Arbeitszeugnis

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 9. 05. 2011, 14:21 in Recht und Behörden
Hallo ihr Lieben!

Da mein Chef nicht mit dem Schreiben meines Arbeitszeugnisses in die Pötte kommt, will ich es mir jetzt selber schreiben und dann von ihm nur noch unterschreiben lassen.
ABER da muss man ja sooooo viel BEACHTEN! Ich versuch mich gerade in die Materie einzulesen... Puh! :groggy: Kennt sich jemand von Euch mit dem Verfassen aus? Oder hat vielleicht sogar eine gute Vorlage? Explizit geht es um meine Doktorandin/ wissenschaftliche Mitarbeiterin-Stelle...

Vielen Dank für Eure Tipps und Anregungen!
LG

Kommentare

  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich kann dir mit den Formulierungen nicht so helfen, aber ich kann dir sagen was bei mir drin steht... eben welche Aufgabenbereiche meine Arbeit umfasst hat, meist stand "zu vollster Zufriedenheit" oder "mit sehr viel Einsatz für..." da. Wenn du aus der Firma ausscheiden willst, steht auch z.b. noch drin, dass das auf eigenen Wunsch ist.
    Du solltest dich halt realistisch einschätzen können.
    Bei mir wars aber nur ein "einfaches" Arbeitszeugnis, nix mit wissenschaftlich etc ;-)

    Aber vielleicht kommt noch jemand vorbei, der mehr Ahnung hat!

    LG
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss leider passen. :oops:
    Hoffe, Du bekommst noch einige hilfreiche Tips.
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiß nicht, ob das in CH genau so ist, aber in D MUSS folgender Satz so oder so ähnlich drin stehen:

    Das Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen (evt. auch noch "Geschäftspartner") war stets einwandfrei.

    Ich wollte diesen Satz mal bei jemandem weglassen, der uns verlassen muße, weil er sich mit niemandem verstand, ständig auf Konfrontationskurs mit allen hier war und verbal auch häufig entgleiste. Unser RA sagte mir dann, daß dieser Satz auf jeden Fall ins Zeugnis gehört, egal ob er stimmt oder nicht. Klasse, oder? Der ist ja dann viiiiel wert.... ;-)

    Ansonsten ist das Zeugnisschreiben (und auch das lesen + verstehen) mittlerweile zu einer hohen Kunst geworden. Nachdem man ja grundsätzlich alles immer positiv formulieren muß, gibt es da Redewendungen, die erst mal gut klingen, aber in der Zeugnissprache was ganz anders bedeuten... Da ist dann der "gesellige Typ" ein Alkoholiker und der "aufgeschlossene Mitarbeiter" war wohl ständig am tratschen....

    Also, man muß echt gut überlegen, was man schreibt. Ich laß jedes Zeugnis vor Herausgabe von einem RA prüfen, damit ich weiß, ob ich wirklch das geschrieben habe, was ich meine.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich will ja wieder zurueck nach Deutschland, von daher orientier ich mich schon eher an "deutschen" Beispielen...

    Aber wegen dem Sozialverhalten hab ich auch gelesen, dass da so ein Satz drin stehen muss, aber dass es da wohl Abstufungen gibt. So Feinheiten, die dem ungeübtem Leser wahrscheinlich garnicht auffallen würden...
    ..."stets sehr gut" = sehr gut
    ... "stets gut" = gut
    ... "gut" = befriedigend
    ... "nicht zu beanstanden" = ausreichend

    Ich hab mir Bücher zu dem Thema in der Bib ausgeliehen. Das hilft schon echt was halt die Standardfloskeln betrifft. Aber es muss noch eine persönliche Note rein, weil nur aneinandergereihte Standardfloskel machen ja auch keinen gute Eindruck oder?

    Ja das mit gesellig und aufgeschlossen hab ich auch schon gelesen. ;-)
    Man sollte wohl auch lieber "geschätzt" oder "anerkannt" verwenden statt "beliebt" usw.

    Ohje, das wird wohl noch ein paar Tage dauern bis ich einen brauchbaren Entwurf habe. Und das Zeugnis ist ja schon wichtig, da ja die nächste Stelle, auf die ich mich bewerbe, meine erste sozusagen "richtige" Stelle ist und das entscheidet dann ja schon auch über meine weitere berufliche Zukunft...
  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na dann viel Erfolg beim Schreiben. :fungif52: ...und gutes Gelingen.
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