Hallo Ihr Lieben,
Emma vollendet morgen ihren 8. Monat und wird voll gestillt.
Schon seit Beginn leidet sie unter starken Blähungen, Koliken und Bauchkrämpfen. Alle möglichen Tipps und Tricks mit Carum Carvi, Vibrucol, Autonosoden und anderen homöopathischen Präparaten habe ich probiert. Da der Kinderarzt immer meinte alles ist okay habe ich vor ein paar Wochen die Sache selbst in die Hand genommen (bin HP) und eine Stuhlprobe in ein sehr gutes Labor geschickt. Siehe da sie hat hohe Entzündungswerte und eine gemeine Darmschleimhautentzündung. Die kleine hatte mitunter kleine Blutfäserchen im Stuhl. Nun hab ich zumindest eine Ursache für die Schmerzen und Blähungen, da dadurch natürlich die Darmflora im Ungleichgewicht ist.
Das als Vorgeschichte. Als sie vor ein paar Wochen die ersten Versuche mit Banane und Möhrchen gemacht hat, war sie zwar gedanklich bereit dafür, aber der Bauch wurde sehr schlimm. Die Nächte waren mit stündlichen bzw. zweistündlichen aufwachen, schreien, krampfen, stillen beschäftigt.
Der Laborarzt sprach von Leaky Gut, was natürlich nicht so toll ist, aber wohl bei abklingen der Entzündung wieder nachlassen kann. Nun ist es so, dass die Milchmenge bei mir zurückgeht und auch häufiges anlegen keine Mehrproduktion hervorbringt.
Da mein Schatz den ganzen Tag durch die Wohnung krabbelt und super aktiv ist, braucht sie langsam mehr. In den letzten vier Tagen hat sie das erste Mal abgenommen :sad: 150g und liegt jetzt wieder bei 8 kilo auf 66cm.
Ich bin traurig, weil ich etwas ratlos bin, was zu tun ist. Empfehlung des Laborarztes war mich selbst allergenarm zu ernähren und Histamine zu vermeiden und ihr neben Colibiogen und Lactobiogen für den Darm möglichst nur Muttermilch zu geben. Bei dieser "Diät" habe ich nur Hunger und die Milch ist noch weniger freudig. Jetzt wollte ich ihr HA Pre Nahrung geben, die schiebt sie mir mit einem missmutigen Blick gleich wieder entgegen, schmeckt mir persönlich auch nicht.
Habt ihr eine Tipp, was ich ihr geben könnte, was sie nicht belastet und sie sättigt und dabei möglichst natürlich ist. Ich bin selbst gar kein Allergiker und fände es erstaunlich, wenn mein Schatz tatsächlich so empfindlich wäre. Ich mache mir nur Sorgen, weil sie abgenommen hat und scheinbar echt Kohldampf schiebt und ich ihr nicht mehr Milch bieten kann.
Ich bin dankbar für Ratschläge um meinem Schatz die Freude am Essen/Trinken wieder zu geben und ihr ausreichend Energie zu geben.
Vielen Dank
Nadine
Kommentare
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Was mir noch dazu einfällt ist daß ja viele Babys Verdaungsprobleme haben mit Möhren, und auch Banane ist ja eher stuhlfestigend.
Vielleicht solltest du es mit einem zumeist leichter verträglichen Gemüse versuchen ? Kürbis würde sich anbieten, ich weiß nicht ob man noch Pastinake kriegen kann momentan oder ob die Zeit schon vorbei ist. Zuchhini wurde hier auch immer gut vertragen.
Wenn der Stuhl dann immer noch sehr fest ist kannst du auch mal versuchen ob sie vielleicht Obst besser verträgt zum Beginn.
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das Problem ist weniger zu fester Stuhl, durch die Entzündung kommt das eher flüssig, aber mit reichlich Blubber. Pastinaken und Zucchini haben ihr nur Pickelchen beschert. Aber Versuch macht klug und ich werde es wohl noch mal probieren.
Wahrscheinlich ist die Devise lieber Bauchweh als Hunger :scratch.:
Ich möchte ja "nur", dass es ihr gut geht.
Danke
PS: Sie trinkt ja nix aus der Flasche. Mal gerade Wasser bekomme ich 10 ml in sie hineingeträufelt. Der Rest ist zu verbuchen unter Body-baden...
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Und wie sieht diese Diät genau aus? Welche Allergene sollst du denn meiden?
Ich denke da müssen schon weitere Untersuchungen gemacht werden woher diese Darmentzündung kommt. Ich bin da kein Experte, aber soweit ich weiß kann sowas eben schon ein Zeichen für Unverträglichkeiten sein. Wobei aber eben dann rausgefunden werden muss was der Ursprung ist. Dann müsstest du nur das meiden und nicht pauschal alles.
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bei mir war es ja auch beide male so, dass die milchmenge ab 6 monaten (zunaechst; sieh unten zum kleinen) zurueckgegangen ist. ich fuehre das darauf zurueck, dass ich jeweils wieder arbeitete, meine regel wieder bekommen habe und ab diesem zeitpunkt jeweils massiv ins untergewicht gerutscht bin.
beim grossen merkte man es an seinen protesten sehr gut; beim kleinen war es undefinierbarer, aber ich bin davon ueberzeugt, dass es erst auch so war. es ist schwer zu sagen, woran ich das festgemacht habe. :scratch.: ich hatte alleridngs auch immer eine kontrollinstanz, meine milchpumpe...
der kleine hat aber bis ca. 8,5 monaten im grunde nur gestillt, denn er wollte einfach keine beikost. mir hat da das geballte wissen hier im forum geholfen ;-) also, viel trinken inkl. 3 tassen stilltee, gut essen, malz konsumieren (ovomaltine z.b.; aber auch malzbier oder -kaffee) und schuessler salze (4 und 8). so hatte ich dann so gut wie keine probleme mit der milchmenge und der kleine war immer sehr propper.
vielleicht kann dir das ja auch helfen, bis die sache mit der darmentzuendung geklaert ist und man das in den griff bekommen hat.
ich hab es jetzt immer nur so gehoert, dass die mutter keine allergenen lebensmittel meiden muss/soll. wogegen man selbst allergisch ist, das isst man ja eh nicht. ansonsten gibt es wohl noch kinder die auf milchprodukte im essen der mutter reagieren, wobei ich jetzt meine, dass das keine allergie, sondern eine unvertraeglichkeit ist. :scratch.:
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Ich sollte Milchprodukte meiden, Gluten und Histamine, da bleibt leider nicht mehr viel hoch kalorisches übrig :sad:
Ich habe ihr jetzt heute morgen drei babylöffelchen pastinake mit zucchini gegeben und werde mal beobachten, wie es ihr damit ergeht. In der Nacht kommt sie jetzt wieder alle zwei Stunden obwohl wir da schon bei 6 Stunden angekommen waren, schade aber hungrig soll sie ja nicht sein.
Schüssler 4 und 8 werde ich ausprobieren und Malzbier habe ich die letzte Woche auch schon mehrfach getrunken.
Danke schon mal.
Noch eine Frage: kann man einen Getreide Obst Brei auch mit Maisgries statt Weizengries herstellen? Das würde ich sonst mal probieren
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Käme evtl auch eine Milcheiweißunverträglichkeit infrage? dann wäre Muttermilch ebenfalls nicht geeignet.
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LG
Entchen
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Es hört sich so an, als würde dir da der Milchspendereflex ausbleiben. Der wird ja während einer Stillmahlzeit durchaus öfter ausgelöst, so dass immer wieder Milch nachgeliefert wird. Ein möglicher Faktor, warum der Milchspendereflex blockiert sein kann ist Stress. Das wäre quasi auch der Punkt, den Sophie angesprochen hat, wenn man vermehrt Stress hat, zum Beispiel weil man wieder arbeitet, dann kann da Auswirkungen auf das Stillen haben. Wie sieht es bei dir mit Stress-Faktoren aus?
Gezielte Entspannung kann helfen. Versuchen Stress zu reduzieren. Prioritäten überdenken. Und Wechselstillen wäre sehr sinnvoll:
http://www.hebamme4u.net/baby/stillen/s ... illen.html
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ich wollte mich mal bei Euch allen bedanken für Euer Mitgefühl und Eure Hilfe. Nachdem ich es mit Wechselstillen, mehr Stilltee und wieder Vollwertkost (Allergenmeidung habe ich aufgegeben) probiert habe, ist die Milchmenge schnell wieder mehr geworden. 100 g hat der kleine Spatz schon wieder zugelegt :happy273: und die Medizin schlägt langsam an, so dass ich ihr auch ein bisschen Kürbisbrei geben kann ohne Durchfall und Blutbeimengungen.
Sie ist immer noch sehr hungrig, bekommt aber nur ganz wenig Brei herunter, so dass ich echt alle 2 Stunden auch in der Nacht dran bin mit Mumi :zgf: .
Jetzt sind zwar wieder Bauchschmerzen da, aber da sie sich mit etwas Fieber bei meiner Erkältung angesteckt hat, ist sie wahrscheinlich deshalb ein wenig am schwächeln.
Ich geb nicht auf und melde mich, wenn ich euch wieder brauche.
Danke, danke, danke
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