9 Stunden Wehen wurde bemerkt, dass er nicht ins Becken rutscht, sondern 2 cm vor dem Becken stecken blieb.
Ich wurde gedreht und gewendet, musste unter wehen immer pressen, aber es tat sich nix. Zudem lag er mit dem Gesicht auf dem Ausgang.
Der Kaiserschnitt erfolgte unter Vollnarkose und ich habe beim Aufwachsen nicht mal mein eigenes Kind erkannt.
Ich fand die Zeit im KH grauenhaft. Die Schwestern waren zum überwiegenden Teil normale Krankenschwestern und seit gefühlten 50 Jahren im Dienst. Da wurde noch Sachen erzählt die meiner Hebamme die Hände über den Kopf zusammenschlagen lassen haben. Kamen 5 Schwestern rein, hatte ich 5 Meinungen zum selben Thema.
Letzlich kam ich mir vor wie eine Versagerin. Erst hatte die Geburt nicht geklappt und dann war ich anscheinend auch nicht in der Lage mein Kind richtig zu versorgen.
Die Zeit im KH fand ich schon fast traumatisierend. Die Schmerzen das geplapper der Schwestern und die Einsamkeit.
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Der Kaiserschnitt war 21 Uhr abends, 23 Uhr bin ich erst wieder zu mir gekommen.
Den kleinen haben sie über nacht auf der Neointensiv gestellt und dort versorgt.