eingebildete Krankheiten

GreasyGreasy

562

bearbeitet 20. 04. 2011, 22:43 in Unsere "Grossen"
Hallo,
vielleicht hat ja jemand ein ähnliches Problem.
Tarja, 5, erzählt sehr oft dass ihr dies oder jenes weh tut. Vorletzte Nacht kam sie mit
Kopfschmerzen bei uns ins Bett (sie kommt seit der Geburt von Levi fast jede Nacht zu
uns und weiß aber, dass sie das wieder lassen soll), dann tut ihr das Ohr plötzlich weh,
aber wenn ich dann sage, ok, dann bleibst du heute mal zu Hause, ist es auf einmal
wieder ok. Das sind halt so Beispiele und das geht irgendwie ständig so. Kleine Kratzer
sind schlimme Blutungen, etc..
Ein gewisses Verständnis habe ich ja dafür, vor Allem weil sie extrem aufmerksamkeits-
fordernd ist seitdem Levi da ist (nun auch schon 21 Monate), aber das Problem ist, dass
ihr ja niemand mehr etwas glaubt wenn es ihr wirklich mal schlecht geht. Ich erkläre ihr
das auch genau so, aber es nützt nichts.
Was kann ich tun?
Grüsse von Greasy

Kommentare

  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Greasy schrieb:
    vielleicht hat ja jemand ein ähnliches Problem.

    hmm, aehnlich im gewissen sinne. mein sohn kind ist natuerlich auch juenger... also dem grossen tut staendig irgendetwas weh (die augen, ein nietnagel, der pipimann, der bauch, der arm, der fuss...) und von seiner reaktion zu urteilen, leidet er todesqualen bzw. stirbt gleich. das klingt jetzt total kalt, aber ich muss ehrlich zugeben, wenn man das nahezu taeglich mehrmals hat, dann stumpft man ab - sonst haette ich wohl auch schon laengst einen herzinfarkt :sad: . ausserdem lasse ich das natuerlich auch abklaeren (wir hatten schon diverse urinproben, hautabstriche, augentests, etc.).
    das passiert auch nur in momenten, in denen keine ablenkung oder beschaeftigung da ist. im prinzip gehe ich nicht davon aus, dass er es frei erfindet, um aufmerksamkeit zu erregen. fuer so ein strategisches vorgehen ist er vielleicht auch noch zu klein... ich denke aber, dass es schon etwas damit zu tun hat, dass er sich da auf seinen koerper konzentriert, was bei ablenkung eben nicht der fall ist.
    auch wenn schon mal in einem anderen thread behauptet wurde, so etwas koenne er noch nicht, gibt es aber ganz selten tatsaechlich den fall, dass er "flunkert", um die gleiche aufmerksamkeit wie sein bruder zu bekommen, oder auch nur, um mit mir solidarisch zu sein. da sagt er dann aber nur wage, er sei "krank", ohne dann sagen zu koennen, was ihm weh tut oder was los ist. das kommt eben auch nur vor, wenn z.b. ich oder sein bruder krank sind und ich das thematisiere.
    also, das war jetzt nicht sehr hilfreich :oops: . ich kenne halt nur die problematik des abstumpfens, die der des "nicht-ernst-nehmens" aehnlich ist.
    und ich frage mich, ob bei deiner tochter einfach alles erfunden ist bzw. ob sie nicht, je nach situation, z.b. den kratzer als schlimme blutung empfindet, die aussicht auf XY das "drama" dann in den hintergrund ruecken laesst...
  • DarkBlueDarkBlue

    1,019

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kenne das zum Teil auch von Sarah. Es kommt immer etwas auf die Tagesform an, aber an den schlechten Tagen ist es hier auch so, dass aus einem kleinen Kratzer ein Riesen-Drama wird, sie ist dann oft kaum noch zu beruhigen...

    Bei ihr kommt es außerdem relativ oft vor, dass ihr nachts plötzlich ein Fuß wehtut. Ich kann das auch schlecht einordnen ob es evtl. Wachstumsschmerzen sind, vielleicht auch ein kleiner Krampf oder ob eigentlich "nichts" ist, zumindest nicht direkt mit dem Fuß.

    In so unklaren Situationen hilft es bei uns manchmal, wenn ich die betroffene Stelle mit Rescue-Creme einschmiere. Ich denke, damit kann man nicht viel falsch machen und Sarah beruhigt sich dabei meistens wieder weil sie sich ernst genommen fühlt, etwas Aufmerksamkeit inkl. Streicheleinheiten bekommt und merkt, Mama macht was.

    Wenn so Wehwechen allerdings plötzlich blitzschnell wieder verschwinden, wenn man z.B. zuhause bleiben darf, würde ich trotzdem entsprechende Konsequenzen ziehen. Wenn z.B. die Ohren weh getan haben, darf man eben nicht zum spielen raus und muss sich auch mal ein Zwiebelsäckchen auf dem Ohr gefallen lassen, bei Bauchschmerzen gibt es z.B. nichts zu naschen usw. Vielleicht merkt sie so, dass es eigentlich gar nicht so viel Spaß macht, "krank" zu sein. ;-)

    Aber blöd ist die Situation natürlich schon...bei einer Arbeitskollegin war das mal ziemlich krass, sie wurde geschieden und ihre Tochter hat daraufhin in der Schule ständig über alle möglichen Beschwerden gejammert. Die Schule hat dann oft bei uns im Büro angerufen und darum gebeten, dass die Kollegin ihre Tochter abholt, teilweise ist das echt täglich passiert :erstaunt:
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