Hallo,
Meine Lütte ( nun 2 Jahre und 2 Monate) hat wirklich überall Angst vor. Vor lauten Sachen wie Rasenmäher, Sägen, Motorrädern. Vor Autowaschanlagen, vor nicht bekannten Geräuschen ( Kaffemaschine bei Fremden!) Vor jeglichen Tieren, also ALLE, ob Wurm oder Hase, ob Katze oder Vogel. Sie bekommt regelrecht Panik, wenn irgendwo mal eine Katze rennt. MEine Schw. Eltern haben einen alten Hund, der liegt eig nur noch rum. Damit hat sie sich arrangiert, aber alles andere??! Wir waren mal auf so einem Reiterhof mit unserer Nichte, das war so schlimm. Annika hat nur immer gesagt : Anni Angst...hat geweint und wollte weg. Im Mai wollten wir mit unserer Krabbelgruppe auf einen Kinderbauernhof zum Frühstücken im Heu. Das ist so toll da, aber ich habe nu schon Panik, weil ich weiss, das Annika es da wohl kaum toll findet. Alle Mütter sagen: Och, da hast du nichts mit den Kindern zu tun, die haben Spaß, können Tiere füttern, Streichelwiese, Melken etc...Aber ich weiss, Annika klebt an mir. Aber absagen fänd ich auch blöd. Probieren kann man ja mal, vielleicht wenn alle anderen Kinder das machen, vielleicht verlierrt sie die Scheu!
Wie kann es denn sein, dass sie sogar vor Würmern und co Angst hat? Oder Hamster?! Die sind weder groß noch irgendwie Angsteinflössend? Machen a nichtmal Geräusche? Wie kann man diese Angst nehmen? Wie verhalte ich mich richtig?
Kommentare
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vielleicht ist das ja sogar eine bekannte entwicklung. :traurig41:
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Meine Tochter war dann diejenige mit der Angst vor Tieren. Als sie fast zwei war waren wir eine Woche in Reiterferien. Wir halten beim Stall an um meine Bekannte, die Hofbesitzerin, zu begrüßen. Jolanda sieht vom Auto aus die Pferde und schreit sofort "neeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiin". Und sie war auch die ganze Woche nicht an die Tier ran zu bringen, hat sich vom Hund und von den Katzen fern gehalten, wobei die Panik dann so langsam nachließ.
Ging bei beiden irgendwann vorbei. Ich glaube helfen kann man da wenig, nur die Ängste ernst nehmen, nicht drängen und immer wieder trösten und erklären.
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Es ging dann irgendwann vorbei, ich wäre allerdings in dieser Zeit nicht mit ihm auf einem Bauernhof oder so gegangen. Wär mir zu anstrengend gewesen ;-) .
LG
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Da ich als Kind aber ähnlich war - also vor jedem Tier Angst hatte, nehme ich sie da ernst und erkläre ihr das alles. Kreissägen, Rasenmäher etc. machen ihr auch Angst. Meine Eltern haben mich früher oft so hingestellt, als solle ich mich mal nicht so anstellen, das sei doch nciht schlimm und so. Das fand ich immer schrecklich. Deswegen nehme ich Julika in ihrer Angst sehr ernst, bin für sie da und rede ruhig mit ihr. Letztes Jahr waren wir auch aufm Bauernhof, Tiere aus der Ferne - ok. Aber hingehen und anfassen?? Niemals. Man konnte da aufm Pferd reiten - ich habs getan...obwohl ich einen Heidenrespekt hatte. Julika hat sich nicht getraut, war auch okay. Wir gehen oft mit ihr in nen Tierpark und hier aufm Land ;-) gibts natürlich auch einige Weiden und Koppeln, da fahren wir mitm Rad hin und wieder lang und da bleiben wir auch mal stehen und kucken.
Vielleicht würde Annika ja sowas helfen?? Einfach im Zoo oder Zierpark oder an der Weide aus der Ferne schauen?
Zum Bauernhof würde ich schon mitfahren. Und WENN sie nur an dir klebt - na und?? Dann ist das eben so. Ich würde das nicht tragisch sehen... bei uns gabs damals die Möglichkeit, Dreirräder oder Laufräder zu fahren aufm Hof. Vielleicht gibts das bei euch auch? Dann tu das doch einfach. Lenk vielleicht von den Tieren ab, stell nicht die in den Mittelpunkt des Tages und daß sie alles mitmachen muss. Wenn sie vielleicht die Möglichkeit hat, was andres als schöne Erinnerung zu haben, hilft das vielleicht?!