Bezüglich der weiteren Familienplanung befinde ich mich etwas im Dilemma und wollte mal eure Meinung dazu hören...
Ich bin gerade dabei meine Dr.-Arbeit abzuschliessen (vorraussichtlich im Sommer). Ich habe damit direkt nach dem Studium angefangen, deswegen sonst keinerlei Berufserfahrung. Mein Freund braucht für seine Dr.-Arbeit noch ca. bis Frühjahr/ Sommer 2012. Dann wollen wir zurück nach Deutschland gehen. Bis Elin 1 Jahr alt ist, wollte ich eigtl zu Hause bleiben und ob ich für die übergangszeit von ca. 6-9 Monaten dann was finde ist ja fraglich. Hinzu kommt, dass ich noch eine weitere Fortbildung zur Patentanwältin machen möchte. Dies geht aber nur in Vollzeit (Ausbildung beim Anwalt/ Praktikum beim Patenamt in München und beim Patentgerichtshof + Fernstudium an der Uni Hagen, Dauer: ca. 3 Jahre).
Jetzt weiss ich nicht wie ich das alles angehen soll. :denk33: Im Prinzip hätte ich ja folgende Möglichkeiten:
1. Wir würden sofort mit dem nächsten Baby weitermachen. Und wenn das 2. Kind ca. 1 Jahr alt ist wieder anfangen zu arbeiten bzw. die Ausbildung machen.
Vorteil: Ich könnte die "Wartezeit" gut überbrücken.
Aber: Ist es nicht sehr anstrenged zwei so kleine Kinder zu haben? Wahrscheinlich wäre dann auch das Pensum mit der Ausbildung + 2 Kleinkinder zuviel, oder?
Nachteil: Die Babypause insgesamt wäre sehr lang und ich habe Angst dann den Berufs(wieder)einstieg nicht zu schaffen.
2. Ich würde erstmal 1-2 Jahre in meinem bisherigen Beruf (Mikrobiologin) arbeiten, dann ein weiteres Baby bekommen und danach dann die Weiterbildung zur Patentanwältin machen.
Vorteil: Die Babypause wäre nicht an einem Stück so lang. Der Abstand zwischen den Kindern wäre etwas grösser.
Nachteil: Ich habe keine Lust als Mikrobiologin zu arbeiten (3 Jahre Dr.-Arbeit haben mir an Laborarbeit gereicht; ich möchte lieber theroetisch arbeiten)
3. Ich würde jetzt sofort die Weiterbildung machen und danach erst ein weiteres Baby kriegen.
Nachteil: Ich hätte zwar die Ausbildung, aber keine Berufserfahrung (weder als Mikrobiologin noch als Anwältin)
Wenn ich erst noch arbeiten gehen würde, würde der Abstand zwischen den Kindern ja immer grösser werden (mind. 5-6 Jahre, eher mehr). Ist das schon zu viel oder vertragen die sich dann noch gut (zB zusammen spielen)? Dann wäre ich Mitte 30, also noch ok vom Alter oder?
4. keine weiteren Kinder. Ich persönlich fände das sehr schade. Mein Freund würde diese Variante bevorzugen (aber wir können ihn bestimmt noch überzeugen ;-) )
Mh, vielleicht könnt ihr mir ja mal ein paar Einschätzungen/ Denkanstösse geben? Oder war eine von euch in einer ähnlichen Situation?
Kommentare
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Für Deine berufliche Karriere wäre es sicherlich am günstigsten, entweder jetzt bald, oder in 4-5 Jahren ein 2. Kind zu bekommen ... was für Euch als Familie auch die beste Lösung ist, weiß ich natürlich nicht ;-) ...
Meine beiden Großen haben einen Altersabstand von 2 Jahren und 3 Monaten, was ich immer als sehr schön empfunden habe, weil eben Joelle "aus dem Gröbsten raus" war, als Jannik geboren wurde, aber noch so dicht dran, dass die 2 mittlerweile einen richtig guten Draht zueinander haben. Nr. 3 wird 6 Jahre jünger sein als Joelle und 3 Jahre und 8 Monate jünger als Jannik - Vorteil jetzt ist, dass die Großen die SS viel intensiver mitkriegen - ob es dadurch stressfreier wird, wenn das Baby da ist, weiß ich natürlich noch nicht ;-)
Aus dem Bekanntenkreis habe ich von denen, die einen sehr engen Altersabstand haben (1 - 1,5 Jahre teilweise) die Erfahrung mitbekommen, dass das 1. Jahr mit Nr. 2 sehr anstrengend war, weil eben beide noch recht klein waren, aber dass es danach relativ schnell besser wurde, weil die Kinder recht viel miteinander anfangen können.
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Ja das befürchte ich auch...
Ich und meine nächste Schwester haben ca. 3 Jahre Unterschied. "Die beiden Kleinen" haben auch 3 Jahre Unterschied und zwischen den beiden Mittleren waren es ca. 5 1/2 Jahre. D.h. wir haben in jeweils 2er-Kombis immer gut miteinander gespielt. Und als "die beiden Kleinen" geboren wurde, mussten wir "Grossen" mit ran und helfen soweit wir das schon konnten, weil meine beiden Eltern immer voll berufstätig waren.
Die Frage ist halt auch, was ist mir wichtiger? Bis vor kurzem hätte ich ganz klar geantwortet, dass ich Karriere machen möchte. Aber seit Elin da ist denke ich da irgendwie anders und mein Beruf ist zweitrangig geworden. Ich möchte zwar gerne nachwievor die Patentanwaltsausbildung machen bzw. auch gerne arbeiten, aber nicht um jeden Preis. Ich bin mir halt nicht sicher, ob ich es vereinbaren kann ohne Elin und ggf ein weiteres Kind zu vernachlässigen...