Hier gab es ja schon einige hitzige Diskussionen über Impfungen bei Babys und Kindern.
Aber wie macht ihr das bei euch?
Ich habe mich seit ich zuhause raus bin, nicht mehr darum gekümmert. :oops: In der SS wurde auf Immunität getestet, das war alles ok soweit. Aber frischt ihr alle immer fleissig auf?
Ich wollte mich da jetzt mal wieder drum kümmern - was braucht man denn alles? Also müsste ich meine Masernimpfung etc. nochmal auffrischen wenn die Zwergin jetzt in den KiGa geht? Nur so als Beispiel - bin ich da durch den Kontakt bzw. durch ihren Kontakt da potentiell gefährdeter als Auffrisch-Geimpfte?
Und wie seht ihr Impfungen gegen Grippe/Schweinegrippe/Zecken?
Kommentare
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Ich bin weitesgehend durchgeimpft. Ich zeige meinem Hausarzt regelmässig meine Impfpass und er checkt dann was wieder aufgefrischt werden muss. Tetanus zB wird alle 10 Jahre nachgeimpft.
Meinen Hepatitis-Status wurde überprüft und eine Immunisierung ist nicht mehr gegeben, aber ich hab mich noch nicht damit beschäftigt, ob ich es nochmal impfen lasse.
Masern, Mumps, Röteln zB müssen nur einmal im Leben geimpft werden (soweit ich weiss).
Grippe/ Schweinegrippe/ FMSE bin ich nicht geimpft.
FSME würde ich nur impfen lassen, wenn du in einem Risikogebiet wohnst.
Grippe/ Schweinegrippe-Impfungen halte ich nicht für notwendig, es sei denn man gehört zu den Risikopatienten.
Hoffe das hat etwas geholfen? :scratch.: ;-)
LG
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Zecken würde ich nicht impfen lassen, weder bei mir noch bei den Kindern. Warum? FSME kann man behandeln, Borrelliose (das wirklich schlimmere Übel bei Zecken!) nicht und dagegen kann man auch nicht impfen.
Selbstredend dass ich weder Grippe, Schweinegrippe oder sonstwas impfen würde. ;-)
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Röteln bin ich immun (wurde ja in den SS getestet), sonst impfe ich nix, weil ich das weder für sinnvoll noch für notwendig halte.
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Ich weiß auch nicht was sinnvoll ist. Wenn ich an meine Kindheit denke, da hat meine Oma die Zecken eigenhändig rausgezogen, Essig drauf und gut. Heute würde ich bei all der Panikmache wohl fast in die Notaufnahme fahren damit wenn mein Kind eine hätte... :shock: :boese13: Aber als ich klein war, hat auch niemand von Borreliose oder sowas gesprochen.
Sind diese Krankheiten wirklich alle erst in den letzten Jahren aufgetaucht, ist das ein mediales Ereignis - also ist das alles nur so dramatisch weil es medial geschickt gestreut wird - oder nimmt man das als Erwachsener einfach anders auf als als Kind und das gab es immer schon??
Gut, Schweinegrippe und sowas ist 'neu', aber ist es nicht sinnvoll sich zu impfen? Gerade wenn man eine Schwangerschaft plant? :traurig41:
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@Tetanus
Ja, das ist schon richtig Tinat, allerdings gibt es wohl auch die Möglichkeit (wie gross da nun die Prozentzahl ist weiss ich nicht) das du dich über nen kleinen Kratzer was einfangen kannst. Also das heisst, nicht immer sind es Verletzungen, die dann offensichtlich sind
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genauso ist es hier auch und auch meine Meinung, wenn ich mal Kinder hab. Ich für mich lasse nur noch Tetanus impfen und selbst da bin ich mir nicht mehr schlüssig, weil eine Tetanusinfektion recht gut behandelbar ist, solange der Arzt sie auch als solche erkennt. Aber da bin ich mir eben noch unsicher.
Was mir noch wichtig ist, ist Röteln. Aber da bin ich immun.
Ich hatte das Glück, als Kind einen Arzt zu haben, der auch bei sich selbst und seinen Kindern sehr sehr kritisch war, meine Mama und ich sind heute dankbar dafür, dass er damals schon für möglichst wenig Impfungen plädiert hat. Daher hab ich bei dem meisten nur das allernötigste!
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@ Schweinegrippe: Das ist völlige Panikmache mit der Impferei. Die Schweinegrippe ist auch nur ein Virenstamm an Grippeviren. Ebenso wie der "normale" Influenzavirus, den es schon Jahr und Tag gibt. Genau so wie die Vogelgrippe. Panikmache. Mehr nicht.
Es sterben vor allem alte Menschen, kranke Menschen an den Grippeviren. Aber doch nicht Schwangere.
Wenn man mal genauer nachforscht und hinhört, dann wird man immer rausfinden, dass bei dem Mensch, der da grade im Radio kommt, der an Grippe gestorben ist, noch andere Krankheiten anzutreffen waren oder der Mensch eben alt war und somit sein Immunsystem geschwächt.
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Grippe ... gut, wenn ich sie kriege, liege ich ein paar Tage flach - ist zwar unangenehm, aber für einen normal konstituierten Menschen in der REgel nicht lebensgefährlich. Da finde ich es irgendwie sinnvoller, den KÖrper die Krankheit bekämpfen zu lassen, als ihn dagegen zu impfen. Ob jetzt schwanger oder nicht, da sehe ich keinen Unterschied - klar ist es schwanger noch unangenehmer, weil man nicht alles nehmen kann, aber es ist ja nicht schädlich fürs Kind!
Thema Zecken: Wenn ich hier für jede Zecke zum Arzt gehen würde, hätte ich viel zu tun ... Joelle hatte glaube ich mittlerweile 4 oder 5x eine, Jannik 2-3x ... die ziehe ich mit ner Pinzette raus und halte hinterher die Bissstelle im Blick.
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Tetanus ist behandelbar - richtig! ABER nur solange noch KEINE Symptome vorliegen. Sobald die ersten Symptome der Krankheit auftreten, endet es in den allermeisten Fällen tödlich!!!
WINZIGSTE Wunden reichen den Bakterien als Eintrittsforte!
Das Gefährliche an der Schweinegrippe ist ja eben, dass auch völlig gesunde Menschen davon betroffen sind. Nicht wie bei der saisonalen Grippe, die in der Regel nur für Alte, Schwangere, Kinder und Immunkomprimierte gefährlich ist.
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Auch zwecks Tetanus - auch hier kann man geteilter Meinung sein, ich les mich derzeit etwas in das Thema ein und bin inzwischen so fast der Ansicht, dass die Impfung eventuell wirklich blödsinn ist. Aber gut, auch hier kann man sich streiten ;-) da muss jeder selber entscheiden, was er glaubt. Ich bin halt sehr vorsichtig geworden.
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Das bei der Schweinegrippe viel zu viel Panik gemacht worden ist würde ich auch jederzeit unterschreiben!
Aber Tetanus ist eine wirklich sehr fiese Erkrankung und wenn das Toxin der Bakterien erst mal die Synapsen blockiert hat, ist nicht mehr viel zu retten...
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Was die Grippe betrifft - wir hatten die Schweinegrippe! Ich fand sie jetzt nicht weniger schlimm oder gar schlimmer, als eine normale heftige Grippe. Natürlich gings uns schlecht, richtig schlecht. Aber ein ansonsten gesunder (!!) Organismus bekommt das wieder in den Griff. Die Sterbefälle durch verschiedene Grippen sind und bleiben hochgepusht von den Medien. Und über eines muss ich mir im klaren sein, wenn ich mich Grippe impfen lasse, werde ich immer nur gegen EINEN gängigen Virenstamm geimpft - das heißt also, dass ich jeden anderen Grippevirenstamm immer noch bekommen kann! Das sagt einem aber nämlich keiner.
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Wenn man auch Miniverletzungen sauber hält, bzw allgemein gute Hygiene (Händewaschen etc) betreibt scheint Tetanus wohl kein Thema sein. Interessant war etwas, das ich neulich gelesen habe, dass der Erreger wohl Licht- und Sauerstoffempfindlich ist und daher nur bei stark verschmutzen Wunden ein Problem ist. Und dass wohl ob geimpft oder ungeimpft kein Unterschied mit Komplikationen etc besteht, also ungeimpfte haben da nicht mehr Probleme als ein geimpfter, weil eben auch hier wieder die Impfung nicht 100% schützt.
Wie gesagt ;-) mal bissl googeln und auch die andere Seite lesen. Ich persönlich bin kein reiner Impfgegner. Manches macht durchaus Sinn, und das auch nur unter gewissen Voraussetzungen. Aber ich sehs schon sehr kritisch, was uns da so alles "aufgedrängt" wird.
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Mich hat halt nachdenklich gemacht, dass inzwischen auch so mancher Arzt seine Kinder nur noch wenig bis gar nicht impft. Ein Bekannter von mir ist ja Arzt, und mit dem hatte ich schon heiße Diskussionen deswegen, aber er sagt auch, es ist durchaus noch kritischer zu sehen, als uns immer weis gemacht wird.
Er meinte auch, wichtiger als diese ganze Impferei wäre eben, selber drauf zu achten, dass man gesund ist, gute Hygiene hält etc. Auch bei Kindern mit Krankheiten früher zum Arzt gehen, und dann bräuchte man halt auch mehr Ärzte, die in Früherkennung fit sind, dann würden auch die ganzen Kinderkrankheiten, gegen die man so impft, noch viel harmloser verlaufen.
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Tetanus wird von Clostridium tetani verursacht. Dieses Bakterium ist in der Tat sauerstoffempfindlich. Es lebt im Boden und gerät eben auch durch kleinste Verschmutzungen bei winzigsten Wunden in den Körper.
Stell dir folgende Situation vor: dein Kind fällt hin und zieht sich eine kleine Schürfwunde am Knie zu, du säuberst die sofort und desinfizierst sie. Richtig, bei guter Hygiene sollten alle Partikel entfernt sein. ABER Bakterien sind sehr winzig und für das menschliche Auge nicht sichtbar. Woher willst du sicher gehen wirklich alles entfernt zu haben?
Theoretisch reicht ein Bakterium, dass im Körper überleben kann um sich zu vermehren. Das Bakterium an sich ist auch nicht das Problem, das wird vom Immunsystem erkannt und getötet. Aber erst NACHDEM, dass Bakterium schon eine beträchtliche Menge TOXIN gebildet hat (das Immunsystem braucht recht lange (im Bereich von mehreren Stunden bis Tagen) um spezifische Antikörper gegen ein Bakterium/ Virus zu bilden, das es noch nicht kennt), welches sich im Körper verbreitet. Das TOXIN ist das PROBLEM. Es setzt sich an Synapsen fest und blockiert so die Nervenzellen, die dafür zuständig sind Muskeln wieder zu entspannen. Hat sich das Toxin erstmal an den Synapsen festgesetzt, kannst du NICHTS mehr tun!
Ich kenne keinen Menschen mit Tetanus, aber in meinem näheren Umfeld sind auch ALLE dagegen geimpft!
Ich habe aber mal ein Pferd gesehen, dass daran gestorben ist! Das war ein wirklich SEHR GRAUSAMER Anblick, den ich wohl nie vergessen werde!
Richtig, eine Impfung bietet NIE 100% Schutz, aber sie MINIMIERT das Risiko beträchtlich!
Behandlung in einem Tetanusfalle sieht nicht vor Medikamente gegen das Toxin zu geben. Die gibt es nämlich NICHT! Sondern in einem Verdachtsfall wird man mit Passivimpfstoff (spezifische Antikörper gegen Clostridium tetani) behandelt um den Körper in der Immunabwehr zu unterstützen! Das funktioniert aber eben nur solange wie das Toxin den Körper noch nicht überschwemmt hat... Deswegen wird man bei grossen, dreckigen Wunden und Hundebissen SOFORT geimpft!
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Ich persönlich halte die Gefährlichkeit dieser Krankheiten und das Risiko durch die Spätfolgen für viel bedenklicher als eine Impfreaktion...
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Ich streite die Nützlichkeit grade in bezug auf Epidemien bei Impfungen nicht ab. Keine Frage, es macht Sinn, und auch ich bin nicht komplett ungeimpft und finde das eine oder andere durchaus sinnvoll. Wogegen ich mich wehre ist diese Sorglosigkeit damit. Einfach rin ins Kind (oder gar Baby!) am besten alles was so angeboten wird. Pfeif auf die Möglichkeit, dass daraus Allergien oder sonstiges resultieren können, wird schon nicht so schlimm sein? das kanns doch auch nicht sein!
Die Statistiken zeigen nämlich keine erhöhte Sterblichkeit bei ungeimpften Menschen (im Falle Tetanus) und wenn sogar offizielle (und ich meine hier UNABGHÄNGIGE!) Stellen schreiben, dass eine gute Hygiene dabei das A und O ist, um es so gut wie zu vermeiden, frag ich mich schon ob das so drastisch gefährlich ist, wie uns das immer weis gemacht wird. und ich kenne eben auch einige ungeimpfte Kinder, die definitiv oft Schürfwunden haben, im Dreck spielen etc und nie Probleme haben.
Und es gibt auch mit dem Impfen unterschiede zu anderen Industrieländern. Bei uns wird mit alle 10 Jahre relativ häufig geimpft, in anderen Ländern wird z.b. nur eine Grundimmunisierung gemacht, und / oder deutlich längere intervalle mit dem Impfen eingehalten und trotzdem sind da nicht mehr Probleme als bei uns. Man ist sich ja nicht mal über den richtigen Abstand einig. Das ist ein weiterer Punkt, der mich sehr nachdenklich macht. Wenn man schon sagt - okay, eine Impfung macht definitiv Sinn, wäre es nicht sinnvoller, sich damit zu beschäftigen, wie oft man impfen "muss"? aber das kann einem wohl keiner sagen!
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Weder die Impfgegner mit ihr Panikmache vor seltenen Impfreaktionen noch die Impfbefürworter mit ihrer Panikmache vor den Krankheiten haben Recht. Ein Mittelweg wird wohl richtig sein...
Ich würde mich auch nicht auf Googel-Halbwissen verlassen!
Ich empfehle dir die Original-Fachliteratur. Herunterzuladen auf PubMed. Dort findet man zu allen naturwissenschaftlichen und medizinischen Themen Fachliteratur. Zum Teil frei, zum Teil zugangsbeschränkt, je nach Journal. Sollte dich etwas interessieren, das zugangsbeschränkt ist, kann ich es dir gerne runterladen und als pdf per email schicken?
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Edit:
Nun noch was in eigener/privater Sache. ;-)
Dazu braucht es kein Google-Halbwissen. Zur Impfkritik gibt es gute, fundierte Bücher! Menschen, Forscher, Ärzte die sich durchaus damit beschäftigen und nicht einfach irgendwas ohne Wissen schreiben.
Ich komme ursprünglich aus der Medizin und ich habe auch mal so gedacht. Mein erstes Kind ist komplett nach StiKo durchgeimpft. Bei meiner Tochter wurde damit begonnen. Dann bekam sie die Impfmasern und hatte 3 Wochen Fieber, wir waren in der Notaufnahme, es ging ihr richtig schlecht und in diesen 3 Wochen habe ich mein Kind nicht wieder erkannt. Da waren die Gelbsucht, weswegen wir in der Klink waren und die Windpocken die sie mit 3 Monaten hatte, ein Klacks dagegen. Ich bin noch heute froh und dankbar, dass sie (offensichtlich) keinen Folgeschaden erlitten hat... ab diesem Zeitpunkt habe ich angefangen umzudenken!
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Da kann ich mich nur anschließen. Und ich mag bei dem ganzen Thema Impfen diesen Unterton nicht, der da oft reinkommt, das man uns nur was einredet und uns die Pharmaindustrie nur für dumm verkaufen möchte. Natürlich ist die Pharmaindustrie nicht das Müttergenesungswerk sondern will Geld verdienen, ganz klar. Und ich weiß auch, dass manche Experten auch Geld von der Pharmaindustrie kriegen. Und natürlich gibt es auch Impfschäden. Aber insgesamt hat das Impfen für mich mehr pro als contra. Die Impfkritik kommt für mich oft aus einer medizinischen Ecke, in der ich mich nicht zu Hause fühle, ich gehe nicht zum Heilpraktiker und mit Homöopathie hab ichs auch nicht.
Was mich allerdings richtig aufgeregt hat, war die Schweinegrippe und die Hysterie darum. Ich war damals schwanger und stand vor der Frage impfen oder nicht? Aber nirgendwo gab es eine eindeutige Empfehlung und ich war davon überfordert, alleine eine Entscheidung zu treffen. Ich hab mich letztlich nicht impfen lassen obwohl meine Frauenärztin Impfstoff für jede schwangere Patientin bestellt hatte, und im Nachhinein finde ich die Entscheidung auch absolut richtig.
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@sarah: Ist das auf Pubmed alles auf Englisch? Diese Studien sind ja leider oft nicht besonders laientauglich und dann noch auf Englisch...
@armana: Was kannst du denn da empfehlen, ich bin da ehrlich gesagt immer etwas voreingenommen, aber was wirklich unabhängiges neutrales würde ich schon mal lesen.
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Auf jedenfall kann ich das Buch von Martin Hirte empfehlen - Impfen Pro & Contra. Ein Kinderarzt im Übrigen. ;-)
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Das mit deiner Tochter tut mir leid! Auch mit dem besten Impfstoff lassen sich solche einzelnen Fälle leider nicht vermeiden! Das ist halt immer das Risiko bei Lebendimpfstoff... Aber ich verstehe, dass du deswegen skeptischer geworden bist...
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und das genau ist das Problem, man ist scheinbar erst mal so aus einem Bauchgefühl heraus pro oder contra und danach handelt man dann und dann sucht man sich die Argumente, die passen. Geht mir ja nicht anders. Schade eigentlich...
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Ich möchte hier auch keine Empfehlungen geben, das kann und will ich nich. Das was ich schrieb, war meine Meinung und meine Gedanken dazu als Privatperson. ;-)
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Englische "Fach"seiten kann ich leider nicht lesen, dazu reichts einfach nicht. Ich muss mich auf Google und Bücher verlassen. Aber keine Sorge, auch über Google ist nicht alles Müll was man findet ;-) und ich kann sehr objektiv entscheiden ob eine Information nun überzogen ist oder nicht. Prinzipiell ist es halt schwierig, weils DEN richtigen Weg nicht gibt, weder für Kinder noch uns Erwachsene. Wie man es macht - es kann falsch sein.
Ich persönlich tendiere halt inzwischen für meine Familie einfach dazu, dass Kinder nicht im Säuglingsalter geimpft werden, sondern erst später, mit 1,5 bis 2 Jahren. Außerdem halte ich sowas wie Röteln zb. bei Mädchen unerlässlich, wenn sie das bis zum Pubertätsalter nicht hatten, sowas gehört dann einfach geimpft. Eine Grundimmunisierung bei Tetanus z.b. halte ich auch noch für relativ sinnvoll - ob man dann alle 10 Jahre nachimpfen lässt - weiß ich nicht, im Moment tendiere ich eher zu nein. Und ich weiß auch nicht, ob ich selber das noch machen lasse. Da muss ich einfach noch ein bissl nachdenken.
Es ist ein sehr schwieriges Thema, wie gesagt den einzigen und richtigen Weg gibts nicht, und man kann sich sowohl als auch falsch entscheiden :sad:
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Du musst mir nicht zustimmen, aber das Wort Blödsinn finde ich hier unpassend. Ich meine halt nur beobachtet zu haben, dass die Impfkritik oft aus dem Lager der alternativen Medizin kommt und deren Begründungen und Vorgehensweisen leuchten mir halt oft nicht ein und dementsprechend bin ich skeptisch, wenn dann aus diesem Lager gegen das Impfen argumentiert wird.
Und ganz generell mag ich mich bei meinen Entscheidungen nicht von einem "Dagegen"-Gefühl leiten lassen, ob nun bei medizinischen Fragen oder auch bei anderen Themen. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass ich ungeprüft alles übernehme, was mir so vorgesetzt wird.
Das das für dich ein schwieriges Thema ist, kann ich gut verstehen, aber insgesamt kann ich die Vehemenz, mit der die Impfdiskussion oft geführt wird, einfach nicht nachvollziehen.
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Ehrlich gesagt hatte ich hier in diesem Forum auf einen etwas anderen Umgang mit dem Thema Impfen, als es in diversen Massen-Mutter-Kind-Foren der Fall ist, gehofft, da hier ja doch eher differenzierte, selbst denkende Mütter registriert sind. Hm...
Zur Frage: Ich bin als Kind geimpft worden, das letzte Mal mit ca. 15 Jahren, gegen was, weiß ich nicht mehr, seitdem nichts mehr. Auch nicht gegen Tetanus. Mein Mann ist auch seit Jahrzehnten nicht tetanusgeimpft, meine Kinder sind auch nicht geimpft, und es gibt zigtausende ungeimpfte Kinder und Auffrischung-verschlampernde Erwachsene (und somit angeblich Ungeschützte) in Deutschland, die sich ja nun hin und wieder auch mal verletzen.
Meine Überlegung ist dazu: Wenn es wirklich so gefährlich wäre, wenn in jedem Staubkorn quasi der Tetanustod lauern würde, wäre die Todesfallstatistik in Deutschland bzgl. Tetanus nicht so verschwindend mager. Bei gbe-bund kann man offizielle Todesfallstatistiken (unter Sterbefälle) nachlesen. Man kann die Tetanussterbefälle pro Jahr an einer Hand abzählen, und das sind in den letzten 10 Jahren ausnahmslos Leute im Rentenalter, davor hab ich den jüngsten in der Altersgruppe 45-50 gefunden.
Zur Grippe: Eine Bekannte meiner Mutter ist nach der Grippeimpfung gestorben.
Ich selbst hab mich noch nie gegen Grippe impfen lassen und habe auch noch nie eine Grippe bekommen. Also scheint auch da die Gefahr nicht so arg zu sein.
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Ja so siehts aus mit Masern, die vermeintliche Kinderkrankheit ist nicht im geringsten nur eine Kinderkrankheit und sie zieht wie man sieht schwerwiegende Folgen hinter sich her. :thumbdown:
Mein Kind ist übrigens, außer gegen Windpocken und irgendwelche Grippen gegen alles geimpft. Denn 1. wohnen wir in einem Zeckengebiet, 2. Gehen wir oft in den Wald oder auch nur in den Tierpark 3. Warum muß ich mein Kind der FSME aussetzen, wenn es anders auch geht? Und auch eine FSME ist nicht zum spaßen. Wir hatten mal einen Bekannten, der hat sich die schwerste Form davon einghandelt und wäre auch beinahe gestorben.
Windpocken brauchte Svenja nicht mehr, denn wir hatten uns damit in der KiA-Praxis angesteckt als sie 3/4 Jahr alt war und wir eine Woche vorher wegen starkem Durchfall dort waren.
So und jetzt dürfen die Impfgegner über mich herfallen. :salut: