Hausgeburt

ArmanaArmana

7,364

bearbeitet 15. 04. 2012, 23:30 in Geburt
Ich strebe ja eine Hausgeburt an und hatte gestern den ersten Besuch meiner Hausgeburtshebamme. Ich bin ganz happy, denn die Chemie zwischen uns stimmt. Für sie und auch für mich. :happy273:

Daher: Mögt ihr euch darüber mit mir austauschen, diskutieren, euer persönliches Pro oder Contra mit mir erörtern? Was hat euch zur Hausgeburt gebracht? Warum würdet ihr es niemals tun? Wie haben eure Frauenärzte darauf reagiert, eure Umwelt, eure Partner?
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Kommentare

  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :happy273: das freut mich für dich. Ich bin ja auch hin und weg von meiner Hebi. Allerdings strebe ich das Geburtshaus/Klinik an. Oder Geburtshaus und dann noch Klinikaufenthalt. Das ist aber noch nicht entschieden.

    Eine Hausgeburt käme für mich nur in Frage, wenn wir ein eigenes Haus hätten. In der Wohnung mit den Nachbarn hier ist mir das nicht wirklich angenehm, da würde ich mich gar nicht wohl fühlen!
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Gedanken kann ich gut nachvollziehen und mir würde es da ähnlich gehen. Da hätte ich glaube ich ziemlich Hemmungen, zumal ich weiß dass ich unter Wehen schon ganz schön laut werden kann. :cool:

    Da wir aber ein Haus haben, und die Nachbarn hier auch nicht unmittelbar auf uns drauf hocken ist das gar kein Problem mehr. :grin:
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, da wäre das für mich dann auch was anderes.
    Allerdings kann ich mir so nicht vorstellen wo gebärt man denn dann das Kind und was benötigt man da denn alles?
    Ich meine da muss das Bett zb doch abgedeckt werden oder :oops: ich hab da so gar keine Vorstellung.
    Und was ist in der Zeit mit den anderen Kindern? Gehen die da zur Oma oder bleiben die da?
    Ich meine nachgedacht hatte ich darüber schon, wenn da nur nicht die Nachbarn wären.
  • Mia76Mia76

    655

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie schön, dass Du eine Hebamme gefunden hast, die Dich bei der Geburt begleiten möchte. :fungif52:
    Wir hatten eine Hebamme, die sowohl Hausgeburten als auch Beleggeburten, in einem für uns erreichbaren KH begleitet. Mein Mann war zunächst von meiner Idee unser Kind in den eigenen vier Wänden auf die Welt zu bringen gar nicht begeistert. Die Möglichkeit der Beleggeburt war sozusagen ein Kompromiss und er hat sich nicht so unter Druck gesetzt gefühlt. So konnte er sich mit dem Gedanken "Hausgeburt" lange auseinander setzen und ich war beruhigt so oder so eine Hebamme für die Geburt an meiner Seite zu wissen. Naja, was soll ich sagen...mein Mann ist seit der Geburt überzeugter Hausgeburtspapa und sagt, wenn noch mehr Kinder kommen, dann nur zu Hause :grin: .

    Die Nachbarn waren übrigens kein Problem. Wir habe zu dem Zeitpunkt der Geburt noch auf einem alten Resthof mit mehreren Wohnungen gewohnt. Wirklich dicht an dicht und alles relativ hellhörig, aber niemand hat etwas gehört, obwohl der ein oder andere durchaus die Ohren gespitzt hat, ob da wohl schon ein Baby Laut gibt.
    Wir haben kurz vor der Geburt noch renoviert und es haben doch tatsächlich diverse Bekannte mit Unverständnis den Kopf geschüttelt, ob es wohl angesichts der bevorstehenden "Sauerei" nicht schlauer gewesen wäre, das hinterher zu machen...Ich kann nur sagen: wir haben ein Kind bekommen, kein Schwein geschlachtet. Mit etwas Vorbereitung (z.B. Einwegunterlagen) sind die Spuren ganz schnell beseitigt. Das haben die Hebammen ganz diskret gemacht, als wir unseren Sohn begrüßt haben. Ich habe auf`m Hocker entbunden, mein Bett habe ich mir für hinterher "aufgespart".

    Aus meinem Umfeld kamen die unterschiedlichsten Reaktionen. Meine Mutter hatte natürlich superviel Angst und hat deshalb auch manchmal daneben gelangt mit dem was sie gesagt hat. Wir haben das Thema dann irgendwann einfach ausgeklammert. Genau so habe ich das auch mit Leuten gemacht, die eher contra HG eingestellt sind: ich habe meine Pläne hinsichtlich der Geburt einfach für mich gehalten. Von engen Freunden kam durchweg positive und ermunternde Reaktionen.

    Zum Frauenarzt bin ich dann nur noch zum Ultraschall gegangen. Alles andere hat die Hebamme gemacht.

    Mein großer Sohn wollte nicht bei der Geburt dabei sein. Er sagte zu mir: "Mama, mal abgesehen davon, wo das Baby raus kommt, ist das eher nix für mich , so mit Blut und Fruchtwasser und dem ganzen Kram." Das hätte mein Mann manches Mal wohl auch gerne gesagt - VOR der Geburt. Als es soweit war, war er der beste Geburtshelfer, den ich mir wünschen konnte und er ist unheimlich daran gewachsen! Ich übrigens auch....

    Soviel erstmal,
    liebste Grüße
    Mia
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Naseweis: Meine Hebamme händigt vorher eine Liste aus mit allem was man so braucht und kaufen sollte. Also Abdeckplane, Moltons usw. Das was die Kasse zahlt bringt sie mit, den Rest muss man selbst besorgen.

    An Gebärorten gibt es im Haus selbst ja nicht nur das Bett. ;-) Sondern wie Mia schrieb, bringt die Hebamme z.B. auch einen Geburtshocker mit, wir werden noch ein altes Tragetuch an der Decke festmachen, usw. Es gibt sooooo viele Möglichkeiten. Auch kannst Du einen Geburtspool leihen und meine Hebamme entbindet auch in der Badewanne. ;-)

    @ Mia: Vielen lieben Dank für Deinen Bericht. Die Möglichkeit einer Beleggeburt hätte ich mit ihr ebenso. Sie meinte also, falls sie mich ins KH überweisen muss, bleibt sie auch da an meiner Seite! DAS beruhigt mich schon sehr. So können die nichts machen, was ich nicht will. :fungif52:
    ... und was meinen Mann betrifft, ich denke er freut sich sehr, endlich einmal bei der Geburt eines seiner Kinder dabei sein zu dürfen. Das wurde ihm ja bisher zweimal verwehrt. :roll:
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mia76 schrieb:
    Wir haben kurz vor der Geburt noch renoviert und es haben doch tatsächlich diverse Bekannte mit Unverständnis den Kopf geschüttelt, ob es wohl angesichts der bevorstehenden "Sauerei" nicht schlauer gewesen wäre, das hinterher zu machen...Ich kann nur sagen: wir haben ein Kind bekommen, kein Schwein geschlachtet. Mit etwas Vorbereitung (z.B. Einwegunterlagen) sind die Spuren ganz schnell beseitigt.
    Da unterschreibe ich mal. :fungif52: Von irgendeiner "Sauerei" war bei uns auch nix zu merken. Ich habe vor meinem Bett auf meiner Yoga-Matte gekniet und die Hebamme hatte mir zwischendurch einfach einige von diesen Windelunterlagen drunter geschoben. Der Müllsack lag daneben und als alles vorbei war, hat die Hebamme, ohne, dass ich irgendwas davon mitbekommen habe, alles in den Sack getan und beim Verlassen der Wohnung in die Mülltonne geworfen. Die Matte wurde unter der Dusche abgespült und fertig.
    Die Malerfolie unter dem Bettlaken war damit nicht mal notwendig. ;-)
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist ja echt interessant das zu erfahren.
    Und ok wenn man Nachbarn hat mit denen man auch so besseren Kontakt hat, ist es vielleicht auch wieder anders.
    Als "Sauerei" hätte ich das nun auch nicht gesehen. Ist es im Kreissaal ja auch nicht :-)

    Klingt wirklich sehr schön, aber ich bin schon rundum zufrieden wenn meine Hebamme dabei ist und naja mal schauen, hab eine Wassergeburt beliebäugelt. :sunny:
  • Mia76Mia76

    655

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, die Nachbarn waren ein ganz bunt zusammen gewürfelter Haufen. Mit einigen wars schon ein freundschaftliches Verhältnis, mit einer Partei konnten wir gar nichts anfangen...Mir war`s einfach egal, ob mich jemand gehört hätte. Nun war ich bei der ersten Geburt aber auch recht leise und bin davon ausgegangen, dass ich nun auch bei der zweiten nicht röhre wie ein Elch. Die Rechnung ist nicht ganz aufgegangen...es ist schon ein Unterschied, ob das zweite über ein Kilo schwerer ist.
    Aber egal, die Vorteile von und das Gefühl zu einer Hausgeburt haben für mich überwogen. Der ein oder andee im Haus hat uns sicherlich auch schonmal in einem anderen intimen Moment gehört :oops: ;-) .
    Es war einer der ersten schönen warmen Tage letztes Jahr als der Zwerg geboren wurde. Eigentlich waren alle im Garten und haben mitgefiebert. Abends haben wir dann ein Geburtsständchen unterm Fenster gesungen bekommen. Die Stimmung im Haus war irgendwie auch die nächsten Tage noch getragen von diesem schönen Ereignis und alle waren irgendwie ganz "stolz" auf "ihren" neuen Mitbewohner, der in unser aller Mitte zur Welt gekommen ist...Das machte in nullkommanix die Runde durchs Dorf!
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nachdem ich jetzt zwei Kinder auf die Welt gebracht habe und es beide Male einfach nur schön und komplikationslos (Natpürlich hat es auch weh getan, aber es war positiver Schmerz) war, würde ich beim 3 Kind wohl auch gerne zu Hause entbinden. Aaaaber, sollte ich jetzt nochmal schwanger werden, wäre ich 44 Jahre bei der Geburt und würde wahrscheinlich keine Hebi finden, die das zu Hause macht und ich wäre wahrscheinlich auch zu schissig. Dabei woihnen wir mit dem Krankenwagen nur 5 Minuten vom KH... Naja, erstmal schwanger werden, dass ist das größte Problem bnei der ganzen Sache. Grundsätzlich habe ich aber das Gefühl, dass ss sein und gebären viel zu sehr als medizinisches Thema aufgepumpt ist. Wäre es bei Frauen stärker verinnerlicht, dass es sich um einen völlig natürlichen Vorgang handelt, dann gäbe es auch vielleicht nicht diesen massiven Druck ins KH und auch nicht die 30% Kaisersc hnittrate...

    Also Armana, wenn Du es Dir zutraust, mach es. Es ist Euer Ding!
  • AnkeeAnkee

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne67 schrieb:
    ... sollte ich jetzt nochmal schwanger werden, wäre ich 44 Jahre bei der Geburt und würde wahrscheinlich keine Hebi finden, die das zu Hause macht

    Neeee, also meine Hebi hätte mit dem Alter sicher kein Problem, gerade auch mit der Vorgeschichte von zwei unkomplizierten Geburten! Da machen doch eher die Ärzte Panik. Kann mir gar nicht vorstellen, daß da so viele Hebammen Probleme machen würden, wenn das Alter wirklich der einzige "Risiko"-Faktor ist.
  • AnkeeAnkee

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jetzt war's doch zu spät, das oben noch zu ergänzen:

    Der Kleine ist ja auch eine Hausgeburt und ich habe die Ruhe nach der Geburt wirklich genossen. Und vor und während der Geburt hab ich den KH-Trubel auch nicht vermißt ;-) Der Kleine ist im Wohnzimmer auf dem Sofa gelandet (ausziehbares Klappsofa), Malerfolie und Bettuch drüber, das war's mehr oder weniger schon. Sauerei gab es keine. Allerdings haben wir auch kein Designerwohnzimmer, meine Angst hielt sich da in Grenzen.

    Der Kleine war als Baby auch die Ruhe in Person. Ganz anders als der Große, der anfangs völlig durch den Wind war.

    Betreuung für größere Kinder muß man sich eh besorgen, da macht es keinen Unterschied, ob man ins KH fährt oder zu hause bleibt. Bei uns gingen die Wehen am frühen morgen los und gegen 10 hat sich meine Schwester (war grad mit ihren Kindern zu Besuch) den Großen geschnappt und die sind ins Schwimmbad. Mittags war der Kleine da und ich hab meiner Schwester bescheid gesagt, daß sie wieder kommen können.

    Worüber ich mir vorher nicht so viel Gedanken gemacht habe, war die Brüllerei, weil ich mir dachte, das wird schon nicht so schlimm und pienzig bin ich auch nicht :oops: :oops: naja, zum Glück wohnen hier viele alte Leute, die nicht mehr so gut hören können... :oops: :oops:
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ankee schrieb:
    Allerdings haben wir auch kein Designerwohnzimmer, meine Angst hielt sich da in Grenzen.

    :biggrin:

    Von Designerwohnzimmern sind wir hier im 110 Jahre alten Bauernhaus, teils unrenoviert und noch von der Vorbesitzerin in den 70ern tapeziert, weeeeeeit entfernt. :cool: DAS ist auch nicht meine Befürchtung... und Angst vor Sauerei hab ich auch nicht, ich hab in der Ausbildung bei einigen Geburten zugesehen. Das passt dann schon.

    Wie ich es mit der Betreuung machen werde, da bin ich mir noch seeeehr unschlüssig. Ich werde auf jeden Fall jemanden organisieren, ganz klar. Aber es kommt dann wirklich auf mich unter der Geburt an und auch auf die Kinder. Ich denke schon, dass meine Kleine dabei sein wird. Mal schauen.
    Susanne67 schrieb:
    Also Armana, wenn Du es Dir zutraust, mach es. Es ist Euer Ding!

    Susanne, es ging mir gar nicht so sehr darum, hier Zuspruch zu erfahren. ;-) Machen werde ich es so oder so. Viel mehr gings mir ums austauschen, um Erfahrungen zu sammeln oder auch einfach um mal Contra zu hören, persönliches Contra von Müttern... nicht von solchen, die gerne überall und immer ihren Senf dazu geben, ob Erziehung, schlafen, stillen oder Geburt. ;-)
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für mich käme eine Hausgeburt nie und nimmer in Frage. Das ist für mich so abwegig wie mitm Auto durchs Wohnzimmer zu fahren. :traurig41: :oops:
    Ich weiß, früher war das immer so und das ist was natürliches und und und. Ich strebe auch möglichst viel Natürlichkeit an, Stillen, Tragen, Familienbett, ich lasse mir echt nicht viel reinreden. Aber Hausgeburten sind für mich absolut nicht drin.
    Ich werde, wenn es denn mal klappt mitm Baby, auf jeden Fall wieder ins Krankenhaus gehen. Da fühle ich mich sicher, da habe ich einigermaßen gute Erfahrungen gemacht.
    Zugegeben, bei der ersten Geburt habe ich mich damit sowieso nicht beschäftigt. Für mich stand fest, man geht ins Krankenhaus oder vielleicht gerade noch ins Geburtshaus.
    Ich bin nicht gegen Hausgeburten, ich verurteile sie nicht, wenn das jemand möchte, ok. Dann Hut ab für die Entscheidung und den Mut. Aber für ist das absolut undenkbar und abwegig.
  • ElannaElanna

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für mich käme eine Hausgeburt auch nicht in Frage, außerdem würde wohl keine Hebamme bei mir und meinem Sammelsurium an Risikofaktoren zustimmen.

    Aber um mal die Sorge wegen einer Hausgeburt im Mietshaus zu nehmen. Im Januar kam der jüngste Hausbewohner unseres Hauses über unseren Köpfen in einem sehr hellhörigen Haus zur Welt. Wir wussten, dass unsere Nachbarin eine Hausgeburt plante, waren also schon darauf vorbereitet. Letztlich haben wir mitbekommen, dass die Geburt losgeht (Hebamme kam abends spät, es ging ein Weilchen treppauf und treppab bis alle Utensilien im Haus waren). Danach war es ruhig und wenn mein Mann nicht nachts zur Frühschicht aufgestanden wäre hätten wir wohl nicht gewusst ob es wirklich in dieser Nacht zur Welt kam. Mein Mann hörte während des Frühstücks für wenige Minuten Stöhnen durch die Decke- hinterher haben wir erfahren, dass das zufällig wirklich die Minuten der Presswehen waren.
    Die Tage danach hatten im Haus wirklich einen ganz besonderen Zauber. Mich hat der Gedanke fasziniert, dass beim Aufwachen morgens eine Person mehr im Haus war als am Abend davor- ohne dass jemand durch die Türe gekommen war. :grin:

    Aber die Ruhe... da muss man wohl auch bei einer Hausgeburt genaue Anweisungen an die Familie geben. Das Baby war in den frühen Morgenstunden geboren und schon nachmittags kamen die ersten Besucher, abends war die Bude dann voll :thumbdown: Die Mutter war wenig begeistert, aber im KH kann man mit dem Verweis auf den KH-Betrieb die Leute wohl leichter vor die Türe setzen... :scratch.:

    Alles, alles Gute für deine Hausgeburt :fungif52:
  • ElannaElanna

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, Doppelposting! :oops:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es super, wenn du dir eine Hausgeburt zutraust! :fungif52:

    Mein Freund hatte damals auch eine Hausgeburt vorgeschlagen, aber ich habe mich nicht getraut, hab mich mit dem Gedanken irgendwie nicht wohl gefühlt, kann dir nicht mal rationale Gründe oder so dafür sagen. Wir waren dann in einem supertollen Geburtshaus und das würde ich jederzeit wieder so machen. :grin:
  • Mia76Mia76

    655

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe das mit dem Besuch genau anders herum erfahren. Ich hatte das Gefühl, dass sich alle eher zurück gehalten haben, während ein KH-Besuch ja irgendwie Gang und Gebe ist. Jeder Besuch hat sich im Vorfeld angemeldet, es kam niemand einfach so rein geplatzt. Wir hatten wirklich unsere Ruhe.
    Allerdings hat sich der frisch gebackene Papa schon ziemlich unter Druck gesetzt, als Wochenbettmanager alles perfekt zu meistern. Beim nächsten Mal ;-) werde ich da noch besser vorsorgen. Meine Schwester hatte nach ihrer ambulanten Geburt eine Liste, in der sich die Freunde eintragen konnten, wer wann was zu essen bringt und ein bisschen für Ordnung sorgt. Das hat toll geklappt und die Besucher haben sich nicht die Klinke in die Hand gegeben, sondern haben sich auf "ihren" Tag beschränkt. Eine tolle Idee...
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Elanna: Die Familie, egal welche wohnen alle an die 150km weit weg. Die können also nicht reinplatzen. :cool:

    @ lamere: Ja warum denn nicht? Wenn jemand gute Erfahrungen mit dem KH gemacht hat, sich wohl gefühlt hat und tolle Hebammen um sich rum hatte, dann passt das ja auch. Es gibt ja wirklich gute Klinken. Ich spreche keinem eine Klinikgeburt ab. Viele Frauen sagen halt auch, sie brauchen die Sicherheiten der Klink für sich um gebähren zu können. Das kann ich durchaus verstehen. Vielen ist eine HG vielleicht auch zu intim... das hatte ich am Freitag mit meiner Hebamme auch erörtert.

    Vielleicht kann man sich einfach nicht vorstellen, dass jemand fremdes in die Privatsphäre eindringt und sich frei bewegt, alles intime sieht... eine Klinikgeburt ist für viele einfach distanzierter und nicht so privat.
    Ich hatte bei beiden Geburten echt Probleme mit dieser Distanz. Ich fand es schlimm unter der Geburt gesiezt zu werden... und das wo ich im normalen Leben eher distanziert und kühl bin, vor allem zu Fremden.

    @ Sarah: Ich glaube Geburtshäuser gibt es hier in näherer Umgebung gar nicht... :scratch.: Aber das war für mich eben auch keine Option, daher hab ich da gar nicht danach geschaut. ;-)
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe ja bisher 3 hausgeburten hinter mir und kann mir garnichts anderes vorstellen. weiß aber garnicht, was ich jetzt konkret noch schreiben soll?! hast du denn irgendwelche konkreten fragen oder gedanken?
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Konkrete Fragen derzeit weniger... vielleicht kommen die mit Fortschreiten der Schwangerschaft? :scratch.:

    Nein, mir war einfach danach mich ein bisschen auszutauschen, Meinungen und Gedanken zu hören. :grin:
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es toll, dass ihr eine Hausgeburt plant, und bin - ganz ehrlich - auch ein bisschen neidisch ;-)

    Meine ersten beiden Geburten waren total schön und umkompliziert im Krankenhaus ... wir haben das Glück, ein sehr gutes in 20 Minuten Entfernung zu haben - das ist stillfreundlich und legt sehr viel Wert auf einen natürlichen Geburtsverlauf! :fungif52: ... es gab bei beiden Geburten nichts, was mich im Krankenhaus gestört hätte, ABER: das stressigste an beiden Geburten war für mich eigentlich die Fahrt ins Krankenhaus, und ich hätte mir das diesmal gerne erspart ... für mich spräche nichts gegen eine Hausgeburt, bis auf die Tatsache, dass das nächste Krankenhaus (5-10 Minuten) genau das ist, in das ich auf keinen Fall zum Entbinden gehen möchte - und falls was sein sollte, fährt man ja doch eher ins nächstgelegene Krankenhaus ;-).

    Ich habe lange mit meinem Mann darüber gesprochen, aber er traut sich nicht. Grundsätzlich stimmt er mir zu, aber er hat Angst, dass hinterher doch etwas ist, und hat einfach kein gutes Gefühl bei einer Hausgeburt. Und mir war wichtig, dass er - wenn wir das machen sollten - dahinter steht, und ich das nicht gegen sein Gefühl und seinen Willen durchsetze. Daher wird's wohl (wenn's wieder gut läuft) eine ambulante Geburt in "unserem" Krankenhaus werden (Geburtshaus wäre Quatsch, das Kh ist quasi wie ein Geburtshaus ;-), abgesehen davon dass das nächste Geburtshaus im gleichen Gebäude ist wie das Kh) - so hat mein Mann seine Sicherheit und ich habe hinterher die Ruhe zu Hause ... und da meine Geburten erfahrungsgemäß eher schnell gehen, ist die Zeit im Kh eh vermutlich recht kurz ;-)
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @susanne67: Warum glaubst Du, dass Keine Hebi nur wegen dem Alter einer Hausgeburt zustimmen würde, wenn kein weiteres Risiko besteht?
    Meiner Erfahrung nach können Hausgeburtshebammen evt. Risiken sehr genau abschätzen und würden bei evt. Risiken sofort an einen Arzt oder ins Krankenhaus überweisen. Allein das Alter scheint nicht unbedingt ein Risiko darzustellen.

    @Elanna: Ja, auch ich habe die Sache mit den Besuchen ander erfahren. Im Krankenhaus war ich den Besuchern hilflos ausgeliefert und hätte sie rausschmeißen müssen, um allein sein zu können. Zu Hause haben wir Besuche vorher telefonisch abgesprochen. Und mein Partner hatte die verantwortungsvolle Aufagabe, mich vor einem Besucherschwall zu schützen. Hat auch gut funktioniert.

    @lamere: Wenn Du positive Krankenhauserfahrungen sammeln durftest, finde ich das super. So hätte ich es mir ursprünglich auch gewünscht. Da dies leider nicht der Fall war, hatte ich mich beim 2. mal für eine Hausgeburt entschieden. Und da ist alles total entspannt abgelaufen. Deshalb entscheide ich mich auch beim nächsten mal, so wahr mir dieses Glück noch einmal bescherrt wird, für eine Hausgeburt. So unterschiedlich sind die Erfahrungen, nicht wahr? ;-)

    @Armana: Toll, dass Du diesen Thread eröffnet hast. :fungif52:
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also mir war es schnurzpiepsegal ob ich unter der Geburt gesiezt oder geduzt werde. Die Hebamme war nett, die Ärztin unsympathisch. Aber die sollten mir einfach dieses Kind da rausholen...alles andere war mir egal. Intimität hin oder her, MIR war nur wichtig, daß ich eine ÄrztIN habe. Das werde ich auch wieder sagen. Da ist mir das SIE oder DU egal. Hauptsache der einzige Mann im Raum ist mein Mann. Ein anderer muss mir nicht wirklich zwischen die Beine schauen. :shock: :boese13: Arzt hin oder her. ;-)
    Außerdem war's mit dem Respekt und der Intimität spätestens da vorbei, als die Ärztin mich nähte, ich aber durch die PDA keine Kontrolle über meinen Darm hatte. :shock: :cool: Alles war vorher jedenfalls nciht draußen... :oops: :happy273: Das fand ich selbst da schon witzig und war mir egal. Ich hatte mein Baby und der Rest war ausgeblendet.
    Ich entscheide mich wieder fürs Krankenhaus, auch wenn die Einleitung nicht so schön war. ich hoffe, ich habe das nächste Mal den Mut, dem zu entgehen.... :scratch.:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @opinoah: Bin wahrscheinlich selbst schon zu vorurteilsbelastet wg des Alters... Also sollte mich das Glück nochmal ereilen, was ja seeeeehr unwahrscheinlich ist, dann wede ich das Thema in Erwägung ziehen. Bei Constantin und der ganzen ICSI-geschichte etc. habe ich selbst gesagt, dass ich einhundertprozentig sicher sein will, dass nix bei der Geburt schief geht, dashalb KH und kein Geburtshaus etc. Habe mich da von der medizinischen Athmosphäre der ganzen zeugung zu sehr anstecken lassen. Aber mittlerweile denke ich, dass das Gebären nicht mein Problem ist, lediglich das Ansetzen.... Und dann wäre Hausgeburt eine echte Alternative...
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube wenn man selbst bei der Geburt erniedrigend behandelt wurde, und das wurde ich defintiv, dann bekommt man einen anderen Blickwinkel auf diese Dinge. Ich habe Erniedrigung UND Gewalt unter der Geburt erfahren, ebenso wie strikt über meine eigenen Grenzen gegangen wurde und das gipfelte noch darin, dass man meinen Mann aus dem Kreissaal ausgeschlossen hat und ihm Geschichten erzählt hat, weshalb er da jetzt nicht reindarf... wahrscheinlich um nachher keine Zeugen zu haben, ich weiß es nicht. Es war SCHLIMM. Kurz nach der Geburt empfand ich es eben als nicht so schöne Geburt, mit den Monaten und dem was nach und nach ins Bewusstsein wieder vordrang, ist mir klar welche Gewalt ich da eigentlich erfahren habe. Physisch und psychisch! Wenn diese eine liebe Frau (ich habe bis heute keine Ahnung wer genau das war), nicht neben mir gestanden hätte und mich immer wieder gedrückt, gestreichelt und ermutigt hätte, dass ich das schaffe... ich weiß nicht was dann gewesen wäre.
    lamere schrieb:
    Aber die sollten mir einfach dieses Kind da rausholen

    Siehst Du und das unterscheidet uns ganz gewaltig. ;-) Ich möchte niemanden mehr, der mir das Kind da rausholt. Ich möchte das mich und mein Kind machen lassen, in unserem eigenen Tempo. :grin:

    @ Snoopy: Na unter solch tollen Umständen würde man mich jederzeit wieder ins Krankenhaus bekommen. Ich finde es toll, dass Frauen auch solche positive Erfahrungen mit KHs machen dürfen und diese dann weiter geben können. :fungif52:
    Pinoah schrieb:
    @Armana: Toll, dass Du diesen Thread eröffnet hast. :fungif52:

    Ja, finde ich auch. :grin: Ich finde es schön und bereichernd so viele Geschichten und Meinungen zu hören. :fungif52:
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:
    Es war SCHLIMM. Kurz nach der Geburt empfand ich es eben als nicht so schöne Geburt, mit den Monaten und dem was nach und nach ins Bewusstsein wieder vordrang, ist mir klar welche Gewalt ich da eigentlich erfahren habe. Physisch und psychisch! Wenn diese eine liebe Frau (ich habe bis heute keine Ahnung wer genau das war), nicht neben mir gestanden hätte und mich immer wieder gedrückt, gestreichelt und ermutigt hätte, dass ich das schaffe... ich weiß nicht was dann gewesen wäre

    das klingt ja grausam!!! hast du die geburtsgeschichte schon mal aufgeschrieben hier im forum?
    Armana schrieb:
    Ich möchte niemanden mehr, der mir das Kind da rausholt. Ich möchte das mich und mein Kind machen lassen, in unserem eigenen Tempo.

    Da fällt mir mein erster Satz nach der Geburt ein. In meinem Hormonrausch habe ich wohl mehrmals gesagt: "Ich habe geboren." Hat mir die Hebamme danach erzählt. Muss wohl echt mein Unterbewusstes nach oben gekehrt sein, denn ich hatte vom ersten mal immer dieses Gefühl: Ich wurde e-n-t-b-u-n-d-e-n.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, die Geburt von Amira steht hier im Forum. Aber eben als "War zwar heftig, aber ging schon!" Die psychischen Schmerzen und das was wirklich passiert ist, habe ich erst mit den Monaten danach realisiert, als meine Seele diese Bilder wieder zugelassen hat. Nach der Geburt war ich einfach nur froh, dass es vorbei war und glücklich, dass es mir und meiner Tochter gut ging.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn die Geburt so schlimm war, würde ich wohl auch zur Hausgeburt tendieren...oder zumindestens zum Geburtshaus.
    Zum eigenen Tempo: für mich war das jetzt so ok, erste Geburt und Unsicherheit..ich bin zufrieden mit der Krankenhausentscheidung. ABER ich frage mich immernoch was gewesen wäre,wenn nicht eingeleitet worden wäre. Hätte ich irgendwann Wehen bekommen? Das lässt mich nicht los und wird bestimmt zum Problem beim Zweiten weil ich befürchte daß ich Wehenverweigerer bin...
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wann wurde denn eingeleitet bei Dir?
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana, ich hab mir gerade mal Deinen Geburtsreport durchgelesen. Ich muss sagen, ich bin sprachlos...wie wertlos eine gebärende Mutter behandelt wird.
    Ich wünsche Dir nun erst recht eine komplikationsfreie Schwangerschaft, damit Du das Erlebnis Hausgeburt erfahren darfst und dieses von Dir u. a. auch als heilsam erlebt werden kann. :fungif52:
  • AnjuliAnjuli

    63

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich habe meine 2. Tochter als Hausgeburt im Geburtspool in unserem Wohnzimmer bekommen und würde es immer wieder so machen!
    Ich fand es sooo schön, dass ich die Kontrolle über alles hatte, und mich so hinsetzen, legen,... machen konnte, ohne, dass sich jemand einmischt. Meine Hebi hat sich sehr zurückgehalten und meinte nur, dass ich, wenn ich das Gefühl hätte, pressen zu müssen, ein bisschen mitpressen solle. Ich war so entspannt, dass ich zwischen den Wehen sogar eingenickt bin in meinem Pool :cool:
    Meine Große war damals 2,4 Jahre alt und sie wurde abgeholt, als die Hebamme kam. Ich hätte sie nicht bei der Geburt dabei haben wollen, da sie so aufgekratzt war, dass sie mich ganz irre gemacht hat. Ich hätte mich in ihrer Anwesenheit nicht entspannen können.
    Als "Warnung" für unsere Nachbarn haben wir an die Haustür einen Zettel geklebt: "Bitte nicht stören: Hausgeburt". Nicht, dass jemand die Polizei ruft :shock:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiß immer nicht, warum man sich auch noch solche Gedanken um die Nachbarn macht? Sind nicht andere Dinge wesentlich wichtiger?
    Anjuli: bist Du auf den Zettel angesprochen worden?
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab bei der ersten geburt nachts um 2 auch überlegt, ob bald die polizei kommt... ist ja doch eher ungewöhnlich, dass ein baby zuhause zur welt kommt. und ich kann gut verstehen, dass viele frauen probleme damit haben dass die nachbarn das schreien hören.. ist doch was anderes als "anonym" in der klinik.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay :grin: ..aber ich wundere mich schon manchmal worüber man sich so mit Wehen noch Gedanken macht.... :cool:

    Für alle die evtl. eine außerklinische Geburt in Betracht ziehen:
    Schaut ein wenig auch auf Dinge die nicht gehen. Es ist nicht nicht romantisch sondern Arbeit. Das Umfeld kann einem helfen "loszulassen", aber weh tut es trotzdem.

    http://www.hebamme4u.net/geburt/geburtswehen.html
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es auch total super, dass es diesen Thread gibt.
    Spiele schon immer mit dem Gedanken an eine HG u. mit jeder bisherigen Geburt wo ich mich nicht drüber getraut habe, wurde ich sicherer, dass es eigentich das ist, WAS ICH WILL.

    Mich hat das Fremdbestimmte im KH auch immer total fertig gemacht. Das immer alle anderen besser wussten wie ich was machen soll, oder wie was zu sein hat. :flaming01:

    Nur unter der Geburt bin ich so mit mir beschäftigt, da hab´ich keine Zeit mich darum zu kümmern.
    Zumindest wusste mein LG beim 2ten Mal Bescheid u. versuchte MEINE Meinung zu vertreten - das geht halt aber auch nur bedingt.

    Für mich war DER entscheidende Inhalt hier - ICH WILL NICHT, DAS JMD. MIR MEIN KIND DA UNTEN RAUSHOLT. So soll u. darf es nicht sein. Ich will, dass wenn mein Kind kommen möchte, es kommen darf.

    Wg. der Lautstärke, DAS ist mir wurst - wenn sich irgendwleche alkoholisierte Gröhlende nachts runtreiben, interessierts auch niemanden - also, von daher..... die Idee mit dem Zettel aufhängen find ich gut.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Armana: Deine Hebi war ja schon bei Dir,oder? Ist da irgendwas schon in Bezug auf HG geredet worden? Hat sie da schon was gesagt? Erzähl mal....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wieviel "kostet" so eine HG eigentlich bei Euch?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das übernimmt die Kasse und kostet zwischen vier- und fünfhundert Euro.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Einzige was man privat bezahlen muss ist die Rufbereitschaft der Hebamme, die kostet hier (ist unterschiedlich) 250,-

    Ich muss noch was erzählen, ich war ja beim Freitag bei der Gyn. Da ich umgezogen bin, kannte ich sie noch nicht und war das erste Mal bei ihr. Sie wurde mir von meiner Hebamme empfohlen, weil sie auch sehr offen für natürliche Geburten ist und auch was die Vorsorge betrifft. Ich kann problemlos nur die 3 Schalle bei ihr machen lassen, ohne dass sie irgendwie meint, mich belehren zu müssen.

    Nichtsdetotrotz fand ich folgendes ganz lustig, als ich erwähnte, dass wir eine Hausgeburt anstreben. Sie meinte dann: "Frau K. bei ihrer Vorgeschichte muss ich sie das fragen. Sind sie sich über die Risiken einer Hausgeburt bewusst, sie wissen was da alles passieren kann?" Ich sagte nur: "Ja, ich bin mir darüber bewusst!" Daraufhin kam: "Okay, ich muss sie halt darauf hinweisen." mit einem zwinkern in den Augen.

    Im Nachinein musste ich über diese Frage doch sehr schmunzeln. Wenn ich in eine Klinik gehe zum entbinden, dann fragt mich doch auch keiner: Sie sind sich aber über die Risiken einer Klinkgeburt bewusst? :cool:

    Kurz zu meiner Vorgeschichte, damit man vielleicht versteht, weshalb ich mich so darüber amüsiere:
    1. Geburt endete nach Geburtsstillstand und sehr schlechtem CTG im KS
    2. Geburt ebenfalls Geburtsstillstand in der Austreibungsphase, Zangengeburt
    Beides KH-Geburten. ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:
    Kurz zu meiner Vorgeschichte, damit man vielleicht versteht, weshalb ich mich so darüber amüsiere:
    1. Geburt endete nach Geburtsstillstand und sehr schlechtem CTG im KS
    2. Geburt ebenfalls Geburtsstillstand in der Austreibungsphase, Zangengeburt
    Beides KH-Geburten. ;-)
    Also, bei der Geburt meiner kleinen Tochter (war im GH) stand es zwischenzeitlich auch zur Debatte, ob ich ins KH verlegt werde, da sie im Becken festlag (Sternengucker) zwecks KS oder Saugglocke. Aber das wollte ich partout nicht. Die Hebamme hat mich dann turnen lassen, damit sie sich löst und besser durchschieben kann (Oh Gott, in so einer Situation turnen... :shock: ) und sie und mein Freund haben es super geschafft mich zu motivieren um meine letzten Kraftreserven zu mobilisieren. Ich bin froh, dass ich im GH war, weil ich denke, dass sie im KH kurzen Prozess gemacht hätten und das hätte ich nicht gewollt! So hat die Hebamme mir und der Kleinen die Zeit gelassen, die wir gebraucht haben!
    Ich kann dich also in deinem Entschluss nur bekräftigen! :fungif52:
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke! ;-)

    Ich bin auch fest entschlossen. Ins KH bekommt mich keiner mehr, das ist für mich (nur für mich - ich möchte keinem anderen das Recht absprechen! ;-) ) mittlerweile der unnatürlichste Ort zum entbinden.

    Ich habe mir nun noch zwei Bücher gekauft, die werde ich noch Lesen. Zum einen das Luxus Privatgeburt von meiner Hebamme und dann noch das Hypnobirthing von Marie Mongan.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde auch jederzeit wieder in ein GH gehen! Niemals ins KH (ausser es gibt zwingende gesundheitliche Umstände, aber das ist dann ja was anderes)! Zu Hause würde ich mich irgendwie nicht wohl fühlen, aber das ist ja jeder selbst überlassen die ihr angenehmste Situation zu wählen!

    Ich fand das Buch "Die selbstbestimmte Geburt" von Ina May Gaskin auch super um mich auf eine "alternative/ natürliche Geburt" einzustimmen...


    Wobei, ich mich immer frage, warum der natürlichste Weg ein Kind zu bekommen "alternativ" heisst??? :scratch.: Und warum es "normal" ist, sich für eine Geburt im KH an Geräte anschliessen zu lassen und total überwacht zu werden??? :shock:


    Ich wünsche dir, dass du eine wundervolle Hausgeburt haben wirst und dass du dich von deinen Geburts"traumata" erholen kannst!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:
    Hypnobirthing von Marie Mongan.

    Sowas wie Hypnose bei der Geburt bietet meine Hebi auch an u. spirituelle Begleitung.
    Ich fang ja mit sowas normaler Weise eher wenig an,.......glaub ich. :oops: :denk33:

    Aber für alles offen... und wenn´s hilft.... ist mir alles recht. :smile:

    Ja, das versteh´ich auch nicht, dass NORMAL im KH bedeutet - ist ja total widersinnig. :thumbdown:
    Ein Geburtshaus käme für mich auch in Frage, gibts aber bei uns in der Gegend nicht mehr. Früher hat es in Wien/Nussdorf eines gegeben, das hat leider zugesperrt. :sad:
    Also bleibt bei uns nur die Möglichkeit KH o. zu Hause. Von daher, will ichs dermal einfach daheim auf mich zukommen lassen u. wenns passt auch daheim bleiben. Nach meinen letzten Geburten glaube ich auch dass es u.U. daheim durchaus flotter geht. *hoff* ;-)
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin, nach den ersten Seiten und vom durchblättern her, schwer beeindruckt. Ich habe schon einige Hypnobirthingvideos gesehen und es hat mich echt überzeugt. Das hier ist wunderschön:

    http://www.youtube.com/watch?v=rSsaJ0Zno9s

    Ich denke KH-Geburten sind einfach die letzten Jahrzehnte normal geworden, den meisten Frauen war es zu Hause zu intim, zu eng und wahrscheinlich lag es auch einfach an der Zeit und der zunehmenden Medizinisierung.

    Meine Oma hat beide Kinder noch zu Hause bekommen und konnte es auch nie verstehen, warum man deshalb in ein KH geht.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für mich wiederrum wäre zuhause sehr schwer zu "entspannen" ...aber das schrieb ich ja schonmal, dass mich da die Nachbarn stören. Für manche nicht so nachvollziehbar, aber es ist einfach so in meinem Kopf drin. Evtl. wohl deshalb, da ich manchmal "verklemmt" sein kann, was so natürliche Vorgänge betrifft. Hmm.
    Alternativ konnte ich mir sehr gut das Geburtshaus vorstellen! Hatte ja auch darüber nachgedacht wie ich das nun mache...inzwischen strebe ich ja aber die Wassergeburt an und habe mit dem KH ansich keine Probleme. Sofern MEINE Hebamme dabei ist, ist mir das echt egal. Für mich reicht das irgendwie um mich wohl fühlen zu können (klar wäre das KH nun ne Baracke, wäre das wohl schwer *g*). Aber ich denke man weiss wie ich das meine...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:
    Ich bin, nach den ersten Seiten und vom durchblättern her, schwer beeindruckt. Ich habe schon einige Hypnobirthingvideos gesehen und es hat mich echt überzeugt. Das hier ist wunderschön:

    http://www.youtube.com/watch?v=rSsaJ0Zno9s

    Oh Mann. :eek01: Wie schön. Und so ruhig und ohne Geschrei. :cool: :fungif52: :grin:
    So hätte ich das auch gerne - muss unbedingt mal meine Hebi nächstes Mal da drauf ansprechen.
    In meinem Wohnkeller steht ja sogar ein aufblasbarer Whirlpool. Nur noch das Zimmer wollen wir bis Dez. noch echt schön machen. Bin schon gespannt ob wir´s fertig bringen, aber ich stell mir das schon schön vor. Der Gedanke, wenn in diesem Zimmer unser Kind zur Welt käme - jedesmal wenn ich im Whirli sitz´würde ich daran denken. Wow.
    PS: Immerhin glaube ich auch, dass der Zwerg dort entstanden ist. :oops:
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    PS: Immerhin glaube ich auch, dass der Zwerg dort entstanden ist. :oops:

    Wo rein, da raus, was? :cool:

    Schulligung... das kam mir grade so in den Sinn dabei. :oops: :sunny:

    Ich bin auch noch am überlegen ob ich mir einen Geburtspool mieten soll. Das entscheide ich aber erst dann, wenn ich weiß ob wir kommenden Winter schon ans Biogas angeschlossen sind und somit Zentralheizung haben werden und einen 600l Wasserspeicher oder ob wir dann immer noch mit Holz heizen müssen und weiter zu 4. bzw 5. mit dem 40l Boiler auskommen müssen. :roll:
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana und Nibelungenring, ich beneide Euch ja fast ein wenig um Euer bevorstehendes Ereignis. ;-)
    Dieses Ereignis hat mir soviel Kraft gegeben, dass ich heute noch von zehre.
    Ich hoffe ja sehr, dass ich nochmal schwanger werden darf und dann auch nochmal zu Hause gebären darf. (Ladys, gewöhnt Euch daran: ihr werdet nicht entbunden, sonder Ihr werdet gebären :happy273: )

    Das Buch von Ina May Gaskin habe ich auch gelesen und fand es total schön.

    Ich werde wohl immer wieder mal hier rein schnüffeln und selbst in Erinnerungen schwelgen und ein wenig von der Zukunft täumen. Dafür ist dieser Thread ein wunderbarer Ort. :sunny:
    Ich hoffe, ich störe Euch nicht. :oops:
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Pinoah schrieb:
    Ich hoffe, ich störe Euch nicht. :oops:

    Natürlich nicht! ;-)

    Der Thread war ja so gedacht, dass auch Erfahrungen weiter gegeben werden können. Ich freue mich über jede Art von HG zu lesen und natürlich auch von Erinnerungen und den tollen Erlebnissen dabei. Das bestärkt mich und vielleicht auch andere noch mehr, diesen Weg zu gehen
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :happy273: :sunny: Na dann komme ich öfter mal vorbei. ;-)
    Ich habe übrigens ein Geburtsbericht über unsere Hausgeburt verfasst, falls jemand stöbern mag.
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