Hallo zusammen,
leider habe ich mich durch mein Umfeld ziemlich verunsichern lassen, was das Essverhalten von unserer Kleinen angeht und brauche einfach mal euren (bewährten) Rat. :sad:
Sie wird am 19.09.04 ein Jahr alt und fast alle Mamis in meiner Krabbelrunde haben mir nun einen vorwurfsvollen Vortrag darüber gehalten, daß es nun endlich Zeit wird, daß Katharina "vom Tisch" ihr Essen bekommt.
Zu deutsch, ich solle die Gläschen und den Brei weglassen und ihr nach und nach ausschließlich etwas von unserem Essen geben.
Bisher bekommt sie morgens Pre und tagsüber Brei und Fleisch/Gemüsegläschen. (die Gläschen mit Bröckchen drin.. also die ab dem 8 Monat kann sie überhaupt nicht leiden)
Natürlich futtert sie ab und an auch schonmal was von unserem Essen wie: zerdrückte Kartoffeln, Gemüse oder auch mal Brot mit Leberwurst.
Aber das gibts eigentlich nur zwischendrin und nicht als Ersatz einer Mahlzeit.
Ich finde die Umstellung auf das Essen der "Großen" einfach viel zu früh !
Wie seht ihr das? Ich bin über jeden Rat wirklich dankbar, da ich jetzt einfach nur noch verunsichert bin etwas falsch zu machen.
Viele Grüße
Sandra
Kommentare
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was soll denn falsch daran sein, wenn 1jährige vom Tisch mitessen?
Meine vier bekamen nur sehr kurze Zeit "Babykost", mit einem Jahr haben sie alle unser normales Essen mitgegessen. Ich habe nur darauf geachtet, dass ich bei stärker gewürzten Speisen vorher etwas "abgezweigt" habe.
"Kinderfood" erfüllt nur einen Zweck: Hohe Umsätze für die herstellende Industrie.
Noch ein Link, falls du ihn noch nicht gelesen hast: ;-)
http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=7022
:byebye01:
Gisela
197
Du hast Recht, falsch ist sicher nichts daran, doch das Problem bei Katharina liegt mehr darin, daß sie unser Essen einfach nicht akzeptiert.
Wie ich ja schon geschrieben hatt: ich versuche es regelmässig, daß sie bei uns mitisst, doch zu 90% ist das "neue" Essen nur ein sehr willkommenes Spielzeug, daß lieber kreuz und quer durch die Küche geschleudert wird - als ins Mäulchen gestopft wird. Ich habe es bisher immer darauf zurückgeführt, daß es bei ihr einfach doch noch zu früh sei.
Hast du denn einen Deiner berühmten Tricks, bzw. Anleitungen, wie ich es Schritt für Schritt angehen kann, daß das neue Spielzeug auch essbar ist?
Das einzige, was sie wirklich gerne mag sind belegte Brote, Obst oder rohe Karotte.... aber warmes Essen (Gemüse, Nudeln, Reis etc) geht leider so gut wie gar nicht an sie.
Ich möchte ja auch, daß sie ausgewogen ernährt wird und ziehe deshalb zur Zeit lieber ein Fleisch/Gemüsegläschen dem belegten Brot vor.
Herjeee, ich befürchte, da liegt noch ein langer Weg vor mir..... und ich wäre Dir superdankbar für einen Rat.
Liebe Grüße
Sandra
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197
Doch leider nicht daran, es dann auch zu essen.. sondern viel lieber damit zu spielen und es zu werfen oder die Katzen damit zu füttern :???:
Aber trotzdem 1000 Dank für die Antwort :knutsch01:
59,500
essen gehört, so wie z. B. sehen oder hören zu den "Sinnen". Das, was du derzeit erlebst, ist ein vollkommen normaler Prozeß. Deine Maus lernt spielerisch, sich mit der Materie Lebensmittel auseinanderzusetzen. Riechen. fühlen, spielen... All das gehört dazu, um die Nahrungsaufnahme mit Genuß zu erleben.
Die Zeit, in der mehr Essen in ihrem Magen als am Boden oder im Magen der Katzen landet, wird kommen. ;-)
:byebye01:
Gisela
1,145
Benjamin (10,5 Monate) ist auch gerade in der Ich-zermatsche-alles-Phase. Jetzt im Sommer ziehen wir ihm zum Essen nur eine Windel an und baden hinterher.
Meine Kids waren beide keine Breiesser und haben quasi sofort (ab 6/8 Monaten) vom Tisch mitgegessen: Kartoffelbrei weich gekochtes Gemüse, Nudeln usw.
197
Wenn die Kleinen in dieser Lern-Phase alles nur matschen, werfen oder an die Haustiere füttern - und das wenigste im Mund landet - werden sie ja irgendwie nicht satt (zumindest Katharina wird es nicht).
Was gebt ihr dann zusätzlich noch als Nahrung?
Wie jetzt in Janinas Beispiel, in dem die Kiddys keine Breiesser sind.
956
Matthias ißt abends bei uns immer mit (er sitzt grundsätzlich bei jeder Mahlzeit bei uns am Tisch) und bekommt auch immer etwas von unserem Essen ab ( und wenn es auch nur ein Brot ist). Der Boden sieht immer so aus, als wenn er auf dem Fußboden gegessen hätte. Abends gibts dann immer noch Fläschchen einmal um 18:30 herum und dann ca.20:00 ( sind zusammen ca. 300 / 350 ml) egal wieviel vom Abendessen in seinen Magen gewandert ist.
Das ist auch gar nicht so wichtig. Er soll sich an gemeinsames Essen gewöhnen und das nicht alles was auf den Tisch kommt "Gläschenkonsistenz" hat. Und ich möchte das er Spaß daran hat.