Allergisches Asthma und Familienplanung?

lamerelamere

4,111

bearbeitet 18. 05. 2011, 17:04 in Gesundheit und Medizin
Mein Heuschnupfen wurde in den letzten Jahren immer ein wenig schlimmer, um dann heute schließlich im allergischen Asthma zu enden. Wir mussten ins KH und dort hab ich dann ein Spray bekommen mit dem Hinweis, besser mal Allergietests und Lungenfunktionstest machen zu lassen. Eine Desensibilisierung steht im Herbst dann wohl auch an.
An erster Stelle steht meine Gesundheit,klar. Aber wir üben doch gerade....könnte man auch schwanger desensibilisieren?
Ich fand das heute echt nicht witzig mit dem Asthma und ich will es definitiv nicht noch mehr reizen und für nächstes Frühjahr besser vorbereitet sein...
Steht das der Familienplanung jetzt 'im Weg' oder können wir weiter üben? :oops:

Kommentare

  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bin nur grade am Sprung zu Frühdienst.Heute Nachmitag kann ich dir ausführlicher Antworten,Bis gleich!! ;-)
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ok. :grin:
    War inzwischen auch beim Hausarzt und die gab mir ein Cortisonspray mit :shock: und meinte: "Einen Allergietest KANN man machen, muss man aber nicht, nur weil das erste Mal Asthma auftritt" :shock: :shock: ...also das find ich schon heftig.
    Das Cortisonspray behalte ich da, werde ich aber nicht, wie von ihr verordnet, morgens und abends zwei Wochen lang nehmen. :shock: Auch wenn, wie von ihr behauptet, etwa 95% des Cortisons in der Lunge verbleiben und nicht in den Körper wandern...
    Mir gehts heute schon besser, ich habe aber immernoch ein paar Probleme beim Atmen, es fühlt sich an wie ne Bronchitis. Allerdings ist der schlimme Husten und das Röcheln von gestern weg. Das wurde auch "nur" so schlimm, weil wir 3h auf der Terasse gesessen haben und gegrillt haben. Während eines Spaziergangs tagsüber im Wald - auch 3h - habe ich das gar nicht gemerkt.
    Nun werde ich Ende Mai wohl mal nen Allergietest machen - macht das dann schon Sinn? ODer sollte ich bis zum Herbst warten??
    Die Ärztin meinte außerdem, eine desensibilisierung während der Schwangerschaft würde sie nicht machen - das Cortisonspray könnte ich dagegen bedenkenlos nehmen. :traurig41: :shock:

    Keine Ahnung....
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe da nicht so die Ahnung von, aber was sagt denn Embryotox dazu? Ist mir jetzt spontan eingefallen.
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ich merkwürdig finde, ist die Tatsache, dass Du nur das Cortisonspray mitbekommen hast und kein Sofort-Spray mit Salbutamol o. ä. Denn so ein Anfall kann ja immer wieder mal plötzlich auftreten und in dem Augenblick hilft Dir das Cortison nicht so schnell. :scratch.:
    Ich habe am Anfang meines Berufslebens 6 Jahre beim Hautarzt gearbeitet und wir hatten mit Allergikern viel zu tun. Kann mich auch nicht erinnern, dass wir Schwangere desensibilisiert haben. Das könnte ja mitunter auch echt bedrohlich sein. Dir werden ja die Allergene in Mini-Mengen gespritzt und anschließend musst Du noch einige Zeit in der Praxis zur Beobachtung bleiben, um sicherzustellen, dass Dir die Injektion gut bekommt und keine akuten Symptome hervorrufen, wie z. B. im schlimmsten Falle ein allergischer Schock.
    Ich selbst bin ja auch so ein Allergiker-Typ. Allerdings komme ich jedes Jahr anders zurecht mit dem Heuschnupfen. In dem Sommer, wo ich mit meiner Großen schwanger war, habe ich mir in der Apotheke Antihistaminika geben lassen, die in der SS zulässig sind. Und einige wenige Male (2-3 mal) musste ich auch mein Spray nehmen. Mir war es damals lieber, im Akut-Fall einmal mein Spray zu nehmen als Cortison die ganze Zeit über.
    Mehr dazu wird sicher die Beate nochmal schreiben. :fungif52:
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da wo ich grade gelesen habe,kann man auch im Schwangeren <zustand weiter Desensibilisiert werde,Risiko eine ernsthaft auftrettenden anaphylaktischen Schock,eher sehr gering.Welche Sprays hast du jetzt aktuel gleich noch mal? :oops:
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @pinoah - dieses Salbutamol hab ich gestern abend im KH bekommen! Das hat mir ja auch direkt geholfen. Nur das Cortisonspray von meiner Hausärztin fand ich überflüssig, weiß auch nicht. Morgens und abends zwei Wochen lang? Finde ich ganz schön heftig. Der Arzt im KH meinte, Cortison fänd er nicht nötig. Und das in dem Zustand in dem ich gestern halt war mit röcheln und so. Heute morgen gings mir ja auch schon besser bei der Ärztin.
    Ich habe momentan immernoch das Gefühl, ich hätte eine Bronchitis. Immer so leichten Husten, aber wirklich nicht so, daß ich das Gefühl hätte, ich bräuchte eins von den Sprays.
    Aber ich weiß ja nun auch leider nicht wie schlimm das alles wirklich war. Ich war jetzt nicht so, daß ich gedacht hätte, ich bekomme keine Luft mehr, ich hatte halt Schwierigkeiten, es pfiff und röchelte und ich wollte einfach sicher gehen und nen Arzt drauf schauen lassen.
    ...aber zum Thema zurück :oops: ;-) . es ist sicher wesentlich schlimmer wenn ich schwanger bin, allergisches Asthma bekomme und das vielleicht so heftig wird, daß das Ungeborene unter Sauerstoffmangel leidet. Das muss ja nun nicht sein.
    Schwangere desensibilisieren birgt auch Risiken, und ich kann mir gut vorstellen, daß das nicht gemacht wird.
    Aber soll ich jetzt drei Jahre warten - die Immunisierung dauert wohl so lange meinte die Ärztin - bis ich ein zweites Kind bekommen darf?? :sad: DAS fänd ich wirklich schlimm. Auch wenn meine Gesundheit vorgeht und wichtig ist, aber das tut mir in der Seele weh.
    Wie siehts denn beim Stillen aus? Könnte man denn rein theoretisch diesen Herbst ohne Desensibilisierung schwanger sein, im kommenden Frühjahr mit Salbutamol stillen und im Herbst nächsten Jahres stillen desensibilisieren?
    Sorry für soviele Fragen und soviele verwirrte Kinderplanung.... :oops: :oops: :oops:
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Cortisonspray hilft,über den ganzen Tag.Es läßtdie Schwellungen abklngenDeswegen wird es meist in Kombintion zum Salbutamol gegben.So bleiben die Atemwege einfach besser offen, ;-)
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe hier ja auch reihenweise Allergiker um nich herum und für uns ist das Leben mit Antihistaminika total normal geworden im Frühjahr. Davon ausgehend, dass es entsprechende ss-verträglichen Präparate gibt, würde ich an Deiner Stelle wohl auch versuchen, weiter schwanger zu werden und bei Allergiebeschwerden mit Antihistaminika und Cortison und Akutsprayspräy über die Runden zu kommen. Cortison hat völlig unverdient einen schlechten Ruf, es ist ein körpereigner Stoff und kommt über die Lunge nur zu einem minimalen Bruchteil in den Körper. Es gibt soviele Frauen, die über die Lunge reagieren. Asthma haben etc ... Mir ist klar, dass Du Deinem zukünftigen Kind keinem Risiko aussetzen willst, aber dieses hier ist m.E. kein wirkliches Risiko. Schlimmer wäre es tatsächlich schwanger zu sein, unbehandelt und dann einen akuten Anfall zu haben.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne, DAS ist doch mal ein Posting, was ich mir ausgedruckt übers Bett hängen würde!!! :fungif52: :happy273: :happy273: Auf gehts! ;-)

    Ok, ich werde trotzdem nochmal einen anderen Arzt befragen, einfach um mir mehrere Meinungen einzuholen.
    Danke an euch!
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Häh? Die Reaktion freut mich, aber ich versteh sie nicht ganz ... :traurig41:
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die lungenreifungsspritzen (bei drohender fruehgeburt) sind uebrigens steroide, also cortison! cortison ist nicht SS-unvertraeglich. ich hab halt immer versucht, nicht in der heuschnupfenzeit schwanger zu sein. ist mir auch geglueckt. ;-) nach der geburt zu anfang der stillzeit habe ich dann aerius und den zweiten fruehling dann ganz normal zyrtec genommen.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne67 schrieb:
    ....würde ich an Deiner Stelle wohl auch versuchen, weiter schwanger zu werden und bei Allergiebeschwerden mit Antihistaminika und Cortison und Akutsprayspräy über die Runden zu kommen. ....

    Deswegen... ;-)
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach so. Dachte schon, ich hätte mich irgendwie daneben bnommen... :shock: Habe ich übrigens erwähnt, dass Männe und ich uns ganz spomtan entschlossen haben, doch noch mal in Bonn aufzuschlagen und schauen zu lassen, ob in meiner alten Zitrone noch Saft ist... :cool:
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erzählt noch nicht, aber ich drück euch die Daumen. :happy273: :grin:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @lion: Dankeschön. Ich glaub ja nicht, dass sie uns noch einen Versuch machen lassen, aber schaun mer mal. Übrigens, Du ahnst gar nicht, wie ich Dich um Deine Kinderschar und die damit verbundene Fruchtbarkeit beneide... :fungif52:
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne67 schrieb:
    Übrigens, Du ahnst gar nicht, wie ich Dich um Deine Kinderschar und die damit verbundene Fruchtbarkeit beneide...

    :oops: Aber da gibt es doch nichts zu beneiden, aber ich versteh was du meinst.
    Ich bewundere dich mit welcher Hingabe du deinen KiWu verfolgst und nie nicht aufgibts. :fun47:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich bin etwas spät dran aber vielleicht kann dir mein Statement auch etwas helfen.

    Ich bin seit 1994 ein starker Allergiker gegen Pollen, Lebensmittel,... und seit ein paar Jahren auch allerg. Athmatiker.
    Ich bin zur Zeit schwanger und muss halt durch die unangenehme Heuschnupfen Zeit.
    Mein Gyn und mein Hausarzt haben mir zu folgenden Medikamenten geraten:
    Cetirizin 10mg Tbl kann ich ohne Bedenken weiterhin nehmen, auch in der Stillzeit
    sowie bestimmte Augentropfen/Nasensprays ohne Direkthilfe (da berät die Apotheke)
    ich nehme die von Chromo Hexal
    Zu den beide Sprays:
    Sie sind unumgänglich und sogar doppelt so wichtig, solltest du schwanger sein!!! Nur durch die regelm. Einnahmen ist eine ausreichende Sauerstoffversorgung bei dir und deinem Baby, gegeben.
    In meiner ersten SchwSch habe ich genauso wie du gedacht und die Sprays nur im Notfall genommen.
    Das führte allerdings dazu, dass ich auch in der Notambulanz landete.
    Also eher kontraproduktiv.
    Mein Hausarzt hatte allerdings eine Idee, wie ich die SchwSch jetzt hätte besser vorbeugen können:
    Eine Cortison-Injektion. Nur kam ich zu spät in die Praxis, war da schon im 4. Monat.
    Vielleicht nicht ganz uninteressant für dich, wenn du vor hast Schwanger zu werden?
    Also jetzt erst mal eine Spritze geben lassen, dann hast du ca. 1 Jahr Ruhe und später mit einer Desensibilisierung beginnen.
    LG und viele fruchtbare Stunden wünsche ich dir!!!
  • ElannaElanna

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht noch eine kleine Ergänzung, auch wenn es die Threadstellerin vielleicht nicht direkt betrifft dann doch andere.

    Vorsicht bei Cortison in der Schwangerschaft wenn es Neigung zum Gestationsdiabetes gibt. Gerade die Depot-Spritze würde ich dann nur unter strengster Risikoabwägung in der Schwangerschaft einsetzen weil da das Cortison im Gegensatz zum Spray eben nicht zum Großteil in der Lunge verbleibt und die Blutzuckerwerte durchaus heftig beeinflussen kann.

    Ich lasse mir "unschwanger" und "nichtstillend" auch gerne so eine Depotspritze geben, in der Schwangerschaft und der Stillzeit versuche ich aber so lange wie möglich mit dem homöopathischen Heuschnupfenmittel von DHU auszukommen.

    Noch geht das auch diesmal ganz gut- aber meine Hochsaison ist ja erst im Anflug... ;-)
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