Wie lange verhüten nach Fehlgeburt

Kati79Kati79

656

bearbeitet 27. 04. 2011, 11:52 in Verhütung
Ich mach nun mal ein Thema auf weil mich die Frage seit gestern wieder beschäftigt.
Hatte gestern eine Diskussion mit einer Bekannten, die mich etwas beschäftigt.
Die Bekannte ist Krankenschwester in der Gynäkologie.
Ich hab ihr erzählt, daß ich nun genau 4 Wochen nach der Ausschabung meine Tage bekommen habe.
Nun wollen wir warten, ob meine nächsten Tage genauso pünktlich sind und wenn das so ist, wollen wir nicht mehr verhüten.
Die Bekannte meinte das wäre viel zu früh, wir sollen lieber noch warten und wenn ihr sowas passieren würde dann würde sie mindestens 3 Monate warten, weil der Körper sich doch erstmal erholen muß.
Ich kann das absolut nicht nachvollziehen, weil es ja sowie so immer wieder passieren kann, daß das Herz vom Baby nicht mehr schlägt, weil irgendetwas nicht ok war. Das liegt doch sicher nicht daran wie lange ich nach einer Ausschabung verhüte.
Nachvollziehen kann ich das Argument unser Frauenärztin die sagte, daß die Schleimhaut sich ein paar mal auf- und abbauchen sollte damit eventuelle Vernarbungen von der OP weg sind.
Das meine Tage genau 4 Wochen nach der OP gekommen sind deute ich als Zeichen von meinem Körper, daß er alles gut überstanden hat und sich gut wieder eingependelt hat.

Mich hat die Diskussion sehr beschäftigt und ich würde mich freuen, wenn hier vielleicht einige von euch ihre Erfahrungen berichten würden, die sie nach einer Fehlgeburt gemacht haben. Also wie lange habt ihr verhütet, wann seid ihr wieder schwanger geworden und ist die Schwangerschaft gut verlaufen usw.

Kommentare

  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich bin kein Fachmann, und ich hatte keine Ausschabung ! Aber ich weiß, dass ner Freundin nach der Ausschabung vom Arzt gesagt wurde, wenn sie sich wieder gut fühlt, soll sie es Probieren. Die nächste Periode abzuwarten hat er ihr unbedingt empfohlen, aber danach grünes Licht gegeben.
    Bei der 2. Ausschabung musste sie dann länger warten, das hatte aber nen anderen Grund.

    Ich kenns auch nur so, dass die 3 Monate immer noch so eine Empfehlung von "früher" her sind.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mir wurde von der FÄ zu drei monaten pause geraten. ich habe mich allerdings letztlich nicht daran gehalten und bin nach der 2. regel nach AS wieder schwanger geworden, also im prinzip "einen monat zu frueh". es war allerdings so, das mein sowieso schon recht kurzer zyklus nach der AS total aus den fugen war. nach zwei extrem schnell aufeinanderfolgenden ewig-blutungen habe ich utrogest ab der mitte des 3. zyklus nach AS bekommen. dass habe ich dann genommen, bis ich wusste, dass ich schwanger bin. ob das eine stabilisierende wirkung hatte, mag ich nicht abzuschaetzen. diese SS endete mit der geburt meines grossen, war aber desastroes (dauerblutungen in der frueh-SS, staendige infektionen am anfang und dann sehr schnell drohende fruehgeburt, geburt letztlich nach 8 monaten). ob das nun etwas damit zu tun haben koennte, dass ich nicht laenger gewartet habe? :traurig41: das kann wohl allerhoechstens bei den problemen in der frueh-ss der fall gewesen sein, schaetze ich. und wie gesagt, mein zyklus war nach der AS eine einzige katastrophe.
    es geht bei dieser wartezeit, denke ich, nicht darum, dass das risiko einer weiteren fehlgeburt wegen gendefekt erhoeht ist. da ist das risiko ja voellig unabhaengig von der gebaermutter und ihrer schleimhaut. sofern diese empfehlen zu warten sinn macht, dann sicher eher, weil man probleme mit der einnistung befuerchtet.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    du wirst da immer solche und solche Meinungen hören. Es gibt mittlerweile auch viele Ärzte, die gar keine richtige Pause mehr empfehlen. Die gehen davon aus, dass der Körper erst wieder eine Schwangerschaft zulässt, wenn er auch so weit ist. Das andere ist dann noch die Psyche, das muss aber eben auch jeder für sich selber entscheiden.
    Ich habe eine Freundin, die nach einer Ausschabung schwanger geworden ist ohne vorher einmal ihre Regel gehabt zu haben. Der Sohnemann ist jetzt sieben Jahre alt ;-) War eine problemlose Schwangerschaft. Ich selber habe nach meiner Ausschabung auch nur die erste Mens abgewartet, es hat dann aber noch ein paar Monate gedauert, bis ich wieder schwanger war.
  • Kati79Kati79

    656

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure Antworten.
    Irgendwie ist es mir auch suspekt zu verhüten, aber dann denke ich mir wieder, dass ich mir vielleicht Vorwürfe mache wenn wir es nicht machen und es dann wieder schief geht.
    Ich denke wir werden meinem Bauchgefühl treu bleiben und nach der 2. Mens nicht mehr verhüten.
    Mein Zyklus war auch nach absetzen der Pille verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk und immer bei 27 – 28 Tagen.
    Nun werde ich schauen, ob die 2. Mens pünktlich kommt und dann geht’s wieder los.
    Am Donnerstag habe ich noch einen Termin zum Schilddrüsenwerte überprüfen. Dort werd ich mal die Nuklearmedizinerin ausfragen, ob es sein kann, dass meine Werte im Januar noch nicht richtig eingestellt waren und das vielleicht eine Fehlgeburt begünstigt hat.
    Im Dezember wurde eine Unterfunktion (Hashimoto) festgestellt und Ende Dezember habe ich mit den Tabletten begonnen. Im Januar bin ich dann gleich schwanger geworden. Wer weiß ob das vielleicht mit ein Grund gewesen sein kann.
  • alina.malina.m

    953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir wurde auch gesagt, ich soll 3 Monate warten. Das hatten wir aber nicht. Ich bin jeweils nach der ersten Regel ss geworden.

    Man sagt auch, wenn der Körper sich nicht bereit für eine SS fühlt, wird man auch nicht ss.

    Passt zwar hier jetzt nicht dazu, aber nach meiner 2. und 3. Geburt bin ich inerhalb 4 Monaten ss geworden, ohne periode dazwischen zu haben(früher dachte ich, man soll zumindest einmal die Regel bekommen, damit alles sich wieder gut aufbauen kann). Ich weiß wirklich nicht, wie die Schleimhaut nach der Geburt war, scheinbar sehr gut, sonst hätte ich nicht 4 Kinder jetzt.

    Hör auf dein Herz. Und passieren kann immer was.

    LG,

    Alina
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