kleines Outing beim Arzt

AnkeeAnkee

258

bearbeitet 8. 06. 2012, 11:33 in Langzeitstillen
Hallo,

die Woche hab ich bei einem Arzt den ausführlichsten Anamnesezettel ausfüllen müssen, den ich je gesehen habe... Unter anderem stand halt auch da die Frage, wie lange gestillt wurde... Nun ja, ich war ja mit dem Großen da, der jetzt schon über 4 ist und immer noch stillt (und es nervt-nervt-nervt, inzwischen hab ich ihn mit viel Gejammer zumindest auf einmal am Tag runter).

Da saß ich nun und überlegte und überlegte und überlegte :oops: Da red ich nämlich schon in der Familie nicht mehr drüber... Andererseits steh ich ja schon zum LZS ... Ich hab dann mal 4 Jahre eingetragen, den "Rest" sozusagen weggerundet :oops:

Allerdings frag ich mich sowieso, wer diese komischen Zettel überhaupt liest ;-)

War Euch das LZS auch irgendwann peinlich?

Kommentare

  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wir stillen jetzt "erst" 2 1/4 Jahre... aber es war und ist mir noch nie peinlich gewesen. Allerdings habe ich mir ebenfalls abgewöhnt darüber groß zu reden.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ich finde das super, dass ihr noch stillt! :fungif52:

    In meinem Umfeld wird es schon kritisch beäugt, dass ich "noch stille". Hallo?! :eek01: Die Kleine ist gerade mal 7 Monate... Ständig spitze Kommentare... :flaming01:

    Da werde ich meine Pläne fürs Langzeitstillen wohl lieber für mich behalten... :cool:

    Mein Freund ist da zum Glück super und unterstützt mich! Er findet aber 1 Jahr sei genug. Naja, mal sehen, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen (und er ist da eigtl recht offen)... ;-)
    Ich denke ich werde versuchen das Stillen im 2. Jahr auf nur noch nachts/ abends/ einschlafstillen zu reduzieren, da sie ja dann eigtl schon mehr oder weniger "normal" essen kann. Wie macht ihr das denn? Zu welchen Gelegenheiten stillen Eure ("grossen") Kinder denn noch?
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich stille ja auch noch und ja doch, mir ist das schon unagenehm zu sagen und sowas verschweige ich dann :oops:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bin ja auch Langzeitstillerin, Constantini wird regelmäßigh noch morgens links und abend rrechts gestillt und er macht auch überhaupt keine Anstalten, sich langsam von den Tüten zu verabschieden. Mein Mann steht voll dahintere, meine Mutter weiß, dass sie sich nicht einzumischen hat und nerven tut eigentlich nur, dass man beri den Ärzten quasi unbehandelbar ist. wenn ich wirklich mal zwuischendurch zum Doc musste, setzte spätestens beim Hinweis aufs Stillen das kollektive Schulterzucken im Hinblick auf Rezepte ein.

    Ich denke, dass ist auch der Hintergrund der Frage in der Anamnese. Solltest Du während des Stillens erkranken, muss Dein _Arzt um das Stillen wissen. Und immer dran den ken, es ist DEINE/EURE ERntscheidung, der Dic hat sich da zurückzuhalten, aber er muss es in seine Behandllunfg einplanen!
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe Lina 2 Jahre und 4 Monate gestillt. Mir hätte es mit ihrem 2. Geburtstag eigentlich schon gereicht, aber Lina war da anderer Meinung. Als ich dann mit Kiran schwanger war, wurde die Milch weniger, was sie mir beim Stillen erzählte. Und da es unangenehm für mich wurde, habe ich dann abgestillt. Darüber gesprochen habe ich damals nur mit ganz wenigen, da mir die blöden Kommentare einfach zu blöd waren. Zudem war mir selbst ja auch nicht mehr so recht nach stillen. Inzwischen erzähle ich das schon und ich stille ja auch Kiran noch mit seinen 13 Monaten. Die meisten reagieren auf Linas lange Stillzeit verwundert bis ablehnend.
    Was aber nach dem Abstillen kam, war weitaus nerviger, als das abendliche Stillritual. Lina fing an, mir beim Einschlafen und morgens im Halbschlaf mit den Händen im Gesicht rumzukrabbeln. Gerade morgens konnte das auch mal 1,5 Stunden dauern und an Schlaf war für mich da nicht zu denken. Sie selbst schlief in der Zeit auhc nicht richtig und war dementsprechend anstrengend tagsüber. Sie krabbelt auch heute noch beim Einschlafen im GEsicht. Und ich denke schon, dass sie damit das Stillen kompensierte. Da hätte ich gerne noch einige Monate abends vor dem Einschlafen gestillt, wenn ich mir das Gekrabbel hätte ersparen können.

    Irgendwer sagte mir mal, dass das Dauernuckeln und das lange Stillen doch nicht normal seien, quasi unnatürlich. Darauf mußte ich dann schon lachen. Schon komisch, dass Schnuller und Milchflasche akzeptiert sind und als normal angesehen werden :scratch.:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne67 schrieb:
    Bin ja auch Langzeitstillerin, Constantini wird regelmäßigh noch morgens links und abend rrechts gestillt und er macht auch überhaupt keine Anstalten, sich langsam von den Tüten zu verabschieden.
    Ja so in der Art hatte ich mir das dann auch vorgestellt, sozusagen als Guten-Morgen und Gute-Nacht-Ritual. Ich stelle mir das v.a. wenn ich wieder anfange ausser Haus zu arbeiten für sie sehr beruhigend vor, sozusagen als die festen Mama-nur-für-mich-haben-Momente vor. Aber ist ja noch etwas hin... ;-) Noch :zgf: sie nach Bedarf und dass ist gut so! :grin:

    milchbart schrieb:
    Irgendwer sagte mir mal, dass das Dauernuckeln und das lange Stillen doch nicht normal seien, quasi unnatürlich. Darauf mußte ich dann schon lachen. Schon komisch, dass Schnuller und Milchflasche akzeptiert sind und als normal angesehen werden :scratch.:
    Ja das ist wirklich merkwürdig... :scratch.:


    Also, ich bin davon überzeugt, dass unsere Kinder schon wissen, was sie tun, wenn sie lange gestillt werden wollen! ;-)
  • AnkeeAnkee

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne67 schrieb:
    Ich denke, dass ist auch der Hintergrund der Frage in der Anamnese. Solltest Du während des Stillens erkranken, muss Dein _Arzt um das Stillen wissen. Und immer dran den ken, es ist DEINE/EURE ERntscheidung, der Dic hat sich da zurückzuhalten, aber er muss es in seine Behandllunfg einplanen!
    Ne, die Anamnese war nicht für mich, sondern für den Großen. Ich kann für mich ja problemlos noch sagen, daß ich stille, der Kleine stillt ja auch noch und der ist ja erst ein gutes Jahr :cool: damit habe ich nun keine Probleme ;-) Also da läuft der Große "undercover" mit...

    Also bis 2, auch noch bis 3 hatte ich kaum Probleme und auch noch einige Bekannte IRL, die genauso lange gestillt haben. Aber jetzt hab ich sie doch alle "überholt" und inzwischen nervt sogar meine Freundin, die selber über zwei Jahre gestillt hat :erstaunt: Ich hoffe eigentlich schon lange drauf, daß der Große sagt, er braucht es nicht mehr, aber es sieht leider nicht danach aus ... :scratch.: Da frag ich mich echt immer, was ich denn falsch mache...

    Aber einen Vorteil hat das LZS für uns jedenfalls: der absolute Einschlafstiller schläft inzwischen auch ohne Stillen sehr schnell ein (aber lieber mit ;-)). Und inzwischen auch nachts wieder ein, auch wenn ich ihn nicht stille. Tagsüber stille ich den Großen jetzt schon ca 1 Jahr nicht mehr, da braucht er es auch nicht. Wir haben halt lange nachmittags/abends (zum "Ankommen" beide sind in der Kita), zum Einschlafen und nachts gestillt. Beim Kleinen deutet sich jetzt das gleiche Muster an.

    Ach zum Thema Nuckeln (egal was): eine Familienberaterin (!) meinte mal in einem Gespräch, ab zwei Jahren bräuchten die Kinder das nicht mehr. :erstaunt: Ist schon interessant, was für Meinungen in der "Fachwelt" kursieren...
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ankee schrieb:
    Ach zum Thema Nuckeln (egal was): eine Familienberaterin (!) meinte mal in einem Gespräch, ab zwei Jahren bräuchten die Kinder das nicht mehr. :erstaunt: Ist schon interessant, was für Meinungen in der "Fachwelt" kursieren...
    ...ja, das finde ich auch immer wieder spannend. ;-) Ich persönlich springe auf dieses Wörtchen "brauchen" häufig an. Dann kann ich mir oft die Frage nicht verkneifen, wer denn bitte festlegt, was mein Kind oder die Person XY tatsächlich braucht. (Obwohl ich sonst mit Kontern eher zurückhaltend bin :oops: )
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir sagte man im SPZ , ab 6 Monaten brauch das Baby nachts gar nichts mehr :shock: :smile: dabei erwähnte ich nur, das Luke nachts noch Milch trinkt,kurz vor 2 Jahre ist er da gewesen.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zum Thema stillende Mutter und Ärztebehandlung kann ich auch noch eine kleine Geschichte beitragen. :flaming01:

    Bei mir wurden vor kurzem Gallensteine festgestellt. Meine Hausärztin (an sich eine sehr kompetente Frau) meinte man solle das operieren, da sie halt immer wieder Probleme machen. Auch an diesem Tag war ich wegen 3 Tage anhaltender Koliken bei ihr gewesen.

    Als sie meinte, sie würde mir gerne Buscopan spritzen, wies ich darauf hin, dass ich noch stille. Der Blick war: :shock: Blick auf die Akte. "Aber ihre Tochter ist doch schon zwei?!?" Ich: "Na und, das natürliche Abstillalter liegt irgendwo zwischen 2 und 5!" Daraufhin meinte sie recht spitz: "Na, dann sind sie für mich quasi unbehandelbar!" Meinen Hinweis, sie möge doch bitte einmal bei Embryotox nachschauen, ob Buscopan unter bestimmten Umständen in der Stillzeit gegeben werden könne, konterte sie mit: "Ich schau lieber bei uns in der roten Liste!" Hier überhörte sie meinen Hinweis, dass die rote Liste nichts weiter sagt, als die Beipackzettel der Medikamente auch. Kopfschütteln von ihr. "Also wenn sie nicht bereit sind zum abstillen, kann ich sie leider nicht behandeln!"

    :eek01: Daraufhin habe ich freundlich und bestimmt gesagt, dass sie sich doch bitte einmal richtig informieren möge.

    Beim nächsten Gespräch habe ich ihr diverse Flyer und Kopien der AFS mitgebracht und habe angemerkt, bevor sie wieder Patienten falsch informiert, soll sie sich diese bitte mal durchlesen. Ebenso den Ausdruck von Embryotox, in dem stand, dass Buscopan einmalig eben schon gegeben werden könne. ;-) Das Ende vom stillfeindlichen Lied war, sie hat mich in ihr Praxistelefonbuch eingetragen unter Stillberatung. :happy273:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :fungif52:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:
    Beim nächsten Gespräch habe ich ihr diverse Flyer und Kopien der AFS mitgebracht und habe angemerkt, bevor sie wieder Patienten falsch informiert, soll sie sich diese bitte mal durchlesen. Ebenso den Ausdruck von Embryotox, in dem stand, dass Buscopan einmalig eben schon gegeben werden könne. ;-) Das Ende vom stillfeindlichen Lied war, sie hat mich in ihr Praxistelefonbuch eingetragen unter Stillberatung. :happy273:
    :happy273: :happy273: :happy273:
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Super! :fungif52: :happy273:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:
    Zum Thema stillende Mutter und Ärztebehandlung kann ich auch noch eine kleine Geschichte beitragen. :flaming01:

    Bei mir wurden vor kurzem Gallensteine festgestellt. Meine Hausärztin (an sich eine sehr kompetente Frau) meinte man solle das operieren, da sie halt immer wieder Probleme machen. Auch an diesem Tag war ich wegen 3 Tage anhaltender Koliken bei ihr gewesen.

    Als sie meinte, sie würde mir gerne Buscopan spritzen, wies ich darauf hin, dass ich noch stille. Der Blick war: :shock: Blick auf die Akte. "Aber ihre Tochter ist doch schon zwei?!?" Ich: "Na und, das natürliche Abstillalter liegt irgendwo zwischen 2 und 5!" Daraufhin meinte sie recht spitz: "Na, dann sind sie für mich quasi unbehandelbar!" Meinen Hinweis, sie möge doch bitte einmal bei Embryotox nachschauen, ob Buscopan unter bestimmten Umständen in der Stillzeit gegeben werden könne, konterte sie mit: "Ich schau lieber bei uns in der roten Liste!" Hier überhörte sie meinen Hinweis, dass die rote Liste nichts weiter sagt, als die Beipackzettel der Medikamente auch. Kopfschütteln von ihr. "Also wenn sie nicht bereit sind zum abstillen, kann ich sie leider nicht behandeln!"

    :eek01: Daraufhin habe ich freundlich und bestimmt gesagt, dass sie sich doch bitte einmal richtig informieren möge.

    Beim nächsten Gespräch habe ich ihr diverse Flyer und Kopien der AFS mitgebracht und habe angemerkt, bevor sie wieder Patienten falsch informiert, soll sie sich diese bitte mal durchlesen. Ebenso den Ausdruck von Embryotox, in dem stand, dass Buscopan einmalig eben schon gegeben werden könne. ;-) Das Ende vom stillfeindlichen Lied war, sie hat mich in ihr Praxistelefonbuch eingetragen unter Stillberatung. :happy273:

    Leider erst jetzt gelesen: Find ich absolut COOOLLL.!! :happy273: :fungif52: :happy273:
  • meggiemeggie

    110

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    als meine Kleine 1 Jahr wurde habe ich mir einen "Riesen-Kopp" darüber gemacht, noch in der Öffentlichkeit zu stillen... was sagen die Leute :oops:

    Aber irgendwie hat sich alles einfach eingespielt... wir stillen immer noch (die Lütte ist inzwischen 4), bis vor kurzem haben wir auch in der Öffentlichkeit gestillt. Ich selbst habe mir irgendwann die Frage gestellt, soll ich sie nicht mehr "draußen" stillen, nur weil andere ein Problem damit haben? Nö :cool:
    Abgesehen davon muss ich sagen, dass mich NIE jemand komisch angesehen oder angesprochen hat... im Gegenteil ;-) wie viele Mütter auftauchen, die ihre Kinder auch 3 Jahre gestillt haben :grin:

    Das Beste war vor paar Monaten, als ich etwas länger in Süd Amerika war. Die Kleine war recht still freudig, natürlich auch unterwegs... wir hatten eine notarielle Angelegenheit und waren dort im Büro. Sie --> :zgf: ich dachte schon "oh mann... was denkt die Notarin bloß...." - dann fragte sie wie alt Linda sei. Sie erzählte, sie habe auch eine 3jährige Tochter, die zwar nicht mehr stillt, aber noch nuckelt. Sie hätte die Tochter abgestillt, tagsüber sei sie bei der Oma, damit die Mutter arbeiten gehen kann. Bei der OMA (!) habe sie dann Nuckeln wollen und das machte sie dann auch... jetzt darf sie auch wieder bei der Mutter ... und wenn diese arbeiten geht darf sie bei der Oma "stillen" :shock: :grin: :happy273: perfekt gelöst

    Vor paar Tagen war ich beim Arzt, der mir ein Medikament verschreiben wollte. Ich fragte ihn, wie sich das mit dem Stillen verträgt (wir sprachen vorher über meine 4jährige Tochter), da ich noch stille.... und er hat nicht einmal mit der Wimper gezuckt und meinte nur, es wäre sogar besser wenn ich das nehme, damit die Kleine sich nicht ansteckt, da das Stillen ja sehr nah ist...

    Irgendwie habe ich echt Glück mit den Menschen, die mir begegnen...
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