Hallo und guten Abend!
Ich habe mal wieder eine Frage...
Wir haben jetzt am Wochenende angefangen, abends Milch-Getreide-Brei einzuführen. Ich habe mit Schmelzflocken in Vollmilch eingerührt begonnen, unser Kleiner hat das aber nicht so gut vertragen. Er war zum einen puppenlustig und stundenlang so gar nicht müde und ich hatte den Eindruck, dass er Bauchweh hatte.
Ich hab jetzt gehört, dass es durchaus vorkommen kann, dass Babys (oder auch Erwachsene) Haferflocken am Abend nicht vertragen.
Heute hab ich es mit Reisflocken probiert, aber die mochte er gar nicht. Er hat die immer wieder aus dem Mund geschoben und gewürgt.
Nun wollte ich es mit Griess versuchen und fragen, ob das in Ordnung ist und welche Getreidesorten sich noch eignen. Ich denke, er mochte die Reisflocken auch deswegen nicht, weil die ja sehr stückig sind und sich nicht richtig auflösen. Daher suche ich etwas, was sich besser auflöst.
Falls sich jemand darüber wundert, dass ich den Brei mit Vollmilch angerührt habe, das steht so in der Broschüre, die ich von meiner Hebamme zur Beikosteinführung bekommen habe.
Viele Grüße
Pixie
Kommentare
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Wenn Du gerne Milchbrei geben möchtest, kannst Du die Getreideflocken mit Pre oder mit abgepumpter Muttermilch anrühren (nicht so empfehlenswert, weil Muttermilchbrei sich ziemlich schnell verflüssigt ;-) - hab ich bei Joelle ne Weile gemacht, aber dann gelassen) ... Du kannst aber auch einfach einen reinen Getreidebrei, also mit Wasser angerührt, geben, bzw. für den besseren Geschmack ein bisschen Obst reintun (Birne, Apfel oder zermatschte Banane z.B.).
Zur Frage, welche Flocken: Wir haben mit Reisflocken angefangen, weil die in der Regel am verträglichsten sind. Ich habe dann aber relativ schnell auch andere Getreidesorten gegeben - da ist eigentlich alles ok. Hirse ist relativ eisenreich - das empfiehlt sich besonders, wenn man erst mal kein Fleisch geben möchte.
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Ist er nicht erst 6 Monate alt? :scratch.: Da sollte er eigentlich noch gar keine Kuhmilch haben!
... und ja ich wundere mich, was manche für einen Mist schreiben. :eek01: Was ist denn das für eine Broschüre?
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Die Broschüre ist vom letzten Jahr und wird durchaus in den Hebammen-Praxen ausgegeben und auch beworben, so schlecht kann sie also meiner Meinung nach nicht sein. Es wird auch in der Broschüre z.B. auf den deutschen Hebammenverband, Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte etc. verwiesen.
Und soweit ich weiß, wird von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin empfohlen, Kuhmilch ab dem zweiten Lebenshalbjahr ausschließlich zur Zubereitung des Milch-Getreide-Breis zu verwenden, und zwar 200 ml täglich maximal. Und nichts anderes mache ich.
Reisflocken mag mein Kleiner ja nun nicht, weil die sich nicht vernünftig auflösen, also werde ich mich nach was anderem umsehen, denn die Schmelzflocken verträgt er nicht. Laut 5-Elemente-Ernährung ist es ja auch so, dass man abends keinen Hafer essen soll, weil Hafer eher anregend ist. Ich könnte auch, wenn ich abends Müsli essen würde, die ganze Nacht nicht schlafen.
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Aber da es ja direkt einen Aufschrei wegen der Kuhmilch gab, hatte ich das Bedürfnis, noch mal zu erklären, dass es inzwischen durchaus "erlaubt" ist, Kuhmilch zu geben.
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Es gibt in der Tat solche Empfehlungen. Allerdings auch wieder andere, die vor der Nierenbelastung durch das Eiweiß warnen.
Wir haben hier eher die Strategie, deswegen so früh keine Vollmilch zu befürworten.
Es gibt noch andere Gründe, die in den Quellen der Empfehlungen liegen usw..
Du kannst oben rechts bitte mal die Suchfunktion betätigen, und/oder Wichtigbeiträge lesen. Such mal nach Vollmilch ;-)
Falsch ist es nicht, was die Kollegin sagt. Nur halt doch nicht so ganz unumstritten.
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ABER! diese Empfehlung berücksichtigt leider nicht, dass eben nicht alle Babys in dem Alter Vollmilch vertragen, die Verdauung noch nicht damit zurecht kommt. Sie sagt nur aus, dass eben aus Allergiepräventionstechnischen Gründen nichts dagegen spricht! Wie Marlies sagt, wenn man die Quellen der zurate gezogenen Studien und "Fachleute" mal genauer untersucht, wird man schon deutlich skeptischer ;-)
Es kann schon durchaus an der Vollmilch liegen. Schmelzflocken werden eigentlich schon viel früher vertragen, ich würde da eher weniger das Problem sehen. Milchprodukte würde ich weiterhin erst nach dem 7. Monat einführen und Kuhmilch erst gegen Ende des 1. Lebensjahres. Die Verdauung kommt einfach bei den Kleinen nicht immer mit allem zurecht.
Rausfinden kannst du es letztendlich nur durch Probieren ;-) ich empfehle dir aber, den Brei mit Muttermilch oder PRE anzurühren . Zumindest die nächsten 3-4 Monate auf alle Fälle.
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Das, was du schreibst leuchtet mir ein und hat mich auch dazu gebracht, noch einmal über die Milch nachzudenken. Unser Kleiner war ja von Anfang an ein "Bauchweh-Baby" und vielleicht muss ich das tatsächlich nicht herausfordern. Ich werds sicher noch mal mit anderen Flocken probieren, auf jeden Fall aber mehrheitlich zum Pre-Brei übergehen. Da er die Pre-Nahrung ja nicht trinkt, hab ich hier noch ausreichend stehen (auch noch unangebrochen) und kann sie so wenigstens anderweitig verwerten.
Welche Milchprodukte kann man denn dann nach dem 7. Monat einführen?
@braten
Die Reisflocken waren von Bio Greno und die haben sich nicht aufgelöst. Das wurde irgendwie nicht mal ein richtiger Brei. Ich hab heute Allnatura Reisflocken und 4-Korn-Getreide-Brei (oder so ähnlich) gekauft. Mal sehen, obs damit besser klappt.
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Joghurt, Frischkäse, Käse, Quark... ;-) Alles was eben weiterverarbeitet ist als Vollmilch.
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Ah, ok... Danke!