Hallo!
Habe gerade eine Diskusion mit meinem Bruder!
Sein Sohn ( 1 Woche alt) trinkt auf 2 Std. verteilt 200 ml und mehr. :flaming01: Die Uniklinik und die Hebamme haben gesagt der kleine soll soviel bekommen wie er trinken kann!
Ich finde die mästen den Kleinen. Der Magen ist doch noch garnicht für so große Mengen bereit. Oder?
LG
Michi
Kommentare
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Kein Baby kennt irgendwelche Normtabellen, und jedes Kind ist unterschiedlich in seinem Bedarf - und kein Kind würde mehr trinken, als es brauchen kann ... da kann man also wirklich drauf vertrauen, dass es trinken darf, so lange es möchte!!
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Mir hat man im Krankenhaus gesagt das man sich unbedingt aun die Verpackungsangaben halten soll.
Mein Kleiner durfte die ersten Tage nur ca. 30ml im Krankenhaus trinken und dann pro Tag 10 gr. mehr.
Mittlerweile sind wir bei 200ml alle 3-4 Std. Mein Kleiner ist aber auch 9 Wochen älter!
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Sie haben aber recht. ;-) ... und wie Snoopy schon sagte, so lange er Muttermilch oder eben PRE bekommt, darf er so viel haben wie er braucht. Wenn ein kind gestillt wird, kann ich es auch nicht nach 30 ml von der Brust abmachen, da ich gar nicht weiß, wie viel es getrunken hat.
Ebenso kann doch keiner sagen, wie viel Hunger das Baby hat?! Es wird trinken bis es satt ist und ein zu viel käme sowieso wieder raus! Mit Muttermilch oder PRE kann man ein Baby nicht überfüttern. Auch nicht in Zeiten von Wachstumsschüben, in denen es ggf. mehr Nahrung einfordert muss man sich bei PRE (und nur bei PRE!) nicht an die Richtlinien auf der Packung halten!
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Im Grunde ist es wirklich sinnlos bei gesunden reif geborenen Kindern solche Vorgaben zu machen. da sollte die Pre-Milch einfach nach Bedarf des Kindes gegeben werden. Und der ist durchaus unterschiedlich von Kind zu Kind. Es ist ja wichtig für die Mutter ein eigenes Gefühl dafür zu bekommen wann das Kind Hunger hat und wie viel es trinken möchte. Da genaue Mengen- und Zeitvorgaben zu machen ist kontraproduktiv.
Beim Füttern nach Bedarf kann man bei gesunden Kindern wenig verkehrt machen. Allerdings muss eben auch wirklich nach Bedarf gefüttert werden, und da muss man mit der Flasche schon genau aufpassen. Prinzipiell kann man mit der Flasche ein Kind auch nötigen mehr zu trinken als es eigentlich will, mit der Brust geht das eher nicht. Aber in der Regel wird dieses mehr dann hinterher auch einfach wieder raus gespuckt.
Ist eine Hebamme da, die sich um die junge Familie kümmert? Dann würde ich wirklich ihr das Feld überlassen. Vielleicht weißt du noch selber, wie dünnhäutig man in den ersten Tagen ist und wie schnell man durch all die gut gemeinten Ratschläge und Informationen aus der Umwelt verunsichert wird. Solche Diskussionen kann man da wirklich nicht gebrauchen.
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Ja, eine Hebamme ist da. Sie ist auch schon lange dabei und weiß mit Sicherheit wovon sie spricht.
Ich finde es nur sehr merkwürdig das alles was ich bei meinen mittlerweile 2 Kindern bisher mit Stillen bzw. Flaschennahrung gemacht habe anscheinend falsch ist. Falsch ist wohl das falsche Wort... weil meine Große ist prächtig gewachsen und mein Kleiner entwickelt sich auch prima.
Mir wurde damals vor 6 1/2 Jahren vom Kinderarzt gesagt, dass ich nur alle 3-4 Stunden stillen darf und nur soviel wie das Baby in einer 1/2 Std. trinken kann.
Bei meinem 2. stille ich nicht, gebe meinem Kleinen nur PRE-Nahrung. Von meiner Hebamme und auch von Kinderarzt habe ich gesagt bekommen, ich solle mich an die Angaben von der Milchnahrung halten. Was wir auch soweit machen. Gut, er bekommt nun seid 3 Wochen schon die nächst größere Menge da er nicht nicht richtig satt wurde.
Am besten sollte mein Bruder und meine Schwägerin mich nicht mehr mit solchen Fragen behelligen. Dann rege ich mich auch nicht immer so auf. :cool:
LG
Michaela
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Hier kannst du nachlesen woher dieser Unfung mit dem Stillabstand kommt:
http://www.hebamme4u.net/baby/stillen/s ... stand.html
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ich unterschreibe mal bei armana. dinge ändern sich und man muss sich unabhängig informieren. die hersteller von babynahrung und ein KiA, der möglicherweise auf weiterbildungen der babynahrungsindustrie geht, sind nicht unabhängig.
bei der 1er nahrung stimmt das auch so. du gibst aber PRE, die der MuMi am ähnlichsten ist. folgemilch, die ab dem späteren alter empfohlen werden, ist z.b. total überflüssig. PRE kannst du egal wie oft und wieviel immer nach bedarf deines kindes geben und nicht nach irgendeiner uhr ;-).
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Ich hatte hier ja immer gelesen, dass man Pre wie MuMi nach Bedarf geben darf, aber warum schreiben die dann eine Höchstmenge auf die Packung?
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das finde ich auch eine interessante frage. aber ueberhaupt die ganze geschichte mit den mengenangaben und die einstellung vieler KIAs und auch hebammen zu der sache. im prinzip wird so ersatzmilch in gewisser weise weniger wie nahrung sondern wie medizin "behandelt".
das mit der staerke in folgemilch habe ich verstanden, also warum da nur recht genaue mengen gefuettert werden duerfen. ich frage mich halt, ob es da nicht noch einen historischen aspekt gibt. ich hatte da ja mal in einem buch ein kapitel ueber die entwicklung der ersatzmilch gelesen. wenn ich mich richtig erinnere, gab es forschung und entwicklung mit dem ziel, die saeuglingssterblichkeit zu senken (wenn die mutter nicht stillen konnte, zu wenig milch hatte? :traurig41: es ist ja auch vorstellbar, dass viele frauen bei der ernaehrunglage und den lebensbedingungen auch in unseren breiten bis zum 20. jhrdt nicht genug milch hatten, oder?). soweit ich mich jetzt an das erinnere, was ich gelesen habe, wurde dieses ziel, die saeuglingsterblichkeit zu senken mit der ersatzmilch, die dann eben von herrn nestlé erstmalig erfolgreich entwickelt wurde, erreicht. aber koennte es nicht sein, dass die gabe von ersatzmilch erstmal wirklich nur als medizinische therapie angesehen wurde. also dass neben der tatsache, dass diese ersatzmilch und auch die heutigen folgemilchprodukte nur in einer bestimmten menge gegeben werden koennen, weil im prinzip nicht 100%-ig fuer menwchliche saeuglinge geeingnet, sie eben einen touch von "medizin" hatte und hat?
marlies? gibt's da irgendetwas in richtung studien zur geschichte von ersatzmilch und zwar in bezug auf die vorstellungen die dazu vorherrschten und -herrschen?
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Es ist so, dass die EU Verordungen geändert wurden.
http://www.hebamme4u.net/baby/flaschenmilch.html
Die Mengenbegrenzungen habe sicher auch damit zu tun, dass man auf Folgemilchen umsteigen soll. Rein werbetechnisch wird der Eindruck vermittelt sie reiche nicht. Pre ist aufwendiger in der Herstellung und lohnt wohl nicht so richtig..
Inzwischen ist die Eins strenger eingegrenzt, heißt ebenfalls Anfangsmilch (warum wohl?) und auch die Stärke reglementierter.
Trotzdem ist einzig die Anfangsmilch von Holle fast wie Pre zusammengesetzt.
Grundsätzlich ist die 1 nun für ältere Babys besser verträglich, man kann sie nehmen, muss aber nicht sein. Sämtliche weitren Milchen braucht man wirklich nicht.