Buch: Jedes Kind kann schlafen lernen

SimoneSimone

52

bearbeitet 8. 06. 2005, 12:44 in Plauderecke
Wer kennt von euch oben genanntes Buch und hat schon positive oder negative Erfahrungen damit gemacht?
Welche alternativen Möglichkeiten gibt es
a.) das Kind an regelmäßige Schlafzeiten und
b.) das Kind an sein eigenes Bettchen zu gewöhnen?

Mein Sohn Marc ist jetzt 5 Monate alt und mein Mann und ich hätten gerne unser Bett wieder für uns. Ich habe ihn vor ca. 2 Monaten für die ganze Nacht zu uns ins Bett gelegt, weil er in dieser Zeit 4 -5 mal an die Brust wollte und mir die ständige Aufsteherei zu viel wurde. Doch inzwischen sieht er den Platz zwischen und natürlich als sein Schlafplatz an. Wie kann ich es ihm möglichst schonend abgewöhnen?

Außerdem hat er keine regelmäßigen Schlafzeiten. Abends wird er irgendwann zwischen 20.00 und 22.00 Uhr müde un tagsüber hat er erst recht keinen Rhythmus. Wie handhabt ihr das bei euren Kindern?

Ich würde nur ungern nach dem "Behandlungsplan" in dem Buch vorgehen, während mein Mann nicht abgeneigt ist, es danach zu probieren.
Bitte, bitte sagt mir Tips oder vernünftige Argumente, bevor Marc 6 Monate alt ist.

Simone

Kommentare

  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe mir das buch nicht gekauft, habe nur davon gehört und beim arzt darin geblättert. es wäre nichts für mich. bei mir hatte kein gestilltes kind mit 5 monaten einen festen rhytmus. ich gewöhne unserem sohn (8monate) gerade das schlafen im eigenen bett an, weil er schon 2 mal aus unserem bett gerollt ist, da er nun zunehmender mobil ist. zum glück hat er sein bettchen tagsüber angenommen.

    nachts habe ich ihn aber meist (besonders in schubzeiten) noch im großen bett, habe aber das "glück", daß mein mann dafür verständnis hat und im wohnzimmer schläft.

    hier noch ein link zum thema, vor kurzem diskutiert:

    http://www.hebamme4u.net/forum/view ... light=bett

    wer will denn nun euer kind aus dem bett haben? ihr alle beide oder nur dein mann? du klingst nämlich nicht gerade so, als wärest du begeistert vom schlafplatzwechsel. schlag deinem mann vielleicht vor, diese 4 - 5 mal, die dein kind gestillt werden möchte, aufzustehen und euern sohn aus dem kinderbett zu dir zu bringen. :razz: . er wird sehen, wie stressig das ist. ich denke auch, daß euer sohn noch die nähe braucht.

    übrigens: viele grüße nach offenburg aus der partnerstadt altenburg :grin: .
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kenne das Buch noch von meiner kleinen Schwester.

    Sie ist als Baby eigentlich immer allein im Bett eingeschlafen - bis sie krank war. :???: Dann konnten wir das vergessen. Sie wollte danach nur noch auf dem Arm einschlafen.
    Dann haben wir das ausprobiert was in dem Buch steht und es hat gleich am ersten Abend (und nach gar nicht so langer Zeit. ca. 30 min.) geklappt. :applause:

    Also von da her ist es von meiner Seite aus zu empfehlen.

    Was ich allerdings machen würde, wenn mein Kind stundenlang schreit, weiss ich auch nicht. Wahrscheinlich raus holen ;-)
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe auch schon von dem Buch gehört, es aber nicht gelesen, alles was ich jetzt sage ist also mehr vom "Hörensagen"... Alles was ich schreibe, bezieht sich auch auf meinen Sohn und meine Erfahrungen.
    So wie ich das verstanden habe, sollen Kinder dazu gebracht werden, alleine einzuschlafen, und dies wird erreicht, in dem man sie für einige Zeit, die sich immer weiter ausdehnt, alleine im Zimmer schlafen lässt und sie unter Umständen schreien lässt?

    Das erste Mal als ich davon gehört habe, bevor ich schwanger war, hörte es sich einfach und logisch für mich an. Kinder brauchen Konsequenz und Linie, so lernen sie die alltäglichen Dinge etc. So habe ich das schliesslich auch im Pädagogik Studium gelernt.
    Jetzt habe ich einen Sohn, und ich kann ihn nicht alleine im Bett schreien lassen. Manchmal würde ich es gerne tun, aber ich kann es nicht. Ich weiss, dass Dario noch etwa 2 Monate von der "Zielgruppe" entfernt ist, aber ich bezweifle, dass ich es in zwei Monaten eher machen könnte.
    Wenn er schreit, heisst das doch, er braucht etwas. Wenn er schreit, weil er Hunger hat, dann geben wir ihm zu Essen, wenn er schreit, weil er volle Windeln hat, dann wechseln wir ihm die. Warum sollen wir ihn schreien lassen, weil er Angst hat oder Nähe braucht? Er hat keine Ahnung was ich mit ihm vorhabe, er hat kein Zeitgefühl - er schreit einfach, weil er Angst hat. Irgendeinmal wird er das Schreien aufgeben, weil er resigniert hat.

    Die letzten Abende hatten wir wunderschöne Einschlaferlebnisse, Dario lächelte mich an und schlief dann ruhig ein. Ich möchte nicht, dass er das Einschlafen als Machtkampf oder negatives Erlebnis sieht, er soll einschlafen, weil er müde ist und er soll sich wohl fühlen dabei.

    Ich habe einen Sohn, der die ersten paar Wochen nicht im eigenen Bettchen schlafen konnte, sonder nur AUF meinem Bauch schlief. Jetzt schläft er ohne Probleme im eigenen Bett - er brauchte einfach etwas mehr Zeit als andere Kinder. Und so wird es in allem sein, Dario hat seinen eigenen Rhythmus und in einigen Dingen ist er schneller und anderen braucht er halt mehr Zeit - und die Zeit gebe ich ihm.

    Für mich ist es klar, dass Dario in unserem Zimmer und zeitweise in unserem Bettchen schlafen wird, solange er gestillt wird (aus lauter Bequemlichkeit meinerseits ;-) ) und solange er die Nähe braucht. Auch wir fühlen uns wohler, wenn wir jemanden um uns haben. Wir müssen ziemlich gefestigt sein, um das Alleinsein ertragen zu können. Wäre es ein Kompromiss, das Bettchen in euer Zimmer zu stellen?
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wühl Dich mal durch die Suchmaschine, lies was Ferber selbst inzwischen dazu sagt. Und dann frag Dich, ob ein schlafendes Baby so berechnend sein kann, extra aufzuwachen und zu schrein, um Mama zu testen. Nicht etwas weil es Bedürfnisse hat. Gleiches gilt fürs Einschlafen. Und warum leiden wir, wenn wir Babys schreien lassen? WEil uns die Natur den völlig richtigen Instinkt mitgegeben hat, uns um sie zu kümmern, wenn sie uns auf die einzige mögliche Art und Weise mitteilen, daß sie Bedürnfisse haben. Und nicht etwa ihren Willen durchsetzten möchten!

    Ums deutlich zu sagen: NO GO aus meiner Sicht.
  • CerskyCersky

    43

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Unser Sohn hat auch sehr lange in unserem Bett geschlafen. Das hat uns auch nicht weiter gestört, denn solange er gestillt wurde, war es viel praktischer und später fand ich es immer sehr beruhigend ihn ganz nah bei mir zu haben.
    Probleme gab es nur beim einschlafen. Daran war ich sicher selbst nicht ganz unschuldig, denn er ist fast nur auf meinem Arm eingeschlafen. Ich habe das einfach selbst genossen, diese Nähe.
    Aber, je größer er geworden ist, desto schwieriger wurde es natürlich. Ich hatte ja nicht's dagegen, dass er bei uns schläft, nur wollte ich mich irgendwann nicht mehr jedes Mal mit hinlegen.
    Ich habe mir jedenfalls dieses Buch gekauft. Es hat mir schon geholfen. Und man muß ja nicht alles genau so machen wie beschrieben. In etwas abgeschwächter Form kann es schon sehr hilfreich sein.
    Und als der kleine Bruder dann da war, war auch das Schlafen im "Mamabett" kein Thema mehr. Denn als der kleine plötzlich, im bis dahin völlig verwaisten, Kinderbett lag, wollte der Große auch ein Eigenes. Er bekam dann ein tolles Hochbett und war seitdem nur noch ab und zu zum kuscheln bei uns. Allerdins war er damals schon 3 Jahre alt.
    Also Geduld ist angesagt.
    Ich bin mir aber sicher, dass wir es füher oder später vermissen werden :sad: , wenn die Kinder nicht mehr zu uns ins Bett gekrochen kommen.

    Liebe Grüße
    Antje
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir sind das Thema auch erst angegangen, als unsere Tochter drei wurde!
    Sie hat jetzt auch ein Hochbett. Wir haben ihr erklärt, daß die großen Kinder mit drei Jahren dann alle allein in ihrem Bett und ihrem Zimmer schlafen und wenn es eine Woche lang gut klappt, dann gehen wir in den Zoo. Das hat funktioniert! Man kann dann ja noch zur Unterstützung jeden Tag an dem es klappt eine Sonne oder was anderes malen. Brauchten wir aber nicht extra. Es funktionierte auch so. :grin:
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Regula schrieb:
    Wenn er schreit, heisst das doch, er braucht etwas. Wenn er schreit, weil er Hunger hat, dann geben wir ihm zu Essen, wenn er schreit, weil er volle Windeln hat, dann wechseln wir ihm die. Warum sollen wir ihn schreien lassen, weil er Angst hat oder Nähe braucht? Er hat keine Ahnung was ich mit ihm vorhabe, er hat kein Zeitgefühl - er schreit einfach, weil er Angst hat. Irgendeinmal wird er das Schreien aufgeben, weil er resigniert hat.

    Ich finde, mit 6-7 Monaten können Babys schon sehr bewußt weinen, um dadurch etwas zu errreichen.
    Und genau das versuchen sie auch, wenn man erstmal damit begonnen hat, stundenlang am Bettrand zu sitzen und sie zu streicheln bis sie eingschlafen sind.
    Ich kenne das Buch, habe es gelesen. Anfangs war ich auch total gegen das Schreinen lassen. Bis mein Sohn 7 Monate war, habe ich ihn nicht länger als ca. 3 Minuten Schreien lassen. Es war einfach eine Qual für mich. Doch als ich das Buch gelesen hatte und mein Sohn wirklich Schwierigkeiten mit dem alleinigen Einschlafen hatte, obwohl er schon sehr lange in seinem eigenem Bett und eigenem Zimmer schläft, habe ich es versucht. Ich litt sehr darunter ihn Schreien zu hören. Aber nachdem ich mich jedes Mal vergewissert hatte, das er satt und zufrieden war (ich stille ihn ja abends noch - so bekam er auch die Nähe) und wir auch alle Rituale einbehielten, stand für mich fest, das er nur einschlafen kann, wenn ich ihn so lange streichle. Nicht das es ein Problem für mich ist... Nein, ich schmuse gerne mit ihm. Aber wie das Buch schon gut vermittelt, soll das Kind lernen, sich auch selbst zu beruhigen. Es braucht keine Angst haben, wenn Mama oder Papa aus dem Zimmer geht und es noch wach ist. Es soll lernen, das es ganz normal und okay ist alleine einzuschlafen.
    Wir schlafen doch auch nicht immer gleich ein. Wir lesen, hören Musik,...
    Ich finde, das Kind sollte auf jeden Fall täglich zu der selben Zeit ins Bett gebracht werden (+/- eine halbe Stunde). Auch wenn es noch nicht sehr müde ist! Es kann ja noch mit einem Kuscheltier spielen, auf´s Mobile schauen, der Musik lauschen...Und somit lernen, das es sich selber beruhigen kann und dann einschläft.
    Jedenfalls hat es nach 3 Tagen funktioniert. Er liegt Vormittag/Mittag/Abend im Bett, manchmal nch wach...wir schmusen noch, die Spieluhr geht an, ich streichle ihn und flüster ihm was liebes ins Ohr und beruhige ihn. Dann sage ich bestimmt "gute Nacht" und verlasse das Zimmer.
    Klar, an manchen Tagen klappt das auch mal nicht. (So wie heute). Aber dafür gibt es auch immer ein Grund: noch Hunger, Zahnungschmerzen, Schub, Unwohlsein,....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab das Buch gelesen und fand es gut, mir hat es geholfen unserer Tochter nach einem ziemlich langen Krankenhausaufenthalt in der 1.-3.Lebenswoche einen halbwegs normalen Tagesablauf zurückzugeben (um Fragen entgegenzuwirken ich habe sie in kein Muster gepresst).
    Mimi schrieb:
    Und dann frag Dich, ob ein schlafendes Baby so berechnend sein kann, extra aufzuwachen und zu schrein, um Mama zu testen. Nicht etwas weil es Bedürfnisse hat.

    Dies wird so nicht im Buch geschrieben, möglicherweise wurde es falsch verstanden. Im Kapitel 4 unter "Änderung von Einschlaf-Gewohnheiten" steht unter "Einfach schreien lassen", dass die Autoren ausdrücklich von dieser Methode abraten!!!

    Gut finde ich an diesem Buch, dass der Kindliche Schlafrhythmus erklährt wird! Es wird Nicht wie auch oft gelesen von "Berechnung" oder "bösem Willen" der Babys ausgegengen, sondern von ganz natürlichen Schutzinstinkten gesprochen!
    Kati

    Beziehe mich auf die 6.Auflage von 1995
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Buch suggeriert, dass Kinder ab 6 Monate durchschlafen sollten. 11 Stunden werden hier als Maßstab gesetzt :shock:
    Sorry, aber wo ist da der Sinn für die Realität und vor allem für die Individualität????

    Und glaubt Ihr im Ernst, dass Euer Kind weniger Verlassensängste hat, wenn Ihr alle 3, 5 oder 10 Minuten zu ihm geht und dann wieder verschwindet oder Ihr es alleine schreien lässt?
    Warum glaubt Ihr, "klappt" es so oft nach einigen Tagen? Weil die armen Würmchen resigniert, aufgegeben haben!

    Es wäre soviel einfacher und schöner für alle Beteiligten, wenn man den Babies einfach das geben würde, was sie brauchen: Nähe, Verständnis, Geduld und Liebe.

    Mir schwillt bei diesem Buch der Kamm und ich finde es mehr als trostlos, dass es immer noch so oft "empfohlen" wird.
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde das Ganze mal mit dem Experiment von Skinner vergleichen (skinner-Box). Ob das operante Konditionieren nun auch beim Menschen so genau funktioniert.....keine Ahnung.
    Mir hat das Buch jedenfalls geholfen. Wer es nicht mag, muss es ja nicht lesen!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann aber erst wissen, ob ich es mag, nachdem ich es gelesen habe ;-)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Einschlafen mit konditionieren zu vergleichen finde ich nicht gut.
    Die Geschichte vom kleinen Jungen und em Kaninchen find ich schrecklich genug.

    wir haben nie auf irgendetwas beim schlafen gehen bestanden. Felix hat mit ca 8-10 Wochen von ganz alleine beschloßen jeden abend zwischen 18:30-19:30 einzuschlafen, und dann erstmal bis mindestens Mitternacht zu pofen.
    Danach wacht er zwischen 0-2 mal die Nacht auf ( er ist jetzt 5 Monate) na und.

    so Felix war auch die ersten zehn Tage seines Lebens in der Kinderklinik, aber gerade deshalb hab ich ihn danach seinen eigenen Rhythmus finden lassen und ihn nicht schon wieder in ein Schema gepresst.
    Er hat anfangs alle 2-3 Stunden getrunken, und das auch nachts. Geschlafen hat er von anfang an in seiner Wiege. Die ersten Wochen ist er auf unseren Bauch eingeschlafen, und wurde dann umquatiert oder er hat im Familienbett weitergepennt.
    Dann kam einme Phase wo wir ihn fast eingeschlafen in die wiege gelegt haben, und diese bei uns im Wohnzimmer gelassen haben bis wir ins Bett gegangen sind.
    Langsam Stück für Stück haben wiur ihn dann wenn er fest in der Wiege geschlafen hat immer früher ins Schlafzimmer gerollt.
    Irgendwann einmal hab ich die Wiege nicht mehr ins Wohnzimmer geholt sondern den fast schlafenden ins Schlafzimmer getragen und in dei Wiege gelegt, und siehe da er hat das auch akzeptiert. Die Tür bleibt immer etwas offen so das er uns im wohnzimmer hört.

    heute ist es so das wir nach dem Schlafanzug anziehen mit ihm in das bereits abgedunkelte Schlafzimmer gehen ( wenn ich merke er wird langsam müde), dort darf er sich noch etwas mit einem von uns aufs große Bett legen und ruhig spielen, etwas trinken und kuscheln, wenn dann die Äuglein immer kleiner werden kommt er in die Wiege, und darf noch bis er fest schläft unsere Hand halten.
    Nachts schläft er bei mir wieder ein und kommt dann in die Wiege.

    Ferber haben wir nie gebraucht, und ich lehne sowas auch ab.
    Alleine einschlafen finde ich kann man dann lehrnen wenn man sich wirklich alleine noch etwas beschäftigen kann ( also einer Kassette lauschen, etc.).
    Aber auch dann hab ich nichts dagegen abends am Bett meines kindes zu sitzen und ihm etwas Gesellschaft beim einschlafen zu leisten ( ich schlaf auch nicht gehrne alleine ein).

    Übrigens ein 5/6 Monate altes Kind kann zwar schon sein schreien einsetzen um kund zu tun das ihm jetzt was nicht passt ( also sie können schon richtig nörgeln), und man kann sie dann auch mal tagsüber ihren Frust aushalten lassen, aber ich denke nicht das sie abends und nachts geziehlt schreien um Mami zu ärgern.
    Sie haben einfach Angst vor den Nacht, müssen das erlebte verarbeiten
    ( Warum soll ich dabei nuicht helfen), haben Hunger, wollen kuscheln, etc.

    Ich denke um das zu erfüllen bin ich Mami geworden, auch wenn es anstrengend wird.
    Dafür darf ich z. B am wochenende an einem Tag ausschlafen, obwohl mein MAnn die ganze Woche um 5:00 uhr raus muß

    Danke dafür.

    So das ist jetzt richtig láng geworden.
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nagut, dann weißt du ja jetzt, dass es nix für dich ist! Ist ja auch nicht schlimm.
    Vor dem 6. Monat habe und hätte ich mein Kind nie längere Zeit schreien lassen. Aber jetzt manchmal halt schon. Ich finde es nicht mehr so quälend.
    Das muß jeder selber wissen. Das Buch ist ja auch nur eine kleine Hilfe, wie man es machen könnte. Man muß sich ja nicht an den Plan halten. Aber egal. Wenn man von seiner Meinung so überzeugt ist - und das ist ja auch gut, dann hat es auch keinen Zweck hier weiter darüber zu reden. :cool01:
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    AnjaH schrieb:
    wir haben nie auf irgendetwas beim schlafen gehen bestanden. Felix hat mit ca 8-10 Wochen von ganz alleine beschloßen jeden abend zwischen 18:30-19:30 einzuschlafen, und dann erstmal bis mindestens Mitternacht zu pofen.
    Danach wacht er zwischen 0-2 mal die Nacht auf ( er ist jetzt 5 Monate) na und..
    Fühl dich nicht so angegriffen! Ich finde das auch ganz okay. Bei mir war das auch so. Und ich finde es auch ganz normal, wenn er mit 5 Monaten noch so oft das Stillbedürfnis hat. Das Prinzip des Buches gilt ja auch erst frühestens ab dem 6. Monat!
    AnjaH schrieb:
    so Felix war auch die ersten zehn Tage seines Lebens in der Kinderklinik, aber gerade deshalb hab ich ihn danach seinen eigenen Rhythmus finden lassen und ihn nicht schon wieder in ein Schema gepresst.
    Er hat anfangs alle 2-3 Stunden getrunken, und das auch nachts. Geschlafen hat er von anfang an in seiner Wiege. Die ersten Wochen ist er auf unseren Bauch eingeschlafen, und wurde dann umquatiert oder er hat im Familienbett weitergepennt.
    Dann kam einme Phase wo wir ihn fast eingeschlafen in die wiege gelegt haben, und diese bei uns im Wohnzimmer gelassen haben bis wir ins Bett gegangen sind.
    Langsam Stück für Stück haben wiur ihn dann wenn er fest in der Wiege geschlafen hat immer früher ins Schlafzimmer gerollt.
    Irgendwann einmal hab ich die Wiege nicht mehr ins Wohnzimmer geholt sondern den fast schlafenden ins Schlafzimmer getragen und in dei Wiege gelegt, und siehe da er hat das auch akzeptiert. Die Tür bleibt immer etwas offen so das er uns im wohnzimmer hört..
    Wieder kann ich nur sagen: das war bei uns genauso! Mein Kleiner hat seinen Rhytmus selber gefunden. Und das schon nach 3 Monaten! Von Schema ist auch gar nicht die Rede. So sehe ich das jedenfalls.
    Ich habe die Methode benutzt, weil mein Sohn eben schon einen Rhytmus hatte. Klar, dieser kann auch mal durcheinander kommen. Aber gerade für Kinder sind feste Zeiten wichtig. Ich finde es verkehrt, wenn man das Kind entschieden läßt, wann es müde wird bzw. wann es denn bereit wär in sein Bettchen gebracht zu werden. Gut, ich stecke mein Kind auch nicht ins Bett, wenn er ungewöhnlicher Weise halb/um 8 Uhr abends noch quietschfidel ist. Aber wenn er jeden tag gewöhnt ist zur selben Zeit ins Bett zu gehen, ist er auch eher bereit dann zu schlafen.

    AnjaH schrieb:
    Ferber haben wir nie gebraucht, und ich lehne sowas auch ab..
    Ist doch schön, dass du es so schaffst!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Drei Fragen:

    Warum muss man Kindern ab ca. 6 Monaten einen Rhythmus auf den Weg mitgeben wollen, der widernatürlich ist?

    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=6971

    Warum hält man an "Therapien" fest, von denen selbst der "Entdecker" mittlerweile abweicht und klar zu erkennen gibt, dass sie nicht auf die europäische Mentalität zu übertragen ist?

    Warum muss man schon Babys die Schlafgewohnheiten Erwachsener antrainieren, nur weil wir Erwachsene nicht bereit sind, uns Babys normalem Rhythmus und Bedürfnissen anzupassen?

    Nein, sorry, Ferbermethoden werde ich selbst nach vier Kindern nie verstehen! Und das trotzdem, dass ich ein Kind habe, das die ersten vier Jahre seines Lebens jede Nacht zwischen 5 und 7 mal aufgewacht ist!!!

    Wer meint, "ferbern" zu müssen, soll es bitteschön tun. Nur sollte sich der-/diejenige auch im Web darüber informieren, wie Ferber heute selbst zu seinen Methoden steht. Bücher überdauern Erkenntnisse. Der, wo da meinte, dass die Erde eine Scheibe ist, ist in Papierform auch noch vorhanden und behauptet das folglich schriftlich stur weiter.....

    :byebye01:

    Gisela
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier mal eine Rezension zu diesem Buch, die, wie ich finde, den Nagel auf den Kopf trifft.
    Friederikes Meinung zu "Jedes Kind kann schlafen lernen" (bezogen auf die 13. Auflage, 2002)

    Das Buch enthält einige Informationen zum Schlaf, die interessant sind und sicherlich auch hilfreich sein können, wenn man das Schlafverhalten des eigenen Kindes "verbessern" (dh den eigenen Bedürfnissen anpassen) möchte. Aber die zentrale Methode des "Schreienlassens" nach Plan finde ich nach wie vor grausam und die Autoren konnten mich nicht davon überzeugen, dass dieser Weg zum Erreichen ungestörter Nächte notwendig sei und dem Kind nicht schade. Wenn ich auf dem mir vorliegenden Exemplar lese "Bestseller-Neuausgabe... Über 500.000 verkaufte Exemplare" graust es mich.

    Meine Kritik bezieht sich vor allem auf drei Punkte:
    1. Die Erwartungen zum kindlichen Schlaf, die bei den Eltern geweckt werden
    2. Die Theorie, wie es zu nächtlichem Aufwachen kommt
    3. Die Methode, nach der das Kind zum alleine Ein- und Durchschlafen gebracht werden soll


    1. Erwartungen

    Allein der Titel des Buches hat mich schon immer gestört. "Jedes Kind kann schlafen lernen". Jedes Kind! Wenn also Dein Kind trotz der Anwendung dieses Buches nicht durchschläft, liegt das ganz offensichtlich an Dir. Du warst nicht konsequent genug. Du hast wahrscheinlich von Anfang an alles falsch gemacht und das Kind so verkorkst, dass es jetzt nicht mehr schlafen lernen kann. Oder Du bist bei der Anwendung von Kast-Zahn nicht konsequent genug, weil Du Dich erweichen lässt, statt brav nach Plan vorzugehen.

    Im Buch werden die Autoren dann konkreter (S.40): "Mit 6 Monaten haben Babys den Unterschied zwischen Tag und Nacht gelernt. Ihr Schlafmuster ist ausgereift und läuft schon ähnlich ab, wie beim Erwachsenen. Sie können nun etwa 11 Stunden hintereinander schlafen und brauchen nachts nichts mehr zu trinken."

    11 Stunden!!! Was ich sonst von Schlafexperten lese, wird es bei Babys diesen Alters als "Durchschlafen" bezeichnet, wenn das Baby 5 bis 6 Stunden am Stück schläft. 8 Stunden sind sehr ungewöhnlich und müssten eigentlich jede Mutter zufriedenstellen. Aber es wird den Eltern suggeriert, jedes (gesunde) Kind könne nachts 11 Stunden am Stück schlafen! Und brauche in dieser Zeit natürlich auch nichts zu trinken. Vielleicht sollten auch die Autoren des Buches spätestens um 8 Uhr abends das Abendessen beenden und dann bis zum nächsten Morgen um 7 nichts mehr zu sich nehmen, auch kein Glas Wasser. Wetten, dass die keine 11-stündige nächtliche Essens- und Trinkpause einhalten?

    Interessant finde ich auch die kleine Statistik, die sich auf Seite 18 des Buches befindet. 500 Mütter wurden bei den Vorsorge-Untersuchungen (den "Us") zum Schlafverhalten ihrer Kinder befragt. Danach ergibt sich zum Beispiel, dass im Alter von 6-7 Monaten 38 % durchschliefen, im Alter von einem Jahr 53 % und im Alter von 2 Jahren 39 %. Was schliessen nun die Autoren daraus? "Schlechter Kinderschlaf verursacht Elternstress. Mütter von "guten Schläfern" fühlen sich meist gut und ausgeglichen - Mütter von "schlechten Schläfern" dagegen sind gestresst und erschöpft." (S.20). Ach ne. Ich folgere ganz anderes aus diesen Zahlen: Wenn von den 2-jährigen 39 % durchschlafen, dann heisst das, 61 % schlafen nicht durch. So lange fast 2/3 der Kinder nicht durchschlafen, würde ich daraus messerscharf schließen, dass es sich um *keine* Schlafstörung handelt, sondern dass noch bei Zweijährigen nächtliches Aufwachen *normal* ist! Dann aber kann man das Schlafprogramm der Autoren nicht mehr - wie diese es tun - als "Behandlungsprogramm" bezeichnen, denn ein normaler und gesunder Zustand bedarf keiner Behandlung.

    Meiner Ansicht nach erwecken die Autoren völlig überzogene Vorstellungen darüber, wie normales Schlafverhalten kleiner und kleinster Kinder aussieht und bieten dann ein zweifelhaftes Programm an, um diesen - für das optimale körperliche, geistige und seelische Gedeihen eines Babys vermutlich eher nachteiligen - Zustand zu erreichen.


    2. Theorie

    Die Autoren erklären, dass der Schlaf wellenförmig verlaufe und es immer wieder zu kurzen (Fast-)Aufwach-Episoden komme. Stelle das Kind fest, dass alles in Ordnung ist, schlafe es weiter und lasse vor allem auch die Eltern schlafen - es "schlafe durch". So weit, so gut. Aber die Autoren fahren fort, dass man deswegen das Kind nicht in den Schlaf stillen dürfe und es auch sonst nicht in den Schlaf begleiten dürfe. Das Kind müsse alleine in seinem Bett einschlafen, damit beim nächtlichen Aufwachen alles wie beim Einschlafen und damit "in Ordnung" sei.

    Diese Theorie widerspricht meiner Erfahrung und dem gesunden Menschenverstand. Wenn ich auf Reisen bin und in einem Hotel übernachte und nachts ein wenig wach werde, wann werde ich wohl wacher werden? Wenn ich mich in meinem Bett zuhause wiederfinde? Nö, dann wäre ja alles so, wie es nachts "immer" ist und ich würde vermutlich gar nicht daran denken, dass ich doch eigentlich im Hotel eingeschlafen bin, sondern mich umdrehen und weiterschlafen. Meine Theorie ist, dass Kinder sich an ihrem nächtlichen Schlafort durchaus sicher und geborgen fühlen können, wenn sie sich dort allnächtlich beim (halb-)aufwachen wiederfinden und dies ein angenehmer Ort ist, weil auch die Eltern da sind oder zumindest beim kleinsten Quietscher jemand kommt. Dann ist es dem Kind völlig egal, wo es eingeschlafen ist.

    Dagegen kann ich mir weniger vorstellen, dass ein Kind, dass sich in den Schlaf geschrieen hat, nachts weiterschläft, weil "alles in Ordnung" ist und es sich sicher und geborgen fühlt. Es mag sein, dass es, ohne sich zu "melden" wieder einschläft - aber vermutlich nur deshalb, weil Rufen erfahrungsgemäss ohnehin sinnlos ist.

    Auch mit meinen Kindern mache ich diese Erfahrung - wie und wo sie eingeschlafen sind hat auf den Nachtschlaf keine Auswirkungen. Ob im Auto und direkt ins Bett gelegt, ob im Wohnzimmer beim Stillen eingeschlafen oder im Kinderzimmer auf dem Arm. Eher interessant ist es, wie ich bei nächtlichem Aufwachen reagiere, ob ich also sofort wieder bis ganz in den Schlaf stille, oder ob ich eher versuche, ob mein Kind nicht auch mit "weniger" zufrieden ist.

    Und manchmal wacht Jutta (14 Monate) - entgegen aller Theorie, dass Kinder ab 6 Monaten nachts nichts mehr bräuchten - auch heute durchaus auf, weil sie schlicht HUNGER hat, da hilft alles selber einschlafen können sowieso nichts. Ich habe festgestellt, dass es ziemlich sinnlos ist die erste nächtliche Stillmahlzeit gegen 1 abkürzen zu wollen, tue ich dies, ist sie nur umso früher wieder wach.


    3. Methode

    In dem Buch gibt es noch einige andere Tips, die dem Durchschlafen zuträglich sein sollen, im Zentrum steht jedoch der sogenannte Behandlungsplan: Man legt das Kind ins Bett und geht aus dem Zimmer. Nach 3, 5, dann immer 7 Minuten darf man kurz hinein, um das Kind zu trösten. So wird bis zum Einschlafen verfahren. Am nächsten Tag sind die Zeitintervalle 5, 7, dann 9 Minuten, am dritten 7, 9, dann 10 Minuten, ab dem 4. Tag grundsätzlich 10 Minuten.

    Kast-Zahn und Morgenroth lehnen die einfach-schreien-lassen Methode ab und bieten stattdessen diesen scheinbar so wunderbar ausgeklügelten Plan. Meiner Ansicht nach ist der Zeitplan aber völlig willkürlich und dient lediglich einem Zweck: Das Schreien ihres Kindes wird für die Eltern erträglicher, wenn sie eine genaue Anleitung haben, wann sie zu dem Kind gehen dürfen! Für das Kind ist es vermutlich ziemlich egal, ob es sich am Stück oder in Etappen in den Schlaf weint. Die von den Autoren bei der rigorosen Schreien-lass-Methode befürchteten Verlassenheits- und Trennungsängste wird es auch in den vorgeschriebenen 3- bis 10-Minuten Intervallen haben. Vielleicht ist es sogar noch traumatischer, an einem Abend viele Male verlassen zu werden...

    Die Beliebigkeit des Zeitplanes wird im Buch durchaus zugestanden (S. 93): "Entscheidend für den Erfolg ist es nicht, welche Zeiten sie für sich festlegen. Viel wichtiger ist: Wählen sie einen Zeitplan, der ihnen sinnvoll erscheint und den sie auch durchhalten können. Während der Behandlung sollte er dann nicht mehr verändert werden. Auch wenn Ihnen ein fester Zeitplan willkürlich erscheint - für die Eltern (*Aha - nicht das Kind!*) ist es eine grosse Hilfe, von vorneherein genau zu wissen: Was werde ich als nächstes tun? Es gibt ihnen die Sicherheit, kontrolliert und zielsicher zu handeln." An anderer Stelle wird gegen die alte Schreienlass-Methode vor allem eingewandt, dass die Eltern irgendwann - vielleicht erst nach einer Stunde - das Schreien nicht mehr ertragen können und dann doch auf die altbewährte Einschlafhilfe zurückgreifen. Dann aber habe das Kind nur gelernt, lange genug zu schreien.

    Nirgends in "Jedes Kind..." wird auch nur behauptet, geschweige denn nachgewiesen, dass Schreienlassen nach Zeitplan in irgendeiner Weise besser/schonender für das Kind oder auch nur effektiver wäre, als das Kind einfach in die hinterste Kammer zu schieben, damit man es schlicht nicht hört.

    Warum eigentlich fällt sowohl Kast-Zahn als auch vielen anderen Autoren von "Schlafenlern-Büchern" immer nur diese Brachialmethode ein? Leiden diese Leute denn so an Phantasielosigkeit - oder meinen sie, dass sich eine Methode, die in wenigen Tagen Wirkung verspricht, einfach besser verkauft? Denn was sonst spräche dagegen, ungünstige (sprich für die Eltern übermässig anstrengende) (Ein-)Schlafgewohnheiten mit Geduld und ohne Schreinlassen langsam zu ändern?

    Es ist ja durchaus zu verstehen, dass nicht jeder es einfach so wegsteckt, alle Stunde geweckt zu werden, und es ist auch nicht jedermanns Sache, die Abende damit zuzubringen, das Kind in den Schlaf zu begleiten und keine Zeit für sich und ohne Kind zu haben. Aber ehrlicherweise müsste man zugeben, dass nicht das Kind ein Schlafproblem, sondern dass *ich* ein Problem mit dem Schlaf meines Kindes habe. Dem Kind muss gewöhnlich nicht "geholfen" werden, durchzuschlafen, denn ihm geht es mit der gegebenen Situation bestens. Wenn das ganze aber *mein* Problem ist, ist es nur fair, wenn ich zunächst bei mir nach einer Lösung suche (z.B. vielleicht kann ich einfach im Familienbett im Schlaf stillen anstatt nachts durch die Wohnung zu tigern) und wenn ich trotzdem noch ein Problem habe, sollte ich dieses anständigerweise so lösen, dass mein Kind nicht darunter leiden muss.

    Ich kann einem Kind zum Beispiel abgewöhnen, bei jedem Halb-Aufwachen an die Brust zu müssen, indem ich versuche, die Stillmahlzeit langsam immer etwas früher zu beenden, bevor das Kind ganz eingeschlafen ist. Solche sanften Methoden kann sich eigentlich jeder für die eigene Situation selbst ausdenken (Wie ist die Lage? Was genau will ich erreichen? Ist meine Erwartung realistisch? Wie komme ich schrittweise ganz langsam dorthin?), auch das Buch "The No-Cry Sleep Solution" von Elisabeth Pantley bietet - leider nur auf Englisch - hier viele Anregungen.

    Sicherlich haben die Autoren recht, wenn sie meinen, es sei von Vorteil, wenn die Eltern "kontrolliert und zielsicher" handeln - aber dazu brauchen sie keinen "Schrei-Plan". Auch Pantley schlägt vor, sich schriftlich zu überlegen, welche Schritte man zur "Verbesserung" des Schlafes seines Kindes ergreifen möchte und sich dann möglichst auch daran zu halten, denn jede Nacht und bei jedem Aufwachen etwas Neues auszuprobieren führt bestimmt nicht zum Ziel. Ausserdem gibt es auch dem Kind Sicherheit, wenn die Eltern den Eindruck erwecken, zu wissen, was sie tun.

    Äusserst interessant finde ich, wie sich Kast-Zahn und Morgenroth in demselben Buch - unabhängig vom Schlafen lernen - zum Thema "Auszeiten" äussern. Die Auszeit ist eine kurzfristige Trennung von Mutter und Kind, um bestimmte Verhaltenweisen des Kindes abzustellen ("Grenzen setzen" nennen sie das, geht meiner Ansicht nach auch anders...). Jedenfalls heisst es zur Dauer der "Auszeit": "Nie sollte die Auszeit in Minuten länger sein als das Alter des Kindes in Jahren."

    Ach ja? Warum bitteschön ist es beim Schlafengehen dann in Ordnung, dass ein 6 Monate altes Kind bis zu 10 Minuten alleine gelassen wird? Das ist glatt das 20-fache der nach dieser Faustregel "zulässigen" Zeit! Aber damit ein Kind seine Eltern nachts in Ruhe lässt, ist scheinbar auch heute noch (fast) jedes Mittel recht. Man denke nur, jemand würde entsprechende Methoden zur Sauberkeitserziehung oder beim Essen empfehlen - was gäbe das für einen (berechtigten!) Aufschrei der versammelten Expertenrunde...

    Ich habe mich - insbesondere auch um in meinem Stilltreff Empfehlungen abgeben zu können - durch fast alle Schlaflern-Bücher unserer Stadtbibliothek gelesen. Die Bilanz ist eher traurig, eigentlich kann ich keines der Bücher dort empfehlen. Aber es ist mir zum Beispiel aufgefallen dass Dr. Rabenschlag in "So finden Kinder ihren Schlaf" zwar auch mit seiner "Sanduhr-Methode" ein etappenweises aus-dem-Zimmer-gehen und ggf Schreienlassen empfielt, er weist jedoch darauf hin, dass diese Methode im ersten Lebensjahr ungeeignet sei, da ein Kind erst um den ersten Geburtstag herum eine Vorstellung von Objektpermanenz entwickle, also davon, dass etwas oder jemand, das/der gerade nicht zu sehen ist, trotzdem weiter existiert. Bis dahin geht die Mutter aus dem Zimmer und ist für das Kind ein für alle Mal vom Erdboden verschwunden. Dies erscheint mir ein sehr gutes Argument gegen den Vorschlag von Kast-Zahn und Co. zu sein, bereits mit 6 Monaten ein Schlaftraining durchzuführen.

    Auch wenn man sich allgemein zum Thema Kinderschlaf und Schlaf überhaupt informieren will, ist meiner Ansicht nach das Buch von Rabenschlag viel ergiebiger als Kast-Zahn. Da habe ich sogar meinen eigenen Schlaf betreffend interessante Informationen gefunden.

    Friederike Meyer-Bradfisch, Oktober 2003
  • CerskyCersky

    43

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mich überraschen die heftigen Reaktionen zu diesem Thema schon sehr. Ich glaube aber, dass dieses Buch schon helfen kann einem manches klar zu machen.
    Ich war bei meinem ersten Sohn in vielem sehr unerfahren und wollte einfach alles für mein Kind perfekt machen. Er wurde nach Bedarf ganz lange gestillt, er sollte seinen Rhytmus selber finden, ich habe ihm soviel Nähe wie nur irgend möglich gegeben und am Ende wirklich keine Zeit mehr für mich gehabt.
    Das Buch habe ich mir erst gekauft, als mein Sohn schon 1,5 Jahre alt war. Ich wurde durch die zunehmend sehr fordernde Art meines Sohnes immer gereizter und wollte das auf gar keinen Fall an ihm abreagieren. Da musste öfters mal mein Mann herhalten :oops: . Aber irgendwie mußte dringend etwas passieren.
    Ich glaube mir hat dieses Buch Tipps gegeben, wie ich meinem Sohn dabei helfen kann, einen eigenen, aber mit unseren Lebensgewohnheiten zu vereibarenden, Rhytmus zu finden. Mir wurde klar, das Regelmäßigkeit der Schlüssel ist. Manchmal ist die Lösung so einfach aber man kommt einfach nicht drauf. Vielleicht machen es die Mütter, bei denen es auch ohne die Hilfe eines solchen Buches klappt, von Anfang an einfach besser.
    Glückwunsch!
    Bei meinem zweiten Sohn brauchte ich nicht mehr in diesem Buch lesen. Ich habe eineiges von Beginn an anders gemacht, jedoch ohne das Gefühl, ihm weniger an Aufmerksamkeit und Liebe zu geben.
    Alles in allem hat dieses Buch die Harmonie zwischen uns allen deutlich verbessert, und das auch ohne die Methoden genauso zu übernehmen, wie beschrieben.
    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass ein Kind mit 6 Monaten noch keine 11 Stunden durchschlafen muss. Wenn meine Schwester mir von ihrer Freundin erzählt, deren Tochter angeblich mit 6 Monaten von abends 8 Uhr bis morgens 8 Uhr schläft :eek: , finde ich das sehr unnormal.
    Aber sicher ist jedes Kind anders und es gibt einfach gute und schlechte Schläfer.
    Die Mütter, deren Kinder erst ein paar Monate alt sind und die so energisch gegen dieses Buch sprechen, würde ich in ein paar Monaten gern noch einmal zu diesem Thema befragen. Würde mich interessieren, ob sie sich da auch noch Abend für Abend, manchmal stundenlang, neben das Bettchen ihrer Kinder setzten und das Händchen halten bis es schläft. Die Probleme werden mit zunehmender Mobilität der Kinder auch größer. Irgendwann weinen die Kinder nicht mehr, wenn sie nicht einschlafen können, sondern sie klettern aus ihrem Bett und besuchen ihre Mama im Wohnzimmer. Und es ist gar nicht so einfach sie zum liegen zu bringen, wenn sie das nicht wollen. Und glaubt bloß nicht, dass dies mit dem einschalten einer Kassette erledigt ist.
    Aber jeder soll seine eigenen Erfahrungen machen.
    Davon alles in diesem Buch eins zu eins nachzumachen, halte ich im übrigen auch nichts. Verlassen fühlen darf sich ein Kind natürlich nicht.

    Liebe Grüße
    Antje
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo ihr,

    wie schon mal erwähnt finde ich das Buch nicht schlecht, wobei ich immer noch nicht verstehe wieso ihr vom "schreihenlassen" sprecht?

    Zitat aus der 6.Auflage 1995, S.78:"Wir empfehlen diese Methode NICHT: Wirksam kann diese Methode nur sein, wenn sie mehrere Tage lang konsequent durchgehalten wird. Das bedeutet: Das Kind schreit jedesmal so lange, bis es einschläft.(...)Es ist nicht auszuschließen, daß das Kind sich verlassen fühlt und Trennungsangst erlebt. Dies sollte man ihm nicht zumuten.(...)Eltern und Kind geht es davon nicht besser sondern schlechter als vorher."

    Wenn ich die Kleine zum Schlafen lege hat mir das Buch gute Tips gegeben: Ich mach das jeden abend zur nahezu gleichen Zeit, sing ihr ein Lied, geb ihr einen Kuss.
    Sie ist erst 9 Wochen, ich verlang nicht von ihr dass sie durchschläft!!! Aber sie schläft ruhiger und durch den immer gleichen Tagesablauf (z.B. gehen wir um 15 Uhr 1h spazieren) ist sie insgesammt ausgeglichener!!
    Das hab ich aus dem Buch für mich mitgenommen!

    Sie schläft ohne Nucki im EIGENEN Bett! das gab´s vorher auch nicht!

    Was arbeitet ihr eigendlich so, wenn ihr Nachts so oft aufstehen könnt? Hab gelesen so bis zu 5x.
    Da geht doch am nägsten Tag nix mehr, oder!?
    Wenn eure Kinder mit in dem Elternbett schlafen, habt ihr keine Angst die zu quetschen im Schlaf? Das Risiko der überhitzung und des Kindstodes sollen im Elternbett erheblich höher sein!

    Kati
  • kamue128kamue128

    521

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich hab ja in Beziehung Durchschlafen ein pflegeleichtes Kerlchen abbekommen... :knutsch01:

    Mit dem Einschlafen sieht's ein wenig anders aus - und da hat mir das Buch schon ein paar Ideen gegeben - nicht nur dieses Buch, ich hab einige über Einschlafen und Durchschlafen gelesen... und ich denke dass das jede Familie so löst, dass es für sie alle passt.

    Ich habe z.B. rausgefunden, das Silas - der den ganzen Tag nie schreit, ausser er ist Krank, Zahnt oder hat sich weh getan - eben abends noch 10 min richtig Krähen muss, um loszulassen, sich zu entspannen und dann mit einem Lächeln auf dem Gesicht einzuschlafen - das wollte ich früher kaum wahr haben. Da ich es nicht aushalte, ihn alleine schreien zu lassen - das bring ich nicht über's Herz - nehm ich ihn in den Arm (ich halt ihn einfach, wiege nicht, singe nicht, bin einfach da - und das funktioniert nicht nur mit Mama, sondern mit Papa, Oma, Opa und auch dem Babysitter).

    Jede Mutter muss selbst rausfinden wie sie mit ihren Kurzen zu gange kommt. Und ein Buch kann ein Ratgeber sein - jedoch gibt es selten ein Patentrezept.

    Ich denke aber, dass hier wirklich niemand ist, der sein Kind nicht über alles liebt, und ihm nicht möglichst das mit auf den Weg geben möchte, was es braucht! Und wenn wir dies nicht auf verschiedene Arten machen würden, wär das Leben nur halb so interessant.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So nochmal

    Also was den Rhythmus angeht muß ich Gisela rechtgeben. Ich finde ein MEnsch wird spätestens wenn er in den Kindergarten kommt von der Gesellschaft in einen Rgepresst, der seinen Biorhythmus in keinster weise entspricht. Warum soll ich dann meinen Kind nicht gestatten solange wie möglich nacxh seinem von der Natu rvorgegebenen rhythmus zu leben und zu schlafen. ?
    katrin80 schrieb:
    Was arbeitet ihr eigendlich so, wenn ihr Nachts so oft aufstehen könnt? Hab gelesen so bis zu 5x.
    Da geht doch am nägsten Tag nix mehr, oder!?
    Wenn eure Kinder mit in dem Elternbett schlafen, habt ihr keine Angst die zu quetschen im Schlaf? Das Risiko der überhitzung und des Kindstodes sollen im Elternbett erheblich höher sein!

    Also meine Arbeit heißt im Moment Felix ist 5 Monate alt und ein 24 Stunden Gleitzeitjob mit nicht festgelegten Pausen, weder was die Länge noch die Häufigkeit angeht. ( Ich manage also ein sehr erfolgreiches Familienunternehmen).
    Aufgrund seiner Krankheitsgeschichte soll Gelix so lange wie möglich in unserem Schlafzimmer in seinem Bett schlafen, und das tut er von anfang an. Seinen Nuckel hat er aus terapeutischen Gründen bis er eingeschlafen ist drinnen ( er hat Kieferprobleme und einen " verordneten" Schnuller).
    Nur in den frühen Morgenstunden darf er zu uns zum kuscheln, und nochmal weiterschlafen, damit ich nicht um 5:00 Uhr aufstehen muß.

    Was meinen Haushalt angeht, so muß der halt im Moment warten, und das tut er gnadenlos.
    Nun ist es so das Felix schon auf seine 10-12 Stunden Nachtschlaf kommt, aber eben nicht am Stück, sondern mit 1-3 Unterbrechungen, bzw jetzt mit 5 Monaten braucht er eben in manchen Nächten auch mal 1-2 Stunden bis er wieder eingeschlafen ist, da er halt seinen Alltag verarbeiten muß.
    Das ist anstrengend, keine Frage, aber an den Tagen nach solchen Nächten wrid eben nicht viel getan, bzw, ich leg mich mit Felix öfter mal hin.


    katrin 80 schrieb:
    Aber sie schläft ruhiger und durch den immer gleichen Tagesablauf (z.B. gehen wir um 15 Uhr 1h spazieren) ist sie insgesammt ausgeglichener!!

    So und wie schaffst du das mit so einem kleinen Kind ? Bei meinem kann ich bis heute nicht genau sagen wann er hunge´r hat, und wann nicht.
    Was machst du wenndein kleines genau um15:00 Uhr hungerbekommt, oder um 14:30 in der Wiege eingeschlafen ist ?

    Ich finde im Moment ist es meine Aufgabe mich dem Rhythmus meines Kindes anzupassen, und nicht umgekehrt. Dafür das ich nicht um 18:30 ins bett gehe kann Felix nixhts.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach so macht ihr das mit dem nächtlichen Aufstehen :grin: , dann steckst du das besser weg als ich.
    Meine Maus kommt nachts nur 1-2x, das find ich schon mächtig krass, aber ich kann mich tagsüber auch nicht mit ihr hinlegen.

    Ich hab die spazierzeiten an die Kleine angepasst (es kann auch mal 15.15uhr oder 14.45uhr sein wenn wir losgehen)! Komischerweise hat die Kleine so circa (nicht auf die minute) alle 3h hunger. Die Zeiten dazwischen fülle ich mit immer den selben Sachen, solange sie das möchte. Wenn sie müde ist halte ich sie nicht wach zum spielen, das ist ja klar.

    Ihr sagt man presst sie in ein Schema was wieder der Natur des Kindes ist, es reicht wenn sie mit 3 Jahren im KiGa einem Schema folgen müssen.
    Was ist an : Schlafen bei Nacht und wach sein am Tag unnatürlich? Schließlich ist der Mensch keine Eule :grin:

    Warum seht ihr den geordneten Tagesablauf als Zwang, aus anderer Sicht betrachtet kann es auch für das Kind beruhigend wirken, wenn der Tag weitestgehend vorhersehbar wird.

    Kati
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    AAAALso ich nochmal

    Wie ich das mache, mit den nächtlichen Unterbrechungen? ICh entwickle ungeahnte Kräfte. Ich habe 6 Monate nachts mind. alle 2 Stunden gestillt. Im Schub öfter. Tagsüber hat Alina nur im Kiwa geschlafen. Also auch noch bis zu 4 h Spazierengehen obendrauf. Natürlich war ich fertig. Und manchmal genervt. Aber ich habe mich daran gewöhnt. Frauen sind zu übermenschlichem fähig für ihre Kinder. Nach dem Beginn der Beikost habe ich dann nur noch 4 mal oder so gestillt. Klar, war ich superfroh. Aber eben auch stolz, daß ich diesem Weg gefolgt bin, da ich immer gefühlt habe, daß sie mich braucht. Es wurde immer besser und heute ist es so, daß ich ganz locker zu dem Schlaf komme, den ich brauche - Alina ist heute knapp über ein Jahr...


    @ Kathrin80 Das dumme ist, daß Kinder keine Ahnung haben, ob man sie 3 Minuten schreien lassen wird oder 30! Für sie gibt es nur JETZT und NICHT JETZT. Und in dieser Zeit - wenn sie UNS auch kurz scheinen mag - hat das Kind Verlassensängste. Im Buch wird wohl von "Instinkten abtrainieren" gesprochen. Klingt nicht so furchtbar, ist aber in MEINEN AUGEN nichts anderes.

    Ich bezweifel in keinster Weise, daß es funktioniert. Ich denke auch nicht, daß Schlaf am Stück schadet. Aber der Weg dorthin tut es! Er verletzt das Urvertrauen und somit die Seele des Kindes.

    Ich komme immmer so schnell es geht, wenn mein Kind weint. Und selbst wenn Berechnung dabei wäre - was ich vehement bestreite, da ein Unterschied zwischen Meckern und Weinen besteht - so what! Wenn mein Kind im ersten Jahr als einziges gelernt hat: Mama kommt, wenn ich sei BRAUCHE, dann habe ich einen verdammt guten Job gemacht und sie vielleicht vor den Verlassensängsten beschützt, die unsere Generation so oft befallen. Und haben nicht viele von uns auch "alleine schlafen" müssen?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Katrin:

    Das ein strukturierter Tagesablauf hifreich für die kleinen ist damit geb ich dir recht.
    Nur das geht bei uns schon damit los das Felix eben nicht jeden Tag zur gleichen Zeit morgens wach wir, sondern das einfach um 1-2 Stunden differiert.
    Das du jeden Tag das gleiche machen kannst finde ich toll, wir schaffen das nicht, denn ein wenig Haushalt nebenher mach ich schon.
    Was das essen angeht so kommt Felix alle 2-5 Stunden, du siehst da ist ne gewaltige Spanne drin, so das man nie sagen kann morgen können wir dann das und das machen ( Klar feste Termine werden eingehalten).
    Gut er ist ein Flaschenkind, und die kann man überall mithin nehmen.


    katrin80 schrieb:
    Meine Maus kommt nachts nur 1-2x, das find ich schon mächtig krass, aber ich kann mich tagsüber auch nicht mit ihr hinlegen.

    Warum kannst du dich nicht mit ihr hinlegen?
    In dem Alter ist Felix noch alle drei Stunden aufgewacht, und das auch Nachts. War anstrengend aber wir haben es überstanden.
    schaffst du es selbst 10-11 Stunden ohne Nahrung und trinken auszukommen ?
    Ich schaff das nicht, und hol mir doch auch was wenn ich hunger hab.

    Wenn Felix um 18:30 Uhr ins Bett geht, und um 1:00 Uhr was trinken will,
    ist er bereits 7 Stunden ohne Nahrung ausgekommen, das find ich für ein 5 Monate altes Kind viel.

    Das man lernen kann bei Nacht zu schlafen ist klar, :grin: nur das kann man auch auf die sanfte weise üben, und es ist doch nichts dabei Nachts nochmal aufzuwachen und was zu essen. Auch muß die Nacht doch nicht unbedingt um 7/8 Uhr beginnen wenn das Kind gar nicht müde ist.
    Felix hat sich seine Zeiten ganz alleine rausgesucht, und eins ist auch klar, Nachts wird nicht gespielt, kein großes Licht angemacht, nicht gewickelt, nicht viel geredet, etc.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jetzt habe ich doch mal ne Frage an die, die das Buch kennen. Geht es eigentlich nur darum, dass das Kind abends einschläft und dann durchschläft? :roll: Was ist mit dem Tagesschlaf?

    @ Anja H.
    Ich komme übrigens locker 10-11 h ohne Nahrung und Trinken aus. Allerdings nur nachts. :biggrin: ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur eine Info zum Zeitgefühl. 5 Minuten ist für kleine Kinder so lange wie für uns 30.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sag mal, Marlies :roll:, wie ist denn deine Meinung zu der Ferber-Methode und dem Buch. Das würde mich wirklich mal interessieren.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mich hat es zum Nachdenken und recherchieren gebracht.
    Die Methode selber ist mir nie sympatisch gewesen. Aber ich habe dadurch viel über das Schlafverhalten von Kindern gelernt, habe einige Haushalte mit einem etwas strukturierterem Tagesablauf beglückt, und bin bei der Haltetechnik "hängengeblieben". Allerdings kann ich da nur Erfahrungen bis zu einem Alter drei/vier Monaten vorweisen.
    Außerdem weiss ich sehr genau, dass jede Familie ihren eigenen Weg finden muss. Ich kann nur Anregungen geben. Die Tagesabläufe und Gewohnheiten sind zu unterschiedlich um alles nach Schema F laufen zu lassen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Info verwirrt mich wenn 5 min einer halben Stunde entsprechen hat ein Kind das 7 Stunden schläft 2 Tage nichts zu essen bekommen?! :grin:

    @Huetchen, in dem Buch geht es nicht nur um das Durchschlafen, es geht um Einschlafgewohnheiten im allgemeinen. Man kann sie auch zum Mittagschlaf ect. anwenden, weil viel über die kindliche "Schlaflogik" gesprochen wird.
    Es wird auch sehr verständlich erklärt wieso sich (und niemand spricht dabei von bösem Willen) die lieben Kleinen an alle möglichen Vorzüge beim Schlafen (Mutti am Busen nuckeln, häufig trinken....ect.) gewöhnen.

    Dabei sollen nicht die Instinkte des Kindes geändert weden, sondern es soll die Angst vor dem Alleinschlafen genommen werden, indem man zeigt, dass das eigene Bett nichts schlimmes ist.

    Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Damit ist gemeint wenn es wartet. Hat es bei Dir als Kind nicht eeeeeeewig gedauert, bis Geburtstag oder Weihnachten kam?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Zweitgeborener hat die ersten vier Jahre seines Lebens nicht eine Nacht durchgeschlafen. Jede Nacht 5 - 7 mal aufstehen...
    Schlafen war für mich tagsüber nicht drin, ich war selbständig, hatte zwei Firmen und teilweise über 20 Angestellte. Ich wäre trotzdem nie auf die Idee gekommen, ihm nicht die Zeit zu lassen, die er braucht, bis er unseren Tag-/Nachtrhythmus angenommen hat. Wo steht geschrieben, dass unser Rhythmus der richtige ist, nur weil wir ihn seit Jahrhunderten so leben?

    Es geht alles...

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na gut, es hat jeder andere Meinungen und das ist auch gut so (wäre ja schlimm wenn alle in das gleiche "Horn tuten" würden).

    Ich denke keiner von uns ist eine Rabenmutter, die sich nicht ums Kind sorgt (sonst wären wir nicht in diesem Forum gelandet). Ich find die verwschiedenen Einstellungen sehr interessant. Es ist wahrscheinlich das beste wenn sich Die-/Derjenige den das Buch neugierig macht einfach mal in der Bibo ausleiht (kostet ja nicht so viel) und selbst guckt!

    Mich hat der Austausch mit euch gefreuht, ich ziehe den Hut vor Müttern/Hausfrauen die sich sooooooooo..... sehr für ihr Kind aufreiben können. ;-)
    Ich möchte zum Abschluss nur noch mal kurz erwähnen:
    Es besteht keine direkte Proportionalität zwischen der Mutterliebe und der Selbstaufgabe einer Frau! :grin:

    Dann machts mal gut
    Kati
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    katrin80 schrieb:
    Wenn eure Kinder mit in dem Elternbett schlafen, habt ihr keine Angst die zu quetschen im Schlaf? Das Risiko der überhitzung und des Kindstodes sollen im Elternbett erheblich höher sein!

    Kati

    Also ich glaube, da bist du falsch informiert. Das Risiko des plötzliches Kindstods ist im Elternbett sogar verringert! :razz:
    Überhitzen tu ich mein Kind nicht, da es neben mir, aber nicht unter meiner Decke schläft. Und quetschen - also das passiert auch nicht! Die Sorge hatte ich früher auch, aber seit Niklas neben mir schläft, merke ich, dass sie unbegründet war. Wirklich, ich glaube noch keine Mutter hat ihr Kind im Schlaf gequetscht ;-) .

    Huch, ich glaube das führt jetzt etwas vom Thema weg... :oops:

    Ich gebe dir übrigens Recht: Mutterliebe bedeutet nicht Selbstaufgabe. Und außerdem sind sicher alle Kinder so verschieden, dass die einen wahrscheinlich einen starren Rythmus brauchen, er bei anderen aber nicht so wichtig ist. Die einen schlafen durch und die Methode nach dem Buch klappt, die anderen bekommen vom Schreien-Lassen nach einer Woche eine Stimmbänderentzündung (wie die Tochter eines entfernten Bekannten, als ich das gehört habe konnte ich nur noch den Kopf schütteln). Spätestens da muss man sich dann fragen, ob es wirklich sooo wichtig ist, dass Kinder alleine schlafen und durchschlafen.
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Alexander hat die ersten zwei Jahre seines Lebens ebenfalls nicht durchgeschlafen. Auch heute wacht er noch manchmal auf und kuschelt sich an seinen Papa. Benjamin schläft eh nicht durch. :biggrin:

    Nur weil wir Erwachsenen durchschlafen, ich übrigens nicht, ich werde auch ohne Kinder mindestens einmal wach, heisst das ja nicht, dass das genau richtig ist. Babys und Kinder schlafen nun einmal eben nicht durch.

    Beide schlafen bei uns im Familienbett, was, wie smoothie schon sagte, das Risiko, an SIDS zu sterben, sogar verringert. Ich hab noch nie eins der Kinder überrollt, auch mein Mann nicht. Nachts, wenn Benjamin aufwacht, ziehe ich ihn zu mir, lasse ihn "andocken" und schlafe weiter.

    Sicher will ich mich nicht selbst aufgeben, ich mache auch Sachen nur für mich (z.B. Joggen). Aber die Bedürfnisse meiner Kinder halte ich für immens wichtig, so dass ich, bzw. mein Schlaf da auch mal zurückstehen müssen (und können). Benjamin versteht nicht, wenn ich ihm sage, er muss nun durchschlafen. Ich kann aber gut ein paar Jahre ohne Durchschlafen auskommen.
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich gebe mich nicht selbst auf. Ich stecke zurück. Und das zum Wohl meines Kindes. mal davon abgesehen, daß es sich rechnet. Kinder mit intaktem Urvertrauen werden zu selbständigen Persönlichkeiten, die nicht immer am Rockzipfel hängen. Ich muß zwar ein paar Jahre warten, aber dann kann ich ernten, was ich heute gesäht habe.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    muß mimi recht geben . Ivh geb mich auch nicht auf, sondern steck zurück.
    Auch bevor das Kind da war bin ich mindestens 1-2 die nacht auf gewesen.
    Entweder ich muß raus, oder meine Mieze ( Für die bin ich übrigens auch ein viertel Jahr nachts alle zwei Stunden aufgestanden, und hab sie mit der Flasche gefüttert) braucht was, etc.

    Übrigens was den Biorhythmus angeht, so haben die wenigsten Erwachsenen das Glück so zu schlafen wie es ihrer Natur entspricht. Die meisten werden vom Alltag ( Beruf,etc) in ein Schema gepresst ob es ihnen paßt oder nicht.

    Es gibt übrgens vile NAchteulen die wenn sie könnten spät ind Bett gehen würden und spät wieder aufstehen würden.
  • marylumarylu

    522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    An alle Ferber-Gegner: Das Buch war unsere Rettung!!!
    Nach 9 Monaten nächtlichem Dauerschreien (glaubt mir, dass war nicht NUR für die Eltern belastend) hatten wir mit der Methode binnen 2 Tagen unsere Ruhe gefunden. Es mag nicht bei allen hinhauen, aber ich persönlich bin sehr dankbar gewesen für diesen Tipp einer Freundin. War wohl auch ein idealtypischer Fall und der Leidensdruck war groß genug.

    Von wegen "passt doch euren Rhythmus dem Kind an und schlaft, wenn es schläft" - das mag zwar beim Erstling gehen, aber spätestens beim Zweiten und erst recht bei Zwillingen legt man sich doch schnell eine etwas pragmatischere Anschauung zu. Ich persönlich brauche ein Minimum an Schlaf zum Überleben und bestaune alle, die 3 Jahre durchwachte Nächte so wegstecken, dass sie es hier auch noch verteidigen können. Mir hat's echt gereicht.
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