Hallo ihr Lieben,
nun habe ich ein wenig Zeit mir bissl Kummer von der Seele zu schreiben, der mich seit dem Kaiserschnitt und damit verbunder Frühgeburt meines Söhnchens Ende Februar belastet. Das ganze könnte etwas ausufern, aber leider spielen viele Faktoren eine Rolle und ich bin ohnehin ein zweifel-, ängste- und depressionsbehaftetes Weib. Nur habe ich viele gute Strategien entwickelt um damit umzugehen. Was die Situation mit Söhnchens Frühgeburt betrifft bin ich allerdings hilflos.
Zuerst einmal: ich wollte nie einen Kaiserschnitt. Das war/ist so ungefähr das Feindbild Nr. 1 für mich. Es ist okay, wenn manche Frauen sich sowas wünschen, denn das ist deren Sache. Für mich ist es nicht nur nichts, sondern richtig, richtig schlimm. Mir ist zwar klar, dass es notwendig war (ohne wäre Söhnchen oder ich oder beide nicht mehr), aber deswegen muss ich den Kaiserschnitt ja jetzt nicht lieben. Ich wurde aufgeschnitten und ausgenommen aus Notwendigkeit und nichts weiter. Jetzt fehlt mir was, nämlich die natürliche Geburt, und ich weiß nicht ob ich den Mut/die Kraft habe mich wieder auf eine Schwangerschaft einzulassen.
Wer meine Stillgeschichte gelesen hat weiß, dass ich mit Diagnose Präeklampsie (EPH-Gestose) ins KH kam und wenige Tage danach der Kaiserschnitt angesetzt wurde, sodass mein Kind eben 2 Monate zu früh (32+0) auf der Welt war. Für mich war das ganze der reinste Psychoterror, denn...
- Meine Mutter hat um etwa die gleiche Zeit nur eben 23-24 Jahre früher ein Kind, welches meine jüngere Schwester sein sollte, geboren und miterlebt wie es nach dem ersten Atemzug gestorben ist (keine Lungenreifungsspritzen damals). Nun hatte ich permanent (die ganze SS über) Angst, dass mir ganz zum Schluss auch sowas passieren könnte, d.h. das noch was schief geht und ich dann ohne Kind dastehe. Ich hatte diese Angst fast überwunden, da passierte das mit der Präeklampsie. Und an die Wirkung der Lungenreifungsspritzen glaubte ich nicht vollständig.
- Aus dieser Angst heraus habe ich bis zum Schluss nichts in der Wohnung vorbereitet für's Baby. Gar nichts. Die Verwandschaft meines Freundes war deswegen super schlecht auf mich zu sprechen (habe sie nicht aufgeklärt, warum ich es so ablehne irgendwelche Babysachen anzunehmen), weil ich alles was sie uns angeboten haben, sofort abgelehnt hab.
- Generell war die Schwangerschaft ja ganz ungeplant. Kann man sich in der heutigen Zeit kaum vorstellen, war aber so. Einen 'Unfall' nenne ich es nicht, habe es nie so genannt und werde es auch nie so nennen, denn ich mag das Wort in dem Zusammenhang einfach nicht. Es ist zu negativ. Eher ein 'Zufall', wenn man an sowas glaubt. Jedenfalls ungeplant und ich hielt auch nicht viel davon. Ich habe daraus zwar die nötige Motivation geschöpft um mein Studium zu beenden (seit Januar fertig), aber mich weder mit der SS beschäftigt noch sie genossen (ging auch gar nicht bei dem ganzen Stress mit der Magisterarbeit und den Abschlussprüfungen an der Uni + Umzug, weil schimmlige 2-Zi. Kellerwohnung mit Baby = no go) noch habe ich mich auf das Kind gefreut. Und dieses letztere nagt jetzt an mir wie ein Bieber an einem Baum. Ich habe mir vorgestellt, dass die Präeklampsie mit KS und allem die Strafe für meine fehlende Freude ist. Im KH haben sich zwar alle (Ärzte, Hebammen, Pfleger) bemüht mir auszureden, dass dies alles meine Schuld sei (weil mein Körper ja versagt hat musste ich doch einfach Schuld haben), was ihnen letztlich auch gelungen ist (zum Glück). Sie haben darauf bestanden, dass es eine Krankheit ist und ich ja nix dafür könne wenn ich krank werde. Das gilt für Erkältungen genauso wie für die Präeklampsie. Ich bin ihnen jetzt sehr dankbar, dass sie mir die Schuldfrage ausgerdet haben, denn dadurch bekam ich einen beachtlichen Teil Stärke zurück und als ein Bekannter dann neulich zu mir sagte "Wieso? DU warst doch gar nicht krank!" bin ich eben NICHT zusammengebrochen, sondern hab voller Überzeugung sagen können "Doch natürlich. Den KS hab ich mir net aus Spaß ausgesucht, der war notwendig!". Aber das ich diese ganze Sache als Strafe empfinde, das ist nicht weggegangen.
Mein größter Kummer ist, dass ich diese Schwangerschaft nicht normal zu Ende bringen konnte, dass ich mich nicht aufs Kind freuen konnte und das Schlimmste, dass ich jetzt, weil ich ja weiß wie es laufen kann (hatte mich wie gesgat nie mit der SS beschäftigt. Bei meiner Frauenärztin hat mich stets nur interessiert ob mit dem Kind und mir alles in Ordnung ist, und das war es ja bis 2 Tage vor Krankenhauseinweisung auch), diese Tatsache/Erfahrung nicht mehr loswerde. Ich kann nie wieder so ignorant oder nennt es unbedarft sein wie ich war. Ich habe eine Heidenangst davor in einer neuen SS dasgleiche bzw. eine andere Problematik mit demgleichen Ausgang (= KS) zu erleben. Ich will keinen KS! Nur kann ich nicht entscheiden ob ich das Risiko eingehen möchte oder lieber auf weitere Schwangerschaften verzichte um auf der sicheren Seite zu bleiben. Hab so Angst und bin so traurig deswegen, immer wenn ich meinem Söhnchen was vorsinge kommen mir die Tränen.
Meine Beziehung zu Söhnchens Vater wäre dann auch fast vor die Hunde gegangen (eigentlich ist sie immer noch nicht übern Berg), weil ich mir so dermaßen alleingelassen vorkam/vorkomme mit allem. Nach mehreren Gesprächen und sogar der Intervention meiner Mutter hat mein Freund jetzt scheinbar begriffen was Sache ist und bemüht sich mir einen Teil der Hausarbeit abzunehmen bzw. nicht noch mehr Chaos zu verursachen. Wenn es klappt, dann ist alles super, allerdings klappt es halt mal 1 vielleicht 2 Tage und dann schleicht sich bei ihm wieder der Schlendrian ein und ich muss ihm alles vorkauen was er noch machen wollte. Er macht es dann ja auch, aber ich will's eben nicht immer und immer wieder sagen müssen, zumal er sich ja extra so Erinnerungen in den PC eingetragen hat, die dann bei PC-Start immer auftauchen und ihm sagen was er an diesem oder jenem Tag zu erledigen hat. Hat ne Woche ganz gut geklappt, jetzt aber auch wieder nicht mehr. Und dann muss ich ihm manchmal zu einer Sache halt 4,5,6 oder mehr Male erinnern. Das ist so nervig.
Der Punkt ist, eigentlich will ich nicht nur 1 Kind sondern mehr. Ich will aber keinen weiteren KS mehr, denn auf maximal 3 Kinder will ich nicht beschränkt sein. Vor allem aber will ich eine natürliche Geburt erleben. Nur das Risiko eines weiteren KS und die Angst davor hält mich total gefangen.
Kommentare
1,977
habe gerade wenig Zeit, daher nur kurz. Es tut mir leid für Dich, dass Du so eine emotionale Achterbahn durchleben musstest. Was mir auffallig erscheint, dass Du Dich sehr stark mit der Geschichte Deiner Mutter zu identifizieren scheinst und ihr Trauma weiterträgst und es sich nun durch Dein Leben zieht. Wie weitere Schwangerschaften für Dich verlaufen werden, kann Dir ja leider niemand voraussagen. Auf jeden Fall hast Du die Chance auf weitere normal verlaufende SS und Geburten.
Um diese dann auch annehmen und geniessen zu können, wird sicher noch große seelische Arbeit von Dir abverlangt. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten über Deine Geschichte zu reden? Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass ein Profi mit Trauma-Erfahrungen etwas bringen könnte.
763
Ja, Mamas Erfahrung hat mich ganz schön geprägt. Was aber damit zusammenhängt, dass das Thema über 20 Jahre lang totgeschwiegen wurde und erst jetzt wo ich schwanger war langsam und stückweise mal zur Sprache kam. Meine Großmutter hatte den Vorfall nur 1x erwähnt, da war ich glaub ich 8 oder 10 Jahre alt. Seitdem nichts mehr, sodass ich schon meinte das ganze nur geträumt zu haben. Und ich habe dann eben auch gemerkt, dass ich Mama nicht darauf ansprechen kann. Sie hat es halt (natürlich) all die Jahre nicht verarbeiten können.
Letztendlich muss ich 'nur' entscheiden ob ich auf Risiko spiele (sozusagen). Das ist hart.
59,500
ich weiss ehrlich gesagt nicht genau was ich dazu sagen soll. Ausser mich den Worten von Pinoah anzuschliessen. Ich finde es auch sehr sinnvoll, wenn du dir in dem Fall professionelle Hilfe suchst?! Eure Situation (ungeplante SS, Abschluss des Studiums, Umzug, etc.) und dann noch die Familiengeschichte sind eine harte Nuss, aber bisher habt ihr das Ganze doch gut gemeistert. Dein Sohn ist gesund und munter und scheint sich von dem zu frühen Start in die Welt doch ganz gut erholt zu haben! Aus den anderen Threads, in denen du so schreibst, kann man ja auch entnehmen, dass du dich gut in deine neue Rolle als Mama eingefunden hast und dich wirklich rührend um deinen Kleinen kümmerst. Respekt für deine Beharrlichkeit was das Stillen anbelangt! Das alles kostet viel Kraft und du bringst sie auf! Das ist wirklich bewundernswert unter den Umständen!
Wegen deinem Freund, ja das ist schwierig... Männern scheint da manchmal einfach etwas das Feingefühl zu fehlen. Obwohl bei uns alles gut gegangen ist (GsD!), ist frau am Anfang doch echt müde und benötigt Unterstützung. Mein Freund hat es am Anfang auch nicht eingesehen ("du bist doch den ganzen Tag zu Hause, während ich arbeiten gehe"), mit viel Zureden und immer wieder ihn "nerven", zum Schluss dann auch mit Unterstützung seiner Mama hat er es eingesehen und nimmt mir jetzt bedeutend mehr Arbeit im Haushalt ab!
Ich wünsche Euch viel viel Kraft, dass ihr die Situation zusammen meistert und dass du die Kraft findest mit deinen Gefühlen umzugehen und dein "Trauma" zu überwinden! :tröst:
Wie Pinoah schon sagt, weiteren problemlosen SS und Geburten steht nichts im Wege! Aber lasst euch Zeit bis du alles verarbeitet hast!
Fühl dich gedrückt! :tröst:
763
1,977
763
59,500
Vielleicht gibt es ja sowas für deinen Fall auch, weil du meinst ja schreiben geht, aber eben reden nicht...
763
wobei so ein chat-angebot gibt es bestimmt. gibt ja auch psychologen die WoW spielen um da an ihr Klientel dran zu kommen
1,977
763
Ihr seid übrigens toll! *knuddel-smiley*
4,111
ich kann glücklicherweise nicht mitreden was den Kaiserschnitt betrifft. Aber ich kann mitreden was Therapien betrifft. Ich habe in meiner Kindheit einiges mitgemacht und hab lange gebraucht bis ich es geschafft habe mir Hilfe zu suchen. Ich fand es wesentlich hilfreicher eine Person zu haben, die mich NICHT kennt und mit der ich völlig frei reden kann.
Glaub mal, gerade die Therapeuten sitzen oft genug vor Menschen, die kaum oder gar nichts rausbringen oder wo erst mehrere Sitzungen über Kokolores gesprochen wird bis sich irgendwann der Moment oder das Vertrauen ergibt, das Traumatische zu erzählen und es zu verarbeiten.
Außerdem hast du immer Probesitzungen und kannst schauen ob dir der Therapeut sympathisch ist bzw. ihr euch. Wenn nicht, gehst du wieder und das kostet dich nichts.
Ich glaube auch, daß du um eine Therapie nicht herum kommen wirst. Einerseits wegen des Traumas deiner Mutter was du scheinbar wirklich weiter trägst, andererseits wegen der "unfertigen" Schwangerschaft.
ABER - ich muss auch sagen, dein Kleiner ist doch WIRKLICH noch klein. Meine Tochter ist jetzt fast 2,5 und ich verspüre erst seit etwa einem viertel Jahr den Wunsch nach einem weiteren Kind. Ich habe vorher zwar auch gesagt, ich will nicht nur eins aber ich wollte einfach nicht wieder schwanger sein weil mir eben die Geburt noch im Kopf war. Bei mir wurde eingeleitet und das tat höllisch weh. :erstaunt: Es war nicht wirklich traumatisch aber doch schon so, daß ich erstmal zwei Jahre brauchte, bis ich wieder sagen konnte - okay, ich möchte noch ein Kind.
Setz dich nicht unter Druck was ein zweites Kind angeht. Genieß deinen ersten Zwerg erst einmal, verarbeite deine Gedanken, sei es durch schreiben oder doch durch eine Therapie. Aber Nummer zwei hat ganz bestimmt noch Zeit. Für mich ist der optimale Abstand der Kinder 3 Jahre... ;-) das schaffe ich zwar nicht mehr, aber 4 wäre auch okay. :cool:
:tröst:
138
Ich kann deine Gefühle und Gedanken in vielen Punkten sehr gut nachvollziehen- mein Sohn kam auch 8 Wochen zu früh zur Welt und ich habe lange daran geknabbert und kämpfen müssen um die Umstände um seine Geburt zu akzeptieren und anzunehmen. Vor allem die nicht vollendete Schwangerschaft machte mir zu schaffen- ich hatte regelrechte Eifersuchtsgefühle wenn ich schwangere Frauen sah.
Lange ruhte die ganze Geschichte und ich meinte sie verarbeitet, trotzdem würde ich an deiner Stelle professionelle Hilfe suchen denn der Weg ohne Hilfe war unangenehm, steinig und nicht so 100%ig erfolgreich. Das zeigt sich jetzt- gerade zu Beginn dieser Schwangerschaft war ich schrecklich unsicher, nervös- fast schon panisch besorgt und habe eine präpartale Depression entwickelt.
Geholfen hat mir unmittelbar nach der Geburt ununterbrochenes Sprechen darüber- aber irgendwann stellte sich das Gefühl ein, dass ich mein Umfeld nicht länger damit belästigen kann. Außerdem habe ich wie verbissen um's Stillen gekämpft- im Nachhinein sicher der Wunsch, dass mein Körper doch "wenigstens das" hinbringen sollte (Nachdem von der Zeugung an schon kein rechter Verlass auf ihn war...). Am hilfreichsten war jedoch ein endlos langer, detaillierter Geburtsbericht den ich schließlich geschrieben und auch ins Netz gestellt habe. Das war sehr schmerzhaft aber ausgesprochen heilsam.
Und trotzdem- such dir Hilfe, im Grunde bin ich mir fast sicher, dass das alles bei mir immernoch irgendwo zugeschüttet schlummert. Wenn du am liebsten mit deiner Freundin sprichst dann tu das. Aber vielleicht "offiziell" im Rahmen ihrer Sprechzeiten und auf Kosten der KK. Nur so umgehst du das (ungerechtfertigte) Gefühl zu nerven und ihr die Zeit zu stehlen. ;-)
Alles, alles Liebe,
Elanna
763
@lamere: ich befürchte fast, dass ich keine Therapie machen mag, gerade weil dann auch der ganze Schmodder aus meiner Kindheit raufkommt. Wäre wahrscheinlich auch nicht verkehrt, aber ich sträube mich doch noch zu sehr dagegen mich geistig derart zu entblößen. Selbst wenn es helfen würde. Weiß nicht woran das liegt. Ich wüsste auch gar nicht wie nach eine Therapeuten suchen. Einfach Gelbe Seiten aufschlagen und blind einen anrufen find ich etwas fragwürdig. Man sollte ja wenigstens wissen wen man da anruft, d.h. dessen Referenzen kennen. Hach, da mag ich mich gar nicht mit befassen, denn ich kenne auch niemanden, der mir einen Therapeuten empfehlen könnte.
Natürlich hat jedes weitere Kind noch Zeit. Für mich ist der optimale Abstand zwischen zwei Geburten 4 Jahre ;-) Nur meine Gedanken schwingen seit dem KH-Aufenthalt immer mal wieder in die Richtung.
@Elanna: Wow, bei deinem Posting dachte ich, ich les mein eigenes! Du sprichst da wirklich vieles an, das mir ganz genauso ging! Nachdem ich aus dem KH raus war, der Kleine aber eben noch nicht, konnte ich weder schwangere Frauen noch Menschen mit Kinderwagen angucken. Bekam dann sofort Tränen in die Augen und fühlte mich ganz elendig. Ich bemitleide mich jetzt nur noch quasi selbst, dass ich keine natürliche Geburt hatte. Ansonsten bin ich einfach nur froh, dass unsere medizinische Versorgung so gut ist und mein Kleiner so toll durchkam!
Das darüber sprechen (im Freundes-/Bekanntenkreis) ist bei mir genauso ein Thema wie bei dir. Ich könnt es ununterbrochen, aber ich habe den Eindruck es interessiert dann auch keinen mehr. Und nachdem der eine Freund/Bekannte zu mir meinte ich sei doch gar nicht krank gewesen, hat sich mein Mitteilungsbedürfnis sowieso zusammengestrichen. Hätten die im KH mich bis dahin nicht so auf 'das war eine Krankheit, du kannst nichts dafür' getrimmt gehabt, mein Freund hätte mich vermutlich direkt irgendwo zur Therapie einweisen können. So Kommentare sind dann echt hart und fies. Zumal besagte Person mich ja sogar im KH besucht hatte, vor dem KS und auch nachdem der Kleine schon in der Kinderklinik lag. Ich muss dazu sagen, dass alle meine Freunde und Bekannten kinderlos und überwiegend Studenten sind. Die haben einfach keine Ahnung. Mit meinem Freund kann ich zwar darüber sprechen, er sagt dann aber kaum was dazu. Wenn ich frage wie es ihm mit der ganzen Erfahrung geht, dann sagt er, auf ihn habe sich das nicht so ausgewirkt, ihm gehe es normal. Was für eine Aussage. Er war beim KS mit dabei und später ja auch jeden Tag mit beim Söhnchen. Naja, was soll ich sagen? Gut für ihn, dass es ihn nicht weiter betroffen macht.
Auch das ums Stillen kämpfen, mit dem Gedanken 'wenigstens das!' war bei mir der Grund dafür, dass es hingehauen hat. Um das alles abzubauen habe ich an sich auch die Stillgeschichte aufgeschrieben. Hat auch geholfen.
Insgesamt denke ich auch, dass eben immer 'irgendwo zugeschüttet' was von dem Knacks den ich jetzt weg hab übrigbleibt. Auch nach einer Therapie. Soweit ich das verstehe lernt man ja vorwiegend mit der neuen Situation zu leben und wird eben nicht geheilt. Ich bräuchte schon einen Magier, der mir diese Erfahrung komplett aus meinem Gedächnis löscht (oder das Blitzdings von den Men In Black ;-) ), denn das ist ja auch was ich vermisse: die Unbefangenheit. An eine neue Schwangerschaft würde ich bestimmt mit viel Nervosität und Angst drangehen.
Wie geht es deinem Frühchen denn inzwischen, Elanna?
Knuddler an euch beide und danke für die lieben Worte!
edit: ich bin auch fest entschlossen mind. 6 Monate voll zu stillen. Die Mutter meines Freundes empfiehlt mir aber bei jeder Gelegenheit dem Kleinen jetzt auch schon Tee zu geben. Neulich war sie mal kurz bei uns und mein Freund war auch da, und da sagt sie das wieder (wegen Söhnchens Bauchweh) und der Freund stimmt seiner Frau Mama auch noch zu, obwohl ich mit ihm abgeklärt hatte, dass sowas für mich erstmal nicht in Frage kommt. Fühlte mich hintergangen und ausgeliefert. Kaum war die Frau Mama weg, schnappe ich mir meinen Freund und stell ihn zur Rede. Er stimmt dann genauso schnell wieder mir zu, von wegen 6 Monate voll stillen und kein Tee. Ich werd net schlau aus diesen Wechselmeinungen. Zeigt mir nur, dass er nicht weiß zu wem er stehen soll. Hab ihm dann klar gesagt, dass er mich zu unterstützen hat und es für unser Söhnchen vorerst keinen Tee gibt, auch wenn die sich alle auf den Kopf stellen. :flaming01:
763
das letzte ultraschallbild ist übrigens genau 7 tage vor dem KS entstanden, als noch alles ok war. diese erkenntnis hat mich völlig überrumpelt.
ich danke euch nochmals für eure lieben worte und den beistand!
59,500
Freut mich, dass es dir besser geht! Das ist ein guter Weg den nicht so schönen Start zu verarbeiten... :fungif52:
1,977